DE1062690B - Verfahren zur Herstellung von Alkalichromaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkalichromaten

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Publication number
DE1062690B
DE1062690B DEM28453A DEM0028453A DE1062690B DE 1062690 B DE1062690 B DE 1062690B DE M28453 A DEM28453 A DE M28453A DE M0028453 A DEM0028453 A DE M0028453A DE 1062690 B DE1062690 B DE 1062690B
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DE
Germany
Prior art keywords
alkali
production
parts
mixture
diluents
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Pending
Application number
DEM28453A
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English (en)
Inventor
Dino Maveri
Alessandro Pich
Maurizio Alfani
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Montedison SpA
Original Assignee
Montedison SpA
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G37/00Compounds of chromium
    • C01G37/14Chromates; Bichromates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Alkalichromaten Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Vermeidung der Krustenbildung bei den an sich bekannten Oxydationsschmelzverfahren zur Erzeugung von Alkalichromat. Sie besteht darin, daß eine Mischung aus etwa 100 Teilen Chromit, das ist natürlicher Chromeisenstein, und etwa 70 Teilen Alka.licarbonat in Abwesenheit von Verdünnungsmitteln bei etwa 800°C granuliert wird.
  • Die Herstellung von Alkalichromaten durch oxydierende Schmelze einer feingemahlenen Mischung von Chromerz und Alkalicarbonat ist bekannt. Die Technik weiß aber auch, daß diese Schmelze schwierig zu handhaben ist, da die feine Staubmischung teilweise von den Erwärmungs- und Oxydationsgasen, die den Ofen durchstreifen, mitgeschleppt wird; der Ofen muß daher mit Niederschlagsräumen für den Staub, der periodisch zurückgewonnen und wieder in den Kreislauf gebracht werden muß, ausgestattet sein.
  • Andere Nachteile werden dadurch hervorgerufen, daß in der wärmsten Zone des Ofens leicht eine teilweise Schmelze der Soda unter Bildung von an den Ofenwänden anhaftenden Krusten stattfindet; das bedingt die Einführung größerer Mengen eines inerten Verdünnungsmittels (Kalkstein, Kalk, Pyritabbrände usw.), der im allgemeinen 50°/o der Gesamtladung erreicht oder überschreitet. Dadurch wird der Nachteil der Krustenbildung zwar beseitigt, aber dieLeistungsfähigkeit des Ofens wird vermindert, der Wärmeverbrauch und somit der des Heizmittels nimmt zu, die Auslaugung der Fritte wird schwieriger, und es ergeben sich in der Folge größere Verluste an Cr, 03.
  • Es sind eine ganze Reihe von Granulierverfahren in den verschiedensten Industriezweigen bekanntgeworden, die sowohl mit wie auch ohne Zuschlag von Verdünnungsmitteln arbeiten. Teils verzichtet man auf den Zuschlag von Inertstoffen, um ein Einschleppen von Fremdstoffen zu vermeiden, teils aber fügt man außer Natriumcarbonat auch noch Sand zu und agglomeriert dann bei erhöhter Temperatur.
  • Bei dem Verfahren der Erfindung arbeitet man in Abwesenheit von Verdünnungsmitteln und granuliert bei etwa 800° C, da sich gezeigt hat, daß hierbei unter Vermeidung von Krustenbildung ein Produkt erhalten wird, das sich gut auslaugen läßt, ohne daß bei der Arbeitsweise die sonst bekannten Nachteile bei der Herstellung der Oxydationsschmelze auftreten.
  • Die neue Arbeitsweise besteht somit in einer Granulierungsvorbehandlung der Chromerze mit Alkalicarbonaten, denen Verdünnungsmittel nicht zugesetzt sind, bei Temperaturen um etwa 800° C.
  • Aus den vorgenommenen Versuchen geht hervor, daß man mit homogenen, ungefähr erbsengroßen Körnern die besten Erfolge erzielt; man kann, sei es durch Abscheidung mittels Siebung, die zu kleinen Körner in -den Granulierungsapparat zurückleiten und die zu großen auf die erwünschte Stückgröße herabsetzen.
  • Bei Behandlung im Oxydationsofen reagiert das granulierte Gemisch regelmäßig, ohne eine derartige Menge Staub zu bilden, daß eine Störung hervorgerufen wird, fernerhin bilden sich bei normalen Arbeitsverhältnissen, auch in Abwesenheit von Verdünnungsmitteln, keine-Krusten.
  • Nach dem neuen Verfahren erzielt man verschiedene Vorteile, darunter sind die hauptsächlichsten die erhöhte Leistungsfähigkeit des Oxydationsofens infolge der Beseitigung oder der Verminderung der Verdünnungsmittel im Gemisch, die Möglichkeit das Volumen der Staubabscheidungskammer auf das Mindeste herabzusetzen und die geringeren Kosten der darauffolgenden Auslaugungs- und Filtrierphase auf Grund der herabgesetzten Verdünnungsmittelmenge; es ist ferner möglich, stärker konzentrierte Lösungen der Alkalichromate zu gewinnen.
  • Die folgenden Beispiele dienen dazu, vorliegende Erfindung besser zu erläutern, ohne sie jedoch einzuschränken; in den Beispielen müssen alle angegebenen Mengen, wenn nicht anders angegeben, in Gewichtsmengen verstanden werden.
  • Beispiele 1. In einem Granulierungsapparat wurde in der Wärme ungefähr 15 Minuten bei der Temperatur von 800° C ein Gemisch, bestehend aus 100 Teilen Chromit und 70 Teilen Natriumcarbonat, behandelt. Die ungefähr erbsengroßen Körner sind kompakt und fest. Nach dreistündiger Behandlung bei 950° C in einem normalen Oxydationsofen konnte man durch Auslaugung 85 % Cr, 03 in Form von Natriumchromat zurückgewinnen.
  • 2. In einem Warmgranulierungsapparat wurde ungefähr 15 Minuten bei 800°C ein Gemisch behandelt, welches aus 100 Teilen Chromit und 77 Teilen Natriumcarbonat besteht. Die ungefähr erbsengroßen Körner sind kompakt und fest. Nach dreistündiger Behandlung in einem Oxydationsofen bei 950'C konnte man durch Auslaugung 8711/@ Cr 203 in Form von l\Tatriumchromat zurückgewinnen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Vermeidung der Krustenbildung bei den an sich bekannten Oxydationsschmelzverfahren zur Erzeugung von Alkalichromaten, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung aus etwa 100 Teilen Chromit, das ist natürlicher Chromeisenstein, und etwa 70 Teilen Alkalicarbonat in Abwesenheit von Verdünnungsmitteln bei etwa 800° C granuliert wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 458604, 629655, 901059; belgische Patentschrift Nr. 505 853.
DEM28453A 1954-10-28 1955-10-12 Verfahren zur Herstellung von Alkalichromaten Pending DE1062690B (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE505853A (de) *
DE458604C (de) * 1926-01-03 1928-04-25 Metallbank & Metallurg Ges Ag Abroestung von Schwefelkiesschlamm u. dgl.
DE629655C (de) * 1934-11-24 1936-05-12 Stanislaus Dick Dr Ing Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von gleichmaessig stueckigem Agglomerat
DE901059C (de) * 1947-04-22 1954-01-07 Brassert & Company Verfahren und Vorrichtug zur Herstellung von Agglomeraten aus feinkoernigen Rohstoffen, insbesondere aus Eisenerzen

Patent Citations (4)

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