DE495704C - Verfahren zur Aufbereitung von zinkenthaltenden Komplexerzen, Mineralien und metallhaltigen Stoffen und Stoffgemischen nach dem Schwimmverfahren - Google Patents

Verfahren zur Aufbereitung von zinkenthaltenden Komplexerzen, Mineralien und metallhaltigen Stoffen und Stoffgemischen nach dem Schwimmverfahren

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DE495704C
DE495704C DEE38010D DEE0038010D DE495704C DE 495704 C DE495704 C DE 495704C DE E38010 D DEE38010 D DE E38010D DE E0038010 D DEE0038010 D DE E0038010D DE 495704 C DE495704 C DE 495704C
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ERZ U KOHLE FLOTATION GmbH
WILHELM SCHAEFER DR
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D1/00Flotation
    • B03D1/001Flotation agents
    • B03D1/002Inorganic compounds
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D2203/00Specified materials treated by the flotation agents; Specified applications
    • B03D2203/02Ores

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Aufbereitung von zinkenthaltenden Komplexerzen, Mineralien und metallhaltigen Stoffen und Stoffgemischen nach dem Schwimmverfahren Es ist bekannt, daß komplexe Zinkerze, wie z. B. sulfidische Blei-Zinkerze, Kupfer-Zinkerze usw. bei Gegenwart von gewissen Zusatzmitteln, wie z. B. Cyaniden, Alkalisulfiden und Sulfiten, wahlweise nach den an sich bekannten Schwimmverfahren aufbereitet werden können, derart, daß unter dem Einfiuß dieser Mittel zunächst getrennt die Blei- bzw. Kupfersulfide herausflotiert werden und darauf nach erfolgter Aufhebung der Wirkung der genannten Mittel durch Zusatz entgegengesetzt wirkender Mittel die Zinksulfide gewonnen werden. Die Wirkung der erstgenannten Mittel wird in der Schwimmaufbereitung allgemein als Passivierung, die der zweiten Mittel als Aktivierung bezeichnet. Es wurde nun gefunden, daß an Stelle der bisher bekannten Mittel Salze der unterschwefeligen Säure, sogenannte Hyposulfite vom Typus R"- S.,0" worin R, und R_ durch gleiche oder - verschiedene Metalle ersetzt werden können, und welche nicht zu verwechseln sind mit den irrtümlicherweise häufig auch Hyposulfite (vgl. z. B. An Inorganic Chemistry by Denham London 192z S. 24.9) genannten für die differentielle Flotation als Agenzien bekannten Thiosulfaten vom Typus R,S,03. mit besserer Wirkung als zinkpassivierende bzw. bleiaktivierende Zusatzmittel beim wahlweisen Schwimmverfahren verwendet werden können. Insbesondere kommt denjenigen Komplexsalzen dieser Säure, in welchen R, als Alkalimetall und R, als Schwermetall auftritt, eine stark zinkpassivierende Wirkung zu. Die Wirkung der einfachen Salze, in welchen R, und R_ durch. ein gleiches Metall ersetzt werden, ist vornehmlich blei- bzw. kupferaktivierend.
  • Bei Verwendung der Hyposulfite ist es je nach Erzart von Fall zu Fall vorteilhaft, die Salze in Gegenwart von OH-Ionen oder H-Ionen abgebenden oder erzeugenden Mitteln anzuwenden; dabei ist es an und für sich gleichgültig, ob der Zusatz dieser Mittel gleichzeitig mit, vor, oder nach Zugabe der Hyposulfite zur Erztrübe stattfindet.
  • Der Vorteil der Verwendung der Salze der unterschwefeligen Säure gegenüber den bisher bei den Schwimmverfahren zur wahlweisen Blei-Zink- bzw. Kupfer-Zinktrennung meist verwandten Mitteln liegt hauptsächlich in ihrer aktivierenden Wirkung auf die Schwimmfähigkeit von Blei- und Kupfersulfiden; gegenüber den Cyaniden haben sie weiterhin den Vorteil der praktischen Ungiftigkeit. Nachstehend seien einige Beispiele gegeben, die den Unterschied der Wirkungsweise der Hyposulfite gegenüber dem bisher am häufigsten angewandten Cyannatrium zeigen. Beispiel1 Vergleichsversuche mit einem einfachen sulfidischen Blei-Zink-Komplexerz mit quarziger Gangart. Aufschluß: ioo Maschen Feinheitsgrad. A. Versuch mit 0,5 g (Na 2 Zn (S204)2 Und 1,5 g Na2Si03 auf i ooo g Erz. Als Öle wurden verwandt: Buchenholzteeröle und Pineöl.
  • Es wurden gewonnen:
    3,5-Gewichtsprozent Bleikonzentrat mit 7z,4 °/o Pb, 5,4 °/o Zn,
    96,5 - zinkte. Rückstand - o,6 °/o Pb, 9,4 °/o Zn,
    ioo,o Gewichtsprozent Roherz mit 3,1 °/o Pb, 9,2 % Zn.
    B. Versuch mit o,3 g NaCn und: o, 5 g Zn S04 und 1,5 g Na2Si0; auf i ooo g Erz. Als öle wurden verwandt: Buchenholzteeröl und Pineöl. (Bedingungen genau wie unter A). Es wurden gewonnen:
    3,7 Gewichtsprozent Bleikonzentrat mit 6o,5 °/o Pb, 8,5 °/o Zn,
    96,3 - zinkte. Rückstand - o,8 % Pb, 9,2 °/o Zn,
    ioo,o Gewichtsprozent Roherz mit 3,o °/a Pb, 9,2 °/o Zn.
    Beispie12 Vergleichsversuche mit einem fein verwachsenen sulfidischen Blei-Zink-Komplexerz. Aufschluß: Zoo Maschen Feinheitsgrad. A. Versuch mit o,6 g Na2S20¢ und 2 g Na25I03 auf i ooo g Erz.
  • Als Öle wurden verwendet: Terpenöl und Kreosotöl; außerdem ein wenig Xanthat.
  • Es wurden gewonnen:
    9,5 Gewichtsprozent Bleikonzentrat mit 57,8 °/a Pb, 13,0 % Zn,
    Bleimittelprodukt - 25,2 1/p P6, 28,o °/o Zn,
    81,4 - zinkte. Rückstand - 3,8 % Pb, z7,2 °/o Zn,
    ioo,o Gewichtsprozent Roherz mit 1o,9 % Pb, 17,8 °/o Zn.
    B. Versuch mit o,5 g Na2C03 und 0,3 g NaCn und 0,4 g ZnS04 auf i ooo g Erz. Als öle wurden verwendet: Terpenöl und Kreosotöl, außerdem ein wenig Xanthat. (Bedingungen genau wie unter A). Es wurden gewonnen:
    7,o Gewichtsprozent Bleiprodukt mit 28,8 °/o Pb, =7,9 °/o Zn,
    . 14,6 - . Bleimittelprodukt - 21,9 °/o Pb; 18,5 °% Zn,
    78,4 - zinkte. Rückstand - 7,2 °/o Pb, 17,7 °/o Zn,
    - 100,o Gewichtsprozent Roherz _ mit io;g % Pb, 17,8 % Zn.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE:. i. Verfahren zur Aufbereitung von Zink enthaltenden Komplexerzen, Mineralien und metallhaltigen Stoffen und Stoffgemischen nach dem Schwimmverfahren, gekennzeichnet durch die Verwendung von Salzen der unterschwefeligen Säure zur wahlweisen Gewinnung einer oder mehrerer Metallkomponenten.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von Komplexsalzen der unterschwefeligen Säure, in denen sich der Komplex aus einem Alkalimetall und einem Schwermetall zusammensetzt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und/ oder 2, gekennzeichnet durch die Mitverwendung von OH-Ionen oder H-Ionen abgebenden oder erzeugenden Mitteln.
DEE38010D 1928-09-23 1928-09-23 Verfahren zur Aufbereitung von zinkenthaltenden Komplexerzen, Mineralien und metallhaltigen Stoffen und Stoffgemischen nach dem Schwimmverfahren Expired DE495704C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749467C (de) * 1940-05-17 1944-11-23 Habil Werner Gruender Dr Ing Verfahren zur Schaumschwimmaufbereitung von Mineralien

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE749467C (de) * 1940-05-17 1944-11-23 Habil Werner Gruender Dr Ing Verfahren zur Schaumschwimmaufbereitung von Mineralien

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