AT143633B - Verfahren zur selektiven Flotation von Blei-Zinkerzen. - Google Patents

Verfahren zur selektiven Flotation von Blei-Zinkerzen.

Info

Publication number
AT143633B
AT143633B AT143633DA AT143633B AT 143633 B AT143633 B AT 143633B AT 143633D A AT143633D A AT 143633DA AT 143633 B AT143633 B AT 143633B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
lead
zinc
flotation
selective flotation
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Dr Bierbrauer
Original Assignee
Ernst Dr Bierbrauer
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ernst Dr Bierbrauer filed Critical Ernst Dr Bierbrauer
Application granted granted Critical
Publication of AT143633B publication Critical patent/AT143633B/de

Links

Landscapes

  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Non-Biological Materials By The Use Of Chemical Means (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur selektivem Flotation von Blei-Zinkerzen. 



   Bei der Flotationsaufbereitung von Blei-und Zinkerzen ist es bekannt, zwecks Trennung des
Bleies vom Zink und des Zinks von den Bergen neben einer entsprechenden selektiven Aufmahlung und einer Behandlung der feingemahlenen Erztrübe bei verschiedenen pH-Werten (Bleiflotation vorzugs- weise in alkalischer Trübe, Zinkflotation vorzugsweise in neutraler oder schwachsaurer Trübe) noch   ibesondere chemische   Reagenzien zuzufügen, die die einzelnen zu trennenden Mineralien filmartig derart beeinflussen, dass die eine   Mineralkomponente   hydrophil gemacht wird, während die andere hydrophob und leicht flotierbar bleibt.

   Als für diesen Zweck geeignete hydrophile, filmartige Niederschläge auf den   Mineraloberflächen   ergebende Reagenzien sind unter anderm die Salze der Blausäure, Verbindungen der schwefeligen Säure, Sulfite und Hydrosulfit, zum Teil allein oder in Verbindung mit Schwermetallsalzen, wie Zinksulfat, in der Technik bekannt. 



   Die Verwendung der genannten Verbindungen ergibt jedoch neben manchen Vorteilen auch gewisse
Nachteile und Schwierigkeiten. Bei den Salzen der Blausäure spielt in letzterer   Hinsieht   die Giftigkeit eine Rolle, da diese im Aufbereitungsbetrieb besondere   Vorsichtsmassregeln   nötig macht. Bei den im
Verhältnis zum Cyanid ungiftigeren Sulfitverbindungen sind besondere Vorkehrungen zur Haltbarmachung des Reagenzes erforderlich. Ausserdem spielt trotz der geringen Mengen der für die selektive Flotation anzuwendenden Mittel der Preis dieser meist synthetisch gewonnenen anorganischen Reagenzien doch eine immerhin nicht zu vernachlässigende Rolle. 



   Die Erfindung bezieht sich demgegenüber auf ein den oben gekennzeichneten Zweck in vorzüglicher
Weise erfüllendes Reagenz, welches gegenüber den bisher bekannten Reagenzien zum Passivieren bei der Blei-Zink-Flotation die Vorteile besitzt, bei wenigstens gleicher Wirksamkeit praktisch vollständig ungiftig, leicht beschaffbar und in der Anwendung billiger zu sein. Dieses Mittel, dem eine besondere passivierende Wirkung auf Zinkblende bei der Blei-Zink-Flotation eigen ist, ist die Ligninsulfosäure, ferner ihre Salze und Derivate. Die Resultate, die bei Verwendung dieser Reagenzien, beispielsweise von lignin- sulfosauren Produkten, erhalten wurde, übertreffen die bei Verwendung der den sonst gebräuchlichen anorganischen Passivierungsmittel, wie Cyanid u. dgl. erreichten. 



   Es konnte bei den vorgenommenen Versuchen weiter festgestellt werden, dass es nicht nötig ist, die Ligninsulfosäure, ihre Salze und Derivate in reinem Zustande zu verwenden, sondern dass es genügt, sie als Bestandteil der billigen   handelsüblichen Zellstoffablauge in Beimengung mit den andern   Stoffen dieser Ablauge einer zu behandelnden   Erztrübe   zuzusetzen. Der wirtschaftliche Vorteil dieser Möglichkeit liegt auf der Hand. 



   Es ist bekannt, dass die in der Sulfitlauge ebenfalls enthaltenen   Harzsäuren   und Harzöle oxydisehe
Mineralien flotieren. Wenn daher ein sulfidisches Blei-Zinkerz als taube Gangart solche oxydisehe
Mineralien enthält, die von diesen   Harzsäuren   und Harzölen flotiert werden, so würden bei der Verwendung von Sulfilauge die Metallerzkonzentrate durch das Mitflotieren tauber oxydischer Mineralien verunreinigt werden. Um diese Verschlechterung zu vermeiden, empfiehlt es sich, bei unmittelbarer Verwendung von Abfallaugen des   Sulfit-oder Sulfatzellstoff-Aufschlussverfahrens   die harzigen Bestandteile zu entfernen. Da diese Stoffe sich grösstenteils bei der Abkühlung dieser Laugen in den Zellstoffkoehern all der Oberfläche als ölige Schicht sammeln, ist ihre Entfernung ohne Schwierigkeit durchzuführen. 



   Die vorzügliche Wirkung des neuartigen Passivierungsmittels geht aus dem nachstehenden Ergebnis eines Grossversuches in einer bestehenden Flotationsanlage hervor, bei welchem unter Verwendung von ligninsulfosauren Produkten, die in Form von Zellstoffablauge zugeführt wurden, gearbeitet wurde : 
 EMI1.1 
 
<tb> 
<tb> Dosierung <SEP> BleiscMich <SEP> Blende <SEP> Berge
<tb> in <SEP> % <SEP> Pb <SEP> % <SEP> Zn <SEP> % <SEP> Pb <SEP> % <SEP> Zn <SEP> % <SEP> Pb <SEP> % <SEP> Zn
<tb> 90-100 <SEP> 80-7 <SEP> 1'3 <SEP> 0'4 <SEP> 59'0 <SEP> Spur <SEP> 1-2
<tb> 
 
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Trennung von Blei-Zinkmineralien durch selektive Flotation, dadurch gekennzeichnet, dass zur Passivierung der Zinkblende Ligninsulfosäure, ligninsulfosaure Salze oder ihre Derivate verwendet werden. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Passivierungsmittel der Trübe in Form von ZeIIstoffaMa. uge zugesetzt werden. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT143633D 1934-03-28 1935-02-20 Verfahren zur selektiven Flotation von Blei-Zinkerzen. AT143633B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE143633X 1934-03-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT143633B true AT143633B (de) 1935-11-25

Family

ID=5669791

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT143633D AT143633B (de) 1934-03-28 1935-02-20 Verfahren zur selektiven Flotation von Blei-Zinkerzen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT143633B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1175622B (de) Verfahren zur Gewinnung von Metallen aus Loesungen durch Flotation
DE1150963B (de) Verfahren zur Aufarbeitung von molybdaenhaltigen waessrigen Uranloesungen
AT143633B (de) Verfahren zur selektiven Flotation von Blei-Zinkerzen.
DE1181141B (de) Verfahren zur Schaumflotation von niobhaltigen Mineralien
DE475108C (de) Verfahren zur Schaumschwimmaufbereitung von Erzen
DE1284371B (de) Verfahren zur Flotation von Erzen, die Blei, Zink oder Kupfer enthalten
DE647288C (de) Verfahren zur auswaehlenden Schwimmaufbereitung von Blei-Zink-Erzen
DE495704C (de) Verfahren zur Aufbereitung von zinkenthaltenden Komplexerzen, Mineralien und metallhaltigen Stoffen und Stoffgemischen nach dem Schwimmverfahren
AT54988B (de) Verfahren zur Aufbereitung von Erzen, welche Kupfersulfid oder metallisches Kupfer enthalten.
AT130213B (de) Verfahren zur Aufarbeitung stark verdünnter kupferhaltiger Fällflüssigkeit der Kupferstreckseiden-herstellung.
DE638054C (de) Verfahren zur Schwimmaufbereitung von komplexen Sulfiderzen
AT121641B (de) Verfahren zur Aufbereitung von Zink enthaltenden Komplexerzen, Mineralien, metallhaltigen Stoffen und Stoffgemischen.
DE555598C (de) Verfahren zur Aufbereitung von Mineralien nach dem Schwimmverfahren
AT273887B (de) Verfahren zum Abtrennen des Europiums von andern Seltenen Erden
AT97693B (de) Verfahren zum Leimen von Papier im Stoff.
DE578819C (de) Verfahren zur Aufbereitung nichtsulfidischer Erze und Mineralien nach dem Schwimmverfahren
AT117179B (de) Verfahren zur Aufbereitung von schwimmbaren Stoffen, besonders Erzen.
DE641808C (de) Verfahren zur Schwimmaufbereitung oxydischer Mineralien
AT116143B (de) Verfahren zur Konzentration von Mineralien durch Schwimmen.
AT236345B (de) Verfahren zur Entfernung von Molybdänverunreinigungen aus einer solche enthaltenden alkalischen Wolframsalzlösung
DE670048C (de) Verfahren zur Schwimmaufbereitung nichtsulfidischer Mineralien unter Zusatz eines Salzes einer sulfurierten Fettsaeure
DE864834C (de) Verfahren zur Aufbereitung von sulfidischen Mischerzen
DE387835C (de) Verfahren zur Konzentration von sulfidischen Erzen nach dem Schwimmverfahren
DE908602C (de) Verfahren zur Schwimmaufbereitung von Erzen
DE938242C (de) Verfahren zur Aufbereitung von zinkblendehaltigen Erzen nach dem Schaumschwimmverfahren