AT117179B - Verfahren zur Aufbereitung von schwimmbaren Stoffen, besonders Erzen. - Google Patents

Verfahren zur Aufbereitung von schwimmbaren Stoffen, besonders Erzen.

Info

Publication number
AT117179B
AT117179B AT117179DA AT117179B AT 117179 B AT117179 B AT 117179B AT 117179D A AT117179D A AT 117179DA AT 117179 B AT117179 B AT 117179B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
substances
sep
generating agents
groups
concentrate
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Wilhelm Schaefer Dr
Erz U Kohle Flotation G M B H
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wilhelm Schaefer Dr, Erz U Kohle Flotation G M B H filed Critical Wilhelm Schaefer Dr
Application granted granted Critical
Publication of AT117179B publication Critical patent/AT117179B/de

Links

Landscapes

  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Aufbereitung von schwimmbaren Stoffen, besonders Erzen. 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 in Verbindung mit basischen Reagentien erfahren (Stoffe erster Art), und solchen, bei denen das gleiche für saure Reagentien gilt (Stoffe zweiter Art). 



   In einer Reihe von Fällen, die durch die Anwesenheit von Stoffen erster Art gekennzeichnet sind, hat es sich als zweckmässig erwiesen, zunächst unter Anwendung von Hydroxylionen diese Stoffe herauszugewinnen und gegebenenfalls die in der Trübe ursprünglich zurückgehaltenen Stoffe zweiter Art durch nachträglichen Zusatz von sauer reagierenden Stoffen hinterher herauszuholen. Sind mehrere Stoffgruppen der zweiten Art vorhanden, so ist die Beobachtung von Bedeutung, dass die Wiederschwimm-   barmaehung   dieser Stoffe je nach ihrer Art von einer geringeren oder höheren Wasserstoffionen-Konzen- 
 EMI2.1 
 Zusätze einzelne Stoffe oder Stoffgruppen aus Stoffgemischen dieser Art getrennt bzw. aufeinanderfolgend zu gewinnen.

   Fehlen Stoffe der ersten Art, so ist es meist   zweckmässiger,   das letztere Verfahren unmittelbar anzuwenden, d. h. neben den erfindungsgemässen Zusätzen sauer reagierende Zusätze, erforderlichenfalls in   stufenweiser Verstärkung,   zuzugeben. 



   Beispiele :
1. Eine Trübe, enthaltend   0'5 leg   eines feinvermahlenen Blei-Silbererzes mit   2-9% Pb   und 0-29 kg Ag pro Tonne wurde mit 4   cm3   einer 5%igen Eisendithionatlösung versetzt. Nach zehn Minuten Einwirkung wurden   O'OOl/g   Wasserglas und einige Tropfen Holzteeröl zugesetzt und flotiert. Dabei wurden erhalten   0'02 cg Bleikonzentrat   mit   60'5%     Pb   und   6'2 leg Ag   pro Tonne, entsprechend einem Ausbringen von   83% fÜr Pb   und   85%   für Ag.

   Ein Parallelversuch, der mit dem gleichen Erz unter gleichen Bedingungen, jedoch ohne Thionatzusatz, durchgeführt wurde, ergab bei der gleichen Menge an Konzentrat nur eine Anreicherung von 52%   und 5-3 kg Ag pro   Tonne, entsprechend einem Ausbringen von 73% für Pb und 74% für Silber. 
 EMI2.2 
   1   :   1 verdünnt,   zugegeben, und dann in einer Trübe von etwa 1 : 4unter Zusatz von   0#25 kg eines Gemisches   von Phenol und Holzteeröl (1 : 1) flotiert. Hiebei wurden 151 kg Zinkkonzentrat mit   51% Zn,   entsprechend einem Zinkausbringen von über   93%   gewonnen.

   Ein Parallelversuch, durchgeführt mit 250 kg desselben Erzes, unter sonst gleichen Bedingungen, jedoch ohne Thionatzusatz, ergab 37-7 kg Zinkkonzentrat (also gleiches Gewichtsausbringen) mit   48'3% Zn, entsprechend   einem Zinkausbringen von nicht ganz 89%. 



   3. Eine Trübe, enthaltend   0#5 kg Blei-Zink-Erzschlämme   einer   nassmechanischen   Aufbereitung 
 EMI2.3 
 bestehend in der Hauptsache aus Tri-und Tetrathionat, zehn Minuten lang vorbehandelt, dann unter Zusatz von   0#0005 kg Wasserglas und   einigen Tropfen   Kreosotöl   ein Bleikonzentrat herausflotiert. Darauf wurden 2 em3 einer gesättigten Cu SO-Lösung, 1   cm3 Schwefelsäure 1   : 1 verdünnt, sowie einige Tropfen Birkenteeröl zugesetzt und ein Zinkkonzentrat herausflotiert.

   Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergeb- nisse : 
 EMI2.4 
 
<tb> 
<tb> 6-9 <SEP> Gew. <SEP> % <SEP> Bleikonzentrat <SEP> mit <SEP> 65#5 <SEP> % <SEP> Pb <SEP> und <SEP> 6-7 <SEP> % <SEP> Zn
<tb> 14-0 <SEP> Gew. <SEP> % <SEP> Zinkkonzentrat <SEP> mit <SEP> 2-3 <SEP> % <SEP> F & b <SEP> 50-1 <SEP> % <SEP> Zn
<tb> 79-1 <SEP> Gew. <SEP> % <SEP> Berge <SEP> mit <SEP> 0#4 <SEP> % <SEP> Pb <SEP> ,, <SEP> 0#5 <SEP> % <SEP> Zn
<tb> 
 
Es entspricht dies einem Ausbringen von 87   %   des Bleies im Bleikonzentrat und rund 89% des Zinks im Zinkkonzentrat. 



   4.   0'5 leg   eines feinvermahlenen Kupferkies-Pyriterzes mit   2#5%   Cu und   23'5% Fe   wurden in einer   Trübe von etwa 1:4mit 2 cm3 einer 10%igen Natriumtetrathionatlösung zirka 5 Minuten lang vorbehandelt,   sodann wurde unter Zusatz von   0'001 leg   kalz. Soda und einigen Tropfen Azetonöl ein Kupferkonzentrat als erster Schaumaustrag herausflotiert. Danach wurde unter Zusatz von   0#002   kg Schwefelsäure, 1 : 1 verdünnt, und einigen Tropfen eines Gemisches von Kresol und Holzteeröl (1 : 1) ein Pyritprodukt als zweiter Schaumaustrag herausflotiert. Das Kupferkonzentrat enthielt   20'5%   Cu und   26#2     %   Fe, entsprechend einem Kupferausbringen von 73-3%.

   Das Pyritprodukt enthielt 1'5% Cu und 41-0   %   Fe, 
 EMI2.5 
 unter Zusatz von 2000 cm3 Wasser und 4cm3   einer   zehnprozentigen Lösung eines Mangan-und Eisen-   dithionat-Gemisches   feinvermahlen, dann mit   2'5   cm3 ges. Kupfersulfatlösung und 1   cm3 Schwefelsäure   1 : 1 verdünnt zirka 5 Minuten gerührt und darauf unter Zusatz von Holzteeröl flotiert, wobei ein Antimonkonzentrat gewonnen wurde, das neben   49%   Sb nur 1-2% As enthielt, entsprechend einem Antimon-   ausbringen von 86%. Danach wurde durch weiteren Zusatz von 3 cm3 Schwefelsäure (1 : 1) verd. ) noch   40% des Arsengehaltes in Form eines Arsenproduktes gewonnen. Die Berge enthielten noch 0'7%, Sb und   0-2% As.   



   Wie aus diesen Beispielen hervorgeht, können also reine Thionate, Gemische, u. zw. sowohl Gemische verschiedener Polythionate ein und desselben Metalles als auch verschiedener Metalle, also 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 pro Tonne. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Aufbereitung von schwimmbaren Stoffen, besonders Erzen und zur wahlweisen Schwimmbarmachung einzelner Stoffe oder Stoffgruppen aus Gemengen schwimmbarer Stoffe, insbesondere Komplexerzen, gekennzeichnet durch die Verwendung von Zusätzen, die Reste der Polythion-   säuren   enthalten, wie Salze der Polythionsäuren oder Gemenge derselben.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Metallsalzen der Poly- thionsäuren, besonders von Salzen der mehrwertigen Metalle.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch die Mitverwendung von Hydroxylionen oder Wasserstoffionen abgebenden oder erzeugenden Mitteln.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch die Mitverwendung von Hydroxylionen abgebenden oder erzeugenden Mitteln zur wahlweisen Schwimmbarmachung einzelner Stoffe oder Stoffgruppen und darauf folgenden Zusatz von Wasserstoffionen abgebenden oder erzeugenden Mitteln zur Schwimmbarmachung weiterer Stoffe oder Stoffgruppen.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch die Mitverwendung von Wasserstoffionen abgebenden oder erzeugenden Mitteln zur wahlweisen Schwimmbarmaehung in solchen Konzentrationen, dass nur ein einzelner Stoff oder eine Stoffgruppe schwimmbar gemacht wird, gegebenenfalls unter nachfolgender stufenweiser Steigerung der Wasserstoffionen-Konzentration, um weitere Stoffe oder Stoffgruppen schwimmbar zu machen.
AT117179D 1927-05-04 1928-03-14 Verfahren zur Aufbereitung von schwimmbaren Stoffen, besonders Erzen. AT117179B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE117179X 1927-05-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT117179B true AT117179B (de) 1930-04-10

Family

ID=5655026

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT117179D AT117179B (de) 1927-05-04 1928-03-14 Verfahren zur Aufbereitung von schwimmbaren Stoffen, besonders Erzen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT117179B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2604440A1 (de) Verfahren zur schwefelsaeureauslaugung von zinksilikaterzen
AT117179B (de) Verfahren zur Aufbereitung von schwimmbaren Stoffen, besonders Erzen.
DE2600201A1 (de) Verfahren zur gewinnung der in als rueckstaende bei der erzbehandlung erhaltenen schlaemmen enthaltenen metalle
DE475108C (de) Verfahren zur Schaumschwimmaufbereitung von Erzen
DE490875C (de) Verfahren zur Aufbereitung von schwimmbaren Stoffen, wie Erzen, Kohle, Graphit u. dgl.
AT116143B (de) Verfahren zur Konzentration von Mineralien durch Schwimmen.
DE491289C (de) Verfahren zur Aufbereitung von Erzen, Mineralien, insbesondere von Komplexerzen, undanderen schwimmbaren Stoffen und Stoffgemischen
DE578819C (de) Verfahren zur Aufbereitung nichtsulfidischer Erze und Mineralien nach dem Schwimmverfahren
DE610743C (de) Schaumschwimmverfahren fuer die Aufbereitung oxydischer Mineralien
AT143633B (de) Verfahren zur selektiven Flotation von Blei-Zinkerzen.
DE555598C (de) Verfahren zur Aufbereitung von Mineralien nach dem Schwimmverfahren
DE566024C (de) Verfahren zur Behandlung, insbesondere auch Reinigung von Schwimmaufbereitungsschaeumen durch fein zerkleinerte kohlenstoffhaltige Stoffe
DE600863C (de) Verfahren zum Schwimmaufbereiten
AT132991B (de) Verfahren zur Aufbereitung nichtsulfidischer Erze und Mineralien nach den an sich bekannten Schwimmverfahren.
DE635771C (de) Schwimmaufbereitungsverfahren zur Trennung von goldhaltigen Pyriten und/oder Arsenkies von Antimonglanz
DE629730C (de) Verfahren zur differentiellen Trennung von sulfidischen Kupfer-Blei-Erzen nach dem Schaumschwimmverfahren
DE412908C (de) Verfahren zur Schwimmaufbereitung mineralischer Werte
AT86639B (de) Schwimmverfahren zur Aufbereitung von Erzen.
DE670048C (de) Verfahren zur Schwimmaufbereitung nichtsulfidischer Mineralien unter Zusatz eines Salzes einer sulfurierten Fettsaeure
DE566776C (de) Verfahren zur Gewinnung von Harz aus harzfuehrender Kohle
DE638054C (de) Verfahren zur Schwimmaufbereitung von komplexen Sulfiderzen
AT88235B (de) Verfahren zur Aufbereitung von Erzen durch einen Flotationsprozeß.
DE387835C (de) Verfahren zur Konzentration von sulfidischen Erzen nach dem Schwimmverfahren
DE392121C (de) Verfahren zur Abscheidung von metallhaltigen Teilchen aus einem Erzgemisch
DE414486C (de) Verfahren zur Anreicherung aschereicher Brennstoffe nach Trent