DE749467C - Verfahren zur Schaumschwimmaufbereitung von Mineralien - Google Patents

Verfahren zur Schaumschwimmaufbereitung von Mineralien

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DE749467C
DE749467C DEG101726D DEG0101726D DE749467C DE 749467 C DE749467 C DE 749467C DE G101726 D DEG101726 D DE G101726D DE G0101726 D DEG0101726 D DE G0101726D DE 749467 C DE749467 C DE 749467C
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Germany
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salts
minerals
swimming
ores
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DEG101726D
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English (en)
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Dr-Ing Habil Werner Gruender
Dr Phil Habil Otto Neunhoeffer
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GRUENDER WERNER DR ING HABIL
Original Assignee
GRUENDER WERNER DR ING HABIL
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D1/00Flotation
    • B03D1/02Froth-flotation processes
    • B03D1/06Froth-flotation processes differential

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  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zur Schaumschwimmaufbereitung von Mineralien Es ist bekannt, daß arsenhaltige Erze, wie z. B. Arsenkies und Arsenikalkies, in saurer Trübe mit größeren Mengen von Sammlerölen, Xanthaten, Aerofloaten usw. neben den üblichen Schäumern zum Schwimmen zu bringen sind. Dieses Verfahren führt zu einem langsamen Aufschwimmen -- der Arsenmineralien und ist nur anwendbar, wenn der Trübe durch Säurezusatz die notwendige belebende Wirkung verliehen werden kann. In gewissen Fällen ist beim Arbeiten in saurer Trübe eine weitere Belebung durch den Zusatz von Schwermetallsalzen möglich. In alkalischer Trübe ist die Anwendung von Schwermetall'salzen zur Belebung jedoch nicht möglich. Bei basischer Gangart belastet der Säurezusatz das Verfahren in wirtschaftlicher Hinsicht außerordentlich schwer, da ein Teil des. Xanthates durch die Säure unter Merkaptanbildung zersetzt wird und durch die Säure bei kalkiger Gangart die Gipsbildung derart stark begünstigt wird, daß sich allmählich die Rohrleitungen der Schwimmmaschinen zusetzen. Diese Gipsbildung führt bereits nach kurzer Zeit zu Betriebsstörungen.
  • Es ist ferner bekannt, daß bei der wahlweisen Schwimmaufbereitung Zinkblende durch Alkalisalze, Schwermetallsalze oder Komplexsalze aus einem Alkalimetall und einem Schwermetall der unterschwefligen Säure, den sogenann'ten Hyposulfiten, z. B. durch Zinknatriumhyposulfit oder Ammoniumhyposulfit gedrückt bzw. Bleiglanz belebt wird. Die Erfindung geht von der Beobachtung aus, daß diese Hyposulfite bei der Schaumschwimmaufbereitung arsenidischer Erze mit basischer Gangart auf die Arsenträger belebend wirken, und sie besteht somit in der Verwendung dieser bekannten Salze der unterschwefligen Säure auf die genannten Erze. Hierbei ist es zwar möglich, saure Trüben zu verwenden, jedoch ist ein wesentlicher Vorteil des Verfahrens; daß auch in neutraler oder basischer Trübe gearbeitet werden kann. Bei genügendem Hyposulfitzusatz läßt sich der Xanthatverbrauch sehr weitgehend herabsetzen. Als weiterer Vorteil des Verfahrens ergibt sich, wie aus der nachstehenden Zahlentafel hervorgeht, ein viel rascheres Aufschwimmen der arsenidischen Erze, so daß durch Hyposulfit eine erhebliche Verkürzung der Ausschwimmzeit erreicht wird. Das Arbeiten in basischer Trübe eröffnet weiter die Möglichkeit einer wahlweisen Schwimmaufbereitung von arsenidischen Erzen mit basischer Gangart und Pyrit.
  • Der wesentliche Fortschritt des Verfahrens liegt also darin, daß hierdurch arsenidische Erze auch in basischer Trübe der Schaumschwimmaufbereitung zugänglich sind, sei es, daß alkalische Reaktion der Trübe durch die Eigentümlichkeit der Gangart bedingt ist oder infolge der besonderen Bedingungen wahlweiser Schwimmaufbereitung aufrechterhalten werden muß: Bisher war es außerordentlich schwer möglich, Arsenerze mit basischer Gangart zum Aufschwimmen zu bringen; so wurden z. B. die
    Wie aus der Zahlentafel hervorgeht, erfolgt nach dem Säureverfahren ein sehr langsames Ausschäumen der arsenidischen Erze. Durch Natriumhyposulfit (s. Versuch 1I) tritt eine erhebliche Beschleunigung des Ausschwimmens ein. Der III. Versuch ist im Vergleich zu Versuch 1I dadurch gekennzeichnet, daß mehr Hyposulfit, jedoch weniger Xanthat verwendet wurde.
  • Während nach einer Ausschwimmzeit von z. B. 4 Minuten nach dem Schwefelsäurever= Reichensteiner Arsenikalkiese für nicht schwimmbar gehalten. Gerade diese Erze werden durch die Verwendung der Salze der Schwimmaufbereitung zugänglich.
  • Hyposulfit kann trocken als Natrium- oder Kalziumhyposulfit der Trübe zugegeben werden oder auch als Lauge, nämlich als Zinkhyposulfit oder Zinknatriumhyposulfit. Diese Laugen werden zweckmäßig in einem dauernd arbeitenden Durchflußgerät hergestellt.
  • Auf Grund der Versuchsergebnisse, die in der nachstehenden Zahlentafel zusammengestellt sind, ist das Metallausbringen hochprozentiger und das Ausschwimmen in kürzerer Zeit durchführbar als bei den bisher bekannten Verfahren. Auch gelingt es, mit Natriumhyposulfit höhere Metallanreicherungen zu erzielen. Versuchsbericht Die Versuche wurden mit Reichensteiner Arsenikalkieshaufwerk (As-Gehalt der Aufgabe 8%) in einer Unterluftmaschinemit z kg Feststoffeinsatz bei einer Trübedichte von etwa 25o g/1 so durchgeführt, daß bei jedem Versuch nach bestimmtem Zeitanfang nach je 2 Minuten Konzentrate gezogen wurden. Diese wurden nach Trocknung gewogen und auf ihren As-Gehalt analysiert. Dadurch werden die Unterlagen zur Berechnung des Metallinhalts und des Metallausbringens erhalten. Das pli des naß aufgemahlenen Erzes betrug etwa 8,6. Die Versuchsergebnisse sind in folgender Zahlentafel zusammengestellt: fahren nur 2I0% des vorhandenen Metallinhalts ausgeschwommen werden können, werden mit Natriumhyposulfit bei Versuch 11 bereits 58 und bei Versuch III sogar 76,5% des vorhandenen Metallinhaltes gewonnen.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCII: Verfahren zur Schaumschwimmaufbereitung von Mineralien unter Zugabe von Alkalisalzen, Sch-,irermetallsalzell oder Komplexsalzen aus einem Alkalimetall und einem Schwermetall der unterschwefligen Säure neben Sammlern und Schäumern, dadurch gekennzeichnet, daB diese Salze zum Beleben der Arsenträger arsenidischer Erze mit basischer Gangart verwendet werden. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ....... Nr. 495 704; französische 772 394; »Schwimmaufbereitung« von Petersen (z936), . S.227; »Flotation« von Mayer und Schwanz (=93z), S.309/10.
DEG101726D 1940-05-17 1940-05-17 Verfahren zur Schaumschwimmaufbereitung von Mineralien Expired DE749467C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3768738A (en) * 1971-10-21 1973-10-30 United States Borax Chem Flotation of arsenic minerals from borate ores
WO1993010904A1 (en) * 1991-11-27 1993-06-10 Cheni Gold Mines Inc. Flotation separation of arsenopyrite from pyrite

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE495704C (de) * 1928-09-23 1930-04-15 Erz U Kohle Flotation G M B H Verfahren zur Aufbereitung von zinkenthaltenden Komplexerzen, Mineralien und metallhaltigen Stoffen und Stoffgemischen nach dem Schwimmverfahren
FR772394A (fr) * 1933-04-15 1934-10-27 Franco Wyoming Oil Company Procédé de flottation différentielle

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