DE414175C - Verfahren zum Konzentrieren von Haematiterzen, die Eisenoxydhydrate und kieselsaeurehaltige Gangart enthalten - Google Patents

Verfahren zum Konzentrieren von Haematiterzen, die Eisenoxydhydrate und kieselsaeurehaltige Gangart enthalten

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DE414175C
DE414175C DEM82045D DEM0082045D DE414175C DE 414175 C DE414175 C DE 414175C DE M82045 D DEM82045 D DE M82045D DE M0082045 D DEM0082045 D DE M0082045D DE 414175 C DE414175 C DE 414175C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D1/00Flotation
    • B03D1/02Froth-flotation processes

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  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zum Konzentrieren von Hämatiterzen, die Eisenoxydhydrate und kieselsäurehaltige Gangart enthalten. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren. zum Konzentrieren von Hämatiterzen, die Eisenoxydhydrate und kieselsäurehaltige Gangart enthalten.
  • Das neue Merkmal des Verfahrens besteht darin, daß das Erz genügend, z. B. auf 5oo° C erhitzt wird, um die Oxydhydrate zu entwässern, und dann in diesem Zustand dem Schaumschwimmverfahren unterworfen wird. Das Erhitzen von Erz, zum Zweck, die Zähigkeit herabzusetzen, ist an sich bekannt, angewendet auf H.ämatiterze der besonderen Art in Verbindung mit einem Schaumschwimmverfahren hat .es eine besondere Bedeutung und eine sonst nicht in Betracht kommende Wirkung. Diese Erhitzung wandelt nämlich die Oxydhydrate, die fast immer in Hämatiterzen gegenwärtig sind, in wasserfreies Hämätit, und diese Umwandlung hat .eine sehr wesentliche Bedeutung für die beabsichtigte Schwimmaufbereitung des Erzes. Die EisenoxydhydTate sind nämlich nur unter den größten Schwierigkeiten und unter solch-en Bedingungen schwimmbar, die ein gleichzeitiges Schwimmbarmachen eines wesentlichen Teiles der gegenwärtigen Kieselsäure mit sich bringen. Wird also der Versuch gemacht, das Eisen eines solchen Erzes durch Schwimmbarmachen aufzubreiten, ohne daß vorher die Vorbehandlung durch Hitze gemäß der Erfindung angewendet wurde, ist es unmöglich, ein hin-reichendes Ausbringen an Eisen zu erziele, ohne hierdurch die Güte des Konzentrats durch Einschiuß solcher Mengen von Kieselerde darin herabzusetzen, daß das Ergebnis wertlos wäre. ' Die Hitzebehandlung wandelt das Eisenoxyd!hydrat in die Form des Hämatit um, das außerordentlich leicht schwimmbar gemacht werden kann, und erhöht gleichzeitig die Schwimmbarkeit des von vornherein in dem Erz vorhandenen Hämatit. Es ,ergibt sich ein hinreichendes Ausbringen in Verbindung mit einem solchen Konzentrationsgrad, wodurch erst das Verfahren technisch brauchbar gemacht wird.
  • Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Anwendung des Verfahrens mit einem Erz aus Lan Chow (China) gezeigt: Das Roherz enthielt 48 Prozent Kieselerde und 35,54 Prozent Eisen im: der Form von Hämatit in Mischung mit Limonit. Das Erz war zähe und schwer zu brechen, ließ sich jedoch nach Erhitzung auf 5oo° C in einer Muffel und Ablöschen in Wasser leicht auf eine o, i a 5 mm Siebweite entsprechende Körnung zerkleinern. Die Eisenverbindungen wurden durch Erhitzen einheitlich in Hämatit umgewandelt.
  • Das gekörnte Erz wurde mit vier Gewichtsteilen harten Wassers zu einer Trübe angerührt und Säure im Verhältnis von 1,35 kg-Schwefelsägre auf die- Tonne Erz unter Rühren der Trübe in einer bekannten Schäumvolrrichtung zugefügt. Hierauf wurde Ölsäure im Verhältnis von 0,33 kg auf die Tonne Erz eingetragen und ein Schaum abgenommen, der das erste Konzentrat bildete. Sobald dieser Schaum dünn und spärlich wurde, wurde Ölsäure im Verhältnis von o, i i kg auf die Tonne zugefügt und ein weiterer Schaum abgenommen. Fernerhin wurden weitere Zufügungen von Ölsäure gemacht und Schäume abgenommen, bis im ganzen o,9 kg Säure auf die Tonne verbraucht waren. Der von diesen Vorgängen herrührende Schaum bildete das zweite Konzentrat, das in der Praxis in fortgesetztem Verfahren einer neuen Trübe zugesetzt und noch einmal konzentriert wird. Das erste Konzentrat wurde ohne Hinzufügung von ÖlsäuTe, aber unter Eintragung von weiteren o,9 kg auf die Tonne Schwefelsäure wieder behandelt. Es wurde der Schaum dieser wiederbehandelten Konzentrate abgenommen: die Rückstände der Wiederbehandlung als Mittelprodukt zu bezeichhen, wären in praktischen Fällen mit den zweiten Konzentraten der frischen Trübe zuzufügen gewesen. Die folgende Liste zeigt die metallurgischen Ergebnisse auf: Fe si O" Roherz .......................................... 35,54 Prozent 48,o Prozent Wiederbehandelte Konzentrate ...................... 6o,7 - 12,0 -Mittelprodukte..................................... 34,05 - 50,3 -Zweites Konzentrat................................ 35,o6 - 50,0 -Rückstände der ersten Konzentration (nicht benutzt) ... 9,35 - 85,6 -Aus diesen Werten kann berechnet werden, daß das endgültige Ausbringen an Eisen in den wiederbehandelten Konzentraten 87,5 Prozent des verfügbaren Eisens betrug, während die Gangart in dem Konzentrat auf nur 12 Prozent verringert wurde.
  • Bei einem anderen Beispiel der Anwendung der Erfindung auf die Behandlung eines Erzes von Lan Chow (China) enthielt das Roherz 3,1,16 Prozent Fe und 52,2 Prozent Si 02; es wurde erhitzt, abgelöscht und zerkleinert wie beim vorigen Beispiel. Das Erz wurde mit drei Gewichtsteilen weichen Wassers zur Trübe angerührt. Die erste Konzentration wurde wie im vorigen Beispiel durchgeführt, aber ohne Eintragung von Säure. Die Konzentrationen enthielten 55 Prozent Fe. Diese Konzentrate wurden wieder behandelt in weichem Wasser, dem 0,23 kg Natriumsilikat auf die Tonne Erz zugefügt war, während keine weitere Eintragung von Ölsäure erfolgte. Das Ergebnis findet sich in der folgenden Liste, wobei als Mittelprodukte die Rückstände der Wiederbehandlung, als Berge die Rückstände der ersten Behandlung zu verstehen sind. Fe sioz Ausbringen an Fe Endkonzentrate .......... 61,5 Prozent 11,6 Prozent 83,5 Prozent Mittelprodukte ........... 24,6 - - 7,3 -Berge .................. 6,2 7,8 -

Claims (1)

  1. PATFNT-ANSPRUCF1: Verfahren zum Konzentrieren von Hämatiterzen, die Eisenoxydhydrate und kieselsäurehaltige Gangart enthalten, dadurch gekennzeichnet, rlaß das Erz genügend (z. B. auf 50o° C) erhitzt wird, um die Oxydhydrate zu entwässern, und dann in diesem Zustand dem Schaumschwimmverfahren unterworfen . wird.
DEM82045D 1922-08-03 1923-07-15 Verfahren zum Konzentrieren von Haematiterzen, die Eisenoxydhydrate und kieselsaeurehaltige Gangart enthalten Expired DE414175C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2559104A (en) * 1948-03-23 1951-07-03 Phelps Dodge Corp Flotation recovery of molybdenite
US3400813A (en) * 1965-09-22 1968-09-10 Mountain Fuel Supply Company Beneficiation of certain phosphate rock ores by froth flotation

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