DE417812C - Verfahren zur nassen Aufbereitung von Kohle - Google Patents

Verfahren zur nassen Aufbereitung von Kohle

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DE417812C
DE417812C DEM83459D DEM0083459D DE417812C DE 417812 C DE417812 C DE 417812C DE M83459 D DEM83459 D DE M83459D DE M0083459 D DEM0083459 D DE M0083459D DE 417812 C DE417812 C DE 417812C
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DEM83459D
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Minerals Separation Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D1/00Flotation
    • B03D1/02Froth-flotation processes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B5/00Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
    • B03B5/02Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating using shaken, pulsated or stirred beds as the principal means of separation
    • B03B5/10Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating using shaken, pulsated or stirred beds as the principal means of separation on jigs

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  • Paper (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)
  • Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)

Description

  • Verfahren zur nassen Aufbereitung von Kohle: Die Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren zur nassen Aufbereitung von Kohle, besonders unter Benutzung der schon jetzt üblichen, hierzu bestimmten Einrichtungen.
  • Bei der Naßaufbereitung von Kohle geht man sehr häufig in folgender Weise vor: Die von der Zeche kommende Förderkohle wird über einen Stangenrost von 3 Zoll Spaltweite geschickt und das durchgefallene Gut zur Naßaufbereitung mittels - Setzmaschinen gebracht. Das erste Setzsieb, durch das das Gut hindurchgeht, ist so eingestellt, daß das Waschwasser soviel wie möglich von der Kohle mitführt, während grobe Schieferteile ausgeschieden werden. Die feineren Teile der gewonnenen Kohle enthalten noch einen erheblichen Anteil von fein verteiltem Schiefer. Das Zwischenprodukt wird in marktfähige Größen über 1/2 Zoll gesiebt. Die abgesiebten Gutteile unter einem halben Zoll werden durch. irgendwelche geigneten Vorrichtungen wieder gehoben; das Wasser wird durch eine Zentrifugalpumpe einem zweiten Setzsieb zugeführt, das passend für diese Korngröße eingestellt ist. Die gewonnene Kohle wird mit dem ganzen Waschwasser nach Entwäisserungs.sieben, Filtern, Ablaufbändern, Ablaufbehältern o. dgl. gebracht, worauf man das abgelaufene Wasser klären läßt und dann zum Waschen wieder benutzt. Bekanntlich beruhen Sortiervorrichtungen, wie Setzmaschinen o. dgl., auf der "'Trennung der Kohleteile von den Schieferteilen entsprechend der verschiedenen Fallgeschwindigkeit der einzelnen Sorten in Wasser bei vergleichbarer Korngröße. Alle dahingehörigen Aufbereitungsvorrichtungen sollen im folgenden als Sortiervorrichtungen bezeichnet werden, von denen die Setzmaschinen die bekanntesten sind. -Der oben geschilderte Aufbereitungsvorgang besitzt verschiedene erhebliche Mißstä.nde. Das Verfahren ist nicht anwendbar auf die ° Konzentration von Köhleteilchen, deren lineare Abmessungen geringer sind als 5 nun. Feine Teilchen von Kohle und Schiefer setzen sich sehr langsam ab, so daß das sie enthaltende Waschwasser allmählich bei der Wiederverwendung eindickt, wodurch- sein. spei. Gewicht erhöht wird, derart, da.ß die Wirkung der Setzmaschinen, die von dem Unterschied der Fallgeschwindigkeit zwischen Kohle und Schieferteilchen im Wasser abhängig ist, ungünstig beeinflußt wird. Außerdem treten erhebliche Verluste an feiner Kohle ein. ES besteht auch häufig eine Schwierigkeit für das Ablaufenlassen des Wassers von dem Kohlenkonzentrat und eine weitere Schwierigkeit beim Absetzen der - Schiefer-und Gangartteile und anderer suspendierter Teilchen ;aus dem Wasser, was nur sehr mühsam bewirkt werden kann. Die Anwendung des Schaumschwimmverfahrens auf Kohle, die bereits früher vorgeschlagen wurde, erfordert, sowie es bisher angewendet wurde, die Verwendung von zusätzlichen besonderen Apparaturen außer den bereits bestehenden Sortiervorrichtungen, indem ein Teil der Kohle nach dem spez. Gewicht sortiert, ein anderer Teil in besonderen Vorrichtungen dem Schwimmverfahren unterworfen. wurde.
  • Nach der Erfindung besteht ein Verfahren zur Verbesserung der Konzentration in Sortiervorrichtungen, z. B. Setzmaschinen, beim Waschen von Steinkohle, wobei kohlenhaltige Trübe der Sortiervorrichtung von einer Zentrifugalpumpe zugeführt wird, darin, daß in die Niederdruckzone der Pumpe Luft eingeführt und der wässerigen Trübe ein Schaummittel zugefügt wird, derart, daß in der Sortiervorrichtung ein Schaumkonzentrat gebildet wird. In manchen Fällen kann die ;Zen-. trifugalpumpe o. dgl. mit kohlenhaltiger Flüssigkeit aus den üblichen Waschwasserbehältern der Kohlenwäscherei gespeist werden, so daß die gewöhnlich ungenutzt abfließende Kohle gewonnen wird.
  • Die Wirkung 'der Behandlung von Kohle gemäß der Erfindung besteht darin, daß das Gemisch von Kohle, Schiefer und Wasser belüftet wird, wenn es in die Setzvorrichtung eingeführt wird, wobei infolge des Bewegens in Gegenwart eines Schaummittels die Luft sehr fein verteilt wird; diese Belüftung verringert das spei. Gewicht der Trübe, d. h. die Dichtigkeit des flüssigen Mittels als Ganzes, wodurch die Setzarbeit, also das Hindurchfallen von verhältnismäßig großen Schieferteilchen durch die Trübe, erleichtert wird. Ein zweiter und wichtigerer Erfolg besteht darin, daß die fein verteilte Kohle geflockt, zum Aufschwimmen gebracht und entfernt wird mit der übrigen Kohle, und daß das Ganze in den Ablaufbehältern o. dgl. gewonnen wird. Hat man ein öl o. dgl. verwendet, so hat die gesamte Kohle eine verstärkte Neigung, sich vom Wasser zu trennen, aber in jedem Fall wird infolge des geflockten Zustandes der feinen Kohle, herrührend von dem zugefügten Schaummittel, der Belüftung und dem Rühren, das Ablaufen des Wassers erleichtert; das abgelaufene Wasser nimmt nur fein verteilten Schiefer in Suspension mit. Hierdurch wird das Absetzen des Schiefers in den Klärbehältern auch @erleichtert.
  • Ein Ausführungsbeispiel des neuen Verfahrens ist folgendes In einer Kohlenwäsche reit zwei Setzvorrichtungen, einer für Gut zwischen 13 mm und 7,5 cm lineax und einer zweiten für Korngrößen unter 13 mm, wurde die die Kohlentrübe nach dem zweiten Setzapparat leitende Zentrifugalpumpe mit einem Lufteinlaß in der Mitte oder annähernd in der Mitte versehen und hier hier eichend Luft für die Belüftung und das Aufschwimmenlassen eingeführt, entweder unter Druck oder durch Einsaugen. In der Nähe des Einlasses für die Trübe in die Zentrifugalpumpe wurde ein Einlaß für Schwimmittel vorgesehen und dort ein Schaummittel, wie Kresol, etwa o,9 kg oder weniger auf .die Tonne Kohle, und ein Schaumhärtemittel, wie Paraffinöl, etwa i,35 kg oder weniger auf die Tonne Kohle, zugeführt. Wo Seewasser in der Kohlenwäsche verwendet wurde, konnte das Schaummittel fortgelassen oder seine Menge verringert werden. ` In der zweiten Setzmaschine stieg die fein verteilte Kohle in der Form eines Schaumes an die Oberfläche. Es wurden auch einige leichte Flocken gebildet, die sehr willig in der Setzmaschine nach aufwärts gingen; die einzelnen in den Schaum nicht eingeschlossenen Kohleteilchen wurden durch die normale Setzarbeit gewonnen.
  • Wenn der Überlauf mit der gewonnenen Kohle nach den Ablaufvorrichtungen gebracht wurde, wurde alle Kohle sowohl in dem Schaum als auch in den Flocken und in gesonderten Stücken in der zurückbleibenden Schicht gewonnen, während das ablaufende-Wasser nur Schiefer und anderen Gangartschlamm -enthielt.
  • Das aus den Klärgruben ablaufende Wasser wurde mittels einer Zentrifugalpumpe dem ersten Sefzäppärät wieder zugeführt, und alles etwa erforderliche Frischwässer ging ebenfalls durch :diese Pumpe. Diese Pumpe konnte erforderlichen£alh-mit Luft oder, wenn nicht bereits genügend" Schaummittel in dem Wasser vörlianden war, - riiit - einem solchen öder mit einem Schäümhärtemittel beschickt werden. Es wurde eine erhebliche Menge Feinkohle mit der groben Kohle iri dem ersten Setzvorgang gewonnen, während der Rest der Kohle durch Aufschwimmenlassenbeim zweiten Setzvorgang gewonnen würde.
  • In den Kohlenwäschereien ist es allgemein üblich, große kegelige oder V-förmige Behälter für das Umlaufwässer zu verwenden. Das in den verschiedenen Stufen der Wascharbeit verwendete Wässer wird in- diesem V-förmigen Vorratsbehälter einlaufen gelassen. Das Wasser führt Schlämme mit sich. Gewöhnlich ist der Behälter mit einem Einlauf im oberen Teil versehen, während unten ein Schlammauslaß und rund um den oberen Rand ein 'Überlaufgerinne angeordnet ist, in das das verhältnismäßig klare Wasser auf dem Wege zur Wiederverwendung als Waschwasser überläuft. Dieser Behälter wird im folgenden als Waschwasserbehälter bezeichnet werden.
  • Bisher wurden Kohleteilchen von über 5 mm linear erfolgreich von Verunreinigungen getrennt durch die bekannten Kohlenwaschvorrichtungen, wie beispielsweise Setzvorrichtungen. Fein verteilte 10111e, besonders mit Korngrößen von weniger als 3 mm linear, wurde erfolgreich von den Verunreinigungen nach dem Schaumschwimmverfahren getrennt, wie z. B. gemäß der britischen Patentschrift 183504, um die Kohleteilchen von mittleren Größen von mitgeführten Soffen zu scheiden. Nach der Erfindung können Kohleteilchen von allen bei der Kohlenwäscherei vorkommenden Größen (d. h. von 7,5 cm abwärts) erfolgreich in einem einzigen Verfahrensgang aufbereitet werden, wobei keinerlei kostspielige besondere Anlagen zusätzlich zu den gewöhnlichen Anlagen erforderlich sind, so d.aß die Vorteile des neuen Verfahrens ohne erhöhte Kosten, erhöhte Arbeit oder erhöhten Kraftbetrieb erreicht werden können.
  • Die Anwendung und Anordnung einer Zentrifugalpumpe in der beschriebenen Art mit Luftansaugern und Zusatz von Schwimmitteln ist im Zusammenhang mit anderen Teilen von Schaumschwimmapparaten mit gleicher Wirkung bekannt.

Claims (2)

  1. PATrNi,-ANSPRL'tCHr: i. Verfahren zur Verbesserung der Konzentration in Sortiervorrichtungen, z. B. Setzmaschinen, beim Waschen von Steinkohle, wobei kohlenhaltige Trübe der Sortiervorrchtung von einer Zentrifugalpumpe zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der-bei Schaumschwimmapparaten bekannten Weise in die Niederdruckzone der Pumpe Luft eingeführt und der wässerigen Trübe ein Schäummittel zugefügt wird, derart, daß in der Sortiervorrichtung neben der durch Schaumschwimmverfahren nicht abtrennbaren gröberen Kohle der feine Kohlenschlamm durch Aufschwemmung zu einem Schaumkonzentrat von den Bergen und der Tontrübe getrennt werden kann.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrifugalpumpe o. dgl. mit kohlenhaltiger Flüssigkeit aus den üblichen Waschwasserbehältern der Kohlenwäscherei gespeist wird.
DEM83459D 1923-02-16 1924-01-04 Verfahren zur nassen Aufbereitung von Kohle Expired DE417812C (de)

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