DE951441C - Verfahren zur Verbesserung der Flotation von Kalirohsalzen, insbesondere von Hartsalzen - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Flotation von Kalirohsalzen, insbesondere von Hartsalzen

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DE951441C
DE951441C DEW11786A DEW0011786A DE951441C DE 951441 C DE951441 C DE 951441C DE W11786 A DEW11786 A DE W11786A DE W0011786 A DEW0011786 A DE W0011786A DE 951441 C DE951441 C DE 951441C
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DE
Germany
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flotation
salts
grinding
wet
pulp
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Expired
Application number
DEW11786A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Kurt Schmidlapp
Dipl-Ing Arno Singewald
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wintershall AG
Original Assignee
Wintershall AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B9/00General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D1/00Flotation
    • B03D1/02Froth-flotation processes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D1/00Flotation
    • B03D1/08Subsequent treatment of concentrated product
    • B03D1/085Subsequent treatment of concentrated product of the feed, e.g. conditioning, de-sliming

Landscapes

  • Paper (AREA)
  • Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Flotation von Kalirohsalzen, insbesondere von Hartsalzen Für die Flotation von Kalirohsalzen, insbesondere von Hartsalzen, ist das Rohgut so weit aufzumahlen, daß die Einzelbestandteile freiliegen, damit sie bei der Flotation getrennt werden können. Dies geschieht durch eine Grob- und anschließende Feinmahlung. Die Grobmahlung wird üblicherweise als Trockenmahlung, insbesondere mit Prallmühlen durchgeführt. Die Feinmahlung kann als Trocken-und auch als Naßmahlung erfolgen. Die Trockenmahlung hat jedoch besonders bei; hartem Mahlgut den Nachteil eines erheblichen Verschleißes der Mahlorgane, so daß bevorzugt die weniger Feinstkorn erzeugende Naßmahlung angewendet wird. Bei der vorteilhafteren Naßmahlung, welche die nachteilige Feinstmahlung schnell laufender Trokkenmühlen vermeidet, werden aber gegenüber der Trockenmahlung erheblich schlechtere Durchsatzleistungen und Ausbeuten erzielt. Dies ist besonders dann der Fall, wenn ungünstig verwachsene Mineralien vorliegen, die zur Einhaltung einer genauen oberen Mahlgrenze eine dünne Klass'iertrübe bedingen.
  • Es wurde nun erstmalig ein neuer Verarbeitungsprozeß gefunden, der es gestattet, die Vorteile der Naßmahlung des Grobkornanteiles aus der Trockenvorv ermahlung in Verbindung mit der Naßklassierung des naßgemahlenen Gutes auszunutzen und die sich anschließende Flotation mit hohem Durchsatz und hoher Ausbeute von über 9o % zu fahren, wodurch sich eine Steigerung der Verarbeitungskapazität von rund 40% ergibt, die zu einer Wirtschaftlichkeit des Gesamtverfahrens führt.
  • Ein derartiges Ergebnis ist überraschend und war keiheswegs zu erwarten und zeigt somit eine hohe erfinderische Leistung, zumal die Lösung dieser Aufgabe mit einfachen Mitteln geschieht und sich bereits in der Praxis bei der großtechnischen Flotation von Hartsalzen bewährt hat.
  • Dieser neue Verarbeitungsweg besteht in der vorteilhaften Anwendung wirtschaftlichster Bedingungen für die Trübedichte bei der Flotation, unter durchsatzmäßiger Entlastung der NaBmahlung um 3o bis 4o%, so daß sich überraschend die genannten Vorteile ergeben. Es .ist bekannt, daß die Klassierung mit einer Trübedichte von .etwa 500 g/1 Feststoff iri der Trübe zu betreiben ist, um das für die anschließende Flotation erforderliche Feinkorn weitgehend von Grobkornanteilen zu trennen.
  • Der Feststoffgehalt in der Trübe,bei der Klassierung unter optimalen Bedingungen geht aus dem nachfolgenden Zahlenbeispiel hervor. Dieses zeigt, daß bei niedrigerer Trübedichte von etwa 48o bis 545 g/1 die Menge des Überkorns im Klassiereraustrag für- die Flotation -mit bis etwa 7'% noch tragbar ist. Bei höherem Ü"berkornanteil ist mit schlechteren Ausbeuten sowie mit Absinken der Konzentrathöhe zu rechnen, so daß bei einer solchen Arbeitsweise des Klassierers keine wirtschaftliche Flotation betrieben werden kann. Dies zeigt das folgende Beispiel: Trübedichte am Auslauf des Klassierers g/1 480 545 655 68o Überkorn (größer o,6 mm) ...... 0% 2,9 6,9 io,4 16,1 Die Einstellung der Trübedichte im Klassierer erfolgt durch Zugabe von Traglauge.
  • Unter diesen Bedingungen -arbeitet jedoch die Schwimmaschine mit niedrigerer Ausbeute und geringerem Durchsatz, so daß sich bisher keine Wirtschaftlichkeit für diese Arbeitsweise ergab.
  • Es wurde nun erstmalig gefunden, daß es zur Erreichung der Wirtschaftlichkeit des Flotations-' verfahrens mit Naßmahlung und Naßklassierung, unter Erreichung der genannten erheblichen Vorteile, notwendig ist, den Fesfistoffgehalt :der dünneren Klassierertrübe von 48o bis 550 g/1 Feststoff in der Trübe auf den optimalen Wert von 5oo bis 750 g, vorzugsweise von 700 g/1, vor Aufgabe auf die Schwimmaschine einzustellen.
  • Die Lösung dieser Aufgabe kann auf einfache Weise so erfolgen, daß das Feinkorn aus der trocknen Vörzerkleinerung durch Windsichtung herausgenommen wird, um die für die Flotation zu dünne Trübe aus dem Klassierer auf die für die Flotation erforderliche optimale Trübedichte zu bringen. Durch diese Maßnahme wird das Naßmahlsystem um 30 bis 4o% durchsatzmäßig, entlastet und die Flotation mit kürzester.Dauer durchgeführt.
  • Die Arbeitsweise mit dieser neuartigen Schaltung der Apparaturen wird durch das nachfolgende Beispiel erläutert.
  • In ioo t eines vorvermahlenen Rohsalzes sind bereits etwa 45 t Feinkorn enthalten. Bei einem Wirkungsgrad von etwa 8o% in bezug auf das Feinkorn trennt der Windsichter in 38 t Feinkorn und 6a t Sichtergrieß. Der S chtergrieß wird mit der notwendigen Laugenmenge über den Klassierer dem Naßmahlsystem zugeführt.
  • Der Klassierer trägt dann 5oo g/1 Feststoff in der Trübe aus, und zwar mit 95 m3 Lauge, wobei ein Feinkorn mit nur rund 5 % Überkorn anfällt. Dieses Feststoff-Laugen-Gemisch wird mit den über den Sichter zuvor abgezweigten 38 t Feinkorn vermischt, so.daß eine Trübe von ioo t Rohsalz in etwa 95 ms Lauge, entsprechend 445 m3 Trübe, der Flotation zugeführt wird. Die Flotation kann also mit der optimalen Trübedichte von 710 g/1 Feststoff in -der Trübe gefahren werden, statt bisher etwa 500 g/1.
  • Die Flotationsausbeute zu einem etwa 5o0/& K20 enthaltenden Konzentrat bei der Flotation von Hartsalzen ergibt sich aus dem folgenden Beispiel: Schwimmaschine Trübe-dichte ........ 9/l 300 550 700 850 Ausbeute K20 ..... 0l0 85 go 9i 81 Dieses Beispiel zeigt einleuchtend, daß bei Einhaltung der wirtschaftlichsten Trübedichte zugleich eine überraschend hohe Ausbeute von über 9o % erreicht wird. Die bei der Vermahlung anfallende Menge Feinstkorn ist für den Flotationsprozeß nicht nachteilig, da diese Menge im Verhältnis zum Gesamtgut gering ist.
  • Es wäre möglich, hinter der dünneren Klassierung, zur Erreichung der wirtschaftlichsten Trübedichte bei der Flotation, eine Eindickung mit Klärgefäß vorzusehen. Die Klärzeit in einem Eindicker ist durch die langsame Sedimentationsgeschwindigkeit in der gesättigten Lauge zu hoch. In der Salzflotation muß außerdem, besonders bei der Verarbeitung von Hartsalz, die Berührungszeit zwischen Salz "und Lauge möglichst kurz gehalten werden, um unerwünschte Doppelsalzbildungen zu vermeiden.
  • Auch die Verwendung eines Hydrozyklons zur Erreichung der wirtschaftlichsten Trübedichte bei der Flotation kommt nicht in Frage; denn dieser besitzt den Nachteil, daß dabei ein Rücklauf mit noch etwa io 0/a Feststoffanteil entsteht, der wiederum dem Klassierer zugeführt- werden muß. Es entsteht dann eine Anreicherung der im Umlauf befindlichen feinen Stoffteile, welche die saubere Trennleistung des Klassierers absinken lassen.
  • Durch den erstmalig angewandten neuen Verarbeitungsprozeß werden die Vorteile der Naßmahlung mit Klassierung mit der Flotation von Stoffen, insbesondere von Salzmineralien, bei Einstellung der wirtschaftlichsten Trübedichte ausgenutzt, und es wird dadurch die Wirtschaftlichkeit des Gesamtverfahrens erreicht. Es gelingt erstmalig, mit einer Ausbeute von über goo/o, beispielsweise 71o kg Rohsalz pro m3 Einheit der Schwimmaschine, in der für das betreffende Salz spezifischen Zeiteinheit durchzusetzen.
  • Der neue Verarbeitungsprozeß wird insgesamt durch die Verbindung folgender bekannter und neuer Verfahrensmerkmale erreicht: a) Trockene Grobmahlung des Rohgutes, b) Windsichtung des gemahlenen Rohgutes zwecks Ausscheidung des auf Flotationsfeinheit gemahlenen Feinkorns, c) Naßmahlung des Grobkornanteiles aus der Trockenmahlung in Verbindung mit Naßklassierung des naßgemahlenen Gutes, d) Vereinigung des aus dem Windsichter ausgeschiedenen Feinkornes mit der auf eine Dichte von q.8o bis 550 g/1 eingestellten Feinkorntrübe aus der Naßklassierung unter Einstellung einer Flotationstrübedichte von 5oo bis 750 g/1, vorzugsweise von 700 g/1.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verbesserung der Flotation von Kalirohsalzen, insbesondere von Hartsalzen, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale: a) Trockene Grobmahlung des Rohgutes, b) Windsichtung des gemahlenen Rohgutes zwecks Ausscheidung des auf Flotationsfeinheit gemahlenen Feinkorns, c) Naßmahlung des Grobkornanteiles aus der Trockenmahlung in Verbindung mit Naßklassierung des naßgemahlenen Gutes, d) Vereinigung des aus dem Windsichter ausgeschiedenen Feinkornes mit der auf eine Dichte von q.8o bis 55o g/1 eingestellten Feinkorntrübe aus der Naßklassierung unter Einstellung einer Flotationstrübedichte von 5oo bis 75o g/1, vorzugsweise von 700 g/1.
DEW11786A 1953-07-26 1953-07-26 Verfahren zur Verbesserung der Flotation von Kalirohsalzen, insbesondere von Hartsalzen Expired DE951441C (de)

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DEW11786A DE951441C (de) 1953-07-26 1953-07-26 Verfahren zur Verbesserung der Flotation von Kalirohsalzen, insbesondere von Hartsalzen

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DEW11786A DE951441C (de) 1953-07-26 1953-07-26 Verfahren zur Verbesserung der Flotation von Kalirohsalzen, insbesondere von Hartsalzen

Publications (1)

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DE951441C true DE951441C (de) 1956-10-31

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ID=7594655

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DEW11786A Expired DE951441C (de) 1953-07-26 1953-07-26 Verfahren zur Verbesserung der Flotation von Kalirohsalzen, insbesondere von Hartsalzen

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DE (1) DE951441C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1078962B (de) * 1955-07-21 1960-04-07 Wintershall Ag Verfahren zur Verbesserung der Flotation von Kalirohsalzen, insbesondere von Hartsalzen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1078962B (de) * 1955-07-21 1960-04-07 Wintershall Ag Verfahren zur Verbesserung der Flotation von Kalirohsalzen, insbesondere von Hartsalzen

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