DE623332C - - Google Patents
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03B—SEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
- B03B7/00—Combinations of wet processes or apparatus with other processes or apparatus, e.g. for dressing ores or garbage
Landscapes
- Separation Of Suspended Particles By Flocculating Agents (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit Verbesserungen bei der Kohlenwäsche. In
Kohlenwäschen befinden sich meistens große Absetzgefäße, denen das Wasser von den
Setzmaschinen zufließt, so daß fein verteilte Feststoffe sich aus dem Waschwasser absetzen
können. Der Überlauf dieser Gefäße wird erneut dem Waschverfahren zugeführt. Mit
Hinblick auf die feine Verteilung vieler toniger Schlämme im Wasser, das auch eine
Menge feiner Kohleteilchen enthält, wird das Wasser allmählich dicker, und es gibt bisher
kein geeignetes Mittel, solche Schlämme ohne vollständigen oder weitgehenden Wasserwechsel
zu entfernen; sie setzen sich als Überzug auf der gewaschenen Kohle ab und verunreinigen
die Waschkohle. In manchen Wäschen wird das verschmutzte Wasser abgelassen und durch Frischwasser ersetzt; aber
ein solcher Vorgang ist lästig, und feine Kohle geht dabei verloren.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht in der Entfernung toniger
Schlämme aus dem Wasserumlauf, wodurch die Notwendigkeit vermieden wird, einen gewissen
Anteil des Wasserumlaufes verlorenzugeben. Es wurde schon vorgeschlagen, in Kohlenwäschen die Schwimmaufbereitung anzuwenden
in der Art, daß Setzmaschinen gewissermaßen als Schwimmzellen verwendet
werden und zusätzlich eine gewisse Schlammmenge aus dem Waschwasserbehälter in einem
getrennten Gefäß der Schwimmaufbereitung unterworfen wird.
Es wurden auch Verfahren vorgeschlagen, um eine Wiedergewinnung und Reinigung des
Waschwassers in Kohlenwäschen unter Verwendung eines Schwimm Verfahrens zu erreichen.
Hierbei wird das Waschwasser nicht von den feinen Bergen oder unreinen Schlämmen
befreit, so daß ihre in Suspension mitgeführte Hauptmenge mit dem rückgeführten Wasser in das in der Wäsche umlaufende
Wasser zurückgelangt. Es reichern sich also durch diese Behandlung die Schlämme an und
behindern sowohl die Arbeit der Setzmaschine als auch die Arbeit der Schwimmvorrichtung
in solchem Maße, daß von Zeit zu Zeit der Inhalt der Wäschebehälter auf die Halde abgelassen
werden muß. Da ferner bei dieser 50 Arbeitsweise das Unterkorn der Kohlensiebe gleichfalls in die Wäschebehälter geführt
wird, geht mit diesen störenden Schlämmen auch Kohle verloren.
Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet im Gegensatz zu diesem Verfahren die Gewinnung
der bisher verlorengehenden Feinkohle, erzielt also besondere wirtschaftliche
Vorteile. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Hauptmenge des von den
Kohlensieben abfließenden Waschwassers, das
die am schwersten sich absetzenden Schlämme und Feinkohle enthält, mittels.eines Schwimmverfahrens
behandelt wird, und zwar bevor das Waschwasser in die Waschwasserbehälter gelangt,
wo die Schlämme nicht wie in: der Schwimmaschine, in der fortwährender Umlauf
erfolgt, in Suspension gehalten werden, sondern wo sie die Möglichkeit haben, sich
abzusetzen und dann abgezogen und auf die Halde gebracht werden können, ohne daß
irgendwie Feinkohle durch sie weggeführt wird.
Es wurde ferner vorgeschlagen, nur das aus den Eindickern und der Kläranlage unten abgezogene
Wasser der Schwimmaufbereitung • zuzuführen, dagegen das Überlauf wasser nicht
in die Schwimmaufbereitung einzubeziehen. Dabei fließt der Überlauf nur nach vorangehender
Klärung, aber ohne vorher der Schwimmaufbereitung unterworfen · gewesen zu sein, unmittelbar der Wäsche zu, während
nach der vorliegenden Erfindung gerade die Reinigung dieses Überlaufwassers erfolgt,
bevor es der Wäsche wieder zugeführt wird. Gemäß vorliegender Erfindung besteht das
Verfahren zur Behandlung des Waschwassers in Kohlenwäschen darin, daß lediglich die
von den 'schweren und gröberen Absatzstoffen " befreite, die feineren und leichteren Teile enthaltende
Überlauf trübe der Schwimmaufbereitung unterworfen, das Bergewasser der Schwimmstufe in seiner Gesamt- oder nur in
einer Teilmenge in Absatzbehältern geklärt und das geklärte Wasser dem Überlaufwasser
zur Wiederverwendung zugeführt wird.
Bei der Durchführung des Verfahrens ist es wünschenswert, als Schwimmvorrichtung
eine solche Bauart zu wählen, die in der Lage ist, große Flüssigkeitsmengen mit verhältnismäßig
wenig Feststoffen zu verarbeiten. Beispielsweise kann man an Stelle von Schwimmvorrichtungen
der üblichen Type mit einer großen Anzahl Kammern, durch die die Trübe in Serien fließt und in welcher in jeder Zelle
nachgeschwommen wird, eine Maschine verwenden, die eine oder mehrere große Zellen
besitzt und durch welche die Trübe schnell hindurchfließt, wobei die Hauptmenge des
leicht schwimmbaren Materials schnell abgeschäumt wird. Hierdurch wird erfahrungsgemäß
'hauptsächlich die Feinkohle gewonnen. In der eine der möglichen Ausführungsformen des Stammbaumes und der Anordnung
der Einrichtung gemäß vorliegender Erfindung darstellenden Abbildung bedeutet 11 die
Setzmaschinen der Kohlenwäsche; das durch die Setzmaschine ausgetragene Material wird
mit dem Waschwasser zum Sieb 12 geführt, wo die gewaschene Kohle von der Hauptmenge
des Waschwassers abgetrennt wird. Das Waschwasser wird in ein kleines Absitzgefäß
13 geführt, wo sich grobes Gut absetzt und vom Boden dieses Behälters ausgetragen
wird; der Überlauf, der Feinkohle und Tonschlämme enthält, wird zur Schwimmvorrichtung
14 geführt. Hier wird der Trübe eine geeignete Menge Schwimmaufbereitungsmittel
zugesetzt, vorteilhaft lösliche Schäumer, z. B. Kresoi. Bei Verwendung eines löslichen
Schäumers, wie Kresoi, muß beachtet werden, daß das Wasser im konstanten Umlauf
steht und daher nur eine zur Ergänzung der verbrauchten Menge dienende Schäumermenge
zugeführt werden darf. Ein Schäumerüberschuß soll vermieden werden. Die feine Kohle schwimmt an die Oberfläche der
Schwimm vorrichtung als Schaum auf und wird bei 15 abgezogen, naturgemäß mit einer
gewissen Menge Wasser, das in den Schaumblasen enthalten ist. Da. dieses Wasser den
dem natürlichen Anteil an Tonschlämmen entsprechenden Anteil enthält, wird das Konzentrat
einer zweiten Schwimmvorrichtung ιό zugeführt, die wesentlich kleiner als die erste
sein kann, da sie nur eine kleine Menge des aus der Schwimmvorrichtung 15 stammenden
angereicherten Gutes zu verarbeiten hat, während diese die Gesamtmenge des Umlaufwassers
verarbeiten muß. In der Schwimmvorrichtung 16 werden die Konzentrate mit
Reinwasser versetzt und die Feinkonzentrate dem Sieb 20 zugeführt, um mit der gewaschenen
Kohle der Kohlenwäsche gemischt zu werden, Die Hauptmenge^ des die Tonschlämme
enthaltenden Waschwassers wird von der Schwimmvorrichtung 14 in den
Wasserbehälter 17 befördert, wie solche üblicherweise in Kohlenwäschen vorhanden
sind. Der Überlauf aus diesem Behälter wird durch die Leitung 27 abgezogen und dem verhältnismäßig
reinen Wasser der Schwimmvorrichtung 16 beigemengt. Die in die Schwimmvorrichtung gebrachte Wassermenge
wird so bemessen, daß durch sie die Wasserverluste im Umlaufsystem ergänzt werden.
Im Waschwasserbehälter 17 können sich die feinen Tonschlämme absetzen. Das Absetzen
erfolgt, weil die groben Festteile und die feine Kohle bereits dem Wasser entzogen sind,
leichter als in gewöhnlichem Waschwasser. Da die wertvollen Bestandteile bereits entfernt
sind, können die abgesetzten Schlämme zur Gänze verworfen werden, und es wird dadurch
das Gesamtausbringen der Anlage erhöht. Der geklärte Überlauf vom Gefäß 17
wird den Setzmaschinen zugeführt
Die im Absetzbehälter 13 abgesetzte grobe Kohle und Berge können einem Klassierer
oder einer anderen entsprechenden Vorrich-
62B3S2
tung 18 zugeführt werden, wo die Kohle von
der Gangart getrennt und gewonnen wird.
Die Berge des Klassierers werden im Entwässerungsapparat 19 entwässert, das abgeschiedene
Wasser dem Kreislauf zugeführt. Die Kohle wird dann zum Entwässerungsapparat 20 geführt und der Waschkohle zugesetzt.
In manchen Fällen kann es vorteilhaft sein, mit dem groben Absatz gegebenenfalls
auch die Schwimmaufbereitungskonzentrate auf ein Sieb 12 zu führen; bei dieser Arbeitsweise
entfällt die Entwässerungsvorrichtung 20. Die Maße des Vorabsitzgefäßes 13
werden am besten so gewählt, daß alles Gut, größer als 0,1 mm, sich hier absetzt, während
alles feinere in den Überlauf, der zu der . Schwimmvorrichtung führt, gelangt.
Es sei hervorgehoben, daß das mit dem Bergegut vom Waschwasserbehälter 17 abgehende
und von der Entwässerungvorrichtung 19 stammende Wasser nur einen kleinen
Anteil des gesamten Umlauf wassers ausmacht.
Claims (2)
1. Verfahren zur Wiedergewinnung und Reinigung des Waschwassers in Kohlenwäschen,
bei dem ein Teil der von den Kohlensieben kommenden Trübe einem Schwimmverfahren unterworfen wird, dadurch
gekennzeichnet, daß lediglich die von den schweren und gröberen Absetzstoffen befreite, die feineren und leichteren Teile enthaltende Überlauftrübe der
Schwimmaufbereitung unterworfen, das Bergewasser der Schwimmstufe in seiner Gesamt- oder nur in einer Teilmenge in
Absetzbehältern geklärt und das geklärte Wasser dem Umlaufwasser zur Wiederverwendung
zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptmenge des
Umlaufwassers bei jedesmaliger Umwälzung durch die Schwimmaschinen geschickt
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE623332C true DE623332C (de) |
Family
ID=576330
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT623332D Active DE623332C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE623332C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741069C (de) * | 1938-06-25 | 1943-11-03 | Westfalia Dinnendahl Groeppel | Verfahren zur Trocknung von Flotationsbergen |
-
0
- DE DENDAT623332D patent/DE623332C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741069C (de) * | 1938-06-25 | 1943-11-03 | Westfalia Dinnendahl Groeppel | Verfahren zur Trocknung von Flotationsbergen |
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