DE974631C - Verfahren und Vorrichtung zur Entaschung und Entwaesserung von Stein- oder Braunkohle enthaltendem Rohgut - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Entaschung und Entwaesserung von Stein- oder Braunkohle enthaltendem RohgutInfo
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- DE974631C DE974631C DEB23764A DEB0023764A DE974631C DE 974631 C DE974631 C DE 974631C DE B23764 A DEB23764 A DE B23764A DE B0023764 A DEB0023764 A DE B0023764A DE 974631 C DE974631 C DE 974631C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03D—FLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
- B03D1/00—Flotation
- B03D1/02—Froth-flotation processes
Landscapes
- Centrifugal Separators (AREA)
Description
- Verfahren und Vorrichtung zur Entaschung und Entwässerung von Stein- oder Braunkohle enthaltendem Rohgut Zusatz zum Patent 958l01 Gegenstand des Hauptpatents 958 roi ist ein Verfahren zur Entaschung und Entwässerung von Stein- oder Braunkohle enthaltendem Rohgut, wie Schlämmen, Stäuben, Zwischengut und unreinen Kohlen, bei welchen das in feinstkörnigen Zustand gebrachte Rohgut mit Öl, Teer, bituminösen Stoffen od. dgl. bis zur Erzielung der Umbenetzung unter gleichzeitiger Dispergierung im Wasser innig gemischt wird, worauf die Dispersion auf mechanischem Wege unter gleichzeitiger Entwässerung des Konzentrates in dieses und in Berge enthaltendes Abwasser getrennt wird.
- Bei diesem Verfahren erfolgt die Entwässerung der Dispersion unter gleichzeitiger Abscheidung der feinen Bergebestandteile mit dem ausgeschleuderten Wasser in Siebschleudern, wobei der vorzügliche Entwässerungsgrad, der hierbei erzielt wird, darauf beruht, daß das die feindispergierten Berge enthaltende Abwasser die Sieböffnungen der Schleuder bereitwillig passiert, während die mit dem Ölfilm umhüllten Kohleteilchen, und zwar auch solche, die kleiner sind als die Sieböffnungen, zurückgehalten werden.
- Um Verluste an mit dem Bergewasser durch die Schleuder hindurchgehender Kohle zu vermeiden; muß hierbei mit verhältnismäßig großen Ölmengen und Ölen bzw. ölhaltigen Stoffen von vergleichsweise hoher Viskosität gearbeitet werden, um mit Sicherheit zu erzielen, daß auch die feinsten Teilchen geölt werden und sich deshalb auf dem Sieb der Schleuder so aneinandersetzen, daß sie den Zentrifugalkräften Widerstand leisten.
- Trotzdem lassen sich jedoch Kohlenverluste im Bergewasser bei dieser Arbeitsweise nicht völlig vermeiden. Die Gründe hierfür sind insbesondere die Schwankungen der Korngrößenzusammensetzung des Aufgabegutes und des Feststoffgehaltes der der Schleuder aufgegebenen Trübe, ferner der allmähliche Verschleiß des Siebbelages der Schleuder, so daß mit größer' werdenden Sieböffnungen mehr und mehr Kohleteilchen hindurchtreten können. Auch ein etwa erfolgender Trübeübertritt über die Kante des Schleuderkorbes kann zu Verlusten führen.
- Zu diesen normalen Fehlerquellen kommen noch die sich aus der etwaigen Verwendung von Ölen zu geringer Viskosität und einer demgemäß unvollkommenen Umbenetzung im Zuge der Vorbehandlung, vor allem bei einem geringeren Anteil des Aufgabegutes an Kohleteilchen, ergebenden.
- Durch die Erfindung werden diese Nachteile bzw. Schwierigkeiten des Verfahrens nach dem Hauptpatent ausgeschaltet und dessen Durchführung dadurch vereinfacht, daß im Zuge des Verfahrens eine Rücksichtnahme auf die Vermeidung von Kohlenverlusten in dem Schleuderdurchgang weitgehend entfällt.
- Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Schleuderdurchgang einer Nachbehandlung mit dem Ziel der Abtrennung der darin enthaltenen Fehlausträge unterworfen und die hierbei zurückgewonnenen Fehlausträge im Kreislauf wieder in den Prozeß zurückgeführt werden. Dies kann in einfachster Weise dadurch erfolgen, daß der Siebschleuder ein Kontrollapparat, vorzugsweise eine Spitze od. dgl., nachgeschaltet wird, in der eine sich praktisch automatisch vollziehende Abtrennung der in der Bergetrübe enthaltenen Kohleteilchen dadurch vor sich geht, daß diese, die ja durch dieVorbehandlung ölbenetztwerden, aufschwimmen, so daß sie in einfachster Weise, z. B. durch einen Abstreicher, abgetrennt oder durch einen Preßluftheber, eine Wasserstrahlpumpe oder eine Absaugevorrichtung von der Trübeoberfläche abgehoben bzw. abgesaugt werden können, um erneut der Schleuder aufgegeben zu werden, während die verbleibende Bergetrübe abgelassen wird.
- Der Abscheidungsprozeß kann noch durch zusätzliche Maßnahmen, wie Einblasen von Luft oder eine Flotationsbehandlung der Trübe, vervollkommnet werden, falls sich dies als erforderlich erweist.
- Da nunmehr die Rücksichtnahme auf Fehlausträge weitgehend entfällt, ist es nicht mehr notwendig, Öle mit vergleichsweise sehr hoher Viskosität zu verwenden, sondern es genügen auch niedrigere viskose Öle, z. B. auch Flotationsöle oder sonstige hydrophobierende Stoffe. Ferner können die notwendigen anteiligen Olmengen gegenüber dem Verfahren nach dem Hauptpatent erheblich verringert werden, so daß im Ergebnis das ganze Verfahren verbilligt und von jeder Störungsanfälligkeit durch die eingangs erläuterten Schwankungen usw. befreit wird.
- Die praktische Durchführung des Verfahrens erfolgt in der Weise, daß die von der Schleuder kommende Bergetrübe in möglichst ruhigem Fluß in den Absetzbehälter eingeleitet wird, dessen Trübespiegel zweckmäßig automatisch, z. B. durch eine Schleuse oder durch einen Schwanenhals, konstant gehalten wird, um derart das Absaugen oder das Abstreichen des aufzuschwimmenden Reingutes von der Oberfläche zu ermöglichen.
- Der Hauptteil der Bergetrübe wird aus der Spitze od. dgl. in entsprechender geregelter Weise abgelassen und nur ein kleiner Teil über die Schleuse oder den Schwanenhals nach oben abgeführt.
- Zusätzliche Maßnahmen zur Beförderung der Trennung in dem oben angedeuteten Sinne sind insbesondere dann zweckmäßig, wenn die Menge an Fehlausträgen vergleichsweise hoch ist.
- So kann z. B. Preßluft in den Kontrollbehälter eingeblasen werden oder gegebenenfalls auch die Trübe eine kleine Rührwerkszelle, einen sogenannten Hydrotator oder einen Zyklon durchlaufen, in denen der Trennvorgang erfolgt.
- Unter Umständen kann es auch zweckmäßig sein, die in der beschriebenen Weise zurückgewonnenen Fehlausträge - unter Umständen die von mehreren Anlagen gemäß dem Hauptpatent gemeinsam gesammelt - nicht der Schleuder, sondern der Umbenetzungs- und Dispergierungsanlage erneut aufzugeben. Dies führt zu einer weiteren Verbesserung bzw. Vereinfachung des Gesamtverfahrens insbesondere in dem Falle, daß das normal zu behandelnde Gut in an sich trockenem Zustand vorliegt, wobei dann der Wasseranteil der zurückgewonnenen Fehlausträge zur Dispergierung des Aufgabegutes ausgenutzt werden kann.
- Die Anwendung -des neuen Verfahrens ist nicht auf die Behandlung von Kohle oder kohlehaltigen Ausgangsstoffen beschränkt, sondern auch im Falle aller anderen Mineralien, insbesondere Erze usw., möglich, bei denen gleiche Voraussetzungen hinsichtlich der Umbenetzbarkeit der zu gewinnenden Teilchen vorliegen.
- Das Verfahren ist ferner auch- in sinngemäß gleicher Weise anwendbar, wenn statt der Siebschleuder für die Entwässerung und Trennung eine analog arbeitende andersartige Vorrichtung verwendet wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Entaschung bzw. Aufbereitung und Entwässerung von mineralischen Stoffen, insbesondere Stein- oder Braunkohle enthaltendem Rohgut, Erzen u. dgl., nach Patent 958 ioi, bei welchem die Entwässerung der der Umbenetzungs- und Dispergierungsbehandlung unterworfenen Trübe in einer Siebschleuder oder einer analog arbeitenden Vorrichtung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der die Berge und Fehlausträge enthaltende Durchgang der Schleuder durch eine Kontrolleinrichtung geleitet wird, in welcher die ölbenetzten Konzentratteilchen zum Aufschwimmen gebracht, zurückgewonnen und im Kreislauf erneut der Schleuder oder der Umbenetzungs- und Dispergierungsvorrichtung zugeführt werden. a. Verfahren nach Ansprüch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufschwimmen der Konzentratteilchen in der Kontrolleinrichtung durch zusätzliche Maßnahmen, wie Einblasen von Luft, eine Flotationsbehandlung od. dgl., unterstützt wird. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und a, gekennzeichnet durch eine der Siebschleuder nachgeschaltete Kontrolleinrichtung, vorzugsweise eine Spitze in Kombination mit Vorrichtungen, mittels deren die aufschwimmenden Fehlaustragteilehen abgesaugt oder abgestrichen werden. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine mit der Spitze kombinierte oder selbst die Vorrichtung für die Wiedergewinnung der Fehlausträge bildenden Flotationszelle. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen mit der Spitze kombinierten oder selbst die Vorrichtung für die Wiedergewinnung der Fehlausträge bildenden Zyklon. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen mit der Spitze kombinierten oder selbst die Vorrichtung für die Wiedergewinnung der Fehlausträge bildenden Hydrotator.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB23764A DE974631C (de) | 1953-01-15 | 1953-01-15 | Verfahren und Vorrichtung zur Entaschung und Entwaesserung von Stein- oder Braunkohle enthaltendem Rohgut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB23764A DE974631C (de) | 1953-01-15 | 1953-01-15 | Verfahren und Vorrichtung zur Entaschung und Entwaesserung von Stein- oder Braunkohle enthaltendem Rohgut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE974631C true DE974631C (de) | 1961-03-09 |
Family
ID=6961280
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB23764A Expired DE974631C (de) | 1953-01-15 | 1953-01-15 | Verfahren und Vorrichtung zur Entaschung und Entwaesserung von Stein- oder Braunkohle enthaltendem Rohgut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE974631C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1244681B (de) * | 1964-06-11 | 1967-07-20 | Exxon Research Engineering Co | Verfahren zur Abtrennung von Kohle oder Erzen aus waessrigen Aufschlaemmungen |
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1953
- 1953-01-15 DE DEB23764A patent/DE974631C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1244681B (de) * | 1964-06-11 | 1967-07-20 | Exxon Research Engineering Co | Verfahren zur Abtrennung von Kohle oder Erzen aus waessrigen Aufschlaemmungen |
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