DE878632C - Verfahren zur Foerderung und Verwertung von Kohle - Google Patents

Verfahren zur Foerderung und Verwertung von Kohle

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DE878632C
DE878632C DED9787A DED0009787A DE878632C DE 878632 C DE878632 C DE 878632C DE D9787 A DED9787 A DE D9787A DE D0009787 A DED0009787 A DE D0009787A DE 878632 C DE878632 C DE 878632C
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DE
Germany
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coal
water
oil
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filter
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DED9787A
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English (en)
Inventor
Walter Dr-Ing Mueschenborn
Erich Dr-Ing Noetzold
Wilhelm Dr-Ing Reerink
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KOHLENBERGBAU LEITUNG DEUTSCHE
Original Assignee
KOHLENBERGBAU LEITUNG DEUTSCHE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B9/00General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets
    • B03B9/005General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets specially adapted for coal

Description

  • Verfahren zur Förderung und Verwertung von Kohle Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Förderung und Verwertung von Kohle. Sie bezweckt insbesondere, die Möglichkeiten für eine wirtschaftliche Ausnutzung von bisher nur bedingt oder nicht bauwürdigen Flözen zu verbessern ohne daß aber die Anwendungsmöglichkeiten des neuen Verfahrens auf die Förderung und Verwertung von solchen vergleichsweise minderwertigen Kohlen beschränkt wären. Es ist vielmehr, wenn auch in diesen Fällen seine Vorteile besonders in Erscheinung treten, allgemeiner Anwendung fähig.
  • Gemäß dem neuen Verfahren wird die hereingewonnene, durch Berge verunreinigte Kohle durch eine besondere Behandlung bereits unter Tage in einen Zustand übergeführt, der eine spätere Trennung der Kohle (und der Bergebestandteile) in sehr einfacher und wirksamer Weise ermöglicht, und nach dieser Behandlung als pumpfähiger Brei durch Rohrleitungen zutage gefördert, um hier nunmehr durch eine einfache Nachbehandlung, ohne daß es einer komplizierten Aufbereitungsanlage bedarf, in Reinkohle und Berge getrennt zu werden, worauf die Kohle der Verwertung zugeführt wird.
  • Die Erfindung nutzt für diesen Zweck die unterschiedliche Benetzbarkeit von Kohle und Bergen gegenüber Wasser einerseits und gewissen Stoffen, wie insbesondere Ö1, andererseits aus, derzufolge sich bei Behandlung einer Mischung aus Kohle-und Bergeteilchen, wie sie die Rohkohle darstellt, mit 01 und Wasser die Kohleteilchen mit einer Ö1-hülle überziehen und derart wasserabstoßend werden, so daß sie sich leicht von den in Suspension verbleibenden Bergeteilchen trennen lassen. Die Rohkohle wird demgemäß unter Tage auf eine feine Korngröße zerkleinert, vorzugsweise gleichzeitig mit Wasser und dem Benetzungsmittel für die Kohle, als das in erster Linie beliebige aromatische oder aliphatische Öle gegebenenfalls auch andere geeignete Reagenzien in Frage kommen, innig vermischt und nunmehr der gebildete, aus von Öl umhüllten KohIeteilchen und in dem Wasser suspendierten Bergeteilchen bestehende Brei zutage gepumpt, wo, zweckmäßig nach einer gewissen Eindickung, die Trennung der ölbenetzten Kohle von den in Wasser suspendierten Bergeteilchen durch einfaches Filtern, Schleudern oder ähnliche Treunvorgänge erfolgt.
  • Es ergibt sich hierbei ein ölhaltiges Reinkohlekonzentrat, welches entweder unmittelbar in einem Kraftwerk verfeuert oder zu Generator- oder Wassergas vergast oder einer weiteren Veredlung, z. B. durch Verkokung, Verschwelung oder Hydrierung unter Rückgewinnung des für, die Breiherstellung verwendeten Öles unterworfen werden kann.
  • Die betriebsmäßigen Vorteile und Ersparnisse, die durch das neue Verfahren erzielt werden, wirken sich bereits bei der Gewinnung aus, weil nunmehr jede Notwendigkeit wegfällt, hierbei auf einen möglichst hohen Anfall von Sorten zu achten, da die gemäß dem Verfahren zu behandelnde Kohle ja ohnehin der Zerkleinerung unterworfen wird.
  • Soweit es sich um die Verwendung der Kohle zur Beheizung von Kesselanlagen oder auch als Koks-oder Schwelkohle handelt, muß diese Zerkleinerung ohnehin (bisher in Mahlanlagen über Tag) erfolgen, so daß also durch die Zerkleinerung als solche keine zusätzlichen Kosten entstehen.
  • Gleichzeitig wird es möglich, bei der Gewinnung durch reichliche Berieselung jede Staubbildung zu verhindern und damit die Arbeitsverhältnisse zu verbessern, da ja keine Rücksicht auf ein Trocken bleiben der Kohle mehr genommen zu werden braucht und das Berieselungswasser gleichzeitig für die Breibildung ausgenutzt werden kann.
  • Auch die Zutageförderung des Breies mittels Druckpumpen ergibt nur geringe Kosten, insbesondere wenn für das neue Verfahren die ohnehin zutage zu pumpenden Grubenwasser verwendet werden. In der Regel, insbesondere wenn nur der aus geringwertigen Flözen stammende, für den Eigenverbrauch bestimmte Teil der Gesamtförderung nach dem neuen Verfahren- behandelt wird, werden die zusitzenden Mengen an Grubenwasser völlig für die Bildung des Breies und seine Überführung in den pumpfähigen Zustand ausreichen.
  • Die Kosten der denkbar einfachen und billigen Nachbehandlung des geförderten Breies in einer Filter- oder Schleudervorrichtung stehen in keinem Vergleich zu denen, die beispielsweise durch den Bau und Betrieb einer normalen Aufbereitungsanlage einerseits oder dadurch, daß Kohle von sehr hohem Aschegehalt durch die Kessel anlage hindurchgeschleppt werden muß andererseits, erwachsen. Die Olkosten spielen keine entscheidende Rolle, da geringwertige Öle verwendet werden können und im Fall der Verfeuerung des Konzentrates der Heizwert des Öles nutzbar gemacht wird, während im Fall nachträglicher Veredelung das Öl im wesentlichen wiedergewonnen wird.
  • Im einzelnen kann das neue Verfahren in der Weise ausgeführt werden, daß die Kohle, wie sie an dem Gewinnungspunkt anfällt, mittels der üblichen Transporteinrichtungen, wie Bänder oder Förderwagen od. dgl., einer beispielsweise in der Nähe des Füllortes angeordneten Brech- und Mahlanlage, die zweckmäßig die Kohle von sämtlichen in Frage kommenden Gewinnungspunkten verarbeitet, zugeführt wird. In dieser wird sie gleichzeitig zerkleinert und mit den notwendigen Wasser- und Ölmengen innig vermischt. Naturgemäß ist es möglich, die Brech- und Mahlanlage auch in unmittelbarer Nähe des Gewinnungsortes zu betreiben.
  • Für die Zerkleinerung werden vorzugsweise sogenannte Pralltellermühlen verwendet. Die jeweils zweckmäßigste Korngröße ist nach dem Verwachsungsgrad der Kohle verschieden und muß jedenfalls so weit nach unten verlegt werden, daß eine völlige Freilegung der Reinkohlebestandteile erzielt wird. In der Regel wird ein Aufschluß bis auf eine Korngröße von I bis 2 mm genügen.
  • Werden höhere Anforderungen an die Reinheit der Kohle gestellt, so muß allerdings ein noch feinerer Aufschluß erfolgen. Die benötigten Öl mengen schwanken in gewissen Grenzen ebenfalls, je nach der Beschaffenheit der Kohle, insbesondere nach ihrer Feinheit, in der Regel zwischen 2 und 1o0/o, bezogen auf trockene Reinkohle. Unter Umständen können sie auch unterhalb oder oberhalb dieser Werte liegen. Als Öle können auch minderwertige Öle oder Teere oder zähflüssige sonstige bituminöse Stoffe verwendet werden, die sonst nicht oder nur schwierig mit Nutzen zu verwenden sind, wie z. B.
  • Feststoffe und/oder Wasser enthaltende Erdölrückstände, Hydrierrückstandsöle, Teerprodukte, Generatorteere, Bohröle und Rohöle, die infolge hohen Wassergehaltes als Emulsion vorliegen. Je nach der Beschaffenheit der Rohkohle wie des Oles können die benötigten Ölmengen natürlich auch höher als die oben angegebene Grenze von I 0 °/o liegen.
  • Die zur Bildung eines pumpfähigen Breies benötigten Wassermengen betragen etwa I bis 2 m3/t Kohle. Da die normalerweise zusitzende Grubenwassermenge etwa bei I m3/t liegt, würden diese Mengen also für einen großen Teil der Gesamtförderung der Grube ausreichen.
  • Der hergestellte Brei wird nunmehr durch Druckpumpen über im .Schacht verlegte Rohrleitungen zutage gefördert und zweckmäßig nach Eindickung einer schnell laufenden Siebschleuder, einem Filter od. dgl. aufgegeben, durch die sie in eine ölhaltige Reinkohle sowie eine die Bergebestandteile enthaltende Trübe getrennt wird. Die Bergetrübe kann in üblicher Weise in Kläranlagen geleitet werden; im Fall von stark lettenhaltigen Kohlen kann sie bei Vorhandensein einer Schwerflüssigkeitsaufbereitungsanlage für die Stückkohle als Schwerflüssigkeit für eine solche ausgenutzt werden. Die verhältnismäßig große Leistung, die sich bei der Trennung des Breies auf einer Siebschleuder erzielen läßt, insbesondere die ÄI'öglid keit der Verwendung einer wesentlich größeren Niaschenweite des Siebbelages der Schleuder, als sie der mittleren Korngröße des behandelten Gutes entspricht, erklärt sich darauf, daß die Kohleteilchen wegen ihrer Umhüllung mit der Ölschicht die Sieböffnung überbrücken und daher vor den Sieböffnungen zurückgehalten werden, während die Bergeteilchen diese leicht passieren.
  • Die den Siebrückstand bildende ölhaltige Kohle verläßt die Schleudervorrichtung mit einem Wassergehalt von beispielsweise 7 0/0 und einem Aschegehalt, der gegenüber dem der behandelten Rohkohle je nach der Führung des Prozesses auf die Hälfte oder ein Drittel, gegebenenfalls noch weniger, verringert worden ist und damit ein Niaterial darstellt, das mit günstigstem Wirkungsgrad sowohl in einer Kohlenstaub- oder Mühlenfeuerung verfeuert und in Generatorenanlagen vergast werden kann wie auch für eine weitere Veredelungsbehandlung, z. B. durch Verkokung oder Verschwelung, gegebenenfalls nach vorhergehender Verformung, unter gleichzeitiger Wiedergewinnung eines mehr oder weniger großen Teils des für das Verfahren benötigten Öles geeignet ist. Es ist auch mit Vorteil möglich, die ölhaltige Kohle als Rohstoff für die Hydrierung zu verwenden, vorausgesetzt daß die Entaschung entsprechend weit getrieben wird. Der erzielbare Aschegehalt ist um so niedriger, je stärker die Kohle durch Feinmahlung aufgeschlossen wird, wobei andererseits aber zu berücksichtigen ist, daß mit der feineren SIahlung die Möglichkeiten zur mechanischen Entwässerung ungünstiger werden. besonders wirtschaftlich ist das neue Verfahren dann, wenn, wie oben bereits bemerkt, für die Bereitung des Breies und Überführung desselben in den pumpfähigen Zustand Grubenwasser verwendet wird.
  • Stehen hinreichende Wassermengen nicht zur Verfügung, so kann es sich als zweckmäßig erweisen, das Wasser am Kreislauf wieder zu verwenden, nachdem aus der Bergetrübe, z. B. durch Ausflockung, die Bergebestandteile abgeschieden worden sind.
  • Das neue Verfahren ermöglicht es in einem solchen Fall beispielsweise, die Leistung eines an sich voll ausgenutzten Förderschachtes erheblich zu steigern, indem zusätzlich zu der normalen Schachtförderung ein entsprechender Anteil der gewonnenen Kohle, in diesem Fall vorzugsweise der aus minderwertigen Flözen stammende, beispielsweise zur Verfeuerung im Kesselhaus bestimmte, im Sinn des neuen Verfahrens behandelt und gefördert wird.
  • Bei dem Gesamtverfahren ist darauf zu achten, daß in seinen einzelnen Stufen, erforderlichenfalls durch geeignete Zusätze, jeweils der günstigste p-Wert des Breies eingestellt bzw. aufrechterhalten wird.
  • Unter Umständen kann es sich als zweckmäßig erweisen, nicht die gesamte Kohle so, wie sie gefördert wird, dem Aufschluß zu unterziehen, sondern die Grobkohle, beispielsweise bei 10 mm, abzusieben und in der üblichen Weise zu fördern, während lediglich die in der Regel ohnehin aschereichere Feinkohle nach dem neuen Verfahren behandelt wird. Hierbei kann in besonders wirksamer und vorteilhafter Weise die Abscheidung der Grobkohle durch Naßabsiebung erfolgen.
  • Eine weitere Abänderungsmöglichkeit des Verfahrens besteht darin, daß gegebenenfalls unter Tage lediglich der Aufschluß und die Überfiihrung der Förderkohle in den pumpfähigen Brei erfolgt, während erst über Tag der Ölzusatz in einer geneigten einfachen Anlage vorgenommen wird.
  • Das Verfahren ergibt im ganzen gesehen, d. h. unter Berücksichtigung der in dem einen oder anderen Fall von der Gewinnungsstelle bis zur Verwendungsstelle entstehenden Kosten, erhebliche wirtschaftliche Vorteile und Ersparnisse, die nach bisher getroffenen Feststellungen in der Größenordnung von etwa 2 bis 4DM/t liegen. Durch diese Kostenersparnis wird die Bauwürdigkeitsgrenze der Flöze erheblich nach unten verlegt, und die Abbauverluste werden entsprechend verringert.
  • Die möglichen Leistungen ergeben sich z. B. daraus, daß mit einer im Schacht verlegten Rohrleitung von 200 mm Durchmesser bei einer Fördergeschwindigkeit des Breies von 0,5 m/Sek. 600 m5 Brei in 10 Stunden gefördert werden können.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, im Untertagebetrieb gewonnene Kohle durch Druckwasser zutage zu fördern, konnte aber ohne Anwendung der mit vorliegendem Verfahren verbundenen Möglichkeiten zur gleichzeitigen und weitgehenden Entaschung und Entwässerung des Fördergutes niemals praktisch Verwertung finden, ebensowenig wie die bisher gemachten Versuche, die Kohle einer Aufbereitung unter Tage zu unterziehen.
  • Die Erfindung schafft demgegenüber ein neues Gesamtverfahren, das zu einer Umstellung der bisherigen Betriebsweise von Kohlenbergwerken führen kann und das, wie eingangs bemerkt, wenn auch seine Vorteile sich in erster Linie im Sinn der dadurch eröffneten Möglichkeiten für den Abbau geringwertiger Flöze auswirken, z. B. bei Kokskohlenzechen auch als alleiniges Förderverfahren anwendbar ist. Ganz allgemein ist schließlich zu bemerken, daß die wirtschaftlichen Vorteile des neuen Verfahrens mit zunehmender Teufe größer verden, woraus sich insbesondere auch seine mit dem Vordringen des Bergbaues in größere Teufen steigende Bedeutung ergibt. Die Anwendung des neuen Verfahrens ist gegebenenfalls auch in Tagebauen mit entsprechendem Erfolg möglich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Förderung und Verwertung von Kohle, insbesondere minderwertiger Kohle aus an sich bedingt oder nicht bauwürdigen Flözen, dadurch gekennzeichnet, daß die hereingewonnene bergehaltige Kohle unter Tage bzw. in der Nähe des Gewinnungsortes auf eine die Reinkohlebestandtei le frei legende Korngröße aufgeschlossen und unter Zusatz von Wasser einer Behandlung mit Agenzien unterzogen wird, welche die Kohleteilchen mit einer wasserabweisenden Schicht umhüllen, worauf der gebildete pumpfähige Brei zutage gepumpt und hier durch eine Filter- oder Schleuderbehandlung die benetzte Kohle von den in Wasser suspendierten Bergen getrennt wird 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerkleinerung und die Zumischung des Wassers und des Benetzungsmittels gleichzeitig in einer einzigen Anlage, vorzugsweise einer Pralltellermühle, erfolgt.
    3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Benetzungsmittel Ö1, vorzugsweise ein beliebiges aromatisches oder aliphatisches 01, verwendet wird, welches gegebenenfalls Verunreinigungen, wie Wasser, Flugkoks, Asphalte, Peche od. dgl., enthält.
    4. Verfahren nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ölzusatz in derGrößenordnung von 2 bis I00/o, gegebenenfalls mehr, liegt.
    5. Verfahren nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Wasser Grubenwasser verwendet wird.
    6. Verfahren nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß für die Befeuchtung der Rohkohle das Berieselungswasser verwendet wird.
    7. Verfahren nach Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennung der ölhaltigen Reinkohle von der Bergetrübe in einer Siebschleuder, einem Filter od. dgl. mit einer Maschenweite, die ein Mehrfaches der mittleren Korngröße der Reinkohle beträgt, erfolgt.
    8. Verfahren nach Anspruch I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Filter- bzw.
    Schleuderanlage über Tag gewonnene ölhaltige Reinkohle unter unmittelbarer Ausnutzung des Heizwertes des Öles in einer Kesselanlage verfeuert oder in einer Generatorenanlage vergast wird.
    9. Verfahren nach Anspruch I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Filter- oder Schleuderanlage über Tag gewonnene ölhaltige Reinkohle einer Veredelungsbehandlung, beispielsweise durch Verschwelung, Verkokung oder Hydrierung, unterzogen wird, bei welcher das zugesetzte Öl ganz oder teilweise wiedergewonnen wird.
    10. Verfahren nach Anspruch I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Trennung anfallende Bergetrübe als Schwerflüssigkeit für eine Schwerflüssigkeitsaufbereitungsanlage verwendet wird.
    I I. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch I bis 10 auf die Förderung nur des für den eigenen Verbrauch, insbesondere im Kesselhaus bestimmten Anteils der Förderung von geringwertigerer Kohle unter Beibehaltung der vorhandenen Schachtförderung für die Verkaufskohle.
    I2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch I bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser im Kreislauf wieder verwendet wird, nachdem aus der Bergetrübe, z. B. dadurch Ausflockung, die Bergebestandteile abgeschieden worden sind.
    13. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch I bis I2, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderkohle unter Tage vorzugsweise durch Naßabsiebung in Grob- und Feinkohle unterteilt und lediglich die Feinkohle gemäß Anspruch I bis II weiterverwendet wird.
    14. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch I bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß unter Tage lediglich die Überführung der Förderkohle in den pumpfähigen Brei erfolgt und der Ölzusatz über Tag vorgenommen wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1001187B (de) * 1952-09-18 1957-01-17 Lorraine Houilleres Verfahren und Vorrichtung zum hydraulischen Transport koernigen oder stueckigen Gutes
DE2820020A1 (de) * 1978-05-08 1979-11-15 Ruhrkohle Ag Verfahren und einrichtung zur hydraulischen abbefoerderung des in untertaegigen bergbaulichen abbaubetrieben, insbesondere des steinkohlebergbaus, anfallenden haufwerks
DE3406456A1 (de) * 1984-02-20 1985-08-22 Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf Verfahren zur bereitstellung von kohle fuer grossfeuerungsanlagen

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DE3406456A1 (de) * 1984-02-20 1985-08-22 Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf Verfahren zur bereitstellung von kohle fuer grossfeuerungsanlagen

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