DE2925056A1 - Verfahren zur aufbereitung und entwaesserung einer waessrigen aufschlaemmung partikelfoermigen materials - Google Patents
Verfahren zur aufbereitung und entwaesserung einer waessrigen aufschlaemmung partikelfoermigen materialsInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf die Aufbereitung und Entwässerung von Aufschlämmungen. Die Erfindung ist insbesondere anwendbar
auf die Rückgewinnung feiner Kohleteilchen aus wässrigen Aufschlämmungen, doch kann sie auch bei der Gewinnung
anderer partikelförmiger Mineralien angewandt werden.
Die herkömmliche Technologie hat vorgeschrieben, daß Aufschlämmungen
von Peinkohle oder anderen Mineralien durch Schaumabstreifung aufbereitet werden und daß das Konzentrat
durch Vakuumfilter (Trommel, Scheibe oder Band) oder in geringerem
Ausmaß durch Zentrifugen, entwässert wird. In einigen Fällen wird ein Dickungsmittel benötigt, bevor man das
Konzentrat endgültig entwässert. Mit der Einrichtung einer angemessenen Entwässerungsausrüstug stehen sehr große Kapitalkosten
in Verbindung und sehr oft besitzt dao sich ergebende Produkt einen hohen Wassergehalt.
Die vorliegende Erfindung schafft ein verbessertes Schaumabstreifungs-/Entwässerungsverfahren,
welches die Erzielung eines gesteigerten Aufbereitungsgrades beim Entwässern ermöglicht
und/oder eine wesentliche Herabsetzung der Kapitalinvestierung bei der Entwässerungsausrüstung gestattet.
Die Erfindung wendet auf das Sehaumabstreifung8-/Entwässerung8-verfahren
die Technik der selektiven Zusammenballung bzw. der selektiven Agglomeration an. Diese Technik stützt sich auf die
Tatsache, daß bestimmte Mineralien wie etwa Kohle hydrophob sind bzw. hydrophob gemacht werden können. Demzufolge können
Partikel solcher Mineralien, welche in einer wässrigen Aufschlämmung suspendiert sind, veranlaßt werden, durch das Hinzusetzen
eines Agglomerierungsmittels, gewöhnlich eines Kohlenwasserstofföles
oder anderer organischer Flüssigkeiten, sich zu agglomerieren, sodaß das partikelförmige Mineral sich
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vorzugsweise mit dem Agglomerierungsmittel sammelt und die nichthydrophoben Materialien in wässriger Suspension zurückbleiben.
Eine Anwendung dieser Technik auf die Extraktion feiner Kohleteilchen aus wässrigen Aufschlämmungen ist in der anhängigen
australischen Patentanmeldung 35 581/78 beschrieben. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung besitzt jedoch eine breitere
Anwendung und kann angewandt werden, um wirtschaftlich größere Mengen zu behandeln, als dies nach dem in der früheren
Anmeldung beschriebenen Verfahren möglich wäre.
Erfindungsgemäßwird _ein Verfahren zum Aufbereiten und Entwässern
einer wässrigen Aufschlämmung partikelförmigen Materials geschaffen, welches die folgenden Schritte aufweist:
Unterwerfen der Aufschlämmung einer Schaumabstreifung; Gewinnen eines Konzentrates aua dem sich aus der Schaumabstreifung
ergebenden Schaum;
Hinzusetzen eines Agglomerierungsmittels zum Konzentrat, wobei das Agglomerierungsmittel eine selektive Agglomeration
des partikelförmigen Materials im Konzentrat herbeiführen kannj und
Entwässern des Konzentrats.
Entwässern des Konzentrats.
Vorzugsweise erhält man das Konzentrat, indem man den Schaum nimmt und diesen entweder zum Brechen veranlaßt oder ihn sich
brechen läßt zur Erzeugung einer Konzentrataufschlämmung, und das Agglomerierungsmittel der Konzentrataufschlämmung hinzugesetzt
wird.
Vorzugsweise ist das Agglomerierungsmittel ein flüssiger Kohlenwasserstoff
und dieser wird der Konzentrataufschlämmung in einer Menge hinzugesetzt, welche- in den Bereich von o,5 bis
1o Gew.$ der partikelförmigen Substanz im Konzentrat fällt.
Das Konzentrat mit hinzugesetztem Kohlenwasserstoff kann vor dem Entwässern einer Scherbedingung unterworfen werden. In
diesem !Falle ist die Scherbedingung vorzugsweise definiert
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durch eine Froude Nummer im Bereich von 2 bis 600 und der
Kohlenwasserstoff wird in einer Menge im Bereich von 5 "bis 1o Gew.56 der partikelförmigen Substanz im Konzentrat hinzugesetzt.
In diesem Falle besitzt der Kohlenwasserstoff vorzugsweise auch eine Viskosität im Bereich von 1 bis 1o Centipoise
und der Entwässerungsschritt kann darin bestehen, daß
man das Konzentrat, nachdem es der Scherbedingung unterworfen ist, auf ein Sieb aufbringt, welches Öffnungen im Größenbereich
von o,15 bis 1,o mm besitzt.
Man kann aber auch das Konzentrat mit hinzugesetztem Kohlenwasserstoff
zur Entwässerungsausrüstung führen, ohne einer Scherbedingung unterworfen zu sein, und in diesem Falle kann
die Menge an zugesetztem Kohlenwasserstoff im Bereich von o,5 bis 5 Gew.$6 der partikelförmigen Substanz liegen, und
die Viskosität des Kohlenwasserstoffs kann im Bereich von 1 bis 3 Centipoise sein.
Zur eingehenderen Erläuterung sei unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen ein besonderes Verfahren beschrieben,
welches die Anwendung einer Scherbedingung in sich einschließt*
Pig. 1 ist ein schematisches Fließdiagramm des Verfahrens;
und ." _-i
Fig. 2 bis 4 sind graphische Darstellungen, weiche die verbesserte
Leistung veranschaulicher», die erfindungsgemäß erzielt
werden kann.
Das veranschaulichte Verfahren ist besondere geeignet zur Gewinnung
feiner Kohleteilchen einer Partikelgröße von weniger
als 0,5 mm, doch kann es auch angewandt werden auf die Gewinnung von Partikeln ähnlicher Größe aus anderen hydrophoben
Mineralien. ..
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Beim veranschaulichten Verfahren wird eine Schlammzufuhr über eine leitung 1o den Schlammabstreifungszellen 12 zugeleitet«.
Die Schlammzufuhr kann vom direkten ITaßmahlen, vom Naßsieben
zur Entfernung grober Partikel für Dichtetrennungen, oder von
einer Schlammbeförderungsrohrleitung herkommen. Bevor der Schlamm in die Abstreifungszellen 12 eintritt, werden durch
eine Zufuhrleitung 11 Reagenzien hinzugesetzt, welche zum Auftreten der Abstreifung bzw. Flotation benötigt werden
(Kollektor bzw. Sammler und Schäumer). Die Schaumflotation bzw. Schaumabstreifung ist durchaus herkömmlich und dem auf
dem Gebiet der Mineralgewinnung bewanderten Fachmann bekannt« Zu weiteren Einzelheiten sei auf den Text des "Handbook of
Mineral Pressing" von A.JF. Taggart, John Wiley u. Sons, 1954
Abschnitt 12, verwiesen.
In den Schaumabstreifungszellen 12, greifen Luftblasen selbst
an den hydrophoben Kohlepartikeln an, welche dann am Schaum lagern. Der Schaum strömt als Konzentrat produkt in die Produktleitung
14 über und ein Abgang, welcher unbenötigte Verunreinigungen enthält, wird durch Leitung 13 abgezogen.
Wenn das Schaumkonzentrat in die Produktleitung 14 überströmt,
so bricht es und erzeugt eine Konzentrataufschlämmung, welche
die feinen Kohlenteilchen in Suspension enthält. Die Leitung 14 kann eine Schaumbrecheinrichtung aufweisen, um die Bildung
einer solchen Aufschlämmung zu beschleunigen. Die Konzentratauf schlämmung wird durch Leitung 14 einem Agglomerationstank
16 zugeführt, in welchem sie durch die Rotation eines Propellers 21 einer Scherbedingung unterworfen wird.
Die Konzentrataufschlämmung, welche dem Agglomerationstank 16
zugeliefert wird, erhält einen Zusatz eines Kohlenwasserstoffs als Agglomerierungsmittel. Der Kohlenwasserstoff kann durch
eine Leitung 15 zugesetzt werden, doch kann er auch am Ausgang des Aufschlämmungsstromes innnerhalb des Tanks 16 eingespritzt
werden. Die Auswahl des Kohlenwasserstoffzusatzes ist abhängig von dem Erfordernis, welches an das fertig agglomerierte Pro- ■■■''■'■' 9098 82/0 807
dukt gestellt wird. Wenn ein sehr starkes Agglomerat gefordert
wird, so ist das heiße Zusetzen eines schweren Kohlenwasserstoffs wie etwa Teer oder Pech nötig. !Für weniger strenge
Erfordernisse kann man ein billiges schweresBrennöl wie
"Ofenöl" verwenden. Obgleich diese Ölarten mangelhaft selektiv
sind, sind sie doch relativ billig. In einer Situation, wo weitere Aufbereitung möglich und erwünscht ist, kann man
ein leichteres, selektiveres Öl wie etwa industriellen Dieselbrennstoff, Destillat oder Kerosin, verwenden. Diese öle sind
kostspieliger, erzeugen jedoch reinere Agglomerate. Die Eigenschaften dieser Kohlenwasserstoffe sind in Tabelle I gegeben.
Eigenschaften der Kohlenwasserstoffe
Art des Kohlenwasserstoffs
Kerosin
Destillat
Destillat
Industrieller Dieselbrennstoff
Ofenöl
Teer
Pech
Viskosität (Centipoise)
1.5
2,53
2,53
2,64
38,o
38,o
Spezifisches Gewicht (bei 15 C bzw. 2880k)
0,788 0,829
0,841 0,931
Die Höhe des Kohlenwasserstoffzusatzes beträgt vorzugsweise zwischen 5 und 1o $>
auf Basis trockener Feststoffe, und der Kohlenwasserstoff wird vorzugsweise vor seinem Einspritzen
in die Aufschlämmung emulgiert.
Der Propeller 21 dreht sich so, daß sich eine Scherbedingung ergibt, welche, definiert durch eine Froude-Nummer im Bereich
von 2 bis 6oo liegt. Nach einer angemessenen Verweilzeit im Agglomerationstank, vorzugsweise in der Größenordnung von
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5 Min. bis 3o Min., strömen Agglomerate und Wasser aus dem Tank
in einem Strom 17 auf ein gebogenes Entwässerungssieb 18 über, welches Öffnungen im Bereich von o,15 bis 1,o mm, je nach dem
behandelten Material, aufweist. Die Agglomerate werden vom Sieb ■ abgefangen und gehen vom Boden des Siebes aus bei 19 zur Produktbearbeitung,
während das Wasser, zusammen mit Verunreinigungen, durch das Sieb hindurch in einem Strom 2o geht, welcher
entweder zu einer Klärwasser zufuhr oder zu einem Wasserklär-.-system
gerichtet werden kann.
Eine Angabe der Wirksamkeit, welche von obigem Verfahren erwartet werden kann, ist in dem folgenden Arbeitsbeispiel gegeben:
Arbeitsbeispiel 1
Man bereitet eine Aufschlämmung durch Vermischen von 1oo g bituminöser Kohle (Aschegehalt 13,4 $ adb) mit etwa 12oo ml
Wasser. Diese Aufschlämmung bringt man in eine Denver Laboratoriumsflotationsmaschine.
Kollektor (Dieselöl) und Schäumer " (MIBC) setzt man zu der Zelle hinzu und zwar mit Zusatzraten
von 1 kg bzw. o,1 kg je Tonne Feststoffe.Nach dem Vermischen
für 1 Min. führt man Luft in die Zelle ein. Der Schaum, welcher etwa 25 Gew.^ Feststoffe enthält, wird zum Entwässern
gesammelt. Nachdem der Schaum zusammengefallen ist, bringt man die Produktaufschlämmung in ein mit Rührung versehenes Becherglas
bei einer Scherbedingung, welche einer Proude-Nummer von
17,3 entspricht. Hei£es "Bunker C"-Öl gibt man zu dem Becherglas
hinzu und zwar in einem Zusatz von 1o $ auf Feststoffbasis,
um die Kohlepartikel zu agglomerieren. Das Entwässern führt man auf einem o,5 mm-Sieb durch. Die Produktausbeute
beträgt etwa 75 <f0 und die Produktasche beläuft sich auf 7,2 %
(adb). Die Feuchtigkeit des Produktes beträgt 27,8 <fo, doch
wird beobachtet, daß Wasser von dem Produkt frei abläuft, wenn man dieses für kurze Zeit stehen läßt. Das Produkt liegt
in Form kleiner Agglomerate vor, welche leicht gehandhabt wenden können.
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Die Tabelle II enthält die Abflußraten für typische Agglomerate,
Produktfeuchtigkeit | ί) |
(Gew.i | 5,6 |
1 | 3,3 |
1 | 2,9 |
1 | 2,8 |
1 |
Abfluß von Agglomeraten
Abflußzeit (Minuten)
15 3o 6o
Das oben in gewissen Einzelheiten unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschriebene Verfahren ist hier lediglich beispielhaft
vorgetragen und kann beträchtlich modifiziert werden. Beispielsweise könnte das Entwässerungssieb 19 durch
andere Arten an Entwässerungseinrichtungen ersetzt werden,
beispielsweise durch ein Vakuumfilter oder eine Zentrifuge.
Außerdem erstreckt sich die Erfindung auf Schaumabstreifungsverfahren,
bei denen die Scherbedingung fortgelassen ist, jedoch vor dem Entwässern ein Agglomerierungsmittel zum Schaumkonzentrat
hinzugesetzt ist, um den Entwäaserungswirkungsgrad zu verbessern, welcher mit herkömmlicher Entwässerungsausrüstung
wie etwa Vakuumfiltern erzielbar ist. In solchen Fällen kann das Agglomerierungsmittel ein Kohlenwasserstofföl mit einer
Viskosität zwischen 1 und 3 Centipoise sein und dieses wird mit der Rate von o,5 bis 5 $ in Bezug auf das Gewicht der
Feststoffe zugesetzt. In den Rohren bzw. Wäschern, welche die Produktaufschlämmung zur Entwässerungseinrichtung nehmen, ist
hinreichend Turbulenz vorhanden, um den Kohlenwasserstoff mit den Feststoffpartikeln zu vermischen.
Die allgemeine Erscheinung in Verbindung mit Ölzusatz zur Zufuhr
zum Filter kann qualitativ erklärt werden als ein Aus-
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flockungsprozess, "bei welchem eine A bine ssungs vergrößerung
durch Gruppen von Partikeln erfolgt, welche durch ÖTbrücken
an ihren Kontaktpunkten zusammengehalten werden. Es wird angenommen,
daß dieser vorgeschlagene Ausflockungsprozess zu einer Steigerung der Bettporosität und einer wirksamen
Steigerung der Partikelgröße der Einheiten führt, um welche herum Flüssigkeitsströmung stattfinden kann« Von beiden Paktoren
kann theoretisch gezeigt werden, daß sie zu gesteigerten Filtrationsraten und einer Herabsetzung der Kapillarkräfte
führen, was die Flüssigkeit veranlasst, durch den Kuchen zurückgehalten zu werden.
Der "Reinigungs"-Prozess, bei welchem der Aschegehalt des
Filterkuchens herabgesetzt wird, kann als die relativen Affinitäten (Benetzbarkeiten) der ölphase zum Kohlematerial
und der Mineralsubstanz gedeutet werden. Partikel mineralischer
Substanz sind gewöhnlich hydrophil als Ergebnis der Anwesenheit ionisierbarer Gruppen an ihrer Oberfläche oder,
im Falle von Tonmaterialien, durch die Erzeugung elektrischer Ladung, welche durch isomorphe Substitution innerhalb des
Kristallgitters verursacht wird. Demzufolge haften öltröpfchen
nicht an Tonpartikeln im Gegensatz zu der strengen Haftung, welche man im Falle hydrophober Kohlepartikel erfährt. Da
außerdem die mineralische Substanz, welche in Kohle enthalten ist, weitgehend kaolinitisch oder montmorillonitisch ist, ist
die Partikelgröße dieser Komponenten oft viel geringer als diejenige des Kohlematerials und fähig, durch das Filtertuch
hindurchzugehen und«? im ^ FiI trat zu lagern. Diese Auffassung
steht im Einklang mit der Steigerung des Aschegehaltes der Filtratfeststoffe, welche man in den weiteren nachstehenden
Arbeitsbeispielen sieht.
Arbeitsbeispiel 2
Man nimmt eine Probe Flotationskonzentrat von einer Kohle· bereitungsanlage, welche bituminöse Kohle reinigt. Diese
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Probe besitzt eine Pulpendichte von 32 Gew.$. Dieses Material
filtert man unter Verwendung eines Vakuumfilterblattes mit einer Tuchöffnung von o,4 mm und einem Sog von 68 kPa. Die
Fig. 2 und 3 zeigen die verbesserten Filtrationsergebnisse, welche durch die Verwendung kleiner Mengen an Öl erhalten werden
können.
Die Ergebnisse zeigen, daß eine beträchtliche Herabsetzung der Filterkuchenfeuchtigkeit von 26,6 $ auf 14,1 $ für einen
ölzusatz von 1 $, auf Zufuhrbasis, erhalten werden kann· Ferner
wird diese Herabsetzung der Kuchenfeuchtigkeit begleitet von einer gleichfalls bedeutenden Steigerung der Raten der Filtration
und der Kuchenaufnahme. Die Fig. 3 zeigt, daß ein beträchtliches "Reinigen" des Filterkuchens stattfindet mit dem Ergebnis,
daß eine Erniedrigung der Filterkuchenäsche von 18,ο fo
auf 1o,9 io ebenfalls für einen Ölzusatz von 1 $ erreicht wird.
Diese Erniedrigung der Filterkuchenasche wird begleitet von einer entsprechenden Steigerung des Aschegehaltes dee Filtrates.
Arbeitsbeispiel 3
Ermittlungen in verschiedenen Flotations- bzw. Abstreifanlagen
(Firth, B.A., Swanson, A.R., und Nicol, S.K. Flotation Circuits
for Poorly Floating Coals, Int. J. Mineral, Process, Bd.·5
(1979), Seiten 321 bis 334) haben gezeigt, daß man Vorteile erzielen kann durch getrenntes Abstreifen grober tind feiner
Partikel. Jedoch war in der Vergangenheit die Filtration von sehr feinem Material höchst schwErig. Die Daten in Fig. 4 zeigen
daß das Hinzusetzen einer kleinen Menge an Kerosin (1$) zu einer Zufuhr von minus 76 um, die Filtration dramatisch verbessern
kann. Dieser ölzusatz kann die Kuchenfeucbtigkeit von
4o io herunter auf 16 9^ erniedrigen und zwar bei einem Sog von
68 kPa eines 38 nm-maschigen Filtertuches.
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Arbeitsbeispiel 4
Flotationskonzentrate aus einer Wäscherei, welche bituminöse Kohle zum Verkoken bereitet, werden einem kontinuierlichen
Trommelfilter halbindustriellen Maßstabes mit einem Filtrations-
ρ
bezirk von etwa 1m zugeführt. Das angelegte Vakuum beträgt 67 kPa und die Filtermaschen betragen o,4 mm. Das zugeführte Material besitzt eine Pulpendichte von 25 $ und einen Aschegehalt von 14 io. Ohne öl beträgt die Produktfeuchtigkeit 26 ?£ und die Produktrate 1 kg/min. Die Asche des Filterkuchens bzw. der Feststoffe im FiItrat beträgt 12,6 ^ bzw. 16,1 <fo. Der Filterkuchen ist nicht gleichmäßig über1· die Trommel verteilt, was unwirksame Ausnutzung des Filterbezirks anzeigt.
bezirk von etwa 1m zugeführt. Das angelegte Vakuum beträgt 67 kPa und die Filtermaschen betragen o,4 mm. Das zugeführte Material besitzt eine Pulpendichte von 25 $ und einen Aschegehalt von 14 io. Ohne öl beträgt die Produktfeuchtigkeit 26 ?£ und die Produktrate 1 kg/min. Die Asche des Filterkuchens bzw. der Feststoffe im FiItrat beträgt 12,6 ^ bzw. 16,1 <fo. Der Filterkuchen ist nicht gleichmäßig über1· die Trommel verteilt, was unwirksame Ausnutzung des Filterbezirks anzeigt.
Nach dem Hinzusetzen von 1 $S Kerosin springt die Erzeugung von
Filterkuchen auf 2 1/2 kg/min, und der Kuchen ist dick und ebenmäßig. Die Produktfeuchtigkeit fällt auf 22 1/2 fav Die Asche
des Filterkuchens beträgt 11,3 $, während die Asche der FiI-tratfeststoffe
18,5 i<> beträgt.
Die Erfindung ist nicht auf die hier beispielsweise wiedergegebenen
Ausfuhrungsformen allein abgestellt. Im Rahmen der
Erfindung sind dem Fachmann vielmehr mannigfaltige Abänderungen ohne weiteres gegeben.
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Claims (11)
1. Verfahren zur Aufbereitung und Entwässerung einer wässrigen
Aufschlämmung partikelförmigen Materials, wobei die Aufschlämmung der Schaumabstreifung unterworfen wird, aus dem
Schaum, welcher sich aus der Schaumabstreifung ergibt, ein Konzentrat gewonnen wird, und das Konzentrat entwässert wird5
dadurch gekennzeichnet, daß man außerdem zu dem Konzentrat vor seiner Entwässerung ein Agglomerierungsmittel hinzusetzt,
welches fähig ist, selektive Agglomeration des partikelförmigen Materials im Konzentrat zu verursachen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
das Konzentrat erhält, indem man den Schaum nimmt und entweder ihn zum Brechen veranlasst oder .ihn sich brechen läßt
zur Erzeugung einer Konzentrataufschlämmung, und das Agglomerierungsmittel
zu der Konzentrataufschlämmung hinzugesetzt wird.
909882/0 807 . -
TELEFON (O8O) 22 28 82 TSLEX 00-90380 TELEQRAMME MONAPAT TELEKOPIEFIER
232505$
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Agglomerierungsmittel ein flüssiger Kohlenwasserstoff
ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlenwasserstoff vor seinem Hinzusetzen zum Konzentrat emulgiert
wird·
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssige Kohlenwasserstoff zu der Konzentrataufschlämmung
in einer Menge hinzugesetzt wird, welche in den Bereich von o,5 Ms 1o Gew.$ der partikelförmigen Substanz im Konzentrat
fällt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Konzentrat mit hinzugesetztem Kohlenwasserstoff vor dem Entwässern einer Scherbedingung unterwirft.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherbedingung durch eine Froude Kummer im Bereich von 2 bis
6oo definiert ist und daß der Kohlenwasserstoff in einer Menge im Bereich von 5 bis 1o Gew.<$>
des partikelförmigen Materials im Konzentrat hinzugesetzt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlenwasserstoff eine Viskosität im Bereich von 1 bis
1o Centipoise besitzt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Entwässern darin besteht, daß man das Konzentrat, nachdem es der Scherbedingung unterworfen ist,auf
ein Sieb mit Öffnungen im Größenbereich von o,15 bis 1,oo m aufbringt. ·
909882/0807
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet
, daß man das Konzentrat mit hinzugesetztem Kohlenwasserstoff zur Entwässerungsausrüstung gehen läßt,
ohne einer Scherbedingung unterworfen zu sein, und daß
die Menge an zugesetztem Kohlenwasserstoff im Bereich von o,5 "bis 5 Gew.$ der partikelförmigen Substanz im Konzentrat liegt.
11. Verfahren nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß die Viskosität des Kohlenwasserstoffes im Bereich von 1 "bis 5
Centipoise liegt.
909882/0807
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |