DE3324595C2 - Verfahren zur Herstellung von aschearmen Agglomeraten von Kohlenschlämmen durch sphärisches Agglomerieren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von aschearmen Agglomeraten von Kohlenschlämmen durch sphärisches Agglomerieren

Info

Publication number
DE3324595C2
DE3324595C2 DE19833324595 DE3324595A DE3324595C2 DE 3324595 C2 DE3324595 C2 DE 3324595C2 DE 19833324595 DE19833324595 DE 19833324595 DE 3324595 A DE3324595 A DE 3324595A DE 3324595 C2 DE3324595 C2 DE 3324595C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oil
coal sludge
coal
tar
sludge
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19833324595
Other languages
English (en)
Other versions
DE3324595A1 (de
Inventor
László Botár
Béla Dunaujváros Geiling
Dezsö Dr. Gál
Károly Dr. Héberger
András Budapest Kerekes
Agnes Keszler
László Dr. Kovács
Erik Budapest Kroó
Tibor Kuslits
geb. Jeremejeva Galina Dr. Móger
István Dr. Nemes
András Dr. Németh
Gellért Dr. Répási
Ferenc Dr. Szabó
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dunai Vasmu
Original Assignee
Dunai Vasmu
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dunai Vasmu filed Critical Dunai Vasmu
Publication of DE3324595A1 publication Critical patent/DE3324595A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3324595C2 publication Critical patent/DE3324595C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin

Abstract

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Agglomeraten von Kohlenschlämmen durch sphärisches Agglomerieren des wäßrigen Kohlenschlammes mit Kohlenwasserstoffe enthaltenden Bindemitteln einschließlich Heizöl und/oder Teeröl bei erhöhten Temperaturen und mit Hilfe von Wasser von erhöhter Temperatur sowie Trennen des Agglomerates vom Abraum und Senken seines Feuchtigkeitsgehaltes, bei welchem das Agglomerieren des Kohlenschlammes mit [einem] solchen Heizöl und/oder Teeröl, welche[s] einen Pechgehalt von 1 bis 10 Gew.-% aufweist bzw. aufweisen, und/oder mit Rohteer als Kohlenwasserstoffen durch Wasserdampf mit einem Überdruck von mindestens 0,02 MPa durchgeführt wird. Dieses Verfahren ermöglicht das Vermischen des Kohlenschlammes mit dem Bindemittel und sein Erwärmen in einer einzigen Stufe.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von gute mechanische und feuerungstechnische Eigenschaften aufweisenden Agglomerated wie es mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Maßnahmen angegeben ist.
Es sind bereits Verfahren, mittels derer wäßrige Kohlenschlämme, welche die Umwelt stark belasten und Lagerungsprobleme verursachen, für die Weiterverarbeitung geeignet gemacht werden, bekannt.
So ist die Nutzung von Kohlenschlämmen allgemein und dabei konkret deren Agglomerieren in zahlreichen Patent- beziehungsweise Offenlegungsschriften beschrieben (US-Patentschrift 42 34 320, deutsche Offenlegungsschrift 29 51 170, britische Patentschrift 24 250 A, deutsche Offenlegungsschrift 27 53 628, US-Patentschrift 41 26 426 und belgische Patentschrift 74 315).
Die erste Stufe aller erwähnten Verfahren besteht im Vermischen des wäßrigen Kohlenschlammes mit einem sogenannten Bindemittel; das letztere ist meistens ein flüssiger Kohlenwasserstoff. Das Mischen erfolgt mechanisch, zum Beispiel mit Schaufelmischern, mit Ultraschall oder durch das Zusammenströmenlassen von Flüssigkeitsphasen mit großem Geschwindigkeitsunterschied, das heißt auf hydrodynamischem Wege. Als Ergebnis des Rührens haften die Teilchen am im Wasser emulgierten öl und bilden ein Agglomerat von einer solchen Größe, daß es gut filtriert werden kann. Im allgemeinen erwies es sich als vorteilhafter, das Rühren bei einer höheren Temperatur durchzuführen. Bei einigen Verfahren, zum Beispiel dem der US-Patentschrift 42 34 320, wird das Agglomerieren in zwei Stufen durchgeführt.
Nach dieser US-Patentschrift 42 34 320 wird die wäßrige Suspension eines festen Materials unter turbulentem Rühren mit dem Kohlenwasserstoffe enthaltenden Bindemittel vermischt, das erhaltene Agglomerat wird vom Wasser und den nicht agglomerierten Teilchen gets trennt und dann wird das Agglomerat in einen Wasser enthaltenden Mischer, dessen Temperatur höher als der Erweichungspunkt des !Bindemittels ist, eingebracht In diesem Mischer wird weiteres Bindemittel zugesetzt und dann wird das so erhaltene Agglomerat, dessen Qualität besser als die des vorherigen ist, durch einen Scheider mit einem beweglichen Sieb vom heißen Wasser abgetrennt, das in den Zyklus zurückgeleitet wird.
Das Verfahren nach der US-Patentschrift 41 26 426 unterscheidet sich von dem vorstehend beschriebenen vor allem darin, daß vor dem Agglomerieren der Kohlenschlamm den Teilchengrößen nach in zwei Fraktionen getrennt wird. Die Fraktion mit den kleineren Teilchengrößeü (unter 0,1 mm) wird in Mischung mit einem Bindemittel agglomeriert und dann getrennt. Die Fraktion mit den größeren Teilchengrößen, die leichter zu behandeln ist, wird nach dem Entwässern beziehungsweise Dehydratisieren dem Agglomerat zugesetzt. Als Bindemittel können auch in diesem Verfahren flüssige Kohlenwasserstoffe eingesetzt werden. Das Verfahren ist bei höheren Temperatui en wirksamer.
Nach der belgischen Patentschrift 8 74 315 erfolgt das das Agglomerieren ergebende Mischen auf hydrodynamischem Wege. In den fließenden Kohlenschlamm wird der flüssige Kohlenwasserstoff eingemischt und das Agglomerieren nach dem Mischen und Scheiden werden in einer Filterzentrifuge durchgeführt. Nach dieser Druckschrift ist es zweckmäßig, aus dem Kohlenwasserstoff vor dessen Vermischen mit dem Kohlenschlamm eine wäßrige Emulsion herzustellen.
Genaue Misch- und Viskositätsangaben sind in der britischen Patentschrift 20 24 250 zu finden. Nach dieser Druckschrift geht dem Agglomerieren eine Flotationsstufe zum Konzentrieren des Trockenmaterials voran. Ein großer Vorteil des Verfahrens scheint der geringe
Ölverbrauch zu sein.
Im Verfahren nach der deutschen Offenlegungsschrift 27 53 628 wird das Agglomerieren mit einer wäßrigen Emulsion von Öl durchgeführt und nach dem Scheiden wird das Verfahren mit dem nicht agglomerierten Ab-
raum wiederholt. Es wird Öl mit einem hohen Siedepunkt verwendet und die Wirksamkeit des Verfahrens wird durch den Zusatz von oberflächenaktiven Stoffen erhöht. Das Abtrennen vom Abraum und Wasser erfolgt auf einem Rüttelsieb und dann wird das Agglomerat durch Waschen vom anhaftenden Abraum gereinigt. Auf Grund der obigen Druckschriften sind die verallgemeinerbaren charakteristischen Merkmale der bekannten Verfahren wie folgt:
a) Der wäßrige Kohlenschlamm wird mit flüssigen Kohlenwasserstoffen als Bindemittel vermischt, damit die Teilchen ein filtrierbares Agglomerat bilden. Die Mischverfahren sind unterschiedlich: Es
wurden verschiedene mechanische Verfahren hydrodynamische Verfahren und Ultraschallverfahren beschrieben.
b) Das Agglomerieren ist erfolgreicher, wenn die Temperatur des Systems höher ist.
c) Die verwendeten Kohlenwasserstoffe sind in erster Linie die verschiedensten flüssigen Fraktionen von Erdöl und Kohlenschwelprodukten.
d) Das Produkt wird erforderlichenfalls mechanisch und/oder thermisch weiter getrocknet
Diese bekannten Verfahren haben den Nachteil, daß zum Vermischen des Kohlenschlamms mit dem Agglomeriermaterial und zum Erwärmen des Gemisches immer zwei gesonderte verfahrenstechnische beziehungsweise technologische Stufen erforderlich waren, was die Dauer der Verfahrensdurchführung und den Bedarf an Vorrichtungen sehr erhöhte.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Verfahren, bei welchen für das Agglomerieren verschiedene flüssige Kohlenwasserstoffe verwende! wurden, besteht darin, daß die Gebrauchsfähigkeit der hergestellten Produkte nicht allen Ansprüchen entsprach und auch der Heizwert der gewonnenen Materialien nicht ganz zufriedenstellend war.
Ferner ist aus der DE-OS 21 05 981 ein Verfahren zur Formung von nassem Kohlenstaub und Kohlenschlamm, bei welchem Kohlenschlamm mit Rückständen aus der Erdöldestillation, -cracking, -hydrocracking oder dergleichen, wozu auch Heizöle und Teeröle zu zählen sind, vermischt und die Mischung einem auf 2500C erhitztem Wasserdampf ausgesetzt wird, bekannt. Dabei kommt es zur Wasserverdampfung und zur Senkung des Wassergehaltes in der Kohlen-Kohlenwasserstoffmischung auf unter 10%. Durch die beigegebenen Kohlenwasserstoffe wird außerdem der Abraumschlamm aus den Agglomeraten abgetrennt, worauf allerdings nicht direkt hingewiesen wird.
Dieses letztere Verfahren hat aber den Nachteil, daß mit den in diesem als Bindemittel verwendeten modifizierten Erdölrückständen keine Produkte mit allen Ansprüchen genügender Filtrierbarkeit, mechanischer Festigkeit und Trennbarkeit des Produktes vom Abraum sowie zufriedenstellendem Heizwert erhalten werden können. Dabei deutet auch die Tatsache, daß in der DE-OS 21 05 981 von einer Abtrennung des Abraumschlammes vom Agglomerat keine Rede ist, darauf hin, daß keine gute Trennbarkeit des Produktes vom Abraum vorliegt.
Auch ist zu bemerken, daß die DE-OS 21 05 981 eine mit überhitztem Wasserdampf als Energieträger verwirklichte Brikettierungsverfahrenstechnik beziehungsweise -technologie, deren Aufgabe nicht die Herabsetzung des ursprünglichen Aschegehaltes des eingespeisten Kohlenpulvers beziehungsweise Kohlenschlammes ist, betrifft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Behebung der Nachteile der bekannten Verfahren ein Verfahren der anmeldungsgemäßen Gattung zur Herstellung von Agglomeraten aus Kohlenschlämmen welches wirtschaftlicher durchgeführt werden kann und mit dem Produkte mit gutem Heizwert und geringem Aschegehalt hergestellt werden können zu schaffen.
Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des Patentanspruches 1 aufgeführten Maßnahmen gelöst.
Als Ergebnis von Versuchen wurde festgestellt, daß, wenn als Bindemittel ein Heiz- und/oder Teeröl mit einem Zusatz einer geringen Menge (1 bis 10 Gew.-%) Pech und/oder Rohteer, der sogar auch 50 Gew.-°/o Pech enthalten kann, verwendet wird beziehungsweise werden, die Filtrierbarkeit, mechanische Festigkeit und Trennbarkeit des Produktes vom Abraum wesentlich verbessert werden. Auch ist der Aschegehalt des gewonnenen Pioduktes verringert und sein Heizwert erhöht.
Es wurde auch festgestellt, daß die Wirkung des Wasserdampfes erhöht werden kann, wenn ajch Luft hineingemischt wird, weil sich dadurch die Mischwirkung erhöht.
Nach einer zweckmäßigen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird daher gleichzeitig mit dem Wasserdampf Luft eingeführt.
Die Vorteile des Einfahrens auch von Luft hängen vom Trennsystem nach dem Agglomerieren ab.
Zweckmäßig wird das Einführen des Dampfes und gegebenenfalls der Luft in das System tangential durchgeführt.
Es ist bevorzugt, die gegebenenfalls mit verwendete Luft in Mischung mit dem Wasserdampf durch eine einzige Leitung einzuführen.
Vorzugsweise wird beziehungsweise werden als Heizöl und/oder Teeröl ein solches beziehungsweise solche mit einem Pechgehalt von 2 bis 4 Gew.-% verwendet.
Nach einer weiteren vorteilhaften Aus'ührungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird beziehungsweise werden das Heizöl, das Teeröl und/oder der Rohteer durch sein beziehungsweise ihr Zerstäuben mit dem agglomerierenden Wasserdampf auf den Kohlenschlamm eingebracht.
Falls Luft mit verwendet wird, wird bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens das Zerstäuben vorzugsweise mit einer Mischung aus dem Wasserdampf und Luft vorgenommen.
Im Falle des Verarbeitens von Kohlenschlamm, der beim Veredeln von zum Verkoken geeigneter Kohle angefallen ist, durch das erfindungsgemäße Verfahren kann der Aschegehalt sogar unter 12 Gew.-% gesenkt werden, so daß das gewonnene Agglomerat auch zum Verkoken geeignet ist. Diese Tatsache ist auf dem Gebiet der Energiewirtschaft von sehr großer Bedeutung. Nach einer noch weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird daher als Kohlenschlamm ein solcher, welcher bei der Veredelung von verkokbaren Kohlen angefallen ist, verwendet. Die Erfindung wird an Hand der folgenden beispielhaften Darlegungen in Verbindung mit der Zeichnung,
so welche ein Fließschema einer zweckmäßigen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens darstellt, näher erläutert.
Kohlenschlamm mit einem Trockensubstanzgehalt von etwa 30 Gew.-°/o und einem Abraumgehalt von etwa 35 bis 40 Gew.-%, bezogen auf die Trockensubstanz, wird aus einem Absetzbehälter 1 mittels einer Schlammpumpe 13 durch einen Wärmeaustauscher 4 in einen Vormischbehälter 5 geleitet.
Im Vormischbehälter 5 kann erforderlichenfalls Kohlenstaub und/oder Agglomerat aus Speichern 3 beziehungsweise 21 zugesetzt werden. Der zu agglomerierende Kohlenstaub wird in einer durch tangentiales Einleiten von Wasserdampf über ein Ventil 16 betriebenen Mischreaktionsvorrichtung 6 agglomeriert, wobei aus einem anderen Speicher 2 mittels einer zugehörigen Pumpe 12 durch den Wärmeaustauscher 4 vorgewärmtes Heizöl und/oder Teeröl mit einem Pechgehalt von 3 Gew.-% oder Rohteer zugesetzt wird beziehuneswei-
se werden. Das Heizöl und/oder Teeröl beziehungsweise der Rohteer wird beziehungsweise werden zweckmäßig durch Zerstäuben beziehungsweise Versprühen mit über das Ventil 16 eingeführtem Dampf in die Mischreaktionsvorrichtung 6 eingebracht. Das in der Mischreaktionsvorrichtung 6 hergestellte Agglomerat und der sich in diesen abscheidende Abraumschlamm werden erneut durch den Wärmeaustauscher 4 geleitet und gelangen von diesem in einen Gegenstromabsetzscheider 7, dessen Bodenprodukt das mit dem Heizöl und/oder Teeröl beziehungsweise dem Rohteer gebildete Agglomerat der Kohle und dessen Kopfprodukt der als dünner Brei abgeführte Abraum ist. Das aus dem Gegenstromabsetzscheider 7 ausgetretene Agglomerat wird in einem mechanischen Scheider 9 entwässert beziehungsweise dehydratisiert und auf einem Fördersystem 10 zum Anwendungs- oder Lagerplatz gefördert. Der aus dem Gegenstromabsetzscheider 7 ausgetretene Abraum wird in einen Mischbehälter 8 geleitet und in diesem mit einem von einem Flockungsmittelbehälter 20 eingeführten Flockungsmittel vermischt und dann in einen betreffenden Absetzbehälter 11 eingeführt, von welchem der abgesetzte Abraum mit einem Feuchtigkeitsgehalt von etwa 40 Gew.-% durch eine zugehörige Pumpe 15 in eine Entwässerungsanlage geleitet wird. Das am Überlauf des letzteren Absetzbehälters 11 erschienene nahezu schlammfreie Wasser wird durch ein zugehöriges Ventil 19 mittels einer Pumpe 14 zum Teil zum Speisen des Gegenstromabsetzscheiders 7 genutzt und zum Teil über ein weiteres Ventil 17 in den Kohlenaufbereiter zurückgeleitet. In denselben Wasserstrom wird das im Scheider 9 erhaltene Filtrat über ein noch weiteres Ventil 18 geleitet.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
Es wurde Kohlenschlamm mit einem Trockensubstanzgehalt von 250 g/l. dessen unbrennbarer Rückstand 35 Gew.-% betrug, mit einer Geschwindigkeit von 4 !/minute durch einen Wärmeaustauscher geleitet. In dieser wurde dem auf 50 bis 60°C vorgewärmten Kohlenschlamm Heizöl mit einem Pechgehalt von 3Gew.-% (schwefelhaltiges leichtes Heizöl [F60/130]) mit einer Geschwindigkeit von 100 g/Minute zugesetzt. Die Viskosität des verwendeten Heizöls betrug 5,2 E° bei 70cC und der Erweichungspunkt des darin gelösten Peches war 85 bis 95°C. Das intensive Rühren des Kohlenschlamms und des zugesetzten Heizöls wurde durch tangentiales Einführen von Frischwasserdampf beziehnng^weke direktem Dampf bewerkstelligt und mit diesem Dampf wurde gleichzeitig auch das eingebrachte Heizöl zerstäubt. Der Druck des zum Mischen verwendeten gesättigten Wasserdampfes betrug 0,1 MPa. Das in der Mischreaktionsvorrichiung hergestellte Agglomerat und der abgeschiedene Abraumschlamm wurden durch den Wärmeaustauscher in einen Gegenstromabsetzscheider geleitet dessen Bodenprodukt das mit dem Heizöl gebildete Agglomerat der Kohle und dessen Kopfprodukt der als dünner Brei abgeführte Abraum war. Das aus dem Gegenstromabsetzscheider ausgetretene Agglomerat wurde durch ein Vakuumfilter entwässert beziehungsweise dehydratisiert und über ein Fördersystem zum Anwendungs- oder Lagerplatz gefördert. Die Menge des erhaltenen Agglomerates betrug 0.95 bis 1.0 kg/Minute und seine Zusammensetzung war wie folgt:
Wassergehalt 9 Gew.-%
Feststoffgehalt 80 Gew.-%
ölgehalt 11 Gew.-°/o
Gehalt an unbrennbarem Rückstand 17 Gew.-%
Der aus dem Gegenstromabsetzscheider ausgetretene Abraum wurde in einem Mischbehälter mit einem Flockungsmittel vermischt und aus diesem in einen Absetzbehälter geführt, von welchem der abgesetzte Abraum mit einem Feuchtigkeitsgehalt von etwa 40 Gew.-°/o in eine Entwässerungsanlage geleitet wurde.
Menge des
erhaltenen Abraumes
Feuchtigkeitsgehalt des
erhaltenen Abraumes
420 bis 450 g/Minute 40 bis 42 Gew.-°/o
Die getrockneten 170 bis 180 g/Minute Abraum hatten die folgenden Daten:
ölgehalt
Gemessener
Kohlenstoffgehalt
Gehaltan
unbrennbarem Rückstand
1,2bis1,3Gew.-%
3bis4Gew.-%
87 bis 89 Gew.-%
Das am Absetzbehälter erschienene fast schlammfreie Wasser und das im Scheider gewonnene Filtrat wurden in den Wasserstrom des Kohlevorbereitungssystems zurückgeleitet.
Beispiel 2
Es wurde wie im Beispiel 1 beschrieben vorgegangen, jedoch mit dem Unterschied, daß an Stelle des Heizöls mit einem Pechgehalt von 3 Gew.-% dieselbe Menge Teeröl mit einem Pechgehalt von 10 Gew.-% verwendet und 0.1 Gew.-°/o des Natriumsalzes von n-Dodecylsulfonsäure, bezogen auf den Trockensubstanzgehalt des Kohlenschlamms, zugesetzt wurde.
Menge des 1050 kg/Minute
erhaltenen Agglomerates
45 Wassergehalt des 9,5 Gew.-%
erhaltenen Agglomerates
Feststoffgehalt des 80 Gew.-°/o
erhaltenen Agglomerates
ölgehalt des 1O,5Gew.-°/o
50 erhaltenen Agglomerates
Gehalt an unbrennbarem
Rückstand des 17Gew.-%
erhaltenen Agglomerates
Menge des 450 g/Minute
55 erhaltenen Abraumes
Wassergehalt des 43 g
erhaltenen Abraumes
Beispiel 3
Es wurde wie im Beispiel 1 beschrieben vorgegangen, jedoch mit dem Unterschied, daß als Ausgangskohlenschlamm ein solcher, welcher schon von vornherein einen geringeren Aschegehalt (25 Gew.-%) hatte, eingesetzt und zum Entwässern beziehungsweise Dehydratisieren eine Zentrifuge verwendet wurde.
7 Menge des
erhaltenen Agglomerates
Wassergehalt des
erhaltenen Agglomerates
Ölgehaltdes
erhaltenen Agglomerates
Feststoffgehalt des
erhaltenen Agglomerates
Gehalt an unbrennbarem
Rückstand des
erhaltenen Agglomerates
33 24 595 380 g/Minute
41Gew.-%
1,2 bis 1,3Gew.-%
3,5bis4,0Gew.-%
91 bis 91,5 Gew.-%
20
25
Γ
<■{
J
8
1050 kg/Minute
10Gew.-%
lOGew.-O/o
80 Gew.-%
10 Gew.-o/o
II) 30 ί
'ft:
i!
LJ
!
Wenn die Ausgangskohle zur Herstellung von Hüt
tenkoks geeignet war, war auch das erhaltene Agglome
rat von verkokbarer Qualität. 15
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Menge des
entfernten Abraumes
Wassergehalt des
entfernten Abraumes
ölgehaltder
Trockensubstanz des
erhaltenen Abraumes
Kohlenstoffgehalt des
brennbaren Teiles des
erhaltenen Abraumes
Gehalt an unbrennbarem
Rückstand des
erhaltenen Abraumes
35 Λ
1
■i
f.
I
40 I
45 I
50 Sf
55 ρ-
60 I
I
I
S
I
I
I
j
j

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von aschearmen Agglomeraten aus Kohleschlämmen, bei dem das sphärische Agglomerieren von wäßrigem und aschereichem Kohleschlamm mit Kohlenwasserstoffe enthaltenden Bindemitteln in einer Menge von 3 bis 30 Gew.-%, bezogen auf den Kohleschlamm als Trokkensubstanz, bei erhöhten Temperaturen unter Einleitung von Wasserdampf unter Oberdruck in eine Mischreaktionsvorrichtungerfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel zum trennenden Agglomerieren des Kohleschlamms Heizöl und/oder Teeröl, die einen Pechgehalt von 1 bis 10 Gew.-°/o aufweisen, und/oder Rohteer eingesetzt werden und gesättigter Wasserdampf unter einem Überdruck von mindestens 0.02 MPa eingeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man gleichzeitig mit dem Wasserdampf Luft einführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Einführen des Dampfes und gegebenenfalls der Luft in das System tangential durchführt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Heizöl und/oder Teeröl ein solches beziehungsweise solche mit einem Pechgehalt von 2 bis 4 Gew.-% verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das Heizöl, das Teeröl und/ oder den Rohteer durch sein beziehungsweise ihr Zerstäuben mit dem agglomerierenden Wasserdampf auf den Kohlenschlamm einbringt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5 zur Herstellung von verkokbaren Agglomerated dadurch gekennzeichnet, daß man als Kohlenschlamm einen solchen, welcher bei der Veredelung von verkokbaren Kohlen angefallen ist, verwendet.
DE19833324595 1982-07-07 1983-07-07 Verfahren zur Herstellung von aschearmen Agglomeraten von Kohlenschlämmen durch sphärisches Agglomerieren Expired DE3324595C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
HU221382A HU186948B (en) 1982-07-07 1982-07-07 Method for utilizing coal washings by spherical agglomeration

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3324595A1 DE3324595A1 (de) 1984-01-12
DE3324595C2 true DE3324595C2 (de) 1986-01-30

Family

ID=10958328

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19833324595 Expired DE3324595C2 (de) 1982-07-07 1983-07-07 Verfahren zur Herstellung von aschearmen Agglomeraten von Kohlenschlämmen durch sphärisches Agglomerieren

Country Status (10)

Country Link
JP (1) JPS59166594A (de)
BE (1) BE897205A (de)
CS (1) CS266318B2 (de)
DE (1) DE3324595C2 (de)
FR (1) FR2529906B1 (de)
GB (1) GB2124651B (de)
HU (1) HU186948B (de)
NL (1) NL8302401A (de)
PL (1) PL139868B1 (de)
YU (1) YU43319B (de)

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2744626A (en) * 1952-12-15 1956-05-08 Reerink Wilhelm Process for the removal of ash and water from raw material containing coal
AU530672B2 (en) * 1978-06-23 1983-07-28 Broken Hill Proprietary Company Limited, The Beneficiation and dewatering of slurries
US4272250A (en) * 1979-06-19 1981-06-09 Atlantic Richfield Company Process for removal of sulfur and ash from coal

Also Published As

Publication number Publication date
HU186948B (en) 1985-10-28
CS266318B2 (en) 1989-12-13
GB2124651A (en) 1984-02-22
FR2529906B1 (fr) 1985-08-09
FR2529906A1 (fr) 1984-01-13
NL8302401A (nl) 1984-02-01
PL139868B1 (en) 1987-02-28
GB8318462D0 (en) 1983-08-10
YU147383A (en) 1985-12-31
PL242904A1 (en) 1984-07-02
BE897205A (fr) 1984-01-04
YU43319B (en) 1989-06-30
CS515583A2 (en) 1989-03-14
GB2124651B (en) 1985-11-06
JPS59166594A (ja) 1984-09-19
DE3324595A1 (de) 1984-01-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0056090B1 (de) Verfahren zum Entwässern mineralölhaltiger Schlämme mit Rückgewinnung des Ölanteils
DE3026549C2 (de) Verfahren zur Behandlung von wasserhaltiger Kohle
DE2501636C2 (de)
DE2753628A1 (de) Verfahren zum agglomerieren von feinkohle
DE3114267C2 (de) Verfahren zur Trennung von feinen und feinsten Kohleteilchen aus einem Kohleschlamm
DE3030839A1 (de) Oelagglomerierungsverfahren
DE3145228A1 (de) Verfahren zum entfernen von asche aus kohle
DE2629797C3 (de) Verfahren zum Transportieren von Kohle
DE1244681B (de) Verfahren zur Abtrennung von Kohle oder Erzen aus waessrigen Aufschlaemmungen
DE2709882C2 (de) Verfahren zur Herstellung von wasserfreien kohlenstoffhaltigen Teilchen aus einer Suspension von kohlenstoffhaltigen Feinstoffen in Wasser und Anlage zur Durchführung des Verfahrens
DE69927062T2 (de) Verfahren zur abfallentsorgung durch ein verkokungsprozess
DE3421932A1 (de) Verfahren zur abtrennung feiner kohleteilchen von abgang
DE3324595C2 (de) Verfahren zur Herstellung von aschearmen Agglomeraten von Kohlenschlämmen durch sphärisches Agglomerieren
DE3206562C2 (de) Verfahren zum Abtrennen von Kohle aus einem Composit
DE2041227C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff und Kohlenmonoxid enthaltenden Gasen
DE3622429C2 (de) Verfahren zur Abtrennung von Wasser und Feststoffen aus flüssigen Brennstoffen
DE2640205A1 (de) Verfahren zur herstellung einer suspension von kohleteilchen in einem kohlenwasserstoffbrennstoff
DE2944737C2 (de) Verfahren zum Gewinnen von Kohle mit geringem Pyritgehalt
EP0019641B1 (de) Verfahren zur Aufbereitung von Wasser/Kohlenstoff-Suspensionen, die beim Auswaschen des Gases anfallen, das bei der Vergasung von mineralischen Rohstoffen entsteht
EP0135943B1 (de) Verfahren zur Abtrennung harzartiger Stoffe aus kohlestämmigen Schwerölen und Verwendung der gewonnen Fraktion
DE2925056A1 (de) Verfahren zur aufbereitung und entwaesserung einer waessrigen aufschlaemmung partikelfoermigen materials
DE2556812A1 (de) Verfahren zur aufbereitung von festen brennstoffen
NL7807223A (nl) Werkwijze voor het agglomereren van vaste stoffen.
DE2459349A1 (de) Verfahren zum agglomerieren von feinkohle
DE1421272C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer Kohlelösung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee