DE2600674A1 - Verfahren zur rueckgewinnung von wasser und kohle aus einer waessrigen aufschlaemmung von kohle- und aschepartikeln - Google Patents
Verfahren zur rueckgewinnung von wasser und kohle aus einer waessrigen aufschlaemmung von kohle- und aschepartikelnInfo
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Description
DIPL.-ING. PETER-C. SROKA
PATENTANWALT
PATENTANWALT
4 DÜSSELDORF 11 dominikanerstr.37, postfach728
Telefon (0211)574022
telegr. patentbrydges düsseldorf
7. Januar 1976 1-4619 - 14/13
American Minechem Corporation Coraopolis, Pennsylvania 1510B
Verfahren zur Rückgewinnung von Wasser und Kohle aus einer wässrigen Aufschlämmung von Kohle- und Aschepartikeln
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Rückgewinnung von
-.fässer und Kohle aus einer wässrigen Aufschlämmung von feinen
und feinsten Kohle- und Aschepartikeln, und zwar insbesondere zur Rückgewinnung von Wasser und Kohle aus dem Unterwasser
eines Kohlewaschprozesses, um z.B. das zurückgewonnene Wasser wieder dem Kohlewaschprozeß zuführen zu können.
Anlagen zur Herstellung oder Aufbereitung von Kohle benötigen große Wassermengen, um feine und feinste Kohlepartikel aus
der Kohle zu entfernen. Die Abwässer oder Unterwässer enthalten nach der Waschbehandlung üblicherweise 5 - 15% Feststoffe
(Kohle und Asche) mit einer Partikelgröße im Bereich von 150 Mikron und weniger (entsprechend 100 Mesh-Tyler).
Das Unterwasser wird üblicherweise durch Zusatz von beispielsweise Stärke oder Polyakrylamid in einem Eindicker einer Ausflockbehandlung
unterworfen. In dem Eindicker wird der Feststoff-
ORIGINAL !INSPECTED
gehalt des Unterwassers üblicherweise auf etwa 50% erhöht,
und es wird Wasser zur Rückführung in den Kohlewaschprozeß zurückgewonnen.
Das eingedickte Unterwasser wird dann im allgemeinen einem Absetzbecken oder Schlammteich zugeführt, in dem sich die
Feststoffe absetzen, so daß das gereinigte Oberwasser wieder dem Kohlewaschprozeß zugeführt werden kann. Derartige Absetzbecken
oder Schlämmt eiche sind ,jedoch relativ aufwendig in der
Konstruktion und Unterhaltung. Häufig steht im Bereich der Kohlewaschanlage nicht genug Land bzw. Raum zur Verfügung, so
daß das Unterwasser z.B. über größere Distanzen zu einem Absetzbecken oder Schlammteich gepumpt werden muß, was sowohl
in konstruktiver als auch in wirtschaftlicher Hinsicht außerordentlich aufwendig ist. Aber auch dann, wenn im Bereich der
Kohlenwaschanlage genügend Raum zur Verfügung steht, ist es häufig aufgrund bestehender Gesetze zur Verhinderung der Umweltverschmutzung
schwierig und aufwendig, derartige Absetzbecken oder Schlammteiche anzulegen und unter Berücksichtigung
der jeweiligen gesetzlichen Erfordernisse zu betreiben. Eine permanente Benutzung derartiger Absetzbecken oder Schlammteiche
führt jedoch zu weiteren technischen und wirtschaftlichen Problemen hinsichtlich der Weiterbehandlung der Ablagerungen
bzw. des Sediments. Derartige Sahlammteiche oder Absetzbecken führen auch dazu, daß die in dem eingedickten
Unterwasser vorhandene Kohle verlorengeht.
In neuerer Zeit sind verschiedene Verfahren zur Wiedergewinnung der Kohle aus einem derartigen Unterwasser vorgeschlagen
worden. Eines dieser Verfa-hren zur Kohlerückgewinnung ist in der US-PS 3 665 066 beschrieben. Anstatt einer Ausflockungsbehandlung
in einem Eindicker wird ein Kohlenwasserstoff, beispielsweise Kerosin oder leichtes Brennöl, dem Unterwasser
in Mengen von etwa 2-10 Gew.-% zugesetzt, und zwar bezogen auf den Feststoffgehalt in dem Unterwasser. Das Gemisch
wird dann mittels üblicher Anlagen bzw. Apparate umgerührt. Die Kohlenstoff partikel, die gegenüber Wasser lyophob und
gegenüber dem Kohlenwasserstoff lyophil sind, werden bevorzugt
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von dem Kohlenwasserstoff benetzt und verbinden sich zu entwässerten
größeren Aggloineraten, die im allgemeinen Durchmesser
bis zu einem Millimeter haben, während die anderen Feststoffe, die gegenüber Wasser Ιλ^ορΜΙ sind, im Wasser
in Suspension bleiben. Die Kohlenstoffagglomerate werden dann
von dem Wasser und der Asche in einem üblichen Abscheider, beispielsweise Elutriator, Zyklon oder Spiralabscheider, abgeschieden
und die abgetrennten Agglomerate werden dann in einem
geeigneten Gerät agglomeriert, wobei größere Kohlepartikel als Impf partikel benutzt werden. Die diesem bekannten Verfahren
anhaftende Schwierigkeit bestellt darin, daß das behandelte Wasser anschließend noch etwa 1. - 5% Feststoffe enthält und
daher nicht erneut in der Kohlenwaschanlage eingesetzt werden kann. Das Abwasser oder Unterwasser wird daher weiterhin dem
Schlammteich oder Absetzbecken zugeführt, wo die Feststoffe sich absetzen, so daß erst anschließend das Wasser wieder verwendet
oder alternativ, unter Berücksichtigung der jeweiligen gesetzlichen Bestimmungen, in Flüsse oder Kanäle abgelassen
werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gegenüber den bekannten Verfahren verbessertes Verfahren zu schaffen, wobei
es insbesondere darum geht, das Verfahren so zu gestalten, daß auf Schlammteiche oder Absetzbecken vollständig verzichtet
werden kann, und daß das wiedergewonnene Wasser trotz Fehlens derartiger Schlammteiche oder Absetzbecken wieder in einer
Kohlenwaschanlage verwendet werden kann. Das erfindungsgemäße Verfahren soll weiterhin die Möglichkeit eröffnen, feine und
feinste Kohlepartikeln aus bereits vorhandenen Schlammteichen oder Absetzbecken wiederzugewinnen, wobei es darum geht, den
Rückgewinnungsprozeß zu optimieren und die die Umgebung belastenden und sonstige Risikofälle darstellenden Umstände der
zahlreichen vorhandenen Schlammteiche oder Absetzbecken auszuschalten.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß
ORIGINAL INSPECTED
a) der wässrigen Aufschlämmung von Kohle- und Aschepartikeln zur Bildung eines ersten Gemisches eine gegenüber Wasser
und Asche lyophobe und gegenüber Kohle lyophile Flüssigkeit zugesetzt wird,
b) daß dieses erste Gemisch zum Zwecke der Agglomerierung der Kohlepartikel umgerührt wird,
c) daß die agglomerierten Kohlepartikel aus diesem ersten Gemisch abgeschieden werden, um einen im wesentlichen
Nichtkohlen-Schlamm zu bilden,
d) daß anschließend diesem Nichtkohlen-Schlamm zur Eildung
eines zweiten Gemisches ein gegenüber Wasser lyophobes und gegenüber Asche lyophiles Flockungsmittel zugesetzt
wird,
e) daß man die aus diesem zweiten Gemisch ausgeflockten Feststoffe ausfällt, um aus diesem zweiten Gemisch
das V/asser abzuscheiden, und
f) daß die ausgeflockten Feststoffe aus dem zweiten Gemisch
abgetrennt werden, um eine im wesentlichen feststofffreie wässrige Lösung zu erhalten.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Rückgewinnung' von
Wasser als auch von Kohle aus einer wässrigen Aufschlämmung von feinen und feinsten Kohle- und Aschepartikel wird somit
zur Bildung eines ersten Gemisches eine gegenüber Wasser und Asche lyophobe und gegenüber Kohle lyophile Flüssigkeit zugesetzt,
und dieses erste Gemisch wird in Bewegung gesetzt bzw. umgerührt, um die feinen Kohlepartikel zu gröberen Partikeln
zu agglomerieren. Die agglomerierte Kohle wird dann aus dem ersten Gemisch abgeschieden, um einen wässrigen Nichtkohlen-Schlamm
zu erhalten, der im wesentlichen frei von Kohlepartikeln und lyophober Flüssigkeit ist.
Diesem wässrigen Nichtkohlen-Schlamm wird dann zur Bildung eines zweiten Gemisches ein Flockungsmittel zugesetzt, das
gegenüber Wasser lyophob und gegenüber Asche lyophil ist. Dieses lyophobe Flockungsmittel hat vorzugsweise ein Molekulargewicht
über 100 000, vorzugsweise über'1 000 000 und insbesondere
zwischen 3 000 000 und 15 000 000. Die aus dem zweiten
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Gemisch ausgeflockten Feststoffe werden dann ausgefällt bzw. niedergeschlagen, um das in diesem zweiten Gemisch vorhandene
Wasser abzuscheiden und wieder einer Kohlenwaschanlage zuführen zu können. Die ausgeflockten Feststoffe werden dann aus
der zweiten Mischung abgeschieden, um eine im wesentlichen feststoffreie wässrige Lösung zu erhalten. Daraufhin werden
die abgeschiedenen ausgeflockten Feststoffe vorzugsweise entwässert und in der im folgenden beschriebenen Weise
pelletisiert.
Das erfindungsgemäße Verfahren gibt in vorteilhafter Weise die
Möglichkeit, eine Kohlenwaschanlage in einem geschlossenen System zu betreiben, so daß nur verhältnismäßig kleine Mengen
an zusätzlichem Frischwasser für den kontinuierlichen Betrieb der Kohlenwaschanlage benötigt werden. Dieser Vorteil läßt
sich dadurch erreichen, daß erfindungsgemäß das aus dem wässrigen Nichtkohlen-Schlamm abgeschiedene Vasser wieder der
Kohlenwaschanlage zugeführt wird, wobei vorzugsweise auch die feststoffreie wässrige Lösung dem zweiten Gemisch oder der
Kohlenwaschanlage selbst wieder zugeführt v/erden kann. Wenn die feststoffreie wässrige Lösung größere Mengen Flockungsmittel
enthält, wird dieses Flockungsmittel vorzugsweise in der Ausfällstufe wieder verwendet; das von der feststofffreien
wässrigen Lösung stammende Wasser wird während dieses Ausflockungs- bzw. Ausfällprozesses gereinigt, von dem zweiten
Gemisch getrennt und wieder der Kohlenwaschanlage zugeführt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens lassen sich optimale Ergebnisse auch dann erzielen, wenn Kohle aus bereits vorhandenen Schlammteichen
bzw. Absetzbecken wiedergewonnen werden soll. Obwohl das erfindungsgemäße Verfahren Aufschlämmungen, deren Feststoff
konzentrat ion einen sehr weiten Bereich umfaßt zu guten Ergebnissen führt, lassen sich ausgezeichnete Wirkungsgrade
bei Feststoffgehalten von 5-40 Gew.-%, insbesondere
20 - 25 Gew.-%, erzielen. Eine von einer Kohlenwaschanlage kommende wässrige Aufschlämmung hat üblicherweise einen
relativ niedrigen Feststoffgehalt von beispielsweise 5 Andererseits
steht in vorhandenen Schlammteichen oder Absetzbecken eine wässrige Aufschlämmung von feinen Kohle- und
Aschepartikel mit einem verhältnismäßig hohen Feststoffgehalt,
d.h. mindestens etwa 50 Gew.-/£, zur Verfügung. Durch Vermischen dieser wässrigen Aufschlämmung mit hohem Feststoffgehalt
mit einer wässrigen Aufschlämmung mit niedrigerem Feststoffgehalt in den geeigneten Verhältnissen, läßt sich der Wirkungsgrad
des erfindungsgemäßen Verfahrens optimieren, so daß einerseits vorhandene Schlammteiche oder Absetzbecken beseitigt
und andererseits die in diesen Schlammteichen oder Absetzbecken vorhandenen Kohlepartikel wiedergewonnen werden
können.
Die aus dem ersten Gemisch abgeschiedene Kohle läßt sich in bestimmten Fällen direkt in dieser Form weiterverwenden. Die
agglomerierten Kohlepartikel v/erden jedoch vorzugsweise zu größeren und dichteren Kohlepartikel pelletisiert, die einer
allgemeineren Verwendung zugeführt werden können. Der Pelletisierprozeß
kann beispielsweise in der in der US-PS 3 665 beschriebenen Weise erfolgen. Der Pelletesierprozeß findet
jedoch vorzugsweise in der Weise statt, daß den abgeschiedenen agglomerierten Kohlepartikeln ein Bindemittel, etwa ein
schwerer Kohlenwasserstoff, zugeführt wird, der gegenüber Wasser lyophob und gegenüber Kohle lyophil ist, so daß ein
drittes Gemisch entsteht, welches zur Entwässerung und Pelletisierung
der agglomerierten Kohlepartikel umgerührt wird.
Weitere Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von zwei bevorzugten
Ausführungsformen für die Durchführung des Verfahrens.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der beiliegenden Zeichnungen
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung ein Arbeitsschaubild des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Rückgewinnung von
' Wasser und Kohle aus einem Kohlebehandlungsunterwasser
mittels Zweistufen-Feststoffabtrennung, und
Fig. 2 in schematischer Darstellung ein Arbeitsschaubild einer abgewandelten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Rückgewinnung von Wasser und Kohle aus einem Kohlebehandlungsunterwasser mittels Zweistufen-Feststoffabtrennung.
Fig. 1 zeigt in Form eines Arbeitsschaubildes eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Rückgewinnung
von Wasser und Kohle aus dem Unterwasser bzw. Unterlauf einer Kohlenwaschanlage. Eine in typischer Weise einen
verhältnismäßig geringen Feststoffgehalt, beispielsweise 5 - 15% Feststoffe, enthaltende wässrige Aufschlämmung von
feinen und feinsten Kohlepartikeln und Aschepartikeln strömt, von einer Kohlenwaschanlage kommend, durch eine Leitung. Bei
den Aschepartikeln handelt es sich um feinste Teilchen aus
im wesentlichen nicht kohlestoffhaltigem Material, welches
in Kohle vorhanden ist, und zwar um ein Material, das beim Verbrennen von Kohle im allgemeinen als Asche und nicht als
volatile Substanz anfällt. Die wässrige Kohleaufschlämmung
wird vorzugsweise mit einer Kohle und Kichtkohle-Substanzen enthaltenden wässrigen Aufschlämmung 11 gemischt, die einen
verhältnismäßig hohen Feststoffgehalt von mindestens etwa 50% Feststoffen hat, wobei es sich bei diesen Feststoffen um die
Ablagerung eines vorhandenen Absetzbeckens handelt, das sich in der Nähe der Kohlenwaschanlage befindet. Das Gemisch aus
den beiden Aufschlämmungen 10 und 11 bildet eine aufbereitbare
wässrige Aufschlämmung 12, die vorzugsweise zwischen etwa 5-50 Gew.-9a, insbesondere 20 - 25 Gew.-%, Kohle- und Aschepartikel
enthält.
Der wässrigen Aufschlämmung 12 wird zur Bildung eines ersten Gemisches am Einlaß zu dem Rührwerk 13 eine Flüssigkeit 14
zugesetzt, die gegenüber Wasser und den Aschepartikeln lyophob und gegenüber den Kohlepartikeln lyophil ist. Der Begriff
"lyophob" bedeutet in diesem Zusammenhang, daß in einem disper-
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sen System eine ausgeprägte Affinität (Benetzbarkeit) zwischen einer dispersen Komponente und dem Dispersionsmedium und/oder
einer anderen dispersen Komponente vorhanden ist. Beispiele dafür sind Leim und Wasser, Gummi und Benzol. Der Begriff
"lyophil" hat in diesem Zusammenhang die Bedeutung, daß in einem dispersen System im wesentlichen keine Affinität (Benetzbarkeit)
zwischen einer dispersen Komponente und dem Dispersionsmedium und/oder einer anderen dispersen Komponente vorhanden
ist. Beispiele dafür sind kolloidale "Lösungen" von Metallen.
Als lyophobe Flüssigkeit 14 sind insbesondere Kohlenwasserstoff
zusammensetzungen wie leichtes Brennöl und Kerosin geeignet. Andere geeignete Stoffe sind Kreosot, gefiltertes
Anthrazenöl, hydriertes gefiltertes Anthrazenöl, Schmieröl, beispielsweise SAE-20, und chloriertes Biphenyl. Schwerere
Kohlenwasserstofflüssigkeiten wie etwa schweres Petroleum und Steinkohlenteer lassen sich in bestimmten Fällen auch verwenden,
obwohl derartige schwerere Kohlenwasserstoffe weniger geeignet sind. Schwere Kohlenwasserstofflüssigkeiten enthalten
üblicherweise auch Gruppen, die sowohl gegenüber. Aschepartikeln als auch gegenüber Kohlenstoff partikel lyophil sind,
so daß der Umfang der Trennung von Kohlepartikeln und Aschepartikeln nicht in der erfindungsgemäß bevorzugten Größenordnung
liegt.
Die lyophobe Flüssigkeit 14 wird in abgemessenen Mengen zugesetzt,
um die Agglomeration der Kohlepartikeln in der im folgenden beschriebenen Weise zu steuern. Die Flüssigkeit 14 wird
vorzugsweise in Mengen von etwa 2-10 Gew.-?6, insbesondere
etwa 3-7 Gew.-%, zugesetzt, und zwar bezogen auf den gesamten
Feststoffgehalt der wässrigen Aufschlämmung 12, um eine hohe Ausbeute bzw. Rückgewinnung beispielsweise in der Größe
von 88 - 98?a zu erhalten. Geringere Mengen von beispielsweise
1 Qev.-% und größere Mengen bis zu 30 Gew.~% oder mehr können
unter bestimmten Umständen zugesetzt werden, obwohl derartige geringere oder größere Zusätze einerseits nicht zu einer
ausreichenden Agglomeration und Bindung der Kohlepartikeln .und andererseits zu einer Verschwendung von hoch raffiniertem
Petroleum oder Steinkohlenteer führen.
Das erste Gemisch aus der wässrigen Aufschlämmung 12 und der lyophoben Flüssigkeit 14 wird in dem Rührwerk 13 umgerührt.
Bei dem Rührwerk 13 kann es sich um irgendeine geeignete Rühranlage handeln, beispielsweise um einen modifizierten
Turbinen-, Platten- oder Flügelradmischer. Bei der Rühranlage 13 handelt es sich vorzugsweise um einen insbesondere
zylindrischen Behälter, der mit einem am Boden des Behälters angeordneten Flügelrad 13A versehen ist, beispielsweise eine
Premier Mill.
Die Kohlepartikel werden während des Umrührens in dem Rührwerk
13 von der lyophoben Flüssigkeit 14 benetzt, die vorzugsweise nicht mischbar mit Wasser ist und die feinen Kohlepartikeln
werden zu größeren Partikeln agglomeriert. Die Größe dieser Agglomerate hängt in erster Linie von dem Anteil der der
wässrigen Aufschlämmung 12 zugesetzten lyophoben Flüssigkeit
14 ab; bei den bevorzugten Zusatzmengen von 2-10 Gew.-^
haben die Agglomerate typische Größen von etwa 1-2 mm. Die für die Agglomeration benötigte Zeit hängt im allgemeinen
von dem Ausmaß der Turbulenz oder des Umrührens ab, wobei kürzere Agglomerationszeiten Hand in Hand gehen mit höheren
Rührwerksgeschwindigkeiten. Während des Umrührens verändert sich das Gemisch von einer schwarzen Farbe, die einer wässrigen
Aufschlämmung von Kohle zugeordnet ist, zu einer helleren Farbe, die einer wässrigen Ascheaufschlämmung zugeordnet ist.
Die Farbänderung erfolgt etwa bei der Hälfte der Zeit, die für eine wirksame Agglomeration der Kohlenstoffpartikel benötigt
wird. Die Kohleagglomerate, die mit der lyophoben Flüssigkeit imprägniert sind, die im allgemeinen eine geringere
Dichte hat als Wasser, haben die Neigung, in dem ersten Gemisch zur Oberfläche zu flotieren.
Das agglomerierte erste Gemisch 15 wird dann in einen Abschei-
- ίο -
der 15 gepumpt, in dem die Kohleagglomerate von dem Wasser
und den Aschepartikeln aufgrund unterschiedlicher Größe und/oder Dichte abgetrennt werden. Bei dem Abscheider 16
handelt es sich vorzugsweise um ein Sieb geeigneter Masctengröße,
beispielsweise 100 - 200 Mesli-Tyler, wie es von
DSM NV Vedernaldse Staatsmijnen hergestellt wird. Es lassen sich jedoch auch andere im Har.r3.el befindliche Sortiergeräte
verwenden, wie beispielsweise Schlämmapparate, Zyklone oder Schneckentrieure. Die Agglomerate können alternativ auch in
einem Flotier -Sinkbehälter abgetrennt werden, aus dem die Kohleagglomerate, die die Neigung zum Flotieren haben, mittels
eines rotierenden Paddels über einen Überlauf abgestreift werden, während das Wasser und die nicht agglomerierten
Aschepartikel, welche die Neigung haben sich abzusetzen, durch den Boden des Behälters in Form eines nicht kohlehaltigen
Schlammes 24 entfernt werden, der im wesentlichen frei von Kohlepartikeln und lyophoter Jlüssigkeit ist.
Die abgetrennten, aus den Kohlenpartikeln entstandenen Agglomerate
17 können dann in einer Entwässerungsanlage 18, beispielsweise einer Zentrifuge, v/eiterbehandelt werden, um das
an den Agglomeraten absorbierte Wasser abzuscheiden. Das abgetrennte
Wasser 19 kann dann vorzugsweise wieder zurückgeführt und mit der lyophoben flüssigkeit vermischt werden. Die Entwässerungsanlage
18 ist jedoch dann nicht notv/endig, wenn die Agglomerate getrocknet und in einer solchen Form verwendet
werden; die Entwässerungsanlage 18 ist im allgemeinen auch dann nicht unbedingt notwendig, wenn die Agglomerate in der
im folgenden beschriebenen Weise pelletisiert werden.
Die Kohleagglomerate 17 oder 20 können in der dann jeweils vorliegenden Form verwendet v/erden. Die Kohleagglomerate 17
oder 20 werden jedoch vorzugsweise zu einer Teilchengröße von 1,27 - 19 mm Durchmesser pelletisiert, so daß sie einer
allgemeineren Verwendung zugeführt werden können. Das Pelletisieren wird vorzugsweise in der Weise durchgeführt, daß die
Kohleagglomerate 20 einem Pelletizer 21 zugeführt werden,
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beispielsweise einer von der Firma Dravo hergestellten
39-Inch-Pelletisieranlage. Eine Bindeflüssigkeit 22 wird den
Kohleagglomeraten 20 entweder vorher zugemischt oder direkt der Pelletisieranlage oder einer Mischtrommel zugeführt.
Als Bindeflüssigkeiten eignen sich für diesen Zweck insbesondere schwere Kohlenwasserstoffe wie Koksofenteer, Ölschieferrohöl,
Rohöl oder schweres Brennöl, z.B. Bunker G, das zur Erhöhung der Fließfähigkeit vorzugsweise auf eine Temperatur
von beispielsweise 100° C vorerwärmt wird. Die Bindeflüssigkeit muß in der Lage sein, ein koherentes Pelletisierprodukt
zu schaffen, in dem die Kohleagglomerate mit ausreichender
Festigkeit miteinander verbunden sind, um eine weitere mechanische Aufbereitung und Behandlung dieser Kohlestücke ohne
\tfesehtliches Zerbröckeln dieser Stücke zu ermöglichen. In
diesem Zusammenhang kann es vorteilhaft sein, das Pelletisierprodukt 23 anschließend beispielsweise bei etwa 100° C in
einem Ofen zu trocknen, um das Bindemittel an und innerhalb der Agglomerate abbinden zu lassen bzw. zu verfestigen. Der
Bindeflüssigkeit 22 kann vorzugsweise ein Beschleuniger zugesetzt sein, um das Abbinden des Bindemittels zu beschleunigen und/
oder bei niedrigeren Temperaturen durchzuführen.
Die Stückgröße des pelletisieren Kohlenproduktes 23 wird in
erster Linie durch die Menge des zugesetzten Bindemittels 22 bestimmt, durch die Rotationsgeschwindigkeit der Pelletisier,
scheibe und die Verweilzeit der einzelnen Partikel innerhalb des Pelletisieren. Die Bindeflüssigkeit wird vorzugsweise in
Mengen von 5-25 Gew.-%, bezogen auf die Kohlenagglomerate
20, zugesetzt, wobei bei den höheren Zusätzen bessere Pelletisiereffekte
auftreten.' Die Verweilzeit innerhalb des Pelletisiergerätes
21 beträgt vorzugsweise 10 min. bei einer Rotationsgeschwindigkeit zwischen etwa 10 und 2o U/min.. Die Größe
und die Dichte der Pellets kann durch Zugabe von Kristallisationskernen gesteuert werden, und zwar in der in der US-PS
3 665 066 beschriebenen Weise. Ein derartiges Impfen ist jedoch nicht besonders vorteilhaft, da die Kohlenkerne im allgemeinen
einen höheren Aschegehalt haben als die Kohleagglome-
6:09823/0843
merate, so daß dadurch der Kohlenstoffgehalt des resultierenden
Pelletisierproduktes 23 reduziert wird. Durch den Pelletisiervorgang wird ein Pelletisierprodukt im wesentlichen in der
Größenordnung von 1,27 - 19,0 mm Durchmesser erhalten.
In der Zwischenzeit wird der von dem Abscheider 16 stammende Nichtkohlen-Schlamm 24 durch eine geeignete Leitung einem
Eindicker 25 zugeführt. Der Schlamm 24 ist ein im wesentlichen von Kohlenpartikel und lyophober Flüssigkeit 14 freier wässriger
Schlamm, der jedoch noch etwa 10 Gew.-?o Feststoffe meistens in Form von Aschepartikeln enthält.
Der Nichtkohlen-Schlamm 24 wird am Einlaß des Eindickers 25 zur Bildung eines zweiten Gemisches mit einer Flockungsmittellösung
26 vermischt, deren Flockungsmittel gegenüber Wasser lyophob und gegenüber Asche lyophil ist. Für diesen Zweck
geeignete Flockungsmittel sind hochmolekulare Polyakrylamide (CH2CH CONH2) , Polyäthylenoxyde (OCH2CH2) , Polyäthylenimine
(CH2 CH2 NH)n, Polyvinylprolidone (C6H9 NO)n, Polysaccharide
(CgH^0Of-)n und Copolymere und Mischungen dieser Polymere mit
verschiedenen Seiten- und Endgruppen, mit einem Molekulargewicht über 100 000. Derartige hochmolekulare Polymere haben
vorzugsweise ein Molekulargewicht über 1 000 000, insbesondere zwischen 3 000 000 und 15 000 000, wobei ein Molekulargewicht
von 9 000 000 das Optimum darstellt. Es können jedoch auch hochmolekulare Polymere mit einem Molekulargewicht bis zu .
20 000 000 oder mehr benutzt werden; Polymere mit derartig übermäßig hohen Molekulargewichten sind jedoch nicht besonders
vorteilhaft, da sie teuer in der Herstellung sind und bei der Flockung auch nicht zu Verweilzeiten führen, die zu einem
zurückgewonnenen Wasser hoher Klarheit führen. Zur Herstellung der Flockungsmittellösung 26 können die in der folgenden
Tabelle 1 aufgeführten, im Handel erhältlichen Flockungsmittel benutzt werden.
6098 29/0-64-9
- 13 Tabelle 1
Hersteller
Allied Colloids Allied Colloids Allied Colloids Allied Colloids Allied Colloids
Allied Colloids Allied Colloids Allied Colloids Allied Colloids Allied Colloids Allied Colloids
Allied Colloids Allied Colloids Allied Colloids Badisehe-Anilin-Badische-Anilin-Badische-Anilin-Stockhausen
Stockhausen Stockhausen Stockhausen Hercules Powder Hercules Powder Hercules Powder
NaI c ο NaI c ο NaIc ο Nalco
Nalco Nalco Nalco Nalco American Cyanamid American Cj^anamid
American Cyanamid American Cyanamid Dow Chemical Dow Chemical Dow Chemical I.
I.
I.
I.
I.
I.
I.
I.
.C · L.
Soda Soda Soda
B
B
B
B
B
B
B
,T, .T, .T1 .T1
Warenname des Flockungsmittels
Grade) Polyflok 91APA Grade) Polyflok 93APA Grade) Polyflok 95APA
Grade) Polyflok 63 AP/W Grade) Polyflok 13CL
Filtaflok 25 AP
Magnafloc R155
Magnafloc R156
Magnafloc R270
Magnafloc R140
Magnafloc LT22
Magnafloc LT24
Magnafloc LT
Magnafloc LT26 Fabrik AG Sedipur TF Fabrik AG Sedipur LK4O11
Fabrik AG Sedipur LK4034
Praestol 444K
Praestol 114
Praestol 115
Praestol 2850
Hercofloc
Hereofloc
Hercofloc
Nalfloc N603
NaIfloc N610
Nalfloc N671
Nalfloc N672
Nalfloc N673
Nalfloc A373
Nalfloc Δ375
Nalfloc A378
Superfloc 500 Series
Superfloc 800 Series
Superfloc
Superfloc 521
Purifloc C31
Purifloc C32
Separan AP273
C.110
B.T, B.T. B.T,
B.T, B.T.I.
A.110 | PWG |
A. 130 | PViG |
Ac 150 | PWG |
A.100 | PWG |
A.110 | PWG) |
A. 130 | |
A.150 | |
N. 100 | |
609829/0649
Derartige lyophobe Flockungsmittel sind meistens anionisch;
es stehen jedoch auch kationische Flockungsmittel zur Verfügung, die in bestimmten Fällen vorzugsweise als Alternative
oder als Ergänzung zu anionischen Flockungsmittel verwendet werden können. Anionische Flockungsmittel sind im allgemeinen
nicht zum Ausflocken von sehr kleinen Partikeln geeignet, die im allgemeinen eine negative Oberflächenladung tragen, während
kationische oder positiv geladene Flockungsmittel in der Lage sind, die Oberflächenladung derartiger kleinster Partikel zu
neutralisieren, so daß sich höhere Ablagerungsraten erreichen lassen und auch Wasser höherer Klarheit wiedergewonnen wird.
Kationische Flockungsmittel sind jedoch im allgemeinen sehr ■Leuer, el ε die Substanzen, die άεζν. "benötigt werden, das
Poljmier kationisch zu machen, im allgemeinen kostspieliger
sind. Kationische Flockungsmittel scheinen auch nicht so wirkungsvoll beim Ausflocken von größeren Partikeln zu sein,
da ketioKische Flockungsmittel im allgemeinen ein niedrigeres
Molekulargewicht haben als anionische Flockungsmittel. Kationische
Flockungsmittel lassen sich auch schlechter lösen, so daß die Herstellung der Flockungsmittellösung erschwert wird.
Darüber hinaus können auch in bestimmten E'ällen nichtionische Flockungsmittel mit hohen Molekulargewicht verwendet werden,
wenn die Zusammensetzung und die Art der Aschepartikeln es erlaubt.
Das lyophobe Flockungsmittel 26 wird vorzugsweise unter Anwendung
bekannter Verfahren in verdünnter Lösung hergestellt,, Bei der Herstellung geht es darum, das lyophobe Flockungsmittel,
das in Form eines trockenen Pulvers vorliegt, in Wasser zu dispergieren, ohne daß Pulveragglomerate gebildet
werden und ohne Degradation der hochmolekularen Polymere, die gegen Scherkräfte empfindlich sind. Ein Mischen von Hand ist
nicht vorteilhaft, da dafür viel Zeit und Sorgfalt aufgewandt werden muß, um die Bildung von gelatinösen Klumpen oder
Agglomeraten zu verhindern, die für das weitere Verfahren unwirksam und Ausschuß sind,, Die Flockungsmittelösung wird
vorzugsweise mechanisch cnsrgenweise in großen Misch- und
6098^9/0849
Lagertanks, hergestellt. Die Flockungsmittellösung wird in den
Mischtank unter Verwendung einer Mutterdispersion hergestellt.
Die Herstellung erfolgt vorzugsweise in der Weise, daß in den Mischtank zuerst solange Wasser eingefüllt wird, bis das
eigentliche Rührwerk bedeckt ist. Danach werden das Wasser und das Flockungsmittelpulver gleichzeitig dispergiert und dem
Mischtank durch ein Dispergiergerät, beispielsweise einen Bretby Autex Disperser, zugeführt, der das Flockungsmittelpulver
zu einem gut strömungsfähigen dünnen Wasserstroni dispergiert. Wenn dem Kischtank durch das Dispergiergerät eine
bestimmte Menge Flockungsmittelpulver zugeführt worden ist, wird der Mischtank weiter mit Wasser gefüllt, bis die erwünschte
Verdünnung des Flockungsmittels in der Lösung erreicht ist'. Danach wird das Umrühren mit dem Rührwerk fortgesetzt
bis das Flockungsmittelpulver ausreichend in dem Wasser gelöst ist. Wenn von dem Tank ein Signal kommt, welches anzeigt, daß
sich in dem Vorratstank nur noch eine geringere Menge der Flockungsmittelösung befindet, wird die vorbereitete Charge
aus dem Mischtank in den Vorratstank entleert, und der Herstellungszyklus kann wieder in dem Mischtank durchgeführt
\tferden. Die Verdünnung des Flockungsmittels in der Lösung wird dadurch automatisch gesteuert, und es braucht nur darauf
geachtet zv. vrerden, daß sich in einem dem Mischtank zugeordneten
Vorratsbehälter stets eine ausreichende Menge des Flockungsmittelpulvers befindet.
Die loyphobe Flockungsmittellösung wird dem im wesentlichen Nichtkohlen-Schlamm 24 in abgemessenen Mengen von weniger als
0,2 Gew.-$> zugeführt, vorzugsweise in Mengen zwischen
0,001 - 0,1 Gew.-%, und zwar bezogen auf den Feststoffgehalt
(Trockengewicht) in dem Schlamm 24. Um eine Ablagerung der ausgeflockten Feststoffe zu erhalten, ist ein gründliches
Vermischen der Flockungsmittellösung mit dem Nichtkohlen-Schlamm erforderlich, wobei jedoch das Vermischen gewöhnlich
das Ausüben von Scherkräften auf die Polymermoleküle mittels eines ' Rührwerkes erfördert, wodurch das Polymer gebrochen
oder abgebaut werden. Das lyophobe Flockungsmittel wird dem
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Nichtkohlen-Gchlamm 24 daher vorzugsweise am Einlaß des E'indickers
25 zugeführt, wo ohne Verwendung eines Rührwerkes eine hohe Turbulenz herrscht. Der turbulente Zustand bewirkt
eine bessere Verteilung des Flockungsmittels innerhalb des Schlamms und führt zu einem maximalen Oberflächenkontakt mit
den in dem Schlamm vorhandenen Feinstoffen. Das gründliche Vermischen des Flockungsmittels kann dadurch erreicht werden,
daß die Flockungsmittellösung dem Nichtkohlen-Schlamm 24 durch mehrere gleichmäßig verteilte Einlasse zugesetzt wird,
und zwar, falls möglich, insbesondere an verschiedenen Punkten entlang der Leitung, durch die der Schlamm 24 dem Eindicker 25
zugeführt wird. Ein gründliches Durchmischen kann auch dadurch erreicht werden, daß die Flockungsmittellösung in einen
kaskadenförmig geführten Nichtkohlen-Schlamm eingesprüht wird, oder indem die Flockungsmittellösung in den Nichtkohlen-Schlamm
an verschiedenen Punkten eingespritzt wird, wenn der Schlamm durch einen mit Umlenk- oder Staublechen versehenen Waschbehälter
strömt.
Die Menge des dem Nichtkohlen-Schlamm 24 zugeführten lyophoben Flockungsmittels wird einmal durch den Umfang der Verdünnung
des Flockungsmitteipulvers in der Lösung und zum anderen durch
die Menge der dem Schlamm zugesetzten Flockungsmittellösung gesteuert. Das Flockungsmittel muß den Schlamm in einer ausreichenden
Menge zugesetzt werden, so daß lyophobe Flocken gebildet werden können, ohne daß es jedoch zu einer unwirtschaftlichen
Überdosierung kommt; der Flockungsmittelzusatz in einem bestimmten Umfang und mit einer bestimmten Geschwindigkeit ist
direkt abhängig von der Feststoffkonzentration in dem Nichtkohlen-Schlamm 24, wobei diese Konzentration sich während des
Verfahrensablaufes in größerem Umfang verändern kann. Das
Flockungsmittel wird demgemäß mit einer hohen Verdünnung in Wasser gelöst (üblicherweise 0,05 Gew.-%) und dem Schlamm
werden große Mengen der Flockungsmittellösung zugeführt (0,4 1 je Tonne Trockengewicht) an aufzubereitenden Feststoffen,
so daß die Dosierung mit großer Genauigkeit in Abhängigkeit von Veränderungen der Feststoffkonzentration in dem
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Schlamm 24 gesteuert und. angepaßt werden kann.
Um den Flockungsmittelsusatz genau zu steuern, müssen sowohl die Strömungsgeschwindigkeit als auch die Feststoffkonzentration
des Schlamms 24 gemessen werden, und das Ausmaß der Feststoffzufuhr vom Eindicker 25 muß kontinuierlich berechnet
werden. Die Strömungsgeschwindigkeit des Schlamms wird vorzugsweise automatisch und kontinuierlich mit einem üblichen
Magnetflußmesser gemessen, und die Feststoffkonzentration des Schlamms wird vorzugsweise automatisch und kontinuierlich
mit einem Dichtemesser gemessen, der kontinuierlich das spezifische Gewicht des Schlamms ermittelt. Da davon ausgegangen
werden kann, daß das spezifische Gewicht des Wassers und der Feststoffe konstant bleibt, läßt sich die Feststoffkonzentration
des Schlammes und damit auch die dem Eindicker 25 zuströmende Feststoffmenge berechnen. Die lyophobe
Flockungsmittellösung 26 kann dann mit unterschiedlichen Mengen automatisch dem Nichtkohlen-Schlamm 24 zugemessen
werden, indem eine in der Leistung veränderliche Pumpe benutzt wird, die von einem elektrischen Signal gesteuert wird,
das proportional der errechneten, dem Eindicker zufließenden Feststoffmenge ist, oder indem ein Servoventil geöffnet oder
geschlossen wird, das von einem elektrischen Signal gesteuert wird, .das proportional der Differenz zwischen der gemessenen
Strömungsgeschwindigkeit der Flockungsmittellösung und der notwendigen Strömungsgeschwindigkeit ist, und zwar
in Abhängigkeit von der errechneten Feststoffströmung in den Eindicker.
Nachdem die lyophobe Flockungsmittellösung 26 gleichmäßig zur Bildung eines zweiten Gemisches in dem Nichtkohlen-Schlamm
verteilt worden ist, wird dieses zweite Gemisch vorzugsweise zentral einem üblichen Eindicker 25 zugeführt. Die ausgeflockten
Feststoffe lagern sich am Boden des Eindickers 25 ab, während die ausgeflockten Partikel, die gegenüber Wasser
lyophob sind, kontinuierlich Wasser ausschwitzen. Das Ausmaß und die Geschwindigkeit des Niederschlages bzw. der Ablagerung
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- Ib
:.zl in erster Linie abhängig von dem Molekulargewicht des
riockungspolymers und von dem prozentualen Verhältnis von
Flockungsmittel zu vorhandenen Feststoffen. Das Gemisch irird vorzugsweise von einem motorgetriebenen Rührwerk 25A,
beispielsweise mit einer Rotationsgeschwindigkeit von 1 oder 2 U/min., umgerührt, um absorbiertes Wasser um und zwischen
den ausgeflockten Feststoffen freizusetzen und die Freisetzung von Wasser aus den lyophoben Flocken zu unterstützen, indem
der Druck der Flocken gegeneinander erhöht wird. Auf diese Weise wird am Kopf des Eindickers 25 eine im wesentliche
klare Wasserschicht gebildet, die über den Überlauf 27 von
dem zweiten Gemisch abgetrennt wird. Dieses wiedergewonnene Wasser 28 wird dann zum Zwecke einer weiteren Verwendung
durch ein geeignetes Leitungssystem wieder einer Kohlenwaschanlage zugeführt. Obwohl das Wasser 28 in bestimmten Fällen
noch trübe sein kann, ist es dennoch ausreichend sauber und klar, um als Aufbereitungsvrasser in einer Kohlenwaschanlage
benutzt zu werden, da es beispielsweise weniger als Λ% Feststoffe
enthält.
Die lyophoben ausgeflockten Feststoffe setzen sich am Boden des Eindickers 2.5 ab, von wo sie als ausgeflockte Feststoffe
oder Schlämme 29 ausgetragen werden, die üblicherweise zwischen 35 und 37%i insbesondere 55 - &5%f Feststoffe enthalten.
Die ausgeflockten Feststoffe 29 führen im allgemeinen Wasser mit sich, das auf diese Weise verlorengeht. Der Feststoffgehalt
der ausgeflockten Feststoffe oder Schlämme 29 ist direkt abhängig von dem Druck der Feststoffe über und um die
Flocken, wenn sie von dem Boden des Eindickers 25 ausgetragen werden, und dieser Feststoffgehalt wird nur in geringem Umfang
von anderen Variablen beeinflußt. Der Feststoffgehalt der
ausgeflockten Schlämme 29 kann somit im wesentlichen konstant gehalten werden, indem am Auslaß von dem Boden des Eindickers
25 ein Servoventil angeordnet wird, das von einem elektrischen Signal gesteuert wird, welches proportional dem Druck des
zweiten Gemisches in dem Eindicker ist. Der Druck des zweiten Gemisches wird vorzugsweise von einem üblichen Druckmeßgerät
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geraessen, das seitlich in den Eindicker 25 eingeführt ist.
Die ausgeflockten Schlämme 29 bilden im allgemeinen ein Feststoffgemisch
gleichmäßiger Zusammensetzung und können in dieser Form weiterbehandelt werden. Die ausgeflockten Schlämme
29 können vorzugsweise sowohl in fester als auch in aufgeschlämrnter
Form einem Pelletiser 30 zugeführt werden, in dem die Feststoffe entwässert und gleichzeitig pelletisiert
werden. Bei dem Pelletiser 30 kann es sich um jedes im Handel erhältliche und für den vorliegenden Zweck geeignete Pelletisiergerät
handeln. Bei dem Pelletiser 30 handelt es sich vorzugsweise um einen horizontalen Trommelpelletiser wie beispielsweise
einem Y-Pelletiser, oder um einen zylindrischen Pelletiser. In dem Pelletiser werden die ausgeflockten Feststoffe
zu lyophoben Pellets geformt, die leicht handhabbar sind und die den Anforderungen genügen, die beim Bau von
Abfallbeseitigungsanlagen gefordert werden. Die Pellets und das Wasser verlassen den Pelletiser über ein Sieb 31, durch
das die Pellets von dem Wasser abgeschieden werden, welches eine von Feststoffen im wesentlichen freie wässrige Lösung 33
bildet. Die pelletisieren Abgänge 32 haben im wesentlichen die Form von kugelförmigen Pellets mit einem Feuchtigkeitsgehalt
von gewöhnlich 20 - 35 Gew.-% und einer Größe zwischen 6,35 - 19,0 mm.
In bestimmten Fällen ist die wässrige Lösung 33 ausreichend klar und frei von Feststoffen und Flockungsmittel, so daß die
Lösung 33 als zurückgewonnenes Wasser wieder zu der Kohlenwaschanlage zurückgeleitet werden kann. Selbst dann, wenn die
Dosierung des lyophoben Flockungsmittels 36 sehr genau gesteuert
wird, kann es der Fall sein, daß der Anteil des Flockungsmittelüberschusses zur Lösung 33 hoch sein kann.
Sowohl aus wirtschaftlichen Gründen als auch zu dem Zweck, den Betrieb der Kohlenwaschanlage möglichst effizient zu gestalten,
ist es wünschenswert, dieses Wasser, welches Flockungsmittel enthält, in dem Eindicker wieder zu verwenden.
Die wässrige Lösung 33 wird daher vorzugsweise zurück-
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geleitet und mit dem Nichtlcohlen-Sclilamm 24 und/oder der
lyophoben Flockungsmittellösung 26 gemischt. Das aus dem zweiten Gemisch in dem Eindicker 25 als Überlaufwasser wiedergewonnene
Wasser kann ebenfalls dem weiteren erneuten Betrieb zugeführt werden.
Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform können der Ausflockungsprozeß
und der Pelletisierprozeß gleichzeitig in
einem Naßpelletisierabscheider oder "Aquapelletiser" durchgeführt
werden, wie er beispielsweise von der Firma Ebara-Iiifilco
Company Limited, Tokyo/Japan, unter dem Warenzeichen "Dehydrum"
vertrieben wird. Der "Dehydrum"-Pelletiser umfaßt einen verhältnismäßig
großen horizontalen Drehzylinder mit einem Durchmesser von beispielsweise 2,4 m und einer Länge von 6,7m
oder einem Durchmesser von 3,4 m und einer Länge von 9 m, der zwischen 7 und 10 Minuten etwa eine Umdrehung macht. Der
Inrienraum eines "Dehydrum"-Pelletisers umfaßt drei Funktionsabschnitte, die als Pelletisier-, Abscheide- und Entwässerungsabschnitte
bezeichnet werden. In dem Pelletisierabschnitt wird der Nichtkohlen-Schlamm in der oben beschriebenen Weise
durch Zusatz eines lyophoben Flockungsmittels ausgeflockt, und die ausgeflockten Feststoffe werden gleichzeitig durch die
mechanische Tauruelaktion, die auf das Gemisch einwirkt, niedergeschlagen,
um Pellets aus ausgeflockten Feststoffen in einer Was s er Suspension zu erzeug-ii. Die resultierenden verdichteten
kugelförmigen Pellets aus ausgeflocktem Feststoff sind in einer im wesentlichen feststoffreien wässrigen Lösung suspendiert.
Im Abscheideabschnitt wird die im wesentlichen klare Wasserlösung intermittierend durch eine in der Zylinderwand
der rotierenden Tromriel angeordnete Löcher ausgetragen, und die klare Wasserlösung kann wieder unter den oben beschriebenen
Bedingungen der Kohlenwaschanlage oder dem wässrigen Nichtkohlen-Schlamm 24 zugeleitet werden. Die lyophoben
Pellets werden durch einen internen Schneckenförderer dem abschließenden Entwässerungsabschnitt zugeführt. In dem Entwässerungsabschnitt
werden die lyophoben Pellets weiter entwässert und verlassen den nDehydrum"-Pelletiser als Kuchen-
609829/0649
pellets mit einem niedrigen Wassergehalt, beispielsweise
einem Wassergehalt von 35 Gew.-$. Bei einem "Dehydrum"-Pelletiser
v/erden somit in einer zylinderförmigen Vorrichtung gleichzeitig das lyophobe Flockungsmittel zugeführt, die au?-
geflockten Peststoffe niedergeschlagen und die ausgeflockten
Feststoffe abgetrennt.
Fig. 2 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Wiedergewinnung von Wasser und Kohle
aus einem Kohlebehandlungsunterwasser. Die Verfahrensweise
gemäß Fig. 2 entspricht der an Hand von Fig. 1 beschriebenen Verfahrensweise soweit es das Abscheiden und das Pelletisieren
der Kohlepartikel und den Zusatz der lyophoben Flockungsmittellösung 26 zu dem Ni entkohl en- Schlamm 24 betrifft, um das .?,weite
Gemisch zu bilden. Dieses zweite Gemisch wird jedoch einem tiefen konusförmigen Eindicker 25' an Stelle eines üblichen
Eindickers 25 mit Rührwerk 25A zugeführt. Der konische Eindicker 25' ist ein Absetzbehälter mit konischer Form von beispielsweise
4 m im Durchmesser und einer wesentlich geringeren Absetzfläche als ein üblicher Eindicker. Die Form und die
Tiefe des konischen Eindickers 25' führt zu einem größeren hydrostatischen Druck auf die von dem Boden des Eindickers
ausgetragenen ausgeflockten Feststoffe, so daß der Feststoffgehalt der ausgeflockten Schlämme oder Abgänge erhöht wird,
so daß eine folgende Entwässerungsanlage fortfallen kann. In dem konischen Eindicker 25' wird ein Rührwerk 25A1 verwendet,
um die ausgeflockten Feststoffe langsam umzurühren, wodurch die lyophobe Aktion der Flocken unterstützt wird, und
wodurch das absorbierte Wasser in die Lage versetzt wird, aus dem Raum um die Flocken und zwischen den Flocken zu entweichen.
Die ausgeflockten Feststoffe werden von dem konischen Eindicker 25' vorzugsweise direkt einem Flüssigkeitsauslauf 34
zugeführt, in dem das von den ausgeflockten Feststoffen mitgeführte freie Wasser abgeschieden werden kann. Ein derartiger
Flüssigkeitsauslauf 34 ist in der US-PS 3 423 313 beschrieben. Der Auslauf hat einen durchlässigen oder perforierten Leitungs-
609829/0849
abschnitt, durch dessen durchlässige Wand freies Wasser austreten kann. Der durchlässige Leitungsabschnitt ist vorzugsweise
von einem Schwingungserzeuger umgeben, durch den die diesen Leitungsabschnitt passierenden Feststoffe in
Schwingungen versetzt werden, wodurch das Ausscheiden von mitgeführtem Wasser unterstützt wird. Die hauptsächlich aus
Wasser bestehende feststoffreie Lösung 33', die vorzugsweise
frei von Flockungsmittel und Feinstpartikeln ist, wird von dein Flüssigkeitsauslauf 34 zur Wiederbenutzung der Kohlenwaschanlage
zugeführt. Die Lösung 33 kann alternativ in der oben beschriebenen Weise auch wieder dem Nichtkolben-Schlamm 24
und/oder der lyophoben Flockungsmittellösung 26 zugeführt werden, werm die Lösung 33' größere Mengen Flockungsmittel
und/oder Feststoffe enthält.
Beim Austreten aus dem mechanischen Eindicker 34 liegen die
ausgeflockter Feststoffe 29' gewöhnlich als kuchenähnlicher
Festkörper mit einen: ausreichend niedrigen Feuchtigkeitsgehalt von beispielsweise weniger als 40 Gew.-% und einer konstanten
Konsistenz vor. Obwohl es nicht notwendig ist, können die ausgeflockten Feststoffe 29' weiter entwässert und in einem
Pelletiser 30' aufbereitet werden, um leichter handhab-ar f.·
-*η0£:ΐΏ.£-: 3?.' "χι fir}.f.l"l'f.r: :.xC vjt rod weiteres Wasser für das
gesamte System zurückzugewinnen. Bei dem Pelletiser 30· kann
es sich um jeden üblichen für diesen Zweck geeigneten Pelletiser handeln. Der Pelletiser 30' hat vorzugsweise die Form
einer horizontalen Trommel, wie sie schematisch in Fig. 2 dargestellt ist. Das aus dem Pelletiser 30' stammende Wasser
wird wieder dem zweiten Gemisch in dem Eindicker 25! zugeführt
(wenn das Wasser wesentliche Mengen an Flockungsmittel und/oder Feststoffen enthält) oder der Kohlenwaschanlage
(wenn das Wasser im wesentlichen frei von Flockungsmittel und Feststoffen ist).
609829/0Θ43 bad original
Claims (11)
1. Verfahren zur Rückgewinnung von Wasser und Kohle aus einer
wässrigen Aufschlämmung von Kohle- und Aschepartikeln,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
a) der wässrigen Aufschlämmung von Kohle- und Aschepartikeln zur Bildung eines ersten Gemisches eine gegenüber
Wasser und Asche lyophobe und gegenüber Kohle lyophile Flüssigkeit zugesetzt wird,
b) daß dieses erste Gemisch zum-Zwecke der Agglomerierung
der Kohlepartikel umgerührt wird,
c) daß die agglomerierten Kohlepartikel aus diesem ersten
Gemisch abgeschieden werden, um einen im wesentlichen
Nichtkohlen-Schlamm zu bilden,
Nichtkohlen-Schlamm zu bilden,
d) daß anschließend diesem Nichtkohlen-Schlamm zur Bildung eines zweiten Gemisches ein gegenüber Wasser lyophobes
und gegenüber Asche lyophiles Flockungsmittel zugesetzt wird,
e) daß man die aus oiesem zweiten Gemisch ausgeflockten
Feststoffe ausfällt, um aus diesem zweiten Gemisch das Wasser abzuscheiden, und
Feststoffe ausfällt, um aus diesem zweiten Gemisch das Wasser abzuscheiden, und
f) daß die ausgeflockten Feststoffe aus dem zweiten Gemisch
abgetrennt werden, um eine im wesentlichen feststofffreie wässrige Lösung zu erhalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Flockungsmittel ein Molekulargewicht von mindestens
etwa 100 000 hat.
das Flockungsmittel ein Molekulargewicht von mindestens
etwa 100 000 hat.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Flockungsmittel ein Molekulargewicht von mindestens
etwa 1 000 000 hat.
das Flockungsmittel ein Molekulargewicht von mindestens
etwa 1 000 000 hat.
609829/0649
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
aus dem zweiten Gemisch abgeschiedene Wasser wieder einem Kohlenwaschprozeß zugeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die feststoffreie wässrige Lösung in das zweite Gemisch zurückgeleitet
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
feststoffreie Wasser wieder dem zweiten Gemisch zugeführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 Ms 6, dadurch gekennzeichnet,
daß den abgeschiedenen agglomerierten Kohlestücken zur Bildung eines dritten Gemisches eine gegenüber Wasser
lyophobe und gegenüber Kohle lyophile Bindemittelflüssigkeit zugeführt v/ird, und das dieses dritte Gemisch zur Entwässerung
und Pelletisierung der agglomerierten Kohlepartikel umgerührt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die ausgeflockten Feststoffe pelletisiert.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Pelletisieren der ausgeflockten Feststoffe zumindest teilweise
gleichzeitig mit dem Ausfällen der ausgeflockten Feststoffe und dem Abscheiden der ausgeflockten Feststoffe
in ein und demselben Apparat durchgeführt wird.
10.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ausfällen der ausgeflockten Feststoffe zumindest teilweise gleichzeitig mit dem Abscheiden der ausgeflockten
Feststoffe in ein und demselben Gerät durchgeführt wird.
11.Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die wässrige Aufschlämmung aus Kohle- und Aschepartikeln mit einem verhältnismäßig hohen Feststoff-
609829/06 4 9
gehalt vor Durchführung der weiteren Verfahrensschritte mit einer wässrigen Aufschlämmung aus Kohle- und Aschepartikeln
mit einem verhältnismäßig niedrigen Feststoffgehalt vermischt wird.
609829/0649
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DE (1) | DE2600674A1 (de) |
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CN111940147A (zh) * | 2019-12-10 | 2020-11-17 | 湖北大峪口化工有限责任公司 | 一种萘系高效减水剂作胶磷矿选矿抑制剂的应用 |
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