DE630539C - Verfahren zur Verwertung von Kupfer aus den bei der Herstellung von Kupferkungstseide anfallenden kupferhaltigen Loesungen - Google Patents

Verfahren zur Verwertung von Kupfer aus den bei der Herstellung von Kupferkungstseide anfallenden kupferhaltigen Loesungen

Info

Publication number
DE630539C
DE630539C DEK135417D DEK0135417D DE630539C DE 630539 C DE630539 C DE 630539C DE K135417 D DEK135417 D DE K135417D DE K0135417 D DEK0135417 D DE K0135417D DE 630539 C DE630539 C DE 630539C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
copper
production
silk
containing solutions
kinking
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK135417D
Other languages
English (en)
Inventor
Richard Ziegenbalg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fr Kuettner A G
Original Assignee
Fr Kuettner A G
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fr Kuettner A G filed Critical Fr Kuettner A G
Priority to DEK135417D priority Critical patent/DE630539C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE630539C publication Critical patent/DE630539C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/02Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from solutions of cellulose in acids, bases or salts
    • D01F2/04Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from solutions of cellulose in acids, bases or salts from cuprammonium solutions

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zurVerwertung von Kupfer aus den bei der-Herstellung von Kupferkunstseide anfallenden kupferhaltigen Lösungen Bei der Herstellung von Kupferkunstseide ist es infolge des verhältnismäßig hohen Preises des zur Verwendung kommenden Kupfers von großer Wichtigkeit, das Kupfer wiederzugewinnen. Diese Wiedergewinnung ist bisher in der Form ausgeführt worden, daß man danach strebte, möglichst sämtliche kupferhaltigen Lösungen zu sammeln und sie dann dem gleichen Wiedergewinnungsprozeß zu unterwerfen.
  • Das vorliegende Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die anfallenden Lösungen nicht vereinigt werden, sondern streng unterschieden wird zwischen verunreinigten Lösungen und Lösungen, welche keine störenden Verunreinigungen enthalten. Die mit organischem Schlamm oder mit aus Nebenreaktionen stammenden Salzen behafteten Lösungen, welche vor allen Dingen aus den Abwässern der Vorbereitung der Spinnlösung sowie aus dem- Spinnprozeß und dem nachfolgenden Härtungsvorgang noch herrühren, werden nach den bekannten Verfahren der Zementierung oder der Elektrolytkupfergewinnung aufgearbeitet, wobei erhebliche Aufbereitungskosten entstehen. .
  • Die Erfindung besteht darin, die nicht verunreinigten Lösungen unmittelbar wieder zu verwenden, anstatt sie durch Vermischen mit unreinen Lösungen in ihrem Wert zu erniedrigen und sie unnötigerweise mit Reinigungskosten zu belasten. Solche nicht verunreinigten kupferhaltigen Lösungen entstehen z. B. in der sog. Wäscherei. Die im Spinntrichter gefällten und in einer Rinne mit Schwefelsäure gehärteten Fäden werden in Form von Strängen oder Spinnkuchen mit einer Lösung von verdünnter Schwefelsäure behandelt. Hierbei geht das teilweise im Faden noch als basisches Sulfat vorhandene Kupfer als Kupfersulfat in Lösung. Um eine möglichst hohe Anreicherung der Waschwasser mit Kupfersulfat zu erzielen, wird der Waschvorgang zweckmäßigerweise so geleitet, daß eine bestimmte Menge kupferhaltige Seide durch eine kreisende Flüssigkeit eine genügend lange Zeit, beispielsweise 3o Minuten, ausgewaschen wird. Dann wird diese Flüssigkeit weitergepumpt und zum Auswaschen der nächsten Partie verwendet usw. Es gelingt auf diese Weise, den Gehalt der Waschflüssigkeit an Kupfersulfat auf etwa 200,10 zu bringen, während sich gleichzeitig der Schwefelsäuregehalt bis auf 1/2% erniedrigt. Die Waschflüssigkeit ist ferner frei von allen Verunreinigungen, da alle etwaigen Fremdkörper von dem als Filter wirkenden Kunstseidegut festgehalten werden.
  • Die in dieser Weise gewonnene Lösung ist geeignet, ohne jede weitere Behandlung statt Wasser zur Auflösung des zur Herstellung der Spinnlösung benötigten Kupfersulfats verwendet zu werden. Von diesem Kupfersulfat kann so viel eingespart werden, als der Gehalt der Waschflüssigkeit an Kupfervitriol beträgt. Der Vorteil des Verfahrens liegt darin, daß das Kupfer in der Form, in der es im eigenen Betrieb gebraucht wird, übergeführt wird und in dieser Form erhalten bleibt und unm`t:te@1.r bar nutzbar gemacht wird, anstatt durch'V ;@ ein bgung mit anderen unreineren Lösuüg, unter Aufwendung ziemlich erheblicher Elü£r arbeitungskosten als Zementkupfer oder Elektrolytkupfer auszufallen, worauf es nur auf dem Umweg über den Verkauf oder über eine Umarbeitung in Kupfersulfat verwertet werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verwertung von Kupfer aus den bei der Herstellung von Kupfer-'kunstseide anfallenden kupferhaltigen Lösungen, dadurch gekennzeichnet, daß die anfallenden, nicht verunreinigten kupferhaltigen Lösungen, z. B. die ablaufenden kupferhaltigen- Waschwässer, unmittelbar zur Auflösung des zur Herstellung der Spinnlösung benötigten Kupfersulfats verwendet werden.
DEK135417D 1934-09-27 1934-09-27 Verfahren zur Verwertung von Kupfer aus den bei der Herstellung von Kupferkungstseide anfallenden kupferhaltigen Loesungen Expired DE630539C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK135417D DE630539C (de) 1934-09-27 1934-09-27 Verfahren zur Verwertung von Kupfer aus den bei der Herstellung von Kupferkungstseide anfallenden kupferhaltigen Loesungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK135417D DE630539C (de) 1934-09-27 1934-09-27 Verfahren zur Verwertung von Kupfer aus den bei der Herstellung von Kupferkungstseide anfallenden kupferhaltigen Loesungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE630539C true DE630539C (de) 1936-05-29

Family

ID=7248365

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK135417D Expired DE630539C (de) 1934-09-27 1934-09-27 Verfahren zur Verwertung von Kupfer aus den bei der Herstellung von Kupferkungstseide anfallenden kupferhaltigen Loesungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE630539C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE630539C (de) Verfahren zur Verwertung von Kupfer aus den bei der Herstellung von Kupferkungstseide anfallenden kupferhaltigen Loesungen
DE856690C (de) Verfahren zur Wiedergewinnung von wasserfreiem Natriumsulfat aus einem verbrauchten Viscosefaellbad
DE2401959C3 (de) Verfahren zur Reinigung von Phosphorsäure
DE561514C (de) Verfahren zur Behandlung schwefelsaurer Eisenbeizablaugen mit Gewinnung von wasserarmem Eisensulfat
DE3903661C2 (de) Verfahren zur Aufbereitung von Salpeter- und Schwefelsäure enthaltender Abfallsäure aus der Cellulosenitratherstellung
DE875705C (de) Verfahren zur Herstellung von Faeden aus tierischen oder pflanzlichen Proteinen mit erhoehter Widerstandsfaehigkeit gegen heisses Wasser oder heisse, verduennte Saeure
DE196260C (de)
DE668871C (de) Herstellung von konzentrierter Salpetersaeure und Ammonsulfat
DE525307C (de) Verfahren zum Konzentrieren von eisensulfathaltiger Schwefelsaeure in rotierenden OEfen
DE504325C (de) Verfahren zur Gewinnung von AEthylschwefelsaeure aus aethylenhaltigen Gasen
DE581147C (de) Gewinnung von reinem Schwefel
DE2040216C3 (de) Verwendung einer oder mehrerer Vollmantel-Schneckenzentrifugen zur Entwässerung von Zinklaugungsrückständen
DE156829C (de)
DE680865C (de) Verfahren zur Wiedergewinnung des in Fixiersalzloesung sich anreichernden Silbers
AT110251B (de) Verfahren zum Beschweren von Seide.
DE725797C (de) Verfahren zur Gewinnung reiner Amidosulfonsaeure
DE722554C (de) Verfahren zur Herstellung von Methylpentaerythrittrinitrat
DE629616C (de) Verfahren zur Vorbereitung von Seide fuer die Filzerei
AT213866B (de) Verfahren zum Ausscheiden eines Lactams aus einem sauren Reaktionsgemisch
DE380386C (de) Verfahren zur Herstellung von Kalisalpeter aus Kalirohsalzen
DE931588C (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Salpetersaeure durch Umsetzung von Schwefelsaeure mit Salpeter
AT113316B (de) Verfahren zur Darstellung von reinem Bleikarbonat oder Bleihydroxyd aus unreinem Bleisulfat.
DE581216C (de) Nutzbarmachung von Salpetersaeure aus diese und fluechtige Saeuren oder deren Salze enthaltenden Loesungen
DE738115C (de) Kreislauffuehrung des Kupfers bei der Kupferkunstfaserherstellung
DE381179C (de) Verfahren zur Herstellung von Kalisalpeter aus Kalirohsalzen