DE388226C - Verfahren zur Gewinnung von Salzen wasserloeslicher Saeuren - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Salzen wasserloeslicher Saeuren

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DE388226C
DE388226C DEB101943D DEB0101943D DE388226C DE 388226 C DE388226 C DE 388226C DE B101943 D DEB101943 D DE B101943D DE B0101943 D DEB0101943 D DE B0101943D DE 388226 C DE388226 C DE 388226C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/41Preparation of salts of carboxylic acids

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Salzen wasserlöslicher Säuren. In dem Patent 350g23 (Zusatz zu Patent 3-19o86) ist die Behandlung von Torf mit Natronlauge, Kalk und allgemein basisch -wirkenden Stoffen unter Druck zwecks Gewinnung bestimmter organischer Säuren geschützt. Das vorliegende Verfahren besteht darin, daß man an Stelle von Torf torfbildende Pflanzen vor ihrer Umwandlung in Moor dem Verfahren unterwirft.
  • Derartige Pflanzen sind beispielsweise Heidekraut, Torf, Moos, Flechten usw. Die Ausführung des Verfahrens geschieht entsprechend dem Patent 350923.
  • Man mischt beispielsweise 15 kg frisches Heidekraut mit 1,2 kg Ätzkalk und .4o 1 Wasser und erhitzt mehrere Stunden lang bei einem Druck von 12 Atm. Die Masse wird dann abgepreßt. In dem ablaufenden Torfwasser sind die Kalksalze der neuen Säure, die als Humalsäure bezeichnet wird, sowie außerdem Essigsäure in einer Menge von etwa 3 Prozent enthalten. Durch Eindampfen des Preßwassers erhält man das sogenannte Rohsalz. Man erhält so eine Mischung von etwa 5o Prozent humalsaurem Kalk und etwa .4o Prozent essigsaurem Kalk. Durch Auflösen dieses Rohsalzes in Wasser und Zusatz eines geeigneten Fällungsmittels wird der humalsaure Kalb abgeschieden.
  • Die Säure, welche dem erhaltenen Kalksalze zugrunde liegt, die sogenannte=.Humalsäure, ist wasserlöslich, ebenso ihre Salze, die man durch Umsetzen des Kalksalzes oder Natronsalzes mit anderen Salzen gewinnt. Unlöslich sind das Bleisalz und Quecksilbersalz. Die Säuren oder ihre Salze reduzieren ammoniakalische Silber- und Kupferlösung sowie Permanganatlösung und verbinden sich mit Phenylhydrazin.
  • Es war bekannt (Patentschrift 2q.58oo), Oxalsäure ünd ähnliche Säuren aus Abfall von Holz- und Strohpapieren sowie ähnlichen vegetabilischen Materialien mit Alkalien zu behandeln, die Cellulosefaser von der Lösung zu trennen und die Lösung der Einwirkung konzentrierter Alkalien unter Druck zu unterwerfen. Es mußte hierbei eine Isolierung der Cellulose stattfinden. Die verwendeten Alkalien mußten hohe Konzentration haben, ebenso mußte der Druck wesentlich höher sein als bei dem vorliegenden Verfahren. Das vorliegende Verfahren kann nur Pflanzen verwenden, welche vertorfen. Papierabfälle u. dgl. enthalten derartige. Stoffe nicht, vielmehr sind die inkrustierenden Teile, die einige, wenn auch entfernte Ähnlichkeit mit den Bestandteilen der vertorfenden Pflanzen enthalten, entfernt. Man kann aber auch aus den inkrustierenden Teilen der Pflanzen, die bei der Papier- und Cellulosedarstellung entfernt sind, keine Säure der Beschaffenheit des vorliegenden-Verfahrens erhalten.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcI3: Verfahren zur Gewinnung von Salzen wasserlöslicher Säuren nach dem Patent 350923, dadurch gekennzeichnet, daß torfbildende Pflanzen vor ihrer Uniwandlung in Moor nach dem Patent 350923 mit basisch wirkenden Stoffen in Gegenwart von Wasser unter Druck erwärmt werden, worauf die wässrige Lösung von den unzersetzten Pflanzen getrennt wird.
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