DE704546C - Verfahren zur Gewinnung von Kalisalzen aus Loesungen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Kalisalzen aus Loesungen

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DE704546C
DE704546C DEN43303D DEN0043303D DE704546C DE 704546 C DE704546 C DE 704546C DE N43303 D DEN43303 D DE N43303D DE N0043303 D DEN0043303 D DE N0043303D DE 704546 C DE704546 C DE 704546C
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DE
Germany
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acid
salt
potassium
dipikrylamine
soluble
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Expired
Application number
DEN43303D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Fleischer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Norsk Hydro Elektrisk Kvaelstof AS
Original Assignee
Norsk Hydro Elektrisk Kvaelstof AS
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/41Preparation of salts of carboxylic acids
    • C07C51/412Preparation of salts of carboxylic acids by conversion of the acids, their salts, esters or anhydrides with the same carboxylic acid part
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D17/00Rubidium, caesium or francium compounds
    • C01D17/003Compounds of alkali metals
    • C01D17/006Preparation of potassium compounds comprising precipitating potassium ions by an organic reagent or extracting them by a liquid organic phase

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Removal Of Specific Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Kalisalzen aus Lösungen Gegenstand des Patents 691 366 bildet ein Verfahren für die Gewinnung von Kalisalzen aus Meerwasser, Salzseen, Salinen, Mutterlau,gen und sonstigen wässerigen Lösungen, welche nur verhältnismäßig geringe Mengen Kali enthalten und bei welchen in der Weise gearbeitet wird, daß das Kali aus den Lösungen durch Zusatz eines löslichen Dipikrylanünsalzes, vorzugsweise Calciumdipikrylaminat, als Kaliumdipikrylaminat ausgefüllt wird, letzteres dann abgetrennt und mit Säure versetzt und so einerseits eine Lösung des entsprechenden Kalis#alzes und andererseit5. unlösliches Dipikrylaminerhalten wird, worauf erstere weiterverarbeitet und letzteres zu- sammen mit dem aus dem Filtrat durch Zusatz von Säure ausgefällten, nicht umgesetzten Dipikrylaminsalz nach überführung in ein lösliches Dipikrylaminsalz im Kreislauf für die Behandlung weiterer kalihaltiger Ausgangslösungen immer wieder erneut verwendet wird.
  • Wenn es nun auch möglich ist, im Rahmen dieses Verfahrens eine praktisch iooo/oi,-,e Umsetzung durch Verwendung von langer Reaktionszeit, Gegenstromprinzip und/,oder höherem Säureüberschuß zu erzielen, so hat es sich doch gezeigt, daß es in vielen Fällen zweckmäßiger ist, die Umsetzung des ausgefüllten KaUumdipikrylaminates mit Säure zunächst nur unvollständig, z. B. nur zu 97 0/0 # durchzuführen und dann, nachdem das gebildete Dipikrylamin in7 lösliches Dipikrylaminsalz übergeführt ist, das restliche Kalium.-dipikrylaminat mit weiterer Säure umzusetzen und hierauf auch das dadurch gebildete Dipikrylarnin in lösliches Dipikryla-minsalz überzuführen. Im Sinne eines solchen Vorgehens verfährt man unter Vermeidung von Verlusten Z> und Erzielung einer vollständigen L-iii,-etzuiig beispielsweise derart, daß man zuerst das durch eine 97#oige Umsetzung gebildete Dipikrylamin in Kalk-milch löst, dann den nicht umgesetzten Teil des Kalisalzes zusammen mit dem Kalkschlamm abfiltriert, diesen Rückstand hierauf mit Säure behandelt, wodurch der Rest des Kalisalzes umgesetzt wird, und schließlich nach Filtration den Rückstand mit Kall,milch behandelt, wodurch der Rest des Fällun-smittels in Lösun- -eht.
  • Wenn man mit hinreichend hohem Ulnsatz arbeitet, kann es zweckmäßig sein, den nicht umgesetzten Teil des Kalisalzes mit Wasser-, '.Meerwasser oder einer anderen dazu Lösun- auszulau-en und dieSe dann dem Behälter für die Kalifällung zuzuführen.
  • Weiter hat es sich gezeigt. daß die Umsetzung des ausgefällten Kaliumdipikrylaminats mit Säure' bei verschiedenen Temperaturen und mit verschiedenen Säurekonzentrationen nicht gleich leicht vor sich geht. Arbeitet man mit verdünnter Säure, z. B. mit SalpetersUure von weniger als 2o0 ' #o, so hat es sich gezeigt, daß, die Umsetzung leicht vor sich geht, \v enn sie bei einer Temperatur unterhalb 3o' durchgeführt wird. Wird da- gegen die Temperatur über diese GrenzL hinausgesteigert, so wird die Umsetzung schlechter. Arbeitet Man aber mit konzentrierter Säure, z. B. mit Salpetersäure über 2oojlo, so wirkt sich eine solche Temperatursteigerung vorteilhaft aus, und in diesem Falle findet eine gute Umsetzting statt, wenn sie bei einer Temperatur oberhalb 8o' durchgeführt wird. .Mit höheren Säurekonzentrationen solltenalsi auch gleichzeitig derartige höhere Tümperaturen benutzt werden, damit das gebildete Kalisalz nicht mit dein Fällungsmittel ausgefällt wird.
  • Man kann indessen die Umsetzung auch in diesem Falle bei niedrigerer Temperatur vornehmen und nachher die Masse heizen, wodurch das Kalisalz in Lösung geht, oder man kann so viel Wasser zusetzen, daß die aus-(-fällten Salzkristalle gelöst werden.
  • An Stelle von Salpetersäure kann man unter ähnlichen Bedingungen z. B. auch Essigsäure verwenden.
  • Der näheren Veranschaulichung des vorliegenden Verfahrens mög ,en die folgenden Ausführungsbeispiele dienen: Beispiel i ioog Kaliumdipikrylaminat, ausgefällt im kontinuierlichen Betrieb mit Calciumdipikrylaminatlösung einer Konzentration von igo-Dipikrylamin im Liter aus Meerwasser mit einer Temperatur von io', wurden unter Umrühren mit iioml 2 noriiial-HN03 bei i5Q wilirend cincr Stunde hehandelt,wodurchetwa 97()o des Kalisalzes zu Kalitiiiinitratlösungund festein Dipikrylamin (HD) umgesetzt wurden.
  • Die Nitratlösung wurde abfiltriert, und nach Waschen wurde die Kristalli-nasse 5MilIlltC11 Mit 250i-nl Kalkmilch, mit 259 wirksainem Cao im Liter behandelt. Die gebildete Calciumdipik-ryl-#imiiiatlösung wurde abfiltriert; der Schlamm mit einem Inhalt von etwa 3 g Kaliunidipikrylaminatkristallen sowie die nicht gelösten Bestandteile der Kalk-Milch wurden ausgewaschen und mit 2 norinal-HNO,3 in etwas Cherschluß behandelt, wodurch der Rest des Kalitimdipikrylaminats in Dipikrylaminkristalle und, Kaliumnitratlösung übergeführt wurde.
  • Nach Abfiltrierung wurde der Restschlamm mittels etwa 8 in] Kalkmilch in Calciurndipikrylaminatlösung übergeführt, die nach Abfiltrierung mit dem ersteren größeren Teil vereinigt und wieder in den Prozeß zwecks Fällung von Kali ans Meerwasser eingeführt wurde.
  • Beispiel 2 Eine entsprechende Umsetzung mit 5 ii-HNO:, bei io5# zeigte etwa 96% Um--Setzung.
  • B e i s P i c 1 3 Umsetzung, ausgeführt in ähnlicher Weise mit 2 ii-Essigsäure, zeigte 97 bis 98#/o Um-C setzung sowohl bei i ' i b i 5 wie ei 45

Claims (2)

  1. PATENTAXSPR CCHE: i. Verfahren zur Gewinnung von Kalisalzen aus Meerwasser, Salzseen, Salinen, Mutterlaugen und sonstigen wässerigen Lösungen, welche nur verhältnismäßig -eringc _Mangen Kali enthalten, nach Patent 691 366, bei welchem in der Weise ,gearbeitet wird, daß das Kali aus den Lösungen durch Zusatz eines löslichen Dipik-rylamiiisalzes, vorzugsweise Calciumdipikrylaminat, als Kalitimdipikrylaminat ausgefädt wird. letzteres dann abgetrennt und mit Säure versetzt und so einerseits eine Lösung des entsprechenden Kalisalzes und andererseits unlösliches Dipikrylamin erhalten wird, worauf erstere weiterverarbeitet und letzteres zusammen mit dern aus dem Filtrat durch Zusatz von Säure ausgefällten, nicht umgesetzten Dipikrylaminsalz nach überführung in ein löslirhes Dipikrylaminsalz im Kreislauf für die Behandlung weiterer kalihaltiger Ausgangslösungen immer wieder erneut verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung des ausgefällten Kaliumdipikrylaminates mit Säure zunächst nur unvollständig,z.B.nurzu 970jo.durchgeführtund dann ' nachdem das gebildete Dipikrylaxnin in lösliches Dipikrylarninsalz übergeführt ist, das restliche Kaliumdipikrylaminat mit weiterer Säure umgesetzt und hierauf auch das dadurch gebildete Dipikrylamin in lösliches Dipikrylamins,alz übergeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, da-durch gekennzeichnet, daß die Umsetzung des ausgefällten Kaliumdipilz:rylaminats mit verdünnter Säure, z. B. mit Salpetersäure von weniger als 2o0,lo, bei einer Temperatur unterhalb 3o' durchgeführt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung des aus.gefällten Kaliumdipikrylaminats mit LO - nzentrierter Säure, z. B. mit Salpetersäure über 20%, bei ein-er Temperatur oberhalb 8o"' durchgeführt wird.
DEN43303D 1939-05-27 1939-05-27 Verfahren zur Gewinnung von Kalisalzen aus Loesungen Expired DE704546C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE942563C (de) * 1948-07-05 1956-05-03 Norduco As Verfahren zur Gewinnung von Kalisalzen aus verduennten Loesungen
DE956305C (de) * 1953-02-17 1957-01-17 Norsk Hydro Elek Sk Kvaelstofa Verfahren zur Gewinnung von Kaliumnitrat aus verduennten, Kaliumsalze enthaltenden Loesungen
DE961437C (de) * 1954-03-06 1957-04-04 Wintershall Ag Verfahren zur Gewinnung von Kaliumsalzen aus Laugen, insbesondere aus Endlaugen der Kaliindustrie

Cited By (3)

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