DE12498C - Kombination der Fabrikation von Schönit resp. schwefelsaurem Kali mit der Gewinnung von Chlorkalium - Google Patents

Kombination der Fabrikation von Schönit resp. schwefelsaurem Kali mit der Gewinnung von Chlorkalium

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DE12498C
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Dr. B. BERNHARDI in Stafsfurt
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D5/00Sulfates or sulfites of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D5/06Preparation of sulfates by double decomposition
    • C01D5/10Preparation of sulfates by double decomposition with sulfates of magnesium, calcium, strontium, or barium

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Description

1880.
Klasse 76.
Dr. BRUNO BERNHARDI in STASSFURT.
Combination der Fabrikation von Scliönit bezw. schwefelsaurem Kali mit der Gewinnung
von Chlorkalium.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. April 1880 ab.
Um bei der Verarbeitung der Carnallite' möglichst wenig Chlornatrium und schwefelsaure Magnesia in Lösung zu bringen, behandelt man dieselben bekanntlich nicht mit reinem Wasser, sondern trägt dieselben unter Anwendung von Wärme in eine Lauge, welche erhebliche Mengen Chlormagnesium enthält. Bei regelrechter Arbeit resultirt dann eine Lösung, welche concentrirter ist, als nöthig wäre, um einen starken Anschlufs zu geben. Oft ist diese Lösung auch so reich an Chlormagnesium, dafs ohne weitere Behandlung nicht Chlorkalium, sondern auch Cärnallit auskrystallisiren würde. Um nun erstens die Ausscheidung dieses Salzes um umgehen, zweitens die Auskrystallisation des mit in Lösung gegangenen Chlornatriums thunlichst zu verhindern, und drittens die Klärung der Lauge zu beschleunigen, setzt man den aus Cärnallit gewonnenen Lösungen in den meisten Fällen Wasser je nach Bedarf hinzu.
Bei dem neuen Verfahren wird nun dieser Zusatz von Wasser ganz oder theilweise umgangen, indem man statt des Wassers Laugen hinzufügt, welche von der Fabrikation des Schönits (aus Chlorkalmm und schwefelsaurer Magnesia) bezw. von der Fabrikation des Kalisulfats (aus Chlorkalium rind schwefelsaurer Magnesia bezw. Schönit) herrühren und welche sich sonst nur mit Schwierigkeiten verarbeiten lassen.
Es wird hierbei einerseits die übermäfsige Concentration der Carnallitlösungen benutzt, um diejenigen Kaliumverbindungen mit abzuscheiden, welche wegen ungenügender Concentration der bei der Fabrikation des Schönits bezw. Kalisulfats entfallenden Laugen sonst nicht auskrystallisiren, und andererseits wird die Zusammensetzung der Schönit- bezw. Kalisulfatlaugen durch Versetzen mit Carnallitlaugen in günstigster Weise beeinflufst, so dafs die Verdampfung derselben ohne die sonst unvermeidlichen Schwierigkeiten von statten geht.
Das Verfahren bietet den Vortheil, dafs erstens der sonst behufs Erlangung eines hochprocentigen Chlorkaliums nöthige Wasserzusatz zu den Carnallitlösungen ganz wegbleibt oder wenigstens auf das äufserste Minimum reducirt wird, und dafs zweitens es ermöglicht ist, aus den Schönit- bezw. Kalisulfatmutterlaugen sofort ein hochprocentiges Chlorkalium fast ohne Kosten zu gewinnen, während seither zur Erreichung dieses Zweckes sehr langwierige, kostspielige Operationen nöthig waren, welche mit grofsem Verluste verbunden sind.

Claims (1)

  1. Patent-AnSpruch:
    Rectification der aus natürlichem oder künstlichem Cärnallit erhaltenen Lösungen durch Zusatz von specifisch leichteren Laugen, welche bei der Fabrikation von Schönit (aus Chlorkalium und schwefelsaurer Magnesia) bezw. bei der Fabrikation von schwefelsaurem Kali (aus Chlorkalium und schwefelsaurer Magnesia bezw; Schönit) gewonnen werden.
DENDAT12498D Kombination der Fabrikation von Schönit resp. schwefelsaurem Kali mit der Gewinnung von Chlorkalium Active DE12498C (de)

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