DE857344C - Verfahren zur Verarbeitung Glaserit enthaltender Kalirohsalze - Google Patents

Verfahren zur Verarbeitung Glaserit enthaltender Kalirohsalze

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DE857344C
DE857344C DEK3931D DEK0003931D DE857344C DE 857344 C DE857344 C DE 857344C DE K3931 D DEK3931 D DE K3931D DE K0003931 D DEK0003931 D DE K0003931D DE 857344 C DE857344 C DE 857344C
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Ans Jean Dr D
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Kali Forschungs Anstalt GmbH
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D5/00Sulfates or sulfites of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D5/06Preparation of sulfates by double decomposition
    • C01D5/10Preparation of sulfates by double decomposition with sulfates of magnesium, calcium, strontium, or barium
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D3/00Halides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D3/04Chlorides
    • C01D3/08Preparation by working up natural or industrial salt mixtures or siliceous minerals

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Description

  • Verfahren zur Verarbeitung Glaserit enthaltender Kalirohsalze Wendet man auf die Verarbeitung von Glaserit enthaltenden Kalirohsalzen die bewährten Verfahren zur Verarbeitung von Hartsalzen an, so findet man, daß der Glaserit im Hauptlöser nicht in Lösung geht, während er im Nachlöser zwar in Lösung gehest kann, aber Anlaß zu erheblichen fabrikatorischen Schwierigkeiten gibt.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Schwierigkeiten vermieden werden, wenn man die beiden Löseprozesse und mindestens auch die Klärung getrennt führt. -Man kann zwar mit der gleichen Löselauge in beiden Lösern arbeiten, darf aber die beiden entstehenden heißen Lösungen erst nach ihrer Trennung \-()in Löserückstand ttnd nach ihrer Klärung zusammenbringen. Beim Kühlprozeß scheidet sich dann neben K Cl auch der gelöste Glaserit aus. Die Mutterlaugen kehren wie bei der Hartsalzverarbeitung als Löselaugen in den Prozeß zurück. Das Verfahren kann mit magnesiumfreien wie mit inagnesiumhaltigen Laugen durchgeführt werden. Fs wurde gefunden, daß ein Gehalt von etwa io llol Mg C12 auf iooo Mol Wasser in den Lösungen, wobei aller S O4-Gehalt als Na. S 04 einzusetzen ist, besonders günstige Löseverhältnisse zu erzielen gestattet.
  • Für die Aufnahmefähigkeit der Löselauge für Glaserit ist es ferner günstig, wenn sie im Nachlöser möglichst wenig an K Cl zu lösen hat, es empfiehlt sich daher im vorliegenden Fall, schon im Hauptlöser das K Cl möglichst weitgehend herauszulösen.
  • Das Verfahren kann erfindungsgemäß auch so durchgeführt werden, daß man die heißen Lösungen vom Hauptlöser und Nachlöser getrennt kühlt. Man erhält in diesem Fall aus der Lösung des Nachlösers ein KZ S 04-reiches Produkt. Diese .@rl>eitsweise empfiehlt sich besonders dann, wenn das Rohsalz erhebliche Mengen an Glaserit enthält. Beispiel i Eine Löselauge mit iooo Mol H20, i9 Mol K2 C12, i o Mol Mg C12, 7,0 Mol Nag SO, und Sättigung an Na Cl nimmt aus dem Glaserit und K Cl enthaltenden Löserückstand des Hauptlösers bei 9o° etwa 1"5 Mol Nag S 04 - 3 KZ S 04 und 2,0 Mol KZ C12 auf. Es scheiden sich beim Kühlen auf die Ausgangstemperatur der Löselauge die aufgenommenen Mengen an K Cl und Glaserit wieder voll aus. Die Löselauge hat dieselbe Zusammensetzung wie die des llauptlösers und kann daher im Kreislauf beliebig geführt werden.
  • Beispiel e Eine Löselauge mit 2o Mol K2 C12, o Mol Mg Cl2, 4.5 l\-lol Na S 04 und Sättigung an Na Cl nimmt aus einem Löserückstand derselben Zusammensetzung wie im Beispiel i hei 9o` etwa 1,2 Mol Na2S04. 3 K. S 04 'und 2,o Mol KZ C12 auf. Man verfährt weiter wie in Beispiel i.
  • Durch das gekennzeichnete Verfahren wird das gefürchtete Auftreten von Kaliumsulfatdoppelverbindungen in den Schlämmen des Löseprozesses vermieden und der Glaserit aus dem Rohsalz gewonnen. Dieser ist ein wertvolles chlorfreies Kaliumsulfatdüngemittel.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verarbeitung von Glaserit enthaltenden Kalirohsalzen, dadurch gekennzeichnet, daß man den Glaserit und das noch anwesende K Cl aus dem Löserückstand des Hauptlösers im Nachlöser mit der gleichen Löselauge des Hauptlösers in der Wärme in Lösung bringt und diese erst nach der Klärung mit der geklärten Hauptlösung zusammen weiterverarbeitet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man den Mg Cl,-Gehalt der Löselauge auf etwa io bis 20 '\f01 MgCl, je i ooo Mol H20 hält.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Kühlung und Kristallisation getrennt geführt werden.
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