DE813712C - Verfahren zur Herstellung kaliummagnesiumsulfathaltiger Duengemittel aus Kalirohsalzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung kaliummagnesiumsulfathaltiger Duengemittel aus Kalirohsalzen

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DE813712C
DE813712C DEP24393D DEP0024393D DE813712C DE 813712 C DE813712 C DE 813712C DE P24393 D DEP24393 D DE P24393D DE P0024393 D DEP0024393 D DE P0024393D DE 813712 C DE813712 C DE 813712C
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Germany
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magnesium sulfate
crude
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potassium
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DEP24393D
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English (en)
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Hans Dr Banthien
Friedrich Dipl-Ing Spetling
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Burbach Kaliwerke A G
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Burbach Kaliwerke A G
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    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05DINORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C; FERTILISERS PRODUCING CARBON DIOXIDE
    • C05D1/00Fertilisers containing potassium
    • C05D1/04Fertilisers containing potassium from minerals or volcanic rocks

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Description

  • Verfahren zur Herstellung kaliummagnesiumsulfathaltiger Düngemittel aus Kalirohsalzen Kaliumsulfathaltige Düngemittel, die'für eine Reihe von chloridempfindlichen Pflanzen, wie Kartoffeln, Tabak und `Fein, von besonderer Bedeutung sind, stellt man bekanntlich bisher in der Weise her, daß man aus kieserithaltigen Kalirohsalzen zunächst durch Lösen bei Temperaturen von 9o bis ioo° Chlorkalium auszieht, aus dem Rückstand durch Auswaschen Chlornatrium entfernt und dann den zurückbleibenden Kieserit nach dem Lösen mit der Chlorkaliumlösung zu Kaliummagnesia und Kaliumsulfat umsetzt. Die erhaltenen Sulfate werden nach Bedarf mit Kieserit oder anderen Zusatzstoffen verschnitten.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich kaliumsulfatlialtige Düngemittel überraschenderweise einfacher und mit geringeren Betriebsverluste--i herstellen lassen, wenn man das Verlösen der Kalirohsalze gemäß der Erfindui,g bei wesentlich niedrigeren als bisher üblichen Temperaturen, und zwar bei Temperaturen von etwa 7o bis So' durchführt, die nahe am Löslichkeitsmaximum des Kieserits liegen, worauf die Lösung abgekühlt und zur Kristallisation gebracht wird. Obwohl bei Temperaturen, die im oder um das Temperaturintervall von 7o bis So' liegen, eine prozentual höhere Menge von Kieserit in Lösung geht, zeigt die gewonnene Lösung nach angestellten Versuchen eine unerwartete Steigerung des Übersättigungsvermögens für Sulfate, insbesondere für das Kaliummagnesiumdoppelsulfat. Wenn man also das Kalirohsalz genügend lange Zeit bei der angegebenen Temperatur dem Löseprozeß unterwirft, so kann man nach dem Klären der Lösung aus dieser durch einfaches Abkühlen kaliumsulfathaltige Düngesalze abscheiden, ohne daß erhöhte Kaliverluste im Löserückstand auftreten. Als besonders zweckmäßig hat es sich dabei erwiesen, die gekühlte Lösung anschließend noch intensiv zu rühren, weil dadurch die Ausbeute an Kaliummagnesiumsulfat erheblich gesteigert und der Magnesiumsulfatgehalt der Mutterlauge so weit heruntergedrückt wird, daß diese als, Löselauge im Kreislauf besonders zweckmäßig eingesetzt werden kann. Durch den Nachrührprozeß gelingt es auch, Betriebsschwierigkeiten, die sonst durch Hartwerden der Eindickapparatur eintreten, zu verhindern.
  • Beispiel Ein Kalirohsalz mit 250/, Mg S 04 und 200/, K Cl wird mit im Kreislauf umlaufender Mutterlauge bei einer Temperatur von 75' behandelt, wobei eine Lösung folgender Zusammensetzung entsteht i 94g/1 K Cl, 98 g/1 Mg S O" 76 g/1 Mg C12, 135 g/1 Na Cl, 790 g/1 H20. Diese Lösung wird nach Abklärung des mitgerissenen Schlammes in einer Vakuumapparatur auf 25' gekühlt, wobei die entstehende Mutterlauge folgende Zusammensetzung annimmt: ioi g/1 K Cl, 100 9/1 M9S04, 103 9/1 M9C1a, 126 g/1 NaC1, 86o g/1 H20. Das ausgeschiedene Produkt geht über die Zentrifuge und hat nach dem Trocknen nachstehende Zusammensetzung: 52,2 % K Cl, 14,i °/o K,S O" io,6°/0 MgSO" 2o,o°/o NaCI, o,8°/, MgC12, 2°/o H20. Die Ausbeute an KZS04 kann noch erheblich gesteigert werden, wenn man die durch die Kühlung erhaltene Mutterlauge einer intensiven Nachrührung unterwirft. Unter weiterer Ausscheidung von Schönit (K2 S 04, Mg S 04 - 6H,0) erhält man dabei eine Mutterlauge folgender Zusammensetzung: 98 g/1 KCI, 82 g/1 MgSO" 110 g/1 MgC12, 126 g/1 NaCI, 86o g/1 H20.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung kaliummagnesiumsulfathaltiger Düngemittel aus Kalirohsalzen, dadurch gekennzeichnet, daß Kalirohsalz bei Temperaturen von etwa 7o bis 8o' gelöst wird, die nahe am Löslichkeitsmaximum des Kieserits liegen, worauf die Lösung abgekühlt und zur Kristallisation gebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung nach dem Kühlvorgang einer intensiven Nachrührung ausgesetzt wird.
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