DE531273C - Verfahren zur Herstellung von festem kristallisiertem Monoalkaliphosphat, insbesondere Ammoniumphosphat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von festem kristallisiertem Monoalkaliphosphat, insbesondere Ammoniumphosphat

Info

Publication number
DE531273C
DE531273C DEV25542D DEV0025542D DE531273C DE 531273 C DE531273 C DE 531273C DE V25542 D DEV25542 D DE V25542D DE V0025542 D DEV0025542 D DE V0025542D DE 531273 C DE531273 C DE 531273C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
phosphate
iron
crystals
aluminum
solution
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEV25542D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Victor Chemical Works
Original Assignee
Victor Chemical Works
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Victor Chemical Works filed Critical Victor Chemical Works
Application granted granted Critical
Publication of DE531273C publication Critical patent/DE531273C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B25/00Phosphorus; Compounds thereof
    • C01B25/16Oxyacids of phosphorus; Salts thereof
    • C01B25/26Phosphates
    • C01B25/28Ammonium phosphates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B25/00Phosphorus; Compounds thereof
    • C01B25/16Oxyacids of phosphorus; Salts thereof
    • C01B25/26Phosphates
    • C01B25/38Condensed phosphates
    • C01B25/40Polyphosphates
    • C01B25/405Polyphosphates of ammonium

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Removal Of Specific Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von festem kristallisiertem Konoalkaliphosphat, insbesondere Ammoniumphosphat Die Erfindung betrifft die Herstellung von reinen. Phosphatkristallen, insbesondere von Monoammoniumphosphat, durch Neutralisation einer Lösung von roher Phosphorsäure mit einem Alkali, insbesondere Ammoniak, und Kristallisieren der Lösung.
  • Bei der bekannten Herstellung von Ammoniumphosphat durch Einwirkung von Ammoniak auf schwache Phosphorsäure, d. h. einer solchen von etwa 3o° B6, wie sie durch Behandlung von Phosphatgestein mit Schwefelsäure erhalten wird, ist das Eisen- und Aluminiumphosphat vergleichsweise unlöslich in der verdünnten Arnmoniumphosphatlösung und kann leicht durch Filtration aus dieser entfernt werden, bevor sie konzentriert und zur Kristallisation gebracht wird.
  • Bei Verwendung stärker Phosphorsäure dagegen, wie sie durch das Verdampfungsverfahren gewonnen wird und welche etwa 75 °hig sein kann und rund 1@z °@q Eisen und Aluminiumphosphate enthält, wurde gefunden, daß die Ammonphosphatlösung, welche aus solcher Säure mittels Ammoniaks erzeugt werden kann, eine lösende Wirkung auf die Aluminium- und Eisenphosphate auszuüben scheint, so daß letztere nicht vollständig ausgefällt werden, wie es bei den schwächeren Lösungen der Fall ist. Eine. solche Lösung ist daher mit Eisen- und Aluminiumphosphaten verunreinigt. Letztere könnten natürlich weitgehend dadurch entfernt werden, daß man die Ammoniumphosphatlösung verdünnt, so daß die Eisen- und Aluminiumphosphate ausfallen, worauf man die Lösung filtriert, konzentriert und zur Kristallisation bringt. Dieses Verfahren ist bei Ausgang von konzentrierter Phosphorsäure unzweckmäßig, da dabei der zur Konzentrierung der freien Phosphorsäure nötige Wärmeaufwand verlorengeht, während bei der üblichen Konzentration der erzielten verdünnten Ammonphosphatlösung in. Bleigefäßen ihre @Verunreinigung durch Blei nicht umgangen ist.
  • Erfindungsgemäß wird nun eine Verdünnung der Phosphatlösung, die zwecks. Fällung der Eisen- und Aluminiumverunreinigungen vorgenommen werden müßte, dadurch vermieden, daß man starke Phosphorsäure -vorzugsweise nach Zufügung einer geeigneten Menge an filtrierter Phosphatmutterlauge -mit Alkali versetzt, die so erhaltene konzentrierte Phosphatlösung unmittelbar zur Kristallisation bringt und die Phosphatkristalle mechanisch reinigt, indem man sie. mit zweckmäßigerweise enteisenter, filtrierter Phosphattnutterlauge wäscht, wodurch die Eisen- und Aluminiumverunreinigungen entfernt werden, welche mit den Phosphatkristallen zugleich ausfallen, mit diesen jedoch nicht zusammenwachsen und geringere Dichte als die Kristalle aufweisen, was ihre mechanische Entfernung ermöglicht.
  • Es ist bekannt, unlösliche Phosphatniederschläge von löslichen Salzen durch Waschen zu befreien und aus löslichen Phosphaten andere lösliche Salze durch konzentrierte Alkaliphosphatlösung auszulaugen. Erfindungsgemäß werden indessen lösliche Phosphatkristalle mittels einer konzentrierten Phosphatlösung von unlöslichen Phosphaten mechanisch befreit.
  • Die Erfindung soll an Hand der schematischen Zeichnung und einem bestimmten Beispiel näher erläutert werden.
  • 425 kg 75 0/.i,-"er Phosphorsäure werden in den Behälter 12 eingefüllt und mit etwa 31o 1 kalt gesättigter Ammoniumphospbatlösung finit einem spezifischen Gewicht von 24 ° Be verdünnt, welche aus dem Behälter 27 durch Rohrleitung 34 und Pumpe 35 zugeleitet wird. In der Blase io werden :etwa 225 kg einer 26 °1oigen Ammoniaklösung erhitzt, so daß das Ammoniak durch Verteiler i i in die in dem Behälter 12 befindliche und durch Rührer 13 bewegte Mischung hinüberdestilliert. Die Temperatur der fertigen Masse beträgt etwa 9o bis ioo° C und ihre Dichte etwa q.2° Be. Während der Neutralisation findet eine beträchtliche Wasserverdampfung statt, so daß die Menge an Mutterlauge, welche aus der Charge anfällt, im wesentlichen gleich der Menge Ammonphosphatlösung ist, die zur Verdünnung der Säure benutzt wird. Die heiße Ammonphosphatlösung wird nun durch Rohr 14 in die Kristallisationsvorrichtung 15 übergeführt, wo sie auf etwa 2o bis 25' C abgekühlt und mittels der Förderschnecke bewegt und gegen das Auslaßrohr 16 geführt wird. Letzteres mündet in die Waschvorrichtung 17. In dieser mit abgeschrägten Seitenwänden 2o versehenen Vorrichtung werden die Kristalle über die Rutsche 18 schräg nach oben bewegt und gegebenenfalls in den Rumpf 29 geschoben. Bei dieser Aufwärtsbewegung strömt den Kristallen gesättigte Ammonphosphatlösung entgegen, welche durch die Leitung 2@ eintritt. Diese Lösung wäscht mechanisch den geringen Anteil der an den Kristallen haftenden Eisen- und Aluminiumphosphate von den Kristallen ab und die amorphen Eisen-und Aluminiumphosphate bleiben in der Lösung suspendiert, welche durch die Rohrleitung 21 zu einem der Behälter 22 abströmt. In dem Behälter 22 wird die Mutterlauge zwecks Oxydation etwaigen auch in der Kälte löslichen Ferrophosphates behandelt, welches entweder von vornherein zugegen ist oder infolge des Angriffes der Ammonphosphatlösung auf eiserne Apparateteile entstanden ist. Diese Oxydation wird durch Einpressen von Druckluft in die Rohrleitung 23 vorgenommen, wodurch die Mutterlauge gerührt und gleichzeitig das Ferrophosphat zu Ferriphosphat oxydiert wird, welch letzteres auffällt. Die Mutterlauge wird dann mittels Rohrleitung 24 durch die Pumpe 25 in die Filterpresse 26 gepumpt, wo die Eisen-und Aluminiumphosphate entfernt werden, so daß im wesentlichen reine Ammonphosphatlösung in den Behälter 27- überströmt, aus welchem sie zwecks Verdünnung der Säure im Behälter 12 und zur Waschung der Kristalle im Wascher 17 in der oben beschriebenen Weise abgezogen wird.
  • Aus dem Rumpf 29 gelangen die Kristalle in den Behälter 30, wo die anhaftende Flüssigkeit in den Behälter 32 abtropfen kann, aus welchem sie durch Rohrleitung 33 der Filterpresse 26 zugeführt wird.
  • Mittels des beschriebenen Waschverfahrens, dem die Phosphatkristalle erfindungsgemäß unterworfen werden, wird der Gehalt an Eisen- und Aluminiumphosphaten von Ammonphosphat, welches aus starker Phosphorsäure hergestellt wurde, von beispielsweise etwa 0,75 °/o bis auf etwa o,oq. °1o verringert.
  • Das neue Verfähren ist nicht auf die Herstellung von Ammonphospbaten beschränkt, sondern kann auch bei der Herstellung anderer Phosphate, wie z. B. von Natriumphosphat u. dgl., mit gleichem Erfolg verwendet werden. Desgleichen sind zahlreiche Änderungen in der Apparatur möglich.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von festem kristallisiertem Monoalkaliphosphat, insbesondere Ammoniumphosphat, durch Neutralisieren einer Phosphorsäurelösung mit Alkali, insbesondere Ammoniak, und Kristallisation, dadurch gekennzeichnet, daß man unmittelbar eine konzentrierte, rohe Eisen- und Aluminiumverunreinigungen enthaltende Phosphorsäure, vorzugsweise nach Zufügung, einer geeigneten Menge an filtrierter Phosphatmutterlauge, mit Alkali versetzt, die so erhaltene heiße konzentrierte, Eisen und Aluminium noch gelöst enthaltende Phosphatlösung unmittelbar zur Kristallisation bringt und die abgeschiedenen Phosphatkristalle von den Eisen- und Aluminiuinverunreinigungen freiwäscht, welche finit den Phosphatkristallen zugleich ausfallen, unter Verwendung vorzugsweise filtrierter und gegebenenfalls enteisenter Phosphatmutterlauge zum Waschen der Kristalle, wodurch reine Kristalle erhalten werden, ohne daB die Phosphatlösung zur Abscheidung des Eisens und Aluminiums hätte verdünnt und: zur Kristallisation hätte wieder honzeritriert. werden müssen.
DEV25542D 1928-07-23 1929-07-20 Verfahren zur Herstellung von festem kristallisiertem Monoalkaliphosphat, insbesondere Ammoniumphosphat Expired DE531273C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US294613A US1841040A (en) 1928-07-23 1928-07-23 Manufacture of monoammonium phosphate

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE531273C true DE531273C (de) 1931-08-07

Family

ID=23134166

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV25542D Expired DE531273C (de) 1928-07-23 1929-07-20 Verfahren zur Herstellung von festem kristallisiertem Monoalkaliphosphat, insbesondere Ammoniumphosphat

Country Status (4)

Country Link
US (1) US1841040A (de)
DE (1) DE531273C (de)
FR (1) FR678766A (de)
GB (1) GB316136A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE933583C (de) * 1948-10-02 1955-09-29 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Herstellung von pulverfoermigen Reinigungsmitteln

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2589310A (en) * 1946-10-25 1952-03-18 Int Standard Electric Corp Process for the manufacture of artificial crystals
DE1142847B (de) * 1959-05-19 1963-01-31 Woodall Duckham Construction C Verfahren zur Herstellung von Ammoniumsalzen der Phosphorsaeure, insbesondere von Diammoniumphosphat
AU2009347055B2 (en) * 2009-05-27 2014-12-11 Easymining Sweden Ab Production of ammonium phosphates
CN107200315B (zh) * 2017-06-28 2023-07-21 四川省高宇化工有限公司 基于多次中和的湿法磷酸生产磷酸一铵的方法及装置

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE933583C (de) * 1948-10-02 1955-09-29 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Herstellung von pulverfoermigen Reinigungsmitteln

Also Published As

Publication number Publication date
US1841040A (en) 1932-01-12
FR678766A (fr) 1930-04-04
GB316136A (en) 1930-06-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1265725B (de) Verfahren zur Herstellung waessriger Phosphorsaeureloesungen von erhoehter Reinheit
DE531273C (de) Verfahren zur Herstellung von festem kristallisiertem Monoalkaliphosphat, insbesondere Ammoniumphosphat
DE856690C (de) Verfahren zur Wiedergewinnung von wasserfreiem Natriumsulfat aus einem verbrauchten Viscosefaellbad
DE2365881C3 (de) Verfahren zur Reinigung von Naßphosphorsäure
DE541565C (de) Konzentrierung von Phosphorsaeure-Loesungen
DE489651C (de) Verfahren zur Herstellung von hochprozentigem Dicalciumphosphat
DE579627C (de) Verfahren zur Herstellung von Duengemitteln, die mehrere Duengerkomponenten enthalten
DE2053885B2 (de) Verfahren zur gemeinsamen Entfernung von Sulfationen und kationischen Verunreinigungen aus technischer Naßverfahrensphosphorsäure
DE2647084A1 (de) Verfahren zur reinigung einer verduennten schwefelsaeureloesung
DE584371C (de) Verfahren zur Herstellung von Kieselsaeureloesungen
DE2448531C3 (de) Verfahren zum Behandeln eines Natriumchlorid und Natriumsulfat enthaltenden Restprodukts
DE569733C (de) Verfahren zum Aufschluss von Rohphosphat
DE636211C (de) Abtrennung von Fluor und Aluminium aus Loesungen, die durch Aufschluss von Phosphat mit Saeuren erhalten werden
DE631234C (de) Verfahren zur Herstellung von Duengemitteln
DE865443C (de) Verfahren zur Herstellung von reinem kristallisiertem Aluminiumtriformiat aus anorganischen Aluminiumsalzen
DE950556C (de) Verfahren zur Gewinnung von Stickstoff-Verbindungen aus Melasse
DE674515C (de) Verfahren zur Herstellung wasserarmer Trinatriumphosphate
DE590234C (de) Verfahren zum Reinigen von Trinitrotoluol
DE523523C (de) Verfahren zur Darstellung von 1,2-Diaminoanthrachinon
DE702450C (de) Verfahren zur Herstellung hoeherwertiger Phosphatduengemittel aus Thomasschlacke oder anderen niedrigprozentigen Gluehphosphaten
DE825252C (de) Verfahren zur getrennten Gewinnung von Anthracen, Phenantren und Carbazol
DE413775C (de) Herstellung von Natriumthiosulfat
DE567930C (de) Verfahren zur Reinigung von Phosphation enthaltenden Fluessigkeiten
DE621713C (de) Verfahren zum Aufschliessen von Rohphosphaten mit Chlorwasserstoff
DE591097C (de) Verfahren zur Herstellung von basisch wirkender schwefelsaurer Kalimagnesia