DE933583C - Verfahren zur Herstellung von pulverfoermigen Reinigungsmitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von pulverfoermigen Reinigungsmitteln

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DE933583C
DE933583C DE1948933583D DE933583DA DE933583C DE 933583 C DE933583 C DE 933583C DE 1948933583 D DE1948933583 D DE 1948933583D DE 933583D A DE933583D A DE 933583DA DE 933583 C DE933583 C DE 933583C
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DE
Germany
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soda
trisodium phosphate
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water
tower
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Expired
Application number
DE1948933583D
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English (en)
Inventor
Hellmut Dr Ley
Gerhard Dr Roesner
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GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D11/00Special methods for preparing compositions containing mixtures of detergents
    • C11D11/0082Special methods for preparing compositions containing mixtures of detergents one or more of the detergent ingredients being in a liquefied state, e.g. slurry, paste or melt, and the process resulting in solid detergent particles such as granules, powders or beads
    • C11D11/0088Special methods for preparing compositions containing mixtures of detergents one or more of the detergent ingredients being in a liquefied state, e.g. slurry, paste or melt, and the process resulting in solid detergent particles such as granules, powders or beads the liquefied ingredients being sprayed or adsorbed onto solid particles

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  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von pulverförmigen Reinigungsmitteln Es ist bekannt, daß die Herstellung von Reinigungsmitteln über das Sprühverfahren zu besonders feinen und gleichmäßigen Erzeugnissen führt. Bestimmte Komponenten können allerdings dem Sprühansatz nicht zugefügt werden, da sie zu Verstopfungen der Rohrleitungen führen Ader starke Ansätze im Sprühturm bilden. -Es handelt sich hierbei z. B. um Natriumbikarbonat, Methylcellulose, Ätznatron, Trockenmolke u. dgl. Diese Nachteile kann man in Kauf nehmen, wenn der gesprühte Ansatz den überwiegenden Anteil des Gesamtansatzes ausmacht, wenn also der wesentlichste Anteil des Sprühpulvers aus dem gewünschten feinen und gleichmäßigen Korn besteht.
  • Auch bezüglich Natriumsulfat und Trinatriumphosphat war die Meinung weit verbreitet, daß diese Salze dem gesprühten Ansatz nachträglich zugemischt werden müssen. Während Natriumsulfat im Waschprozeß keine speziellen Funktionen ausübt und als Neutralsalz - selbst wenn es als gröberes Korn nachträglich zugemischt wirdkeine lokale Schädigung auf der Wäsche ausüben kann, besteht diese Gefahr in ausgesprochenem Maße. für nachträglich zugemischtes Trinatriumphosphat. Besonders wenn dieses Salz zu grob ist und ein solches Korn in noch nicht aufgelöstem Zustand mit der Wäsche in Berührung kommt, wird die Textilfaser geschädigt. Man ist daher bestrebt, das nachträglich zugemischte Trinatriumphosphat in möglichst feiner Form zuzusetzen. Damit werden zwar die oben geschilderten Nachteile gemildert, aber grundsätzlich nicht behoben. Es war zwar bekannt, daß ein Reinigungsmittel nach einem besonderen Verfahren durch Zerstäuben hergestellt werden kann, wobei die in Lösung miteinander gemischten Komponenten des Reinigungsmittels (7o Teile des Trinatriumphosphates, 2o Teile Soda und 1o Teile Wasserglas) durch eine Zerstäuberdüse mittels Preßluft in einen Trockenraum zerstäubt wurden und die gelöst gewesenen Salze in Form eines feinen Pulvers niederfielen. Dies wird dadurch ermöglicht, daß die kontinuierlich calcinierte Soda als Pulver eingeblasen wird. Löst man die Soda in der Sprühlösung vor dem Versprühen auf und versprüht sie mit, dann wird das. Pulver nicht trocken. Ohne ein solches Hilfsmittel war also- seither ein Versprühen von Lösungen mit höheren Gehalten an Trinatriumphösphat und Wasserglas nicht möglich (vgl. deutsche Patentschrift 565 o54).
  • Auch neuerdings wurde daher in der Seifensiederzeitung, 72. Jahrgang (z946), Heft 4, S. 54, in einer grundlegenden Veröffentlichung »Ansätze im Verstäubungsverfahren« auf die Unmöglichkeit der direkten Versprühung von trinatriumphosphathaltigen Ansatzlösungen hingewiesen. In diesem Aufsatz, der einer Zeitschrift entnommen ist, deren Ansicht richtungsweisend für die Waschmittelindustrie ist, werden die für die Praxis wichtigen und grundsätzlichen Vorschriften für die Bereitung der Sprühansätze aufgegeben. Hier steht wörtlich über die Schwierigkeit der Herstellung trinatriumphosphathaltiger Ansätze folgendes:- »Genau gesprochen begann die Schwierigkeit schon viel früher, als man begann, den Spülmitteln Trinatriumphosphat beizumengen. Nimmt man einen Bleichsodaansatz, der normalerweise etwa enthält: 401/0 Soda, 171/o Wasserglas, 431/ö Wasser, und versucht, diesen Ansatz mit zo% Trinatriumphosphat zu verstäuben, so wird das keine Schwierigkeiten bereiten. Steigert man .jedoch den Zusatz bis zu der Menge; die im Spülmittel enthalten ist; 40'1/0, so wird sich dieser Ansatz nicht mehr sprühen lassen, er wird an den Turmwänden hängenbleiben, und man wird wohl oder übel das Trinatriumphosphat aus dem Sprühansatz weglassen müssen. und in den gesprühten Ansatz entweder am Auslauf des Turmes eindosieren oder in einen Mischer zumengen müssen. Es sind auch Versuche gemacht worden,- es während -des --Sprühens -in den Turm einzustäuben, doch sind die beiden anderen Methoden zuverlässiger- und vorzuziehen, wenn man auf eine möglichst gleichmäßige Zusammensetzung Wert legt.« Die Erfindung hat zum Ziel, Trinatriumphosphat in größeren Mengen und Wasserglas enthaltende Reinigungspulver durch Versprühen von Ansatzlösungen, die auch das Trinatriumphosphat enthalten, herzustellen.
  • Es wurde nun gefunden, daß Ansatzlösungen, die überwiegend aus Trinatriumphosphat sowie Soda, - Wasserglas und gegebenenfalls Seifen in geringer Menge bestehen, versprüht werden können, wenn man dafür Sorge trägt, daß die Temperatur des gesprühten Salzgemisches während oder möglichst bald nach seiner Bildung durch Kühlung unter 2o° herabgesetzt wird: Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß man die zum Abkühlen der Ansatzlösung im Turm verwendete Luft vorkühlt, oder aber dadurch, daß man' das Salzgemisch, unmittelbar nachdem es sich am Boden des Turmes gesammelt hat bzw. aus dem Turm ausgetragen ist, einem Salzkühler zuführt. Im einfachsten Fall genügt es, wenn man die Schnecke, mit der das Salzgemisch aus dem Turm ausgetragen wird, mit einem doppelten Mantel versieht, durch den genügend kaltes Wasser oder eine sonstige Kühlflüssigkeit fließt. Es ist z. B. auch möglich, das Salzgemisch nach dem Austrag durch einen wesentlich kleineren Turm im Gegenstrom zu besonders vorgekühlter Luft herabfallen zu lassen. In diesem Fall braucht man wesentlich weniger Kühlluft, als wenn man die gesamte Luft für den Sprühturm vorkühlt.
  • Gemäß der Erfindung gelingt es beispielsweise, durch Sprühen eine Bleichsoda üblicher Zusammensetzung mit 5o'/o, Trinatriumphosphat mit 12 Kristallwässer, 2r 1/o Soda calc., 31/o Wasserglas und 261/o, an Soda gebundenem Kristallwasser herzustellen.
  • Der Sprühansatz kann direkt aus den Komponenten bereitet werden, wobei vorzugsweise der Wassergehalt so gewählt wird, daß mindestens auf r Mol Trinatriumphosphat r2 Kristallwasser und auf r Mol Soda 7 Kristallwasser kommen. Besonders vorteilhaft ist jedoch die Bereitung des Ansatzes durch Eintragen "von calcinierter Soda und den sonst erwünschten Zusätzen in eine Lösung von Trinatriumphosphat, die mindestens so viel Wasser enthält, daß der Kristallwasserbedarf des Trinatriumphosphates und der Soda gedeckt wird.
  • Beispielsweise kann das Sprühpulver folgende Zusammensetzung haben: .501/o Trinatriumphosphat mit r2 Kristallwasser, 21 1l1 Soda, 31/o Wasserglas und. 261/a an Soda gebundenes Kristallwasser.
  • Die Schnecke, mit der das Salzgemisch aus dem Turm ausgetragen wurde, war mittels eines Kühlmantels, in dem Wasser von z3° floß, ausgestattet. Das Salz, das ohne Einschaltung des Kühlwassers eine Temperatur von 30° angenommen hatte und zum Zusammenbacken neigte, wurde nach Durchlauf des Kühlwassers auf i8° abgekühlt und war vollkommen trocken und- lagerbeständig. Ansätze im Turm wurden nicht beobachtet. - Gegebenenfalls können dem Ansatz oder dem fertigen gesprühten Salzgemisch andere bekannte Stoffe, wie Methylcellulose und Alkalisalze von Sulfonsäuregemischen höhermolekularer Paraffinkohlenwasserstoffe zugesetzt werden. . -

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von pulverförmigen Reinigungsmitteln durch Versprühen einer Ansatzlösung, die überwiegend aus Trinatriumphosphat sowie Soda, Wasserglas und gegebenenfalls geringen Mengen Seife besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des gesprühten Salzgemisches während oder möglichst bald nach seiner Bildung durch Kühlung unter 2o° herabgesetzt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 721 41o, 607 198, 565 054, 531 273, 302 357; U l 1 m a n n : »Enzyklopädie der technischen Chemie«, z. Aufl., Bd. ro, S. 380, 382;
  2. 2. Aufl., Bd. 8, S. 44; Seifensiederzeitung, 1932, S. 476; 1946, S. 54 bis 56; R. N o r r i s S h r e v e, The Chemical Process Industries, 1945, S. 344 bis 349; BiOS Final Report 887, Nr. 22, S. 14 ff.; USA.-Patentschrift Nr. 2 361 940; Ost - R a s s o w, Lehrbuch der chemischen Technologie, 1942, S. 629 und 630; Zeitschrift für angewandte Chemie, 38, 1925, S.346.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3008903A (en) * 1956-11-16 1961-11-14 Henkel & Cie Gmbh Alkalisilicate-containing stable addition products of sodium hypochlorite and trisodium phosphate-12-hydrate

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE302357C (de) *
DE531273C (de) * 1928-07-23 1931-08-07 Victor Chemical Works Verfahren zur Herstellung von festem kristallisiertem Monoalkaliphosphat, insbesondere Ammoniumphosphat
DE565054C (de) * 1929-02-27 1932-11-25 Henkel & Cie Gmbh Verfahren zur Herstellung von Spuel-, Entfettungs- und Reinigungsmitteln
DE607198C (de) * 1932-07-06 1934-12-19 Victor Chemical Works Reinigen von Dinatriumphosphat
DE721410C (de) * 1936-09-21 1942-06-04 Persil Herstellung technisch reiner Alkaliphosphate

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