DE674515C - Verfahren zur Herstellung wasserarmer Trinatriumphosphate - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung wasserarmer Trinatriumphosphate Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur direkten Herstellung wasserarmer Trinatriumphosphate und besteht darin, daß wasserfreies Dinatriumphosphat als festes Salz mit der zur vollständigen Neutralisierung erforderlichen Menge von Ätznatron in Reaktion gebracht und das letztere in Form :einer konzentrierten Lösung oder wasserhaltigen Schmelze verwendet wird, deren Wassergehalt ungefähr dem ge-#vünschten Wassergehalt im Endprodukt entspricht. Dabei kann man beim Arbeiten gemäß der Erfindung so verfahren, daß man wasserfreies Dinatriumphosphat in eine wasserhaltige Schmelze oder konzentrierte, erwärmte Lösung von Ätznatron einträgt, deren Wassergehalt dem gewünschten Wassergehalt des Endproduktes etwa entspricht. Man kann aber auch wasserfreies Dinatriumphosphat mit Ätznatron und der dein gewünschten Wassergehalt entsprechenden Wassermenge in der Wärme innig miteinander vermischen, indem man z. B. das Reaktionsgemisch iti einer Zerkleinerungsvorrichtung, z. B. Kugelmühle, gegebenenfalls unter Hindurchleiten von inerten Gasen, verkollert.
• Die Tierstellung von Trinatriumphosphat erfolgte bisher im allgemeinen in der Weise, daß man Dinatriumphosphatlösung mit Ätznatron -neutralisiert und aus der Lösung das Trinatriumphosphat zur Kristallisation bringt. Dieses Trinatriumphosphat enthält in kristallisierter Form gewöhnlich 1z Moleküle Kristallwasser und muß zur Entwässerung getrocknet werden, was vielfach Schwierigkeiten bereitet.
• Von diesen bekannten Verfahren unterscheidet sich das neue Verfahren vorteilhaft dadurch, daß Tran das Trinatriumphosphat in einem Arbeitsgang ohne Schwierigkeiten direkt mit dem gewünschten Wassergehalt erhält. Dabei ist man nicht gezwungen, mit reiner Phosphorsäure zu arbeiten, wie man sie z. B. durch Auflösung von Phosphorsäureanhydrid in Wasser erhält; man kann beim Arbeiten gemäß der Erfindung auch mit technisch reiner Phosphorsäure arbeiten, wie man sie durch Aufschluß von Rohphosphaten mit Schwefelsäure erhält. Beispiel Rohphosphorsäure wird mit der zur Bildung von Dinatriumphosphat erforderlichen Menge von Soda o. dgl. neutralisiert. Aus dieser Lösung wird in an sich bekannter Weise wasserfreies Dinatriumphosphat hergestellt. Dieses Salz wird in eine hochkonzentrierte Natronlauge eingetragen, deren Temperatur beispielsweise zwischen 50 und So' liegt und die einen Wassergehalt aufweist, der dem gewünschten Wassergehalt des Trinatriumphosphates :etwa :entspricht. Die Wassermenge der verwendeten Natronlauge, die eine Lösung oder auch eine Schmelze von Ätznatr an in Wasser ist, läßt sich ohne weiteres rechnerisch ermitteln aus folgender Formel Nag HP04 -f- NaOH --f - Y .H20 =Na3P04. (y+ i) H20: Anstatt das Dinatriumphosphat in fitz.-natronlösung einzutragen, kann man auch unigekehrt- verfahren. Man erzielt dann die gleichen Ergebnisse. In beiden. Fällen kann es zweckmäßig sein, die Reaktion in einem Autoklaven oder unter Rückflußkühlung durchzuführen, uni Wasserverluste 'zu vermeiden, was besonders dann wichtig ist, wenn es sich um die Herstellung von sehr wasserarmen Salzen handelt.

Claims (1)

1. ATRN TANSPRÜ CIi P 1: Verfahren zum Herstellen von Trinatriumphosphat durch Absättigen von Dinatriumphosphat mit der erforderlichen Menge Ätznatron, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks unmittelbarer Gewinnung eines wasserarmen Triphosphates wasserfreies DinatriLunphosphat unter Erwärmen mit dem in Form einer konzentrierten Lösung oder wasserhaltigen Schmelze vorliegenden ätznatron zur Reaktion gebracht wird, wobei der Wassergehalt des Ätznatrons dem gewünschten Wassergehalt des Endproduktes angepaßt ist.