DE495336C - Verfahren zur Darstellung von basischen Oximaethern und ihren Salzen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von basischen Oximaethern und ihren Salzen

Info

Publication number
DE495336C
DE495336C DEI29115D DEI0029115D DE495336C DE 495336 C DE495336 C DE 495336C DE I29115 D DEI29115 D DE I29115D DE I0029115 D DEI0029115 D DE I0029115D DE 495336 C DE495336 C DE 495336C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
salts
basic
preparation
oxime ethers
ether
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI29115D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Walter Kropp
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI29115D priority Critical patent/DE495336C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE495336C publication Critical patent/DE495336C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von basischen Oximäthern und ihren Salzen Es wurde gefunden, daß man zu technisch wertvollen Produkten g--langt, wenn man Aldehyde oder Ketone in basische Oximäther und deren Salze verwandelt. Auf diese Weise gelingt es, zu wasserlöslichen Substanzen zu gelangen, die sich ohne Reiz--,virkung subkutan einspritzen lassen und sich daher für pharmazeutische Zwecke .eignen. Die neuen Körper werden nach den für die Darstellung basischer Äther bekannten Methoden gewonnen, z. B. setzt man die Salze von Oximen mit Aminoalkylhalogeniden um.
  • Äther von Oximen sind bekannt. Sie sind aber in Wasser schwer löslich und daher für Injektionszwecke nicht geeignet. Beim Kochen mit Wasser und Säuren erleiden sie meist Zersetzungen. Im Gegensatz hierzu liefern die Salze der basischen Äther haltbare und sterilisierbare Lösungen in Wasser. Über die Verwendbarkeit solcher Äther war nichts bekannt. Ihre gute Wirksamkeit ist überraschend, da die Einführung einer =@m.inogruppe die therapeutische Wirkung in vielen Fällen aufhebt (s. z. B. V a n d e r v e e r Voorhees und Glenn S. Skinner, Journal Americ. Chem. Soc. 47, S. 1124. bis 1I27).
  • Gegenüber den Phenolen unterscheiden sich die Oxime durch ihre leichte Spaltbarkeit und ihre Eigenschaft sich umzulagern. Die basischen Halogenalkyle sind viel zersetzlicher ,als einfache Halogenalkyle und neigen diese, besonders bei Gegenwart von Alkali, zur Bildung von Piperazinen und anderen Umwandlungsprodukten (vgl. L. K n o r r , Ber. 37, S. 3507). Es war daher nicht vorauszusehen, daß die neuen Oximäther sich bilden würden. Beispiel 1 2,3 Gewichtsteile Natrium werden in Trokkensprit gelöst und 11,3 Gewichtsteile Cyklohexanonoxim zugegeben sowie 14 Gewichtsteile Diäthylaminoäthylchlorid. Es wird einige Stunden auf. dem Wasserbade erwärmt, vom .entstandenen Kochsalz abfiltriert, die alkoholische Lösung verdampft, mit Normalnatronlauge versetzt und ausgeäthert. Nach dem Verdampfen des Äthers wird die neue Base destilliert. Sie siedet bei 15 m/m bei I35°. Das Chlorhydrat ist in Wasser leicht löslich. Aus Essigester und Äther umkristallisiert zeigt es den Schmelzpunkt 95 °.
  • Beispiel e Man löst 2,3 Gewichtsteile Natrium in trockenem Sprit, fügt 16,7 Gewichtsteile Kampferoxim und 14 Gewichtsteile Diäthylaminoäthylchorid hinzu und kocht mehrere Stunden auf dem Wasserbade, filtriert, verdampft die alkoholische Lauge, versetzt den Rückstand mit Alkali, äthert aus, verdampft und destilliert. Der Äther siedet bei 14 m/m bei 15o bis 16o0. Zur Herstellung des Chlorhydrates neutralisiert man den Äther mit alkoholischer Salzsäure und fällt mit Äther. Das Chlorhydrat ist in Wasser und Alkohol sehr leicht löslich, schwer in Äther. Es schmilzt bei 1y20. Das Salz hat die Neigung, Lösungsmittel festzuhalten, wodurch der Schmelzpunkt leicht heruntergedrückt wird. Statt des Diäthylaminoäthylchlorids-kann man natürlich auch andere Ami.noalkylhalogenide verwenden.
  • Beispiel 3 23 Gewichtsteile Natrium werden in Alkohol gelöst und z51 Gewichtsteile -Anisaldoxim sowie iq.o Gewichtsteile Diäthylaminoäihylchlorid zugegeben und gekocht. Die Unisetzung vollzieht sich in ein bis zwei Stunden. Nach der Filtration wird der Alkohol verdampft, mit Essigester aufgenommen und alkoholische Salzsäure bis zur Neutralisation zugegeben. Das Chlorhydrat fällt aus und wird mit Äther gewaschen. Es .ist leicht löslich in Wasser mit neutraler Reaktion. Schmelzpunkt 1q.50.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von .basischen Oximäthern und .ihren Salzen, dadurch gekennzeichnet, .daß man Aldehyde oder Ketone nach den für basische Äther bekannten Methoden in basische Oximä,ther und ihre Salze verwandelt.
DEI29115D 1926-09-24 1926-09-24 Verfahren zur Darstellung von basischen Oximaethern und ihren Salzen Expired DE495336C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI29115D DE495336C (de) 1926-09-24 1926-09-24 Verfahren zur Darstellung von basischen Oximaethern und ihren Salzen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI29115D DE495336C (de) 1926-09-24 1926-09-24 Verfahren zur Darstellung von basischen Oximaethern und ihren Salzen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE495336C true DE495336C (de) 1930-04-07

Family

ID=7187224

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI29115D Expired DE495336C (de) 1926-09-24 1926-09-24 Verfahren zur Darstellung von basischen Oximaethern und ihren Salzen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE495336C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE113721C (de) Verfahren zur Darstellung von Acidylderivaten der Leukothioninfarbstoffe
DE495336C (de) Verfahren zur Darstellung von basischen Oximaethern und ihren Salzen
AT112135B (de) Verfahren zur Darstellung von basischen Oximäthern und ihren Salzen.
DE454701C (de) Verfahren zur Darstellung von in der 3, 4-Stellung symmetrisch disubstituierten Derivaten des Arsenostibiobenzols
DE513205C (de) Verfahren zur Herstellung von Derivaten der Aminoarylantimonverbindungen
AT52939B (de) Verfahren zur Darstellung von 1-p-Dimethylaminophenyl-2.3.4-trimethyl-5-pyrazolon.
AT123401B (de) Verfahren zur Darstellung von 3.3'-Dichlor-4.4'-dioxy-5.5'-bisacylaminoarsenobenzolen.
DE409715C (de) Verfahren zur Herstellung eines Derivates des 1-Phenyl-2,3-dimethyl-4-amino-5-pyrazolons
DE532536C (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfosalicylsaeure-Verbindungen des Chinins
AT89921B (de) Verfahren zur Darstellung einer Oxyphenylchinolindikarbonsäure und ihrer Derivate.
DE501469C (de) Verfahren zur Herstellung organischer Bleikomplexverbindungen
DE641270C (de) Verfahren zur Darstellung von durch heterocyclische Reste substituierten Pyridiniumaethanolen
DE679712C (de) Verfahren zur Herstellung von AEthern des Thyroxins oder seiner Ester
DE963514C (de) Verfahren zur Herstellung schwerloeslicher kristallisierter Streptomycin- und Dihydrostreptomycinsalze
DE663543C (de) Verfahren zur Herstellung von Abkoemmlingen der Pyrazinmonocarbonsaeure
DE341113C (de) Verfahren zur Darstellung von Chininestern
AT112734B (de) Verfahren zur Darstellung von Monocamphoraten der Solanaceenalkaloide.
DE579147C (de) Verfahren zur Herstellung von leicht loeslichen Salzen der Gallensaeuren
DE511466C (de) Verfahren zur Darstellung von aminosubstituierten Chinolinverbindungen
DE598652C (de) Verfahren zur Herstellung von Vanillin
AT92388B (de) Verfahren zur Darstellung von Aralkylestern der Benzylamincarbonsäuren.
DE193542C (de)
AT55447B (de) Verfahren zur Darstellung von Metallsalzen des Guajakols und dessen Homologen.
DE537188C (de) Verfahren zur Darstellung von Aminoketoalkoholen
DE561314C (de) Verfahren zur Herstellung von leicht loeslichen Salzen hochmolekularer jodierter Fettsaeuren