DE1569604C3 - Verfahren zur Herstellung von basischen Oxazinfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von basischen Oxazinfarbstoffen

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DE1569604C3
DE1569604C3 DE19661569604 DE1569604A DE1569604C3 DE 1569604 C3 DE1569604 C3 DE 1569604C3 DE 19661569604 DE19661569604 DE 19661569604 DE 1569604 A DE1569604 A DE 1569604A DE 1569604 C3 DE1569604 C3 DE 1569604C3
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aqueous
oxazine dyes
nitrosation
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DE19661569604
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Gustav Dr.; Ottawa Norbert Dipl.-Chem. Dr.; 6230 Frankfurt Schäfer
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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Description

(R)2N
N(R)2
30
Zur Herstellung von basischen Oxazinfarbstoffe!! werden bekanntlich p-Nitrosoverbindungen von aromatischen Aminen, wie Nitrosodimethylanilin oder Nitrosodiäthyl-m-phenetidin, mit m-Aminophenolen kondensiert (deutsche Patentschriften 62 367 und 3 00 253). Aus BIOS Report 1433, Seiten 5—8 ist es bekannt, m-Diäthylaminophenetidin in Wasser mit Natriumnitrit und Salzsäure zu nitrosieren, die p-Nitrosoverbindung mit Zinkchlorid unter Zugabe einer konzentrierten Kochsalzlösung zu fällen und durch Filtrieren zu isolieren. Das Filtergut wird dann mit Äthanol angerührt und in eine siedende Lösung von m-Diäthylaminophenol in Äthanol eingetragen. Das Produkt wird als Zinkchlorid-Doppelsalz gefällt und mit konzentrierter Kochsalzlösung und verdünnter Salzsäure gewaschen. Diesen bekannten und auch heute noch technisch durchgeführten Verfahren haftet der Nachteil an, daß sie in getrennten Verfahrensschritten durchgeführt werden:
1. Herstellung der Nitrosoverbindung aus aromatischen Aminen in wäßriger mineralsaurer Lösung,
. 2. Isolierung der mineralsauren Nitrosoverbindung 3^ durch Absaugen und Trocknen und
3. Kondensation dieser Verbindung mit einem m-Aminophenol in alkoholischer Lösung,
wobei die Nitrosoverbindung der siedenden m-Aminophenollösung zugefügt werden muß. Die Handhabung der giftigen Nitrosoverbindung kann nur unter sorgfältiger Einhaltung von Vorsichtsmaßnahmen erfolgen, da sie bei den meisten Menschen starke Hautschädigungen bewirkt. Die Herstellung der Farbstoffe erfordert deshalb wegen der getrennten Reaktionsfolgen und wegen der Giftigkeit der zu handhabenden Chemikalien einen erheblichen apparativen Aufwand.
worin R eine Alkylgruppe von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und X' ein Anion, vorzugsweise ein Chlorion
ZnCl4
oder ein ZnCl3'-Ion oder ein Ion bedeutet,
unter Ausschaltung der vorstehend beschriebenen Schwierigkeiten herstellen kann, indem man Dialkylm-aminophenolalkyläther nitrosiert und die erhaltene p-Nitrosoverbindung mit Dialkyl-m-aminophenol kondensiert, wenn man die Nitrosierung und die Kondensation im wäßrig-alkoholischen Medium durchführt und die angefallene Suspension der p-Nitrosoverbinduhg ohne Zwischenisolierung kondensiert.
Bei dieser Arbeitsweise entfällt die Filtration der p-Nitrosoverbindung und dadurch die gesundheitsschädliche Wirkung dieser Verbindung. Die Sicherheit kann noch dadurch erhöht werden, daß man die Weiterverarbeitung (Kondensation) der intermediär gebildeten p-J^itrosoverbindung in geschlossener Apparatur durchführt.
Die Nitrosierung und Kondensation werden, was die alkoholische Komponente anbelangt, zweckmäßig in einem niederen Alkanol, vorzugsweise in Methanol oder Äthanol, durchgeführt.
Der Farbstoff wird nach der Kondensation zweckmäßig in Form des Chlorzinkdoppelsalzes ausgefällt und kann in Form dieses Salzes durch Filtration abgeschieden werden. Es ist aber auch möglich, durch Umsetzung mit einer berechneten Menge Ammoniumcarbonat oder Alkalicarbonat das Chlorzinkdoppelsalz in das einfache Hydrochlorid überzuführen und das Farbstoffsalz durch Eindampfen der Lösung, beispielsweise durch Sprüh- oder Walzentrocknung zu isolieren. Das Hydrochlorid ist gegenüber dem Chlorzinkdoppelsalz durch eine wesentlich bessere Löslichkeit ausgezeichnet, so daß es auch möglich ist, den Farbstoff in Form einer konzentrierten Lösung in den Handel zu bringen.
Die im folgenden Beispiel angegebenen Prozente sind Gewichtsprozente.
Beispiel
In eine Lösung von 125 Gewichtsteilen m-Diäthylamino-phenetidin in 150 Gewichtsteilen Äthanol und 168 Gewichtsteilen Salzsäure (30%ig) läßt man bei 0 bis 3° C 114 Gewichtsteile einer wäßrigen Natriumnitritlösung (40%ig) einlaufen. Nach 1 stündigem Nachrühren wird mit etwa 7,5 Gewichtsteilen Natriumcarbonat auf einen pH-Wert von 2 bis 4 abgestumpft. Die erhaltene Suspension setzt man in kleinen Anteilen einer siedenden Lösung von 100 Gewichtsteilen m-Diäthylaminophenol in 300 Gewichtsteilen Äthanol zu. Nach beendeter Reaktion kühlt man auf 500C ab und fügt unter Rühren 50 Gewichtsteile Zinkchlorid zu. Dann läßt man auf 20°C erkalten, saugt den Farbstoff in Form des Chlorzinkdoppelsalzes ab und wäscht mit Äthanol.
Zur Überführung des so erhaltenen Zinkchloriddoppelsalzes des Farbstoffs der Formel
ZnCl1
in das entsprechende Hydrochlorid wird das wie vor
stehend beschrieben erhaltene Filtergut in 4000 Gewichtsteilen Wasser angeschlämmt und mit so viel Ammoniumcarbonat bei 60°C versetzt, bis eine filtrierte Probe nach weiterem Ammoniumcarbonatzusatz keine Zinkcarbonatfällung mehr gibt. Benötigt werden hierfür etwa 90 Gewichtsteile Ammoniumcarbonat. Man klärt bei 600C und isoliert den Farbstoff (Hydrochlorid) durch Sprühtrocknung. Man erhält ein Farbstoffpulver, das gegenüber dem Chlorzinkdoppelsalz eine etwa 30mal bessere Löslichkeit in 5%iger Essigsäure aufweist.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von basischen Oxazinfarbstoffe!! der allgemeinen Formel
worin R eine Alkylgruppe von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und X° ein Anion bedeutet, durch Nitrosieren von Dialkyl-m-aminophenolalkyläthern im wäßrigen Medium und Kondensieren der erhaltenen p-Nitrosoverbindung mit Dialkylm-aminophenol in wäßrig-alkoholischer Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß man die angefallene Suspension der p-Nitrosoverbindung ohne Zwischenisolierung kondensiert, wobei die Nitrosierung und die Kondensation in wäßrigalkoholischem Medium erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Nitrosieren und Kondensieren in wäßrig-methanolischer oder wäßrigäthanolischer Lösung durchführt.
Es wurde nun gefunden, daß man basische Oxazinfarbstoffe der allaemeinen Formel
DE19661569604 1966-09-02 1966-09-02 Verfahren zur Herstellung von basischen Oxazinfarbstoffen Expired DE1569604C3 (de)

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