CH259123A - Verfahren zur Herstellung eines Pteridinderivates. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Pteridinderivates.Info
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Description
Verfahren zur Herstellung eines Pteridinderivates. Wie gefunden wurde, kann ein neues Pte- ridinderivat, dadurch erhalten werden, dass 2-Amiiio-6-oxy-8-pteridylaldehyd mit p- Amin(>-i)enzoyl-1(+)-glutaminsäure in Ge- genwart von Ameisensäure kondensiert wird. Aus dein Reaktionsgemisch kann das rohe Kondensationsprodukt durch Verdünnen, z. B. mit Wasser oder Äther, oder, falls die Kon densation in überschüssiger Ameisensäure vorgenommen wurde, durch Abdestillieren der nicht. umgesetzten Ameisensäure isoliert werden. Eine vorteilhafte Aufarbeitungs- methode beisteht darin, dass man das rohe Kondensationsprodukt in wässeriger Suspen sion mit Magnesiumoxyd behandelt, die er haltene Lösung auf pH 7 stellt, filtriert. das Filtrat auf pil3-4 ansäuert, den Nieder schlag abfiltriert und gegebenenfalls durch Umkristallisieren aus Wasser weiter reinigt. Das neue Kondensationsprodukt besitzt die ZuGammensetzung einer Formylfolsäure. Es stellt ein gelbes mikrokristallines Pulver dar, welches sich bei Temperaturen oberhalb 250 C zersetzt. ohne zu schmelzen. In Amei sensäure ist. dao Produkt gut .löslich, in den üblichen organischen Lö.,ungsmitteln und Wasser ist es sehr schwer löslich bis unlös lich. In Säuren und Alkalien wird es unter Salzbildung gelöst und fällt aus diesen Lö sungen durch Einstellen des pH auf 3-4 wie der aus. Die Ammonium-, Alkali- und die Erdalkalisalze sind gut. löslich, schwer lös lich sind die Ni-, Ag-, Pb-, Zn-, Cu- und Hg-Salze. Das U. V.-Spektrum in<B>0,01</B> n-Na- troiilauae zeizt bei 255 mu ein Maximum mit. EMI0001.0046 und bei 368 my ein solches mit EMI0001.0048 Sowohl das rohe als auch das gemäss vor stellenden. Angaben gereinigte Kondensa- tiOnsprodukt zeigen überraschenderweise im Wachstumstest an Streptokokus lactis eine biologische Wirksamkeit. von der Art, und der Grössenordnung derjenigen von FolsäuTe. Der als das eine Ausgangsmaterial verwen dete 2-Amino-6-oxy-8-pteridylal-dehyd kann auf folgende Weise gewonnen werden: 2,4,5-Triamino-6-oxy-pyrimidin wird mit einer Ketohexose in schwach saurer Lösung in Gegen,-wart von Hydrazin zu 2-Amino-6- oxy - 8 - (tetraoxybrit,yl)-pteridin kondensiert; durch Behandlung der letzteren Verbindung mit einem zur Glycolspaltung geeigneten Oxydationsmittel, wie zum Beispiel Kalium- per jodat oder Bl,e@i-tetra-a.cetat, erhält man den 2-Amino-6-oxy-8-pteridylaldehyd. Die bisher unbekannte F'ormylfolsäure soll als Zwischenprodukt für die Herstellung von Folsäure dienen. Beispiel <I>1:</I> 10 Gewichtsteile 2-Amino-6-oxy-8-pteri- dylaldehyd und 14 Gewichtsteile p=Amino- benzoyl-1(+) -glutaminsäure werden in 350 Raumteilen Ameisensäure 1 Stunde auf 67 C erwärmt. Nach dem Abkühlen wird die fil trierte Lösung in 4000 Raumteilen Äther ein gerührt, der Niederschlag filtriert, gepresst, mit Wasser und Alkohol gewaschen. und bei W C getrocknet. Dieses Produkt kann durch mehrmaliges Ümlösen aus Wasser gereinigt. werden, oder besser durch Behandeln des pul verisierten Produktes mit 10 Gewichtsteilen Magnesiumogyd in 8000 Raumteilen kaltem oder 4000 Raumteilen Wasser von 70 C, wo bei eine Lösung erhalten wird, aus der nach dem Neutralisieren und Filtrieren durch Ein- stallen des p$ auf 3-4 14 Gewichtsteile Kondensationsprodukt anfallen. Bei der mi krobiologischen Bestimmung ergibt dieses Produkt dasselbe Resultat wie die gleiche Menge reinster synthetischer Folsäure. Durch Umkristallisierent aus viel heissem Wasser kann das Produkt noch weiter gereinigt wer den,. Beispiel <I>2:</I> 10 Gewichtsteile 2-Amino-6-oxy-8-pteri- dylaIdehyd und 14 Gewichtsteile p-Amino- benzoyl-I(+)-glütaminsäure werden in 350 Raumteilen Ameisensäure 1 Stunde auf 67 C erwärmt. Die, Lösung wird mit 1000 Raum teilen Wasser versetzt, filtriert und das Fil trat im Vakuum auf 300 Raumteile einge engt. Durch Verdünnen mit Wasser und Ab stumpfen auf p$ 3,5 wird die Fällung des Kondensationsproduktes vervollständigt. Die ses wird 20 Stunden mit 10 Gewichtsteilen Magnesiumoxyd in 8000 Raumteilen Wasser in der gugefmühle behandelt und filtriert. Die Lösung wird neutralisiert, filtriert, auf pH 3-4 gestellt und das ausfallende Konden- sationsprodukt abgetrennt. Ausbeute: 6,05 Gewichtsteile.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Pteridin- derivates, dadurch gekennzeichnet, dass man 2 - Amino - 6 - oxy - 8 - pteridylaldehyd mit p- Ammo-,tenzayr-1(+)outaminsäure in ae- genwart von Ameisensäure kondensiert und das Kondensationsprodukt isoliert. Dass Kondensationsprodukt,welches die Zusammensetzung einer Formylfolsäure be sitzt, stellt ein gelbes mikrokristallines Pul ver dar, welches sich bei Temperaturen ober halb 250 C zersetzt ohne zu schmelzen. In Ameisensäure ist das. Produkt gut löslich, in den üblichen organischen Lösungsmitteln und Wasser ist es. sehr schwer löslich bis unlös lich.In Säuren und Alkalien wird es unter Salzbildung gelöst und fällt aus diesen Lö sungen durch Einstellen des pH auf 3-4 wieder aus. Die Ammonium-, Alkali- und die Erdalkalisalze sind gut löslich, schwer löslich sind die Ni-, A--, Pb-, Zn-, Cu- und H-- Salze. Das U.V.-Spektrum in 0,01 n-Natron- lauge zeigt bei 225 my ein Maximum mit EMI0002.0108 und bei 368 my ein solches mit EMI0002.0111 <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die Konden sation in überschüssiger Ameisensäure vor nimmt und dass man das rohe Kondensations produkt durch Abdestillieren der nicht um gesetzten Ameisensäure isoliert. 2.Verfahren nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass mann das rohe Kondensationsprodukt in wässeriger Suspen sion mit Magnesiumoxyd behandelt, die re- sultierende, Lösung auf<B>p17</B> stellt, filtriert, auf pH 3-4 ansäuert, den Niederschlag ab filtriert und durch Umkristallisieren aus Wasser weiter reinigt.
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