DE952632C - Verfahren zur Gewinnung von Tetracyclinen aus ihren Loesungen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Tetracyclinen aus ihren Loesungen

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DE952632C
DE952632C DEF14792A DEF0014792A DE952632C DE 952632 C DE952632 C DE 952632C DE F14792 A DEF14792 A DE F14792A DE F0014792 A DEF0014792 A DE F0014792A DE 952632 C DE952632 C DE 952632C
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Germany
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tetracyclines
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butanol
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Dr Ernst Dietzel
Dr Ernst Hieronymus
Dr Karl Kuehn
Dr Fritz Lindner
Dr August Steigler
Dr Karl-Heinz Wallhaeusser
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Tetracyclinen aus ihren Lösungen Unter den Antibiotika stellen dieyenigeH, die sich vom Tetracyclin der Formel ableiten, eine (besonders wichtige Gruppe dar, die durch ihr breites Wirkungsspektrum gekennzeichnet ist. Hierzu gehören neben dem nicht substituierten Tetracyclin das 7-Chlortetracyclin und das 5-Oxytetracyclin. Sie werden von bestimmten Streptomycesstämmen gebildet und durch Aufarbeitung ihrer Kulturlösungen gewonnen.
  • Für die Anreicherung der Tetracycline aus der Kulturlösung wurden vor allem folgende Methoden beschrieben: r. Extraktion der Kulturlösung mittels mit Wasser nichtmischbaren organischen Lösungsmitteln; i. Adsorption des Tetracyclins oder seiner Substitutionsprodukte aus der Knz.lturlösung mit Adsorptionsmitteln und anschließendes Auswaschen; 3. Ausfällung mittels Metallhydroxyden der Erdalkalien oder mit quaternären Ammoniumbaßen, die vor allem beim 5-Oxytetracyelin für die technische Gewinnung besondere Bedeutung erlangt hat (R. v. Reeves : Chem. Engineering, i952, S. 145.
  • In der französischen Patentschrift 1059 513 wird ein Extraktionsverfahren zur Gewinnung von Chlortetracyclin beschrieben. Durch Zusatz einer Trägersubstanz, die grenzflächernaktive Eigensc'hafte'n besitzt, wird 'bei saurem pl, das Chlortetracycli,n in die organische Schicht übergeführt. Beider Übertragung auf Gärlösungen müssen diese vorgereinigt werden. Dies kann dadurch erfolgen, daß man das Chlortetracyclin bei schwach alkalischem p$ zusammen mit dem Mycel ausfällt und den erhaltenen Mycelkuchen durch Erwärmen bei saurem pH auslaugt und die wäßrige Schicht extrahiert. Der Aufwand an organischen Lösungsmitteln ist :dabei erheblich. , Auch das Verfahren der Gewinnung von Oxytetracyclin aus Gärlösungen mit Hilfe von Butanol wurde verlassen, ,veil zu viele Reinigungsschritte infolge des ungünstigen Verteilungsquotienten erforderlich waren (R. V. Reeve r s, C'hem. Engng., 1952, S.145).
  • Die Gewinnung von Oxytetracyclin durch Ausfällen mit Erdalkalihydroxyden wurde von P. P. Regna und Mitarbeitern, J. Amer. Chem. Sot., Bd.73, 1951, S.4214, beschrieben. Der Nachteil dieses Verfahrens, besteht vor allem darin, daß der Reinheitsgrad des Endproduktes nur etwa 65,5% beträgt.
  • Die Ausfällung von Oxytetracyclin aus Fermen tationslösungen mittels eines sauren Azofarbstoffes wird in der USA.-Patentschrift 2 649 48o beschrieben. Bei diesem Verfahren ist vor allem die Ausfällung unvollständig und außerdem der Reinheitsgrad des Endproduktes nur, wie im Beispiel i beschrieben, etwa 4oo/aig.
  • Nach den meisten bisher :beschriebenen Verfahren ist die Aufarbeitung und Reinigung der Tetracycline bis zu kristallinen Verbindungen umständlich und verlustreich.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Tetracycl.ine aus ihren Lösungen gewinnen kann, indem man sie aus ihrer wäßrigen Lösung durch Zugabe von Fer@iionen und grenzflächenaktiven sauren Schwefelsäureestern oder Sulfonsäuren in einem pH Bereic'h von i Abis 4 ausfällt, den Niederschlag in verdünnter Säure suspendiert, ihn in Gegenwart eines mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittels und eines Stoffes, -der ein größeres Komplexbildungsvermögens zum Ferriion aufweist als das Tetracyclin, zerlegt, das organischeLösungsmittel abdestilliert, den Rückstand in einem niedermolekularen al:ip'hatischen Alkohol :löst, durch Zugabe einer Mineralsäure das Tetracyclin als Salz kristallin abscheidet und es gegebenenfalls durch Umkristallisieren weiter reinigt.
  • Die Fällung der Tetracycline wird so vorgenommen, daß man zu -der sauren wäßrigen Lösung, bei einem pg von 1 'bis q. zunächst. so viel eines Ferrisalzes, z. B. Ferrichlorid, zusetzt, daß sich eine lösliche Eisentetracycliukoniplexverbindung bildet (vgl. z. B. A. Albert: Nature, Bd. 172, 1953, S.2oi) und noch Eisenionen im Überschuß vorhanden sind. Bei Kulturlösungen von z. B. i g 5-Oxytetracyclin im Liter genügt eine Zugabe von etwa 6oo mg Ferrichlorid je Liter. Die Bildung der Eisenkomplexverbindung erkennt man an dem Entstehen einer bestimmten rotbraunen Färbung. Nunmehr wird die grenzflächenaktive Substanz der Lösung zugesetzt, und es fällt ein Niederschlag aus, der aus der Tetracyclineisenkomplexverbin.dung und dem Fällungsmittel besteht und gegebenenfalls noch beringe Mengen des Eisensalzes .des.grenzflächenaktiven Stoffes' enthält.
  • Als grenzflächenaktive Substanzen kommen saure Sch.wefelsäureester oder Sulfonsäuren, die als Netz-, Wasch- und Emulgsermittel Verwendung finden, z. B. primäre und sekundäre Alkylsulfate und Alky1sulfonate, Fettsäurekondensationsprodukte mit z. B. Oxyäthansulfonsäure oder Methyltaurin oder Alkylbenzolsulfonate in Betracht.
  • Der Niederschlag wird von der Lösung abfiltriert, zur Zerlegung in Wasser suspendiert und mit einer Mineralsäure ein pH-Wert von etwa 2 eingestellt. Dann wird in Gegenwart eines mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittels ein Komplexbildner zugesetzt, der eine größere Verwandtschaft zum Ferriion besitzt als das Tetracyclin.
  • Als .Komplexbildner eignen sich z. B. Nitriloessigsäure, Diaminoäthantetratssigsäure, Pyrophosphorsäure oder Oxalsäure.
  • Als Lösü.ngsmittel kommen die für Tetracycline üblichen organischen Lösungsmittel in Frage, vor allem mit Wasser nicht mischbare Alkohole, z. B. Butanol. Durch die Trägerwirkung der genannten grenzflächenaktiven Stoffe wird die Überführung ,des Tetracyclins aus der wäßrigen in die organische Lösungsmittelschicht begünstigt.
  • Zur Gewinnung der kristallisierten Tetracycline wird -die organische Lösung dann im Vakuum zur Trockne eingedampft und der Rückstand in einem niedermolekularen aliphatischen Alkohol, z. B. Methanol, Athanol oder Propanol, gelöst und durch Zugabe einer starken Mineralsäure, z. B. konzentrierter.Salzsäure, das Tetracyclin als Salz kristallin ausgefällt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich unter anderem dadurch aus, daß die Fällung des Tetracyclins sm sauren Bereich bei pu i bis q. vorgenommen wird, während bisher in einem pH-Bereich vors 6 und höher gefällt werden mußte. Man benötigt nur geringe Mengen von Eisensalz als Fäll:ungsmittel. Die Fällung ist so arteigen, daß sie vorzugsweise unmittelbar in Gärlösungen durchgeführt wenden kann.
  • Der entstehende Niederschlag enthält nur wenig Verunreinigungen und läßt sich nach üblichen Methoden leicht abtrennen. Die weitere Aufarbeitung erfordert nur einen geringen Aufwand und führt sofort zu einem kristallisierten Produkt von hohem Reinheitsgrad, wobei de Ausbeute, bezogen auf die Ausgangswirksamkeit der Gärlösung, sehr hoch ist und etwa 8o % beträgt. Die für die Fällung benutzten Substanzen sind technisch leicht zugängliche Verbindungen. Das Verfahren läßt sich auch mit anderen Tetracyclindernvaten wie 7-Chlortetracyclin oder 5-Oxytetracyclin, durchführen.
  • Durch die genannten Vorteile, vor allem auch die Arteigenheit der Fällung und die allgemeine Anwendungsmöglichkeit auf alle bisher bekannten Tetracycline, ist das Verfahren von besonderer technischer Bedeutung und den bisher bekannten überlegen. Beispiel i i 1 vom Mycel befreite, geklärte Kulturlösung mit einem Gehalt von i g 5-Oxyfietracyclin wird mit konzentrierter Salzsäure auf den pH-Wert von 1,5 eingestellt, dann werden 3 ccm einer 2oo/oigen Ferrichloridlösung zugegeben und nach io Mixnuten 24 ccm einer 5o/oigen Natriulndodecylsulfatlösung unter Rühren eingetragen. Nach 5 Minuten Stehen wird der entstandene Niederschlag abgeschleudert.
  • Der a)bgeschleuderte Niederschlag wird in 5o ccm 1/2 n-Salzsäure aufgeschlämmt. Man fügt 6 g Diami:noäthantetraessigsäure zu, stellt den p$ Wert der Lösung auf 2 ein, setzt 12,5 g Kochsalz zu und versetzt die Lösung mit 45 ccm Butanol. Die Mischung wird gut verrührt, die Schichten werden in der Zentrifuge getrennt, ,und die wäßrige Schicht wird mit weiteren 15 ccm Butanol ausgezogen. Die Butanolschicht wird mit 5 ccm gesättigter wäßriger Kochsalzlösung nachgewaschen und der Butanolauszug im Vakuum b:ei-einer 40° nicht übersteigenden Temperatur zur Trockne eingedampft.
  • Der trockene Butanolrückstand wird in io ccm Methanol gelöst, und in die methanolische Lösung. werden unter Kühlung langsam 1,5 ccm konzentrierte Salzsäure unter Ribren eingetragen. Nach mehrstündigetn Stehen wird der entstandene Kristallbrei von Oxytetracyclinhydrochlorid abgesaugt .und mit wenig Methanol und Äther nachgewaschen.
  • Man erhält o,95 g eines kristallinen Produktes mit .einem Gehalt von 921/9 5-Oxytetracyclinhydrochlorid. Beispiel 2 Zu 1 1 einer vom Mycel befreiten und geklärten Kulturlösung, die einen Gehalt von i g 5-Oxytetracyclin aufweist, gibt man nach Einstellung des pg-Wertes auf 1,5 3,8 ccm e i.ner 2Qo/oigen Ferrisulfatlösung, läßt die Lösung io Minuten stehen, gießt unter Rühren 54 com einer 5o/aigen N-Oleyl-N-methyltauridlösung dazu und schleudert nach 5 Minuten den Niederschlag ab.
  • Der abgeschleuderte Niederschlag wird in 5o ccm i/2 n-Salzsäure aufgeschlämmt. Man fügt 6 g Diaminoäthantetraessigsäure zu, stellt Aden pH-Wert der Lösung auf 2 ein, setzt 12,5 g Kochsalz zu und versetzt die Lösung mit 45 ccm Butanol. Nach gutem Durchmischen werden die Schichten in der Zentrifuge getrennt, und d ie wäßrig- Schicht wird mit weiteren 15 ccm Butanol äusgezogen. Die Butanolschicht wird .mit 5 ccm gesättigter wäßriger Kochsalzlösung nachgewaschen und der Butanolauszug im Vakuum bei einer 40° nicht übersteigenden Temperatur zur Trockne eingedampft.
  • Der trockene Butanolrückstand wird in io ccm Methanol gelöst, und in die methanolisch.e Lösung werden unter. Kühlung langsam 1,5 ccm konzentrierte Salzsäure unter Rühren eingetragen. Nach mehrstündigem Stehen -der Lösung wird der entstandene Kristallbrei von 5-Oxytetracyclinhydrochlorid abgesaugt und mit wenig Methanol `und Äther-nachgewaschen. Man erhält o,95 g kristallines 5-Oxytetracyclinhydrochlorid (Reinheitsgrad 92 1/o,). Beispiel 3 i 1 vom Mycel befreite, geklärte Kulturlösung mit einem Gehalt von i g 5-Oxytetracyclin wird mit konzentrierter Salzsäure auf den pH-Wert von 1,5 eingestellt, dann werden 3 ccm einer 2oo/oigen Ferrichloridlösung zugegeben und nach io Minuten 24 ccm einer 5o/oigen Natriumdodecylsulfatlösung unter Rühren eingetragen. Nach 5 Minuten Stehen wird der entstandene Niederschlag a)bgeschleudert. Der abgeschleuderbe Niederschlag wird in 5o ccm Wasser aufgeschlämmt. Man fügt 2,4 g Pyrophosphorsäure zu, stellt den pH-Wert der Lösung mit starker Natronlauge auf 2 ein, setzt 12,5 g Kochsalz zu und versetzt :die Lösung mit 45 ccm Butanol. Nach gutem Durchmischen werden die Schichten in der Zentrifuge getrennt, und die wäßri:g:e Schicht wird mit weiteren 15 ccm Butanol ausgezogen. Die ButanoIschicht wird mit 5 ccm gesät tigber wäßriger Kochsalzlösung nachgewaschen und der Butanolauszug im Vakuum bei einer 40° nicht übersteigenden Temperatur zur Trockne eingedampft.
  • Der trockene Butanolrückstand wird in io ccm Methanol gelöst, und in die methanolische Lösung werden unter Kühlung langsam 1,5 ccm kornzentrierte Salzsäure unter Rühren eingetragen. Nach mehrstündigem Stehen. der Lösung wird der entstandene Kristallbrei von 5-Oxytetracyclinhydrorihlorid abgesaugt und mit wenig Methanol und Äther nachgewaschen. Man erhält o,8 g kristallines 5-OxytetTacyclinhydrochlorid (Reinheitsgrad gi,5o/o). Beispiel 4 1 1 vom Mycel befreite, geklärte Kulturlösung mit einem Gehalt von 1 g 7=Chlortetracyclin.wird mit konzentrierter Salzsäure auf .einen pH-Wert von 1,5 eingestellt, dann werden 3 ccm einer 2oo/oigen Forrnclüoridlösung zugegeben und nach io Minuten 24 ccm einer 5o/oigen Natriumdodecylsulfatlösung unter Rühren eingetragen. Nach 5 Minuten Stehen wird der entstandene Niederschlag abgeschleudert.
  • Der abgeschleuderte Niederschlag wird in 50 ccm 1/2 n-Salzsäure aufgeschlämmt. Man fügt 6 g Diaminoäthantetraessigsäure-zu. Aufschlämmungstell-t den pH-Wert der Lösung auf 2 ein, setzt 12,5 g Kochsalz zu und versetzt die Lösung mit 45 ccm Butanol. Die Mischung wird gut durchgerührt, die Schichten werden in der Zentrifuge getrennt, und die wäßrige Schicht wird mit weiteren 15 ccm Butanol ausgezogen. Die Butanolschicht wird mit 5 ccm gesättigter wäß.riger Kochsalzlösung nachgewaschen und der Butanolauszug im Vakuum bei einer 40° nicht übersteigenden Temperatur zur T_ rockne eingedampft.
  • Der trockene Butanolrückstand wird in io ccm Methanol gelöst, und in die methanolische Lösung werden unter Kühlung langsam 1,5 ccm konzentrierte Salzsäure unter Rühren eingetragen. Nach mehrstündigem Stehen wird der Kristallbrei von 7-Chlortetracyclinhydrochlori@d abgesaugt und mit %venig Methanol und Äther nachgewaschen. Man erhält o,8 g kristallines 7-C:hlortetracyclin'hydrochlori.d (Reinheitsgrad gi °!o). Beispiel 5 1 1 vom Mycel befreite, geklärte Kulturlösung mit einem Gehalt von i g Tetracycl,in wird mit konzentrierter Salzsäure auf den pH-Wert von 1,5 eingestellt, dann werden 3 ccm einer 2o°/oigen Ferrichloridlösung zugegeben ,und nach io Minuten 24 ccm einer 5°loigen Natrium-dodecylsulfatlösung unter Rühren eingetragen. Nach 5 Minuten Stehen wird der entstandene Niederschlag abgeschleudert.
  • Der abgeschleuderte Niederschlag wird in 5o ccm 1/2 n-Salzsäure aufgeschlämmt. Man fügt der Aufschlämmung 1,5 g Nitriloessigsäure zu, stellt den p$ Wert der Lösung auf 2 ein, setzt 12,5 g Kochsalz zu und versetzt die Lösung mit 45 ccm Butanol. Die Mischung wird gut durchgerührt, die Schichten werden in der Zentrifuge .getrennt, und die wäßrige Schicht wird mit weiteren 15 ccm Butanol ausgezogen. Die Butanolschicht wird mit 5 ccm gesättigter wäßriger Kochsalzlösung nachgewaschen und der Butanolauszug im Vakuum bei einer 40° nicht übersteigenden Temperatur zur Trockne eingedampft. Der trockene Butanolrückstand wird in io ccm Methanol gelöst, und in die methanolische Lösung wenden unter Kühlung langsam 1,5 ccm konzentrierte Salzsäure unter Rühren eingetragen. Nach mehrstündigem Stehen .der Lösung wird der entstandene Kristallbrei von Tetracyclinhydrochlorrd abgesaugt und mit wenig Methanol und Äther nachgewaschen. Man erhält o,8 g kristallines Tetracyclinhydrochlorid (Reinheitsgrad 89,911/o,).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH. Verfahren zur Gewinnung von Tetracyclinen aus ihren Lösungen, dadurch gekennzeichnet, daß. man die Tetracycline aus ihrer wäßrigen Lösung durch Zugabe von Ferriionen und grenzflächenaktiven sauren Schwefelsäureestern oder Sulfonsäuren in einem pH Bere.ich von i bis 4 ausfällt, den gebildeten Niederschlag in verdünnter Säure aufschlämmt, ihn in Gegenwart eines mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittels und eines Stoffes, der ein größeres Komplexbildungsvermögen zum Ferrüon hat .als die Tetracycline, zerlegt, die organische Lösungsmittelschicht abtrennt, das Lösungsmittel daraus abdestilliert, den Rückstand in einem niedermolekularen al.iphatischen Alkohol löst und durch Zugabe einer Mineralsäure die Tetracycline als Salze kristallin abscheidet und gegebenenfalls .durch Umkristallisieren weiter reinigt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 85495z, 835 324; USA.-Patentschrift Nr. 2 649 480; Angew. Chemie, Bd. 66, 1954 S. 89; französische Patentschrift Nr. 1 059 573.
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