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Verfahren zur Herstellung von neuen Phosphorsäureestern
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Phosphorsäureestern der allgemeinen Formel
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in welcher die mit R bezeichneten Substituenten je Methyl oder Methoxy oder zusammen den Rest
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R'Wasserstoff oder Methyl, R die Gruppierung
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wobei die punktiert wiedergegebene Doppelbindung hydriert sein kann und n eine ganze Zahl von null bis 9 darstellt, Y Wasserstoff oder Benzyl, Y'Wasserstoff, Benzyl oder einen Alkylrest mit mehr als einem Kohlenstoffatom und T Wasserstoff oder Acyl bedeuten.
Beispielsweise werden nach dem erfindungsgemässen Verfahren. die nachstehend wiedergegebenen Verbindungen a) - c) erhalten:
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wie Vitamin-Kl-hydrochinon-phosphate, d. h. Verbindungen, worin R"die Gruppierung der Formel (III) darstellt, in der n = 3 und die punktiert wiedergegebene Doppelbindung hydriert ist. Unter die gleiche Formel (IV) fallen auch Vitamin-K2-hydrochinon-phosphate. Die der Formel (IV) entsprechende Ausgangsverbindung (VII) mit 2 Isoprenresten als Rest R" [worin in Formel (III) n= l ist], d. h. mit einer Seitenkette von 10 Kohlenstoffatomen, wird als Vitamin K2 (10) bezeichnet. Auch diese Verbindung lässt sich zu den Endprodukten der Formel (IV) umsetzen ;
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d. h.
Kofler-chinol-phosphate (aus dem entsprechenden Kofler-chinon ; siehe dazu den Artikel "ChemÎ8try and ssiochemistry of the K-Vitamins", von 0. Isler und 0. Wiss in "Vitamins and Hormones", Band 17 [1959], s. 53-90, AcademicPressInc., New York 3, N. Y., U. S. A.)
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Ubichinolphosphate
Diese Verbindungen werden erfindungsgemäss dadurch hergestellt, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel (VII)
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in welcher R, R'und R"dieselbe Bedeutung wie oben besitzen, in Gegenwart eines basischen Mittels mit einer geeigneten Verbindung der allgemeinen Formel
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in welcher Z Benzyl oder einen mehr als ein Kohlenstoffatom enthaltenden Alkylrest bedeutet, umsetzt und das Reaktionsprodukt gegebenenfalls in beliebiger Reihenfolge debenzyliert und/oder acyliert.
Gegenüber dem in Journ. Americ. Chem. Soc. 62 [1940], S. 228-229 von Fieser und Fry beschriebenen Verfahren zur Herstellung von Diphosphorsäureestern von Vitamin- Kl- hydrochinon durch Umsetzung von Vitamin-K-hydrochinon mit Phosphorylchlorid und anschliessende Hydrolyse zeichnet sich das erfin- dungsgemässe Verfahren dadurch aus, dass es, ausgehend von den Chinonen der allgemeinen Formel (VII) unter Anlagerung eines geeigneten Benzylphosphites der allgemeinen Formel (VIII), zu Hydrochinonderivaten der allgemeinen Formel (I) führt, worin lediglich die in 1-Stellung befindliche Hydroxylgruppe verestert ist.
Als Grund für die ausschliessliche Bildung von 1-Phosphaten wird angenommen, dass der langkettige Rest R" in 3-Stellung die Bildung von 4-Phosphaten infolge sterischer Hinderung unmöglich macht.
Die Ausgangsmaterialien der allgemeinen Formel (VII) gehören einer Klasse von bekannten Verbin-
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punktiert angegebene Doppelbindung hydriert ist, gehören die Ausgangsverbindungen dem Typus des Vitamins K an, während entsprechende Verbindungen mit einem ungesättigten isoprenoiden Rest in S-Stellung zur Verbindungsklasse des Vitamins K2 gehören. Eine weitere geeignete Klasse von Ausgangsmaterialien stellen die Kofler-Chinone dar. Bei letzteren weisen die beiden Substituenten R die Bedeutung des Methylrestes auf, R'bedeutet Wasserstoff und R" ist ein ungesättigtes isoprenoides Radikal der Formel (III).
Verbindungen der allgemeinen Formel (VII), in welchen die mit R bezeichneten Substituenten Methoxy und der mit R'bezeichnete Substituent Methyl bedeuten und R"ein Radikal der allgemeinen Formel (III) darstellt, in welcher die punktiert wiedergegebene Doppelbindung hydriert sein kann, gehören zu der Klasse der Ubichinone.
Die Ausgangsmaterialien können in üblicher Weise durch Kondensation des in 3-Stellung unsubstituierten Hydrochinons mit einem Halogenid der allgemeinen Formel R--Hai, (IX) worin R dieselbe Bedeutung wie oben besitzt, und Oxydation des Kondensationsproduktes zum entsprechenden Chinon erhalten werden.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens setzt man das Chinon der allgemeinen Formel (VII) mit dem Dibenzyl-bzw. Alkyl-benzyl-phosphit der allgemeinen Formel (VIII) in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels um. Geeignete Lösungsmittel stellen beispielsweise Acetonitril, Benzol oder Mischungen dieser beiden Lösungsmittel dar. Vorzugsweise werden als basische Mittel anorganische Basen, wie z. B. Alkalimetallalkoholate, verwendet, doch können auch organische Basen, wie z. B. Pyridin, gut verwendet werden. Als geeignete Alkalimetallalkoholate können beispielsweise Natriummethylat und insbesondere Kalium- tert. -butylat Verwendung finden.
Zwecks Förderung der Umsetzung wird mit Vorteil eine genügende Menge n-AlkalimetallalkoholatIösung der Reaktionsmischung beigefügt.
Die Acylierung der Reaktionsprodukte kann durch Behandlung mit entsprechenden Säureanhydriden erfolgen. In der Regel ist es nicht notwendig, ein Lösungsmittel zu verwenden. Es hat sich vielfach als zweckmässig erwiesen, die Reaktion durch Zufügung einer geringen Menge konz. Schwefelsäure einzuleiten. Die Acylierung kann auch nach andern an sich bekannten Methoden, z. B. durch Umsetzung mit Säurehalogeniden in Pyridinlösung, vorgenommen werden. Zweckmässig werdenniederaliphatischeAcyl- reste, wie z. B. Formyl, Acetyl, Propionyl usw. oder der Benzoylrest eingeführt.
Durch Hydrierung in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators, wie z. B. Palladiumkohle, werden sämtliche im Reaktionsprodukt vorhandenen Benzylgruppen abgespalten. Dabei ist es wichtig, einen Katalysator zu verwenden, welcher selektiv wirkt, d. h. lediglich debenzyliert, ohne die vorhandenen Doppelbindungen in der Seitenkette R"mitzuhydrieren. Zwecks Vermeidung dieser Nebenreaktion ist es ratsam, in einem Vorversuch festzustellen, dass der vorgesehene Katalysator keine Hydrierung der Seitenkette bewirkt. Auch ist es möglich, nur eine Benzylgruppe zu entfernen. Dies kann geschehen durch Behandlung unter anionotropen Bedingungen, z. B. mit Lithiumchlorid oder Natriumthiocyanat. Wird Na- : riumthiocyanat verwendet, arbeitet man vorzugsweise in Gegenwart von Methyläthylketon unter Erwär- men.
Dabei bildet sich das Natriumsalz, aus welchem der freie Phosphorsäureester durch Ansäuern gewonnen werden kann.
Die Verfahrensendprodukte der allgemeinen Formel (I) sind wertvolle l-Monophosphate der entspre-
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chenden Hydrochinone von im Pflanzen- und Tierstoffwechsel bedeutungsvollen Chinonen-wie z. B.
Vitamin K. Vitamin K, Ubichinonen und Kofler-Chinonen. Diese letztgenannten Stoffe müssen bei ungenügender Versorgung mit ihnen oder bei besonders hohem Bedarf an ihnen dem Organismus in geeigne- ter Form zugeführt werden. Die neuen Verfahrensprodukte sind zur Verwendung in pharmazeutischen Präparaten sehr geeignet und können Nahrungs- und Futtermitteln zugesetzt werden. Ein besonders hoher Bedarf an solchen Verbindungen besteht unter Stressbedingungen, z. B. bei Verabreichung von antibakteriellen oder antiparasitären Stoffen.
Beispiel 1 : a) Vitamin-K1-hydrochinon-1-(dibenzylphosphat):
Zu 4,5 g Vitamin Kl in einer Mischung von 25 ml Acetonitril und 15 ml Benzol werden 3, 15 g Dibenzylphosphit und anschliessend 2,5 ml einer 10% Benzol enthaltenden n-Kalium-tert.-butylatlösung in tertiärem Butanol innerhalb einer halben Stunde unter Rühren zugegeben. Die Reaktionsmischung wird während l 1/2 Stunden bei 200C weitergerührt und der gebildete Niederschlag abfiltriert.
Die klare Lösung wird nun im Vakuum eingedampft, das verbleibende Öl in Diäthyläther gelöst und dreimal mit Was-
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b) Vitamin-K1-hydrochinon-1-phosphat und dessen Monoaniliniumsalz :
Eine Lösung von 2 g Vitamin-K1-hydrochinon-1-dibenzylphosphat in 20 ml absolutem Äthanol wird in Gegenwart von Palladiumkohle hydriert. Vorgängig der Hydrierung wird in einem Testversuch festgestellt, dass der verwendete Katalysator keine Hydrierung des Phytylrestes bewirkt. Die zur Hydrogenolyse der Benzylgruppen benötigte theoretische Wasserstoffmenge (135 ml) wird innerhalb von 50 Minuten aufgenommen.
Nach dem Filtrieren wird die äthanolische Lösung im Vakuum eingeengt, wobei ein Öl erhalten wird, welches etwa 9cp/o des gewünschten Vitamin-K,-hydrochinon-1-phosphates enthält.
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0,2 g dieses Phosphates werden in 10 ml trockenem Äthanol gelöst. Zu dieser Lösung gibt man eine methanolische Lösung von reinem redestilliertem Anilin bis zu einem pH-Wert zwischen 9 und 9,5. Diese Lösung wird nun im Vakuum auf ein geringes Volumen eingeengt, mit 5 ml Diäthyläther verdünnt und der pH-Wert erneut durch Zufügen von Anilin auf 9, 0-9, 5 eingestellt. Man fügt 20 ml wasserfreies Acetonitril zu und trennt den gebildeten Niederschlag durch Zentrifugieren ab. Der weisse Rückstand wird zwecks Entfernung von überschüssigem Anilin in wasserfreiem Acetonitril suspendiert, erneut zentrifugiert und durch Dekantieren von der flüssigen Phase getrennt.
Beim Trocknen des Rückstandes während 48 Stunden über Phosphorpentoxyd erhält man das Monoaniliniumsalz von Vitamin-K1-hydrochinon-1-phosphat als amorphe Substanz.
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c) Vitamin-K,-hydrochinon-1-(dibenzylphosphat)-4-acetat:
2, 25 g Vitamin-K1-hydrochinon-1-(dibenzylphosphat) werden in 9 ml Essigsäureanhydrid suspendiert und unter Schütteln mit 2 Tropfen konz. Schwefelsäure versetzt. Die nach 2 Stunden erhaltene Lösung wird auf Eis gegossen. Das ausgeschiedene Öl wird mit Benzol extrahiert und der Benzolextrakt mit Wasser, zweimal mit Natriumhydrogencarbonatlösung und wieder mit Wasser gewaschen. Die gereinigte Benzol- lösung wird filtriert und im Vakuum eingeengt.
Nach Zugabe von Acetonitril wird erneut im Vakuum zur Trockne eingeengt. Die verbleibenden 2, 2 g Vitamin-K1-hydrochinon-1-(dibenzylphosphat)-4-acetat sind im Gegensatz zum Ausgangsmaterial in Acetonitril vollständig löslich. d) Vitamin-K-hydrochinon-l-phosphat-4-acetat :
Eine Lösung der nach dem vorgehenden Absatz erhaltenen Verbindung in 25 ml absolutem Äthanol wird nach den unter b) beschriebenen Bedingungen hydriert. Es werden 136 ml Wasserstoff aufgenommen theoretisch 140 ml). Nach der Filtration wird das Äthanol im Vakuum entfernt.
Man erhält als Rückstand 1, 5 g eines Öls, welches etwa 90% des gewünschten Vitamin-K1-hydrochinon-1-phosphat-4-acetates enthält.
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Beispiel 2 : a) Vitamin-K2 (lO)-hydrochinon-l- (dibenzylphosphat) : 1, 54 g Vitamin K2 (10) (im vorliegenden Beispiel sowie in den folgenden Beispielen bezeichnet der in runder Klammer angeführte Wert die Anzahl der Kohlenstoffatome des Substituenten R") werden in 5 ml Benzol gelöst, die Lösung wird gerührt und mit 1, 43 g Dibenzylphosphit in 1 ml Benzol versetzt.
Anschliessend fügt man 0, 25 ml n-Kalium-tert.-butylat in 101o Benzol enthaltendem tertiärem Butanol hinzu. Die Reaktionsmischung erwärmt sich leicht. Nach zweistündigem Rühren werden weitere 0,25 ml der n-Kalium-tert.-butylatlösung hinzugefügt. Das Reaktionsgemisch wird mit Äther verdünnt, eine geringe Menge von festem Material durch Filtration abgetrennt und die Lösung mit 0, 02n-Salzsäure und dreimal mit Wasser gewaschen.
Die Lösung wird über Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft, wobei 2, 14 g eines öligen Rückstandes erhalten werden, der aus Vitamin-K2 (10)-hydrochinon-1-(dibenzyl-phosphat) besteht. b) Vitamin-K2(10)-hydrochinon-1-phosphat und dessen Monoammoniumsalz : 1, 93 g Vitamin-K2 (10)-hydrochinon-1-(dibenzylphosphat) werden in Äthanol gelöst. Man fügt 200 mg Palladium/Bariumsulfat-Katalysator und 300 mg Aktivkohle hinzu und lässt die Mischung während 15 Stunden stehen. Nach dem Abfiltrieren wird die Lösung während 8 Stunden unter Verwendung von 200 mg Lindlar-Katalysator (Helv. Chim. Acta, 35 [1952], S. 450) hydrogenolysiert, wobei im Verlaufedieser Zeit noch dreimal je 200 mg desselben Katalysators hinzugefügt werden.
Nach Aufnahme von 82% der theoretisch berechneten Menge Wasserstoff beginnt die Wasserstoffaufnahme nachzulassen. Nach dem Abtrennen des Katalysators durch Filtration wird die Lösung eingeengt, das verbleibende Öl in Wasser aufgenommen und bis zu einem pH-Wert von 8,5 mit Lithiumhydroxydlösung versetzt. Der unlösliche Teil wird mit Äther extrahiert und die wässerige Lösung durch Zufügen von verdünnter Salzsäure angesäuert, worauf erneut mit Äther extrahiert wird. Die vereinigten ätherischen Lösungen werden mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt, wobei man 0, 64 g Vitamin-K (10)-hydrochi- non-l-phosphat als schwach gelbliches Öl erhält.
Durch Zufügen von methanolischem Ammoniak zu der Lösung dieses Öls in Äther und Fällen mit Acetonitril erhält man ein festes Monoammoniumsalz dieser Verbindung.
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Ein Papierchromatogramm (Whatman 3 M. M. Papier, welches in eine Lösung von 10% Silikon in Petroläther eingetaucht und getrocknet worden ist ; Lösungsmittel : 60 Vol.-% Isopropanol, 37, 5 Vol.-% Wasser und 2,5 Vol... r1/o Eisessig) zeigt für dieses Monoammoniumsalz nach 16 Stunden (absteigend) einen Hauptfleck bei einem Rf-Wert 0,88, der unter ultraviolettem Licht sichtbar wird. Daneben können zwei kleine Verunreinigungen mit Rf-Werten von 0,76 und 0, 50 beobachtet werden.
Das im vorliegenden Beispiel sowie in den folgenden Beispielen verwendete Whatman-Papier wird von der Firma W. & R. Balston Ltd. in England fabriziert. Als Silikon wird im vorliegenden Beispiel sowie in den folgenden Beispielen Methyl-phenyl-silikon M. S. 550 der Firma Midland Silicones Ltd. in England verwendet, welches durch die Firma Hopkins & Williams Ltd. vertrieben wird.
Beispiel 3 : a) Ubichinol (50)-dibenzylphosphat :
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wird praktisch farblos. Nach einstündigem Rühren des Reaktionsgemisches wird dieses mit Äther verdünnt und mit Wasser, 0, 02n-Salzsäure und schliesslich wieder mit Wasser gewaschen. Die ätherische Lösung wird über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird nach Behandlung mit Acetonitril im Vakuum über Phosphorpentoxyd getrocknet, wobei man 0,74 g eines farblosen Öls erhält, welches beim Stehenlassen langsam kristallisiert. Die erhaltenen wachsartigen Kristalle von Ubichinol (50)-dibenzylphosphat schmelzen bei 37-45 C.
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b) Ubichinol (50)-phosphat :
460 mg des nach den Angaben im vorgehenden Absatz erhaltenen Dibenzylphosphates werden in 5 ml absolutem Äthanol gelöst und eine Stunde über 80 mg Palladiumkohle stehengelassen. Nach dem Filtrieren
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der Lösung wird unter Verwendung von 120 mg Lindlarkatalysator hydriert. In ungefähr 3 Stunden werden 18,5 ml Wasserstoff (theoretisch berechnet 19,6 ml) aufgenommen.
Die Hydrierlösung wird filtriert und eingeengt, wobei man 0, 26 g eines farblosen öligen Produktes erhält, welches aus Ubichinol (50) -phosphat besteht und im Kühlschrank langsam zu kristallisieren beginnt. Die wachsartigen Kristalle schmelzen bei ungeführ 40 C, sind in 2n-Natriumhydroxydlösung löslich und zeigen einen im Ultraviolettlicht sichtbaren Rf-Wert von 0,86 im Papierchromatogramm (auf Whatmanpapier Nr. 1, welches in einer Lösung von 10% Silikon in Petroläther eingetaucht und getrocknet worden ist ; Lösungsmittelgemisch : 2 Vol. -Teile Äthanol, 1 Vol.-Teil Wasser und 1 Vol. -Teil Eisessig ; Laufdauer 16 Stunden aufsteigend).
Im ultravioletten Licht zeigt diese Substanz in äthanolischer Lösung bei 250 mjl ein Absorptionsminimum (E = 370) und bei 282 mp ein Absorptionsmaximum (e = 2, 280).
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Beispiel 4 : a) Vitamin-K (20)-hydrochinon-l- (dibenzylphosphat) :
6,2 g Vitamin K (20) werden in 60 ml Benzol gelöst, die Lösung wird gerührt und mit 4, 4 g Dibenzylphosphit versetzt. Nun fügt man 0,7 ml n-Kalium-tert.-butylatlösung in 10% Benzol enthaltendem tert.-Butanol hinzu. Nun beginnt sich die Reaktionsmischung zu erwärmen, worauf letztere nach einer Stunde filtriert wird.
Man verdünnt mit Äther, wäscht mit Wasser, 0,02n-Salzsäure und schliesslich zweimal mit Wasser, trocknet über Magnesiumsulfat, filtriert und engt zur Trockne ein. Das verbleibende ölige Vitamin-K1(20)-hydrochinon-1-(dibenzylphosphat) wird zweimal mit Acetonitril behandelt und schliesslich im Vakuum über Phosphorpentoxyd getrocknet.
Man erhält 6,7 g eines gelblichen Öls.
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b) Vitamin-K (20)-hydrochinon-l-phosphat und dessen Anitiniumsalz : 2 g Vitamim-K1(20)-hydrochinon-1-(dibenzylphosphat) werden in 20 ml absolutem Äthanol gelöst und unter Verwendung von 200 mg eines lozingen Palladiumkohlekatalysators hydrogenolysiert. Dieser Kata- lysator weist eine Aktivität auf, welche keine wesentliche Hydrierung des Vitamin-K-hydrochinones zulässt.
Der theoretisch berechnete Betrag von 135 ml Wasserstoff wird innerhalb von 50 Minuten aufgenom- men. Nach der Abfiltrierung wird das Lösungsmittel entfernt und man erhält als öligensauren Rückstand 1, 4 g Vitamin-K1(20)-hydrochinon-1-phosphat. Eine papierchromatographische Bestimmung unter den für Ubichinol (50) -1-phosphat gegebenen Bedingungen zeigt einen im ultravioletten Licht sichtbaren Hauptfleck bei einem Rf-Wert 0,88, eine schwache Zone in der Nähe des Startpunktes und eine geringe Verunreinigung mit einem Rf-Wert von 0,62.
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Eine methanolische Lösung dieses sauren Esters wird durch Hinzufügen von Anilin in Methanol auf einen pH-Wert von 9 gebracht, die erhaltene Lösung eingeengt und der Rückstand verschiedene Male aus methanolische ; Lösung mittels Acetonitril umgefällt. Auf diese Weise erhält man ein Aniliniumsalz des Phosphates in hoher Reinheit.
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dünnt und nach dem Abfiltrieren des ausgeschiedenen Hydrochlorids wird die ätherische Lösung mit Was- ser, zweimal mit verdünnter Natriumhydroxydlösung und schliesslich zweimal mit Wasser gewaschen. N2ch dem Trocknen über Magnesiumsulfat wird die ätherische Lösung eingeengt, wobei man 2,04 g Vita-
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d) Vitamin-K (20)-hydrochinon-1-phosphat-4-benzoat: 0,8 g des nach dem vorhergehenden Absatz gewonnenen Öls werden in 8 ml absolutem Äthanol auf- genommen und unter Verwendung von 80 mg Palladiumkohle, deren Aktivität nicht zur Hydrierung des Vitamin-K1(20)-hydrochinon-benzoats ausreicht, hydrogenolysiert. 45,5 ml Wasserstoff werden innerhalb 2 Stunden aufgenommen (theoretisch benötigte Menge 47 ml), worauf die Wasserstoffaufnahme nahezu aufhört.
Nach dem Abfiltrieren der Lösung wird diese eingeengt ; man erhält 0,64 g eines Öls, welches zur Hauptsache aus Vitamin-K (20)-hydrochinon-l-phosphat-4-benzoat besteht. Zwecks Reinigung wird ein Teil dieses Öls in Äther gelöst, die ätherische Lösung mit stark verdünnter Natriumhydroxydlösung gewaschen und der alkalische Extrakt rasch durch Hinzufügen von verdünnter Salzsäure angesäuert. Das sich ausscheidende Öl wird mit Äther extrahiert, die ätherische Lösung mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Auf diese Weise erhält man ein reines Produkt, welches im Papierchromatogramm einen einzigen Flecken bei einem Rf-Wert von 0, 925 ergibt (auf Whatman 3 M. M.
Papier, eingetaucht in einer Lösung von le Silikon in Petroläther und getrocknet ; Laufdauer 16 Stunden bei Raumtemperatur, absteigend ; Lösungsmittel : 60 Vol.-Teile Isopropanol, 37,5 Vol.-Teile Wasser und 2,5 Vol. -Teile Eisessig).
Der daraus hergestellte Aniliniumsalz schmilzt bei 146-1470C.
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Beispiel5 :Vitamin-K1(20)-hydrochinon-1-(äthylphosphat):
2,5 g Vitamin Kl (20) werden in 25 ml Benzol gelöst, die Lösung wird gerührt und mit 12 g Äthyl- - benzyl-phosphit versetzt. Nun fügt man zu dem Reaktionsgemisch 1, 0 ml einer 0, 4n-Kalium-tert, -bu- tylatlösung in 10% Benzol enthaltendem tert.-Butanol. Die Lösung erwärmt sich leicht. Die ursprünglich ) orange gefärbte Lösung wird schwach gelblich.
Nach dem Stehenlassen während 2 Stunden bei Raumtem- peratur wird das Reaktionsgemisch mitWasser, welchem etwas Natriumsulfat beigegeben wird, gewaschen.
Die benzolische Phase wird abgetrennt, filtriert und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Die Lö- sung wird filtriert und das Filtrat im Vakuum eingeengt, wobei man 3, 14 g (8, no Ausbeute) Vita-
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(20)-hydrochinon-1- (äthyl-benzylphosphat)Vitamin-K (20)-hydrochinons bewirkt, hydrogenolysiert. Innerhalb 1,25 Stunden werden 117 ml Wasser- stoff aufgenommen. Der Katalysator wird nun abfiltriert und das Filtrat im Vakuum eingeengt, wobei man 2,54 g eines Öls erhält. Zwecks Reinigung wird dieses Öl in Äther gelöst und die Lösung zweimal mit verdünnter Kaliumhydroxydlösung extrahiert. Die wässerigen Extrakte werden mit verdünnter Salz- i säure angesäuert und anschliessend mit Äther extrahiert.
Die ätherischen Lösungen werden mit Wasser ge- waschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt. Man erhält Vitamin-K (20)-hydrochinon- - l-äthylphosphat als leicht gelbliches saures Öl, welches im Papierchromatogramm einen einzigen, im ultravioletten Licht sichtbaren Fleck bei einem Rf-Wert von 0, 92 aufzeigt.
EMI8.2
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Elementaranalyse <SEP> : <SEP> C <SEP> : <SEP> gef. <SEP> 71, <SEP> 40/0, <SEP> ber. <SEP> 70, <SEP> 7%
<tb> H <SEP> : <SEP> gef. <SEP> 9, <SEP> 6%, <SEP> ber. <SEP> 9, <SEP> 3%
<tb> P <SEP> : <SEP> gef. <SEP> 5, <SEP> o, <SEP> ber. <SEP> 5, <SEP> eo
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