AT132187B - Verfahren zur Herstellung eines kristallisierten Digitalisglucosides. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines kristallisierten Digitalisglucosides.

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AT132187B
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Chem Fab Vormals Sandoz
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    • A61K36/00Medicinal preparations of undetermined constitution containing material from algae, lichens, fungi or plants, or derivatives thereof, e.g. traditional herbal medicines
    • A61K36/18Magnoliophyta (angiosperms)
    • A61K36/185Magnoliopsida (dicotyledons)
    • A61K36/80Scrophulariaceae (Figwort family)
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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    • C07G3/00Glycosides

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung eines kristallisierten Digitalisglueosides. 
 EMI1.1 
   Meerzwiebel   bei Gegenwart von Wasser und leicht löslichen Salzen das herzwirksame Glucosid mit organischen Lösungsmitteln in hohem Reinheitsgrad extrahiert werden kann. Das besonders gegen hydrolytische Veränderungen sehr empfindliche Glucosid der   Meerzwiebel   wird dabei in seiner   ursprung-   lichen, unveränderten Form erhalten. 



   Nach der vorliegenden Erfindung werden die Erfahrungen, die bei der Isolierung des Meerzwiebelglucosides gemacht wurden, auf die   Verarbeitung von Digitalisblättern übertragen, wobei   das Verfahren natürlich an das von der Seilla verschiedene Ausgangsmaterial anzupassen war. Es zeigte sich überraschenderweise, dass man auch bei Digitalis nach dem neuen Verfahren zu einem neuen interessanten Ergebnis gelangt, obschon das   Digitalisgebiet   seit langer Zeit ausgiebig und nach den verschiedensten Richtungen hin bearbeitet wurde. 



   Das der Anmeldung zugrunde liegende Verfahren besteht darin, dass man frische oder getrocknete und mit Wasser wieder angefeuchtete Digitalisblätter bei Gegenwart hinreichender Mengen von geeigneten 
 EMI1.2 
 Chloroform und andere mehr, erschöpfend extrahiert. Der Extrakt wird im Vakuum bei niedriger Temperatur eingedampft und der RÜckstand mit Äther versetzt, wobei die   herzwirksamen   Glucoside 
 EMI1.3 
 Niedersehlag wird nun am besten in wässerigen Alkoholen gelöst, einer Behandlung mit gerbstoffällenden Mitteln unterworfen, welche die   Glueoside   in Freiheit setzen und zugleich noch andere anhaftende Ver- 
 EMI1.4 
 wobei eine leicht lösliche Fraktion als Tannoid in Lösung geht. Die Behandlung mit den gerbstofffällenden Mitteln wird hierauf nur mit dem schwer löslichen Anteil fortgeführt. 



   Das vorstehend beschriebene Verfahren weist eine gewisse Ähnlichkeit mit dem der deutschen Patentschrift Nr. 414129 auf, wonach ein   wässeriger Auszug von Digitalisblättern,   der angeblich die unveränderten Digitalisglucoside enthalten sollte, unter gleichzeitigem Aussalzen mit organischen Lösungsmitteln extrahiert wird.

   Im Gegensatz hiezu wird nach dem vorliegenden Verfahren kein wässeriger Auszug aus der Droge bereitet, sondern die Droge unmittelbar bei Gegenwart von   wasserleiehtlöshchen   Salzen und Wasser mit organischen Lösungsmitteln ausgezogen, auf Grund der von der Anmelderin neu gewonnenen Erkenntnis, dass die bei Gegenwart von Wasser rasch eintretende glucosidspaltende Wirkung von Enzymen durch den Salzzusatz vermieden wird und man unter   Beobachtung   dieser Ver-   hältnisse   zu ganz neuen Resultaten gelangt. 



   Hat man als Ausgangsmaterial z. B. die Blätter von Digitalis lanata   genommen,   so erhält   man   nach diesem Verfahren ein bisher in der Literatur noch nicht beschriebenes   kristallisiertes Glucosid-   

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 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 
 EMI2.3 
 
<tb> 
<tb> für <SEP> das <SEP> neue <SEP> Glucosidpräparp. <SEP> t <SEP> ................................ <SEP> 0#34 <SEP> bis <SEP> 0#37 <SEP> mg <SEP> pro <SEP> 1 <SEP> kg <SEP> Katze
<tb> für <SEP> reinstes <SEP> Digitoxin <SEP> ........................................ <SEP> 0#42 <SEP> # <SEP> 0#44 <SEP> mg <SEP> # <SEP> 1 <SEP> kg
<tb> für <SEP> Digitoxin <SEP> krist. <SEP> Merck.....................................

   <SEP> 0#62 <SEP> mg <SEP> # <SEP> 1 <SEP> kg
<tb> 
 
 EMI2.4 
 
 EMI2.5 
 
<tb> 
<tb> für <SEP> Digitoxin <SEP> ................................................ <SEP> 0#35 <SEP> mg <SEP> pro <SEP> 1 <SEP> kg <SEP> Katze
<tb> für <SEP> Gitoxin@ <SEP> (Bigitalinum) <SEP> ..................................... <SEP> 0#8 <SEP> mg <SEP> # <SEP> 1 <SEP> kg
<tb> für <SEP> Gitalinum................................................ <SEP> 0#5 <SEP> bis <SEP> 0#6 <SEP> mg <SEP> # <SEP> 1 <SEP> kg <SEP> #
<tb> 
 
 EMI2.6 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 getragen. Nachdem für neutrale Reaktion der Flüssigkeit gesorgt worden ist, wird noch 2 Stunden weitergerÜhrt, hierauf filtriert und das hellgelbe Filtrat vorteilhaft nochmals mit wenig Gerbstoffällungsmittel naehbehandelt.

   Das klare Filtrat wird im   Vakuum   bei tiefer Temperatur auf ein kleines   Volumen,   etwa 200 Teile, eingeengt, wobei sich der in Wasser schwer lösliche Anteil des Glucosidgemisches aus-   scheidet. Man   filtriert, löst den Rückstand in wenig   Methylalkohol   auf und gibt etwas Wasser zu, worauf sich das Glucosid kristallinisch abzuscheiden beginnt, Durch wiederholtes Umkristallisieren aus Methyl- 
 EMI3.2 
 Eigenschaften auch bei weiterem Umkristallisieren nicht mehr. 



   Beispiel 2. 8000 Teile frischer Blätter von Digitalis lanata werden zusammen mit 6000 Teilen   . \ammonsulfat   fein zerkleinert, der so erhaltene Brei wird scharf abgepresst und mit 30.000 Teilen Essigester 
 EMI3.3 
 



   Beispiel   3.   2000 Teile trockene Blätter von Digitalis lanata werden, zusammen mit 1000 Teilen Ammonsulfat fein gemahlen, in 30. 000 Teilen Essigester eingetragen. Unter Rühren werden 1000 Teile 
 EMI3.4 
 ohne Wasserzusatz bis zur völligen Reinheit umkristallisiert. 
 EMI3.5 


AT132187D 1931-04-13 1931-02-21 Verfahren zur Herstellung eines kristallisierten Digitalisglucosides. AT132187B (de)

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