DE1793642A1 - Verfahren zur Herstellung von Isoinokosteron - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von IsoinokosteronInfo
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Description
DR.MÖLLER-BORe DIPL-PHYS. DR. MAN ITZ DIPL-CHEAA. DR. DEUFEL
DIPL-ING. FINSTERWALD DIPL-ING. GRÄMKOW
München, den *ft OEZ, 197S
Lo/bg - R 1042
EOHTO PHABMAGELTTICAL CO., LTD., Osaka, Japan
TSUNEMAOiSLT TAEEMOTO, Sendai, Japan
Ir. 69 106/66
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Isoinokosteron.
Ecdyson, das aus Puppen von Seidenraupen (Bombyx mori) von Butenandt und Hitarbeitern (A. Butenandt und
P. Karlsonj Zeitschrift für Haturforsehung j£b, 389
(1954·)) isoliert wurde, ist das erste der Insektenmetamorphosenhormone (Häutungshormon). Dann wurden
1966 20-Hydroxyecdyson und Ecdysteron, deren metamorphotische Wirksamkeit biim Insekt wirksamer sein
soll als Ecdyson, ebenfalls aus Puppen von Bombyx mori von Hooks und Mitarbeitern (P. Hooks und E. Wieohert;
letrahedron letters, Ho. 26, 3. 2989 - 2993, 1966)
bzw. Hoffmeister und Mitarbeitern (H. Hoffmeister und
H.P. Grützmacher; Tetrahedron Letters, No. 33» S. 4017 ■ 4023, 1966) isoliert. Weiter wurde die Isolierung von
Crustezdyson aus dem Panzerkrebs (Jasus lalandii) aus
der Augenspillereichenseidenmotte (Antherea Pernyi) mitgeteilt. (P. Hampshire und D.H.S. Horn, Chem.
Oomm., 37 (1966) und D.H.S. Horn, E.J. Middleton und
J.A. Wunderlich, Chem. Oomm., 339 (1966)).
8 MOnchan 22, Robaii-KochStraB· I 7 Stuttgart - Bad Cannitatt
T«t«fon (0811) 225110,Τ·Ι«κ 522050 mbpat MarkWrae«3,T.Won (0711) 547241
ORJCKNM. INSPECTED
Diese Verbindungen sind als Häutungshormone oder. Metamorphosenhormone von Insekten aktiv und demgemäss
wertvolle Substanzen. Nach herkömmlichen Methoden jedoch, können diese Insektenhäutungshormone
nur in extrem kleiner Menge aus einer grossen Menge der teueren Ausgangsmaterialien
erhalten werden. Z.B. sind die Ausbeuten dieser Hormone aus den jeweiligen Materialien nach den
herkömmlichen Methoden wie folgt:
Hormon Material Ausbeute
Ecdyson Bombyx mori pupae 7,36 χ
Ecdysteron " 9 x 10""7
20-Hydroxyecdyson " 1,79 x
-7 Crustecdyson Panzerkrebs 2 χ
So können z.B. nur etwa 250 mg Ecdyson aus 1 fonne Bombyx mori Puppen und nur etwa 9 mg Ecdysteron
aus einer Tonne Bombyx mori Puppen erhalten werden.
Es wurde vorgeschlagen, Ecdyson aus Ergosterin zu synthetisieren. Diese Methode bedingt jedoch eine
sehr komplizierte, ll-stuflge chemische Reaktion
und trotzdem ist die Ausbeute sehr niedrig.
Diese Hormone sind daher sehr teuer und wurden trotz ihrer Brauchbarkeit nicht in weitem Umfang
verwendet.
Es wurde nun gefunden, dass Pflanzen der Gattungen, wie Achyrantes und Cyathula u. dergl., der Familie
Amaranthaceae eine verhältnismässig grosse Menge an gewissen Insektenhäutungs- oder Metamorphosenhormo-
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nen enthalten, d.h. Isoinokosteron (Ecdysteron)
sowie das in der Patentanmeldung P 16 18 819.5-42 beschriebene Inokosteron.
Ea wurde auch gefunden, dass dieses Hormon leicht
aus den oben erwähnten Pflanzen isoliert werden kann.
Die vorliegende Erfindung betrifft daher ein neues Verfahren zur Herstellung von Isoinokosteron
durch Extraktion dieser Verbindung mit einem Lösungsmittel aus einer Pflanze der Jamilie Amaranthaceae
und Gewinnung der Hormone aus dem Extrakt.
Bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens kann jede Pflanze, die zur familie
Amaranthaeeae gehört und Isoinokosteron enthält, verwendet werden, jedoch werden diejenigen der
Gattungen Achyrantes und Cyathula der familie
Amaranthaoeae bevorzugt. Beispiele von Pflanzen, die zu diesen bevorzugten Gattungen gehören, sind
Achyrantes fauriei, Achyrantes longifolia, Achyrantes japonica, Achyrantes bibentata,
Achyrantes aspera, Aohyrantes obutusifolia,
Achyrantes rubrofusoa, Cyathula capitata, Cyathula tomentosa, u. dergl.. Jeder Teil (der aphyllisohe
Teil, der Stengel, die Wurzel,u. dergl.) dieser Pflanzen kann verwendet werden. Jedoch sind Wurzeln (z.B. Achyrantes-lurzel, Cyanthula-Wurzel)
wegen ihrer kommerziellen Zugänglichkeit und ihres höheren Gehaltes an gewünschtem Hormon am
meisten bevorzugt.
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Diese Pflanzen können der Extraktion in jeder geeigneten Form unterworfen werden. Gewöhnlich
wird die gesammelte Pflanze mit Wasser gesäubert, getrocknet und zu kleinen Stücken geschnitzelt
oder in feine Teilchen oder in Pulver zerteilt, bevor sie der Extraktion unterworfen
wird. Gewünschtenfalls kann die Pflanze roh
oder verarbeitet sein, also einer physikalischen, chemischen oder biologischen Behandlung unterworfen
sein, bevor sie der Extraktion unterworfen wird.
Diese Pflanzen sind einjährige Pflanzen, die in ganz Japan, China, und vielen anderen feilen der
Welt wachsen, und daher leicht in grosser Menge und billig erhältlich sind. Gemäss der Erfindung
wird Isoinokosteron sowie das ebenfalls vorliegende
Inokosteron aus diesen Materialien mit einem geeigneten Lösungsmittel extrahiert. Pur
diesen Zweck können verschiedene Lösungsmittel verwendet werden. Die Verwendung von anorganischen
Lösungsmitteln, (z.B. Wasser, Salzlösung, gepufferte Lösung u. dergl.) oder organischen Lösungsmitteln
(z.B. Methanol, ithanol, Butenol, ithylacetat, Butylacetat u. dergl.), oder eines Gemisches von
2 oder mehr davon ist jedoch bevorzugt.
Die Menge an Extraktionslösungsmittel bezüglich
des Pflanzenmaterials kann über einen weiten Bereich schwanken. Im allgemeinen wird eine Menge
von 1-40 Gew.TIn. (vorzugsweise 2 - 10 Gew.TIn.)
des Extraktionslösungsmittels je Teil Pflanzenma-
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— ο -
terial verwendet.
Die Extraktion kann in jeder geeigneten Weise durchgeführt werden. Im typischsten Pail wird
das Pflanzenmaterial in das Extraktionslösungsmittel
eingetaucht. Die Temperatur der Extraktion kann über einen weiten Bereich variiert werden,
beispielsweise von Zimmertemperatur oder gewöhnlicher Temperatur (etwa 20 bis 25°0) bis zum
Siedepunkt des besonderen verwendeten Lösungsmittels. Die Extraktion wird eine ausreichende
Zeitspanne durchgeführt, um die gewünschte Extraktion zu bewirken, wobei die Zeit variiert werden
kann (z.B. 1 Stunde bis 20 Stunden) je nach der besonderen Temperatur und der Art des beteiligten
Lösungsmittels.
In der obigen Weise werden Inokosteron und Isoinokosteron im Pflanzenmaterial in das Lösungsmittel
extrahiert.
Aus dem Extrakt können Isoinokosteron und das ebenfalls
extrahierte Inokosteron mittels Ionenaustauscherbehandlung und/oder wiederholter Extraktion
mit Lösungsmittel und Niohtlösungsmittel für die
gewünschten Verbindungen gereinigt und isoliert werden.
Da Isoinokosteron und das ebenfalls vorliegende Inokosteron leicht löslich in Methylalkohol, Äthylalkohol,
Pyridin u. dergl., kaum löslich in Wasser, Äthylacetat, Butylacetat, Äther u. dergl. und in
Petroläther, Benzol, Hexan u. dergl. unlöslich sind,
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können durch geeignete kombinierte und wiederholte Verwendung dieser Medien als Extraktiöns-
oder Waschmedium die gewünschten Verbindungen gereinigt und kristallisiert werden. Arbeitsweisen
dieser Art sind zur Isolierung einer Verbindung aus ihrer Lösung bekannt.
Bei Verwendung eines wässrigen Extraktionsmediums soll der erhaltene wässrige Extrakt vorzugsweise
mit stark saurem Kationenaustauscherharz
und/oder stark basischem Anionenaustausoherharz
behandelt werden, um basische und/oder saure Verunreinigungen zu entfernen und eine neutrale
wässrige Lösung zu erhalten, welche die gewünschte Verbindung enthält.
Bei Verwendung eines organischen Extraktionsmediums sollen die extrahierten Verbindungen vorzugsweise
vom organischen Extrakt in ein wässriges Medium überführt werden.
Die in der obigen Weise erhaltene wässrige Lösung kann der Extraktion mit einem Lösungsmittel, wie
Estern (z.B. A*thylacetat, Bu ty lace tat u. dergl.)
oder höheren Alkoholen (z.B. Butylslkohol, Amylalkohol u. dergl.), die mit Wasser verhältnismiss ig
nicht mischbar sind, unterworfen werden.
Durch Abdestillieren des Lösungsmittels können rohe Kristalle erhalten werden. -
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Die rohen Kristalle können weiter durch wiederholtes Umkristallisieren aus Wasser oder einem
Gemisch eines unpolaren Lösungsmittels, z.B. Hexan, Benzol, Äther, Petroläther u. dergl.,
und eines polaren Lösungsmittels (z.B. Äthylalkohol, Methylalkohol) u. dergl. gereinigt werden.
Auf diese Weise können reine Kristalle von Isoinokosteron und dem ebenfalls extrahierten
Inokosteron hergestellt werden. Die Trennung von Isoinokosteron und Inokosteron kann durch Ausnutzen
der Löslichkeitsunterschiede bewirkt werden. Inokosteron ist unlöslicher als Isoinokosteron.
Alternativ können die rohen Kristalle acetyliert werden. Da Inokosteron ein Tetraacetat bildet,
während Isoinokosteron das Triacβtat bildet, können
sie durch chromatographische Behandlung isoliert werden. Die getrenten Acetate können getrennt
hydrolysiert werden um freies Isoinokosteron zu erhalten.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung
ohne sie zu beschränken.
Wurzeln von Achyranthes fauriei wurden mit Wasser gesäubert und an der Luft getrocknet. Getrocknete
Achyranthes-Wurzel wurde zu kleinen Stücken geschnitten. 15 kg dieses Materials wurden dreimal
mit Methanol extrahiert. Bei jeder Extraktion wurde das Material in 20 1 Methanol getaucht und
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4 Stunden zum Rückfluss erhitzt. Der Extrakt wurde im Vakuum auf 2 1 konzentriert, und
gebildete Ausfällungen (die hauptsächlich aus KNO, bestanden) wurden abfiltriert. Das Filtrat
wurde mit 2 1 Wasser gemischt und dreimal mit Äther (insgesamt 500 ml) extrahiert. Die wässrige
Schicht wurde abgetrennt und wiederholt mit Äthylacetat (insgesamt 40 1) extrahiert.
Der Extrakt wurde zur Entfernung von Äthylaeetat destilliert, so dass rohe Kristalle im Rückstand
ausfielen, die abfiltriert wurden. Das FiItrat wurde an einer Säule von Aluminiumoxid (200 g)
adsorbiert und mit einem Gemisch von Xthylacetat und Äthylalkohol (8:2) eluiert. Das Eluat wurde
im Vakuum konzentriert um rohe Kristalle auszufällen.
Die rohen Kristalle wurden vereinigt und mit 20 ml Xthylacetat gewaschen und dann in 130 ml Äthylalkohol
gelöst. Nach Zugabe von 300 ml Petroläther
wurden 4»7 g rohe Kristalle von Isoinokosteron
und Inokosteron ausgefällt. Die rohen Kristalle wurden wiederholt aus einem Q-emisch von Äthylalkohol
: Petroläther (2:8) umkristallisiert, bis reine, farblose Nadeln von Inokosteron erhalten wurden.
Aus dem Piltrat von Inokosteron wurden farblose
Nadeln von Isoinokosteron erhalten. Ausbeute = 0,75 g, Y = 2420C (Zersetzung). löslich in Methylalkohol,
Xthylalkohol und Pyridin; kaum löslich in Wasser, Xthylaoetat und Äther; unlöslich in Benzol und
Petroläther.
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Analyse: C017 H-. Or7
^ ι 44 f
^ ι 44 f
ber.: C 67,47 H 9,23 #
gef.: 66,09 9,29
So erhaltenes Isoinokosteron war sowohl bei der
Lieberman-Burchard-Reaktion als auch der Salcowski-Reaktion
und der Tschugajeff-Reaktion positiv.
Dieses Beispiel zeigt eine weitere Arbeitsweise zur Reinigung und Trennung von Inokosteron und
Isoinokosteron.
4 g rohe Kristalle eines Gemisches von Inokosteron und Isoinokosteron, die in der gleichen Weise
wie in Beispiel 1 erhalten waren, wurden in 20 ml Pyridin gelöst. Zur erhaltenen Lösung wurden 40 ml
Essigsäureanhydrid gegeben, und das Semisch wurde
über Nacht bei gewöhnlicher Temperatur (20 bis 250C)
stehengelassen. Dann wurde das Semisch in 200 ml Eiswasser gegossen, um acylierte Produkte auszufällen
(3,8 g), die abfiltriert wurden. Das gewonnene Produkt wurde in 50 «1 eines Semisches von
Ithylacetat und Petroläther (1:1) gelöst und die lösung am oberen Teil einer Säule von Aluminiumoxid
(250 g) adsorbiert. Dann wurde die Säule mit 1,5 1 eines 1:1-Gemisches von Petroläther und Xthylacetat
eluiert. Das Eluat enthielt Inokosteron. Die gleiche Säule wurdt einer weiteren Elution
mit einem 8;2-Semisch von Xthylaoetat und Petroläther unterworfen. Das Eluat wurde destilliert, um
das Lösungsmittel zu entfernen und der Rückstand
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wiederholt aus einem 2}8-Gemisch von Ithylacetat
und Hexan umkristallisiert, was farblose Nadeln von Isoinokosterontriacetat in einer
Ausbeute von 1,5 g vom P = 193 bis 1950C ergab.
1 g Isoinokosterontriacetat wurde in Äthylalkohol
gelöst und mit KOH hydrolysiert und in gleicher Weise nachbehandit wie oben beschrieben,
was farblose Nadeln von Isoinokosteron in einer
Ausbeute von 0,4 g und vom ? = 2420C (Zersetzung)
ergab.
Eine getrocknete Achyranthis-Wurzel wurde zu
kleinen Stücken geschnitten. 2 kg dieses Materials wurden in 3 1 Wasser getaucht und über lacht bei
Zimmertemperatur (20 bis 250C) stehengelassen· Dann wurde die Suspension filtriert und der Rückstand
wieder in der gleichen Weise mit 2 1 Wasser extrahiert und dann filtriert. Die Filtrate
wurde vereinigt und durch4ine Säule von 300 ml eines stark saueren Kationenaustauscherharzes,
nämlich Amberlite IR-120 (H-?orm) gegeben. Die
Säule wurde mit 1 1 Wasser gewaschen. Das W*s slat-*
wasser und die durch die Harzsäule gelaufene lösung wurden vereinigt, und das Gemisch wurde durch
eine Säule von 300 al eines stark basischen Anionenaustauscherharharzes
(Amberlite IRA-410, 0H-form) gegeben. Die Säule wurde mit 1 1 Wasser gewaschen.
Das Waschwasser und die durch die Harzsfiule gelaufene Lösung wurden vereinigt. Dme öemiseh
wurde durch Eindampfen im Vakuum konzentriert,
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was 200 g eines neutralen Konzentrats ergab, das dann wiederholt mit Äthylacetat, (insgesamt
1 1) extrahiert wurde. Der Extrakt wurde destilliert, um das lösungsmittel zu entfernen, und im Rückstand
fielen rohe Kristalle aus. Die rohen Kristalle wurden abfiltriert. Das FiItrat wurde
an einer Aluminiumoxidsäule adsorbiert, mit einem Äthylacetat-Äthylalkoholgemisch eluiert und konzentriert,
was weitere rohe Kristalle in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 ergab. Auf diese Weise
wurden insgesamt 0,4 g rohe Kristalle von Isoinokosteron und dem Nebenprodukt Inokosteron erhalten.
Diese rohen Kristalle wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 2 behandelt, 0,1 g
kristallines Isoinokosteron (F = 2420C Zersetzung)
zu erhalten, wobei 0,1 g kristallines Inokosteron (P = 2550O Zersetzung) als Nebenprodukt anfielen.
Achyrantes fauriei-Pflanzen wurden an der Luft getrocknet
und zu kleinen Stücken geschnitzelt. 28 kg dieses Materials wurden in 200 1 Methylalkohol
getaucht und 6 Stunden zum Rückfluss erhitzt. Nach Abkühlen wurde die Suspension filtriert und
der Rückstand wurde zweimal 6 Stunden lang ait jeweils 150 1 Methylalkohol extrahiert. Nach jeder
Extraktion wurde die abgekühlte Suspension filtriert. Die Filtrate wurden vereinigt und durch Eindampfen
im Vakuum konzentriert, was 3,8 kg Konzentrat ergab. Zu diesem Konzentrat wurden 4 1 Wasser
zugegeben und feste Verunreinigungen abfiltriert. Das Piltrat wurde dreiaal mit insgesamt 3 1 Xther
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extrahiert. Die wässrige Schicht des Extraktes wurde gewonnen und wiederholt mit insgesamt 35 1 Äthylacetat
extrahiert. Der Extrakt wurde destilliert, um das lösungsmittel zu entfernen und der Rückstand in
50 ml Äthylalkohol gelöst. Die Lösung wurde am oberen Teil einer Säule von 500 g Aluminiumoxid adsorbiert.
Die Säule wurde dann mit 2,5 1 eines 8:2-ßemisches von Äthylacetat und Äthylalkohol eluiert. Das Eluat
wurde destilliert um das lösungsmittel zu entfernen und es wurden 9 g rohe Kristalle erhalten. Die rohen
Kristalle wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 behandelt um 2,0 g kristallines Isoinokosteron
vom F = 2420C (Zersetzung) und 2,8 g kristallines
Inokosteron vom F = 2550O (Zersetzung) als Nebenprodukt
zu erhalten.
Das nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhaltene Isoinokosteron zeigte eine sehr starke Aktivität
in Häutungsprüfungen, die bei Verwendung von isolierten
Abdomen von Fliegenlarven, wie Sarcophaga crassipalpis, Sarcophaga peregrina, Phormia regina
und Chrysomyia megacephala durchgeführt wurden.
Von Dr. H. Hoffmeister von der I. Medizinischen Universitätsklinik Eppendorf und vom Chemiechenotaats-Institut
Hamburg wurde bestätigt, dass das Isoinokosteron in allen chemischen Farbreaktionen, im
spektrographischen und im chromatographischen Verhalten als Ecdysteron identifiziert wurde.
Die chemischen und physikalischen Merkmale von Isoinokosteron sind wie folgt:
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Iaoinokosteron (Ecdysteron)
Chemische Pormel
OH
Farblose Nadeln vom P = 242 C (Zersetzung)
= + 63° (c= 1,0, MeOH); IR (KBr) cm"1
3370, 1650;
ÄtOH
max
max
= 243 mA
Die NMR-Werte (in Pyridin, p.p.m, TMS) von Is o~
inokosfceron und Ecdysteron zum Vergleich von Inokosteron, (das, wie gefunden wurde, identisch
mit Isoinokosteron i.>t) und anderen verwandten
bekannten Verbindungen sind wie folgt:
Substanz | σ | 18 | 0-19 | ,04 | 0-21 | ,24 | C-26, | ,35 | C-27 |
Ecdyson | ο, | 69 | 1 | ,06 | 1 | ,55 | 1 | ,34 | |
Ecdyateron | 1, | 19 | 1 | ,07 | 1 | ,52 | 1 | ,99 | |
Inokosteron | 1, | 19 | 1 | 1 | 0 | / Ti |
I3oinokosteron
1,20 1,07 1,57
•27
1,37
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-Pat υ lit aii
Claims (5)
1. Verfahren zur Gewinnung von Isoinokosteron, dadurch gekennzeichnet, dass man diese Verbinddung
aus Pflanzen der Familie Amaranthaceas in
w an sich bekannter V/eise mit einem Lösungsmittel extrahiert und isoliert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsmaterial Pflanzen der
Gattung Achyrantes oder Cyathula verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man Pflanzen in pysikalisch,
chemisch oder biologisch behandelter Form der Extraktion unterwirft.
a 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, das3 man als ■Rxtraktionslöüungüinittel anorganische Lösungsmittel,
organische Lösungsmittel oder Gemische oder Lösungen davon verwendet.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass zusammen mit Isoinokosteron extrahiertes Inokosteron
acetyliert und das gebildete Isoinokosterontriacetat chromatographisch vom Inokosterontetraacetat
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8AD ORfGINAU
getrennt und das Isonokosterontriacetat hydroli-Giert
wird.
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