DE1793642C3 - Verfahren zur Gewinnung von Isoinokosteron - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von IsoinokosteronInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Isoinokosteron.
Ecdyson, das aus Puppen von Seidenraupen (Bombyx mori) von Butenandt und Mitarbeitern
(A. Butenandt und P. K a r 1 s ο η, Zeitschrift für Naturforschung 9b, 389 [1954]) isoliert wurde, ist
das erste der Insektenmetamorphosenhormone (Häutungshormon). Dann wurden 196620-Hydroxyecdyson
und Ecdysteron, deren metamorphotische Wirksamkeit beim Insekt wirksamer sein soll als Ecdyson,
ebenfalls aus Puppen von Bombyx mori von H ο c k s und Mitarbeitern (P. H οc k s und R. W i ech e r t,
Tetrahedron Letters, Nr. 26, S. 2989 bis 2993, 1966) bzw. Hoffmeister und Mitarbeitern (H. H offin
e i s t e r und H. F. Grützmacher, Tetrahedron Letters. Nr. 33. S. 4017 bis 4023, 1966) isoliert. Weiter
wurde die Isolierung von Crustexdyson aus dem Panzerkrebs (Jasus lalandii) aus der Augenspillereichenseidenmotte
(Antherea Pernyi) mitgeteilt. (F. Hampshire und D. H. S. Horn. Chem. Comrn., 37 [1966], und D. H. S. Horn,
E. J.Middleton und J. A. Wunderlich. Chem. Comm., 339 [1966]).
Diese Verbindungen sind als Häutungshormone oder Metamorphosenhormone von Insekten aktiv
und demgemäß wertvolle Substanzen. Nach herkömmlichen Methoden jedoch können diese Insektenhäutungshormone
nur in extrem kleiner Menge aus einer großen Menge der teueren Ausgangsmaterialien
erhalten werden. Zum Beispiel sind die Ausbeuten dieser Hormone aus den jeweiligen Materialien nach
den herkömmlichen Methoden wie folgt:
Ecdyson
Ecdysteron
20-Hydroxy-
20-Hydroxy-
ecdyson
ίο Crustecdyson
ίο Crustecdyson
Material
Bombyx mori
pupae
pupae
desgl.
desgl.
desgl.
Panzerkrebs
Ausbeute (%)
7,36 · 10"6
9·10"7 1,79 · ΙΟ"6
So können z.B. nur etwa 250mg Ecdyson aus einer Tonne Bombyx-mori-Puppen und nur etwi. 9 mg
Ecdysteron aus einer Tonne Bombyx-mori-Puppen erhalten werden.
Es wurde vorgeschlagen, Ecdyson aus Ergosterin zu synthetisieren. Diese Methode bedingt jedoch eine
sehr komplizierte, 14stufige chemische Reaktion und trotzdem ist die Ausbeute sehr niedrig.
Diese Hormone sind daher sehr teuer und wurden trotz ihrer Brauchbarkeit nicht in weitem Umfang
verwendet. ·
Es wurde nun gefunden, daß Pflanzen der Gattungen, wie Achyrantes und Cyathula der Familie
Amaranthaceae eine verhältnismäßig große Menge an gewissen Insektenhäutungs- oder Metamorphosenhormonen
enthalten, d. h. Isoinokosteron (Ecdysteron) sowie das in der deutschen Patentschrift 1618 819
beschriebene Inokosteron.
Es wurde auch gefunden, daß dieses Hormon leicht aus den obenerwähnten Pflanzen isoliert werden kann.
Die vorliegende Erfindung betrifft daher ein neues
Verfahren zur Gewinnung von Isoinokosteron durch Extraktion dieser Verbindung mit einem Lösungsmittel
aus einer Pflanze der Gattungen Achyrantes und Cyathula der Familie Amaranthaceae und Trennung
der beiden Hormone.
Beispiele von Pflanzen, die zu diesen Gattungen gehören, sind Achyrantes fauriei, Achyrantes longifolia,
Achyrantes japonica, Achyrantes bibentata, Achyrantes aspera, Achyrantes obutusifolia, Achyrantes
rubrofusca. Cyathula capitata, Cyathula tomentosa. u. dgl. Jeder Teil (der aphyllische Teil, der Stengel,
die Wurzel u. dgl.) dieser Pflanzen kann verwendet werden. Jedoch sind Wurzeln (z. B. Achyrantes-Wurzel.
Cyathula-Wurzel) wegen ihrer kommerziellen Zuganglichkeit und ihres höheren Gehaltes an gewünschtem
Hormon am meisten bevorzugt.
Diese Pflanzen können der Extraktion in jeder geeigneten Form unterworfen werden. Gewöhnlich
wird die gesammelte Pflanze mit Wasser gesäubert, getrocknet und zu kleinen Stücken geschnitzelt oder
in feine Teilchen oder in Pulver zerteilt, bevor sie der Extraktion unterworfen wird. Gewünschtenfalls kann
die Pflanze roh oder verarbeitet sein, also einer physikalischen, chemischen oder biologischen Behandlung
unterworfen sein, bevor sie der Extraktion unterworfen wird.
Diese Pflanzen sind einjährige Pflanzen, die in ganz Japan, China, und vielen anderen Teilen der Welt wachsen, und daher leicht in großer Menge und billig erhältlich sind. Gemäß der Erfindung wird Isoinokosteron sowie das ebenfalls vorliegende Inokosteron aus diesen Materialien mit einem geeigneten Lösungsmittel extrahiert. Für diesen Zweck können verschiedene Lösungsmittel verwendet werden. Die Verwendung von anorganischen Lösungsmitteln (z. B. Wasser, Salzlösung, gepufferte Lösung u.dgl.), oder
Diese Pflanzen sind einjährige Pflanzen, die in ganz Japan, China, und vielen anderen Teilen der Welt wachsen, und daher leicht in großer Menge und billig erhältlich sind. Gemäß der Erfindung wird Isoinokosteron sowie das ebenfalls vorliegende Inokosteron aus diesen Materialien mit einem geeigneten Lösungsmittel extrahiert. Für diesen Zweck können verschiedene Lösungsmittel verwendet werden. Die Verwendung von anorganischen Lösungsmitteln (z. B. Wasser, Salzlösung, gepufferte Lösung u.dgl.), oder
organischen Lösungsmitteln (ζ. Β. Methanol, Äthanol,
Butenol Äthylacetat, Butylacetat u. dgl.), oder eines
Ganisches von 2 oder mehr davon ist jedoch bevor-
Die Menge an Extraktionslösungsmittel bezüglich des Pflanzinmaterials kann über einen weiten Bereich
schwanken. Im allgemeinen wird eine Menge von 1 bis 40 Gewichtsteilen (vorzugsweise 2 bis 10 Gewichtsteilen) des Extraktionslösungsmittels je Teil Pflanzenmaterial
verwendet
Die Extraktion kann in jeder geeigneten Weise durchgefüfari werden. Im typischsten Fall wird das
Pflanzenmaterial in das Extraktionslösungsmittel eingetaucht. Die Temperatur der Extraktion kann über
einen weiten Bereich variiert werden, beispielsweise
von Zimmertemperatur oder gewöhnlicher Temperatur (etwa 20 bis 25° C) bis zum Siedepunkt des besonderen
verwendeten Lösungsmittels. Die Extraktion «ird eine ausreichende Zeitspanne durchgeführt, um
4ie gewünschte Extraktion zu bewirken, wobei die 2eit variiert werden kann (z.B. 1 bis 20Stunden)
ie nach der besonderen Temperatur und der Art des beteiligten Lösungsmittels.
In der obigen Weise werden Inokosteron und
Isoinokosteron im Pflanzenmaterial in das Lösungsmittel
extrahiert.
Aus dem Extrakt können Isoinokosteron und das ebenfalls extrahierte Inokosteron mittels Ionenaustauscherbehandlung
und/oder wiederholter Extraktion mit Lösungsmittel und Nichtiösungsmittel für die
gewünschten Verbindungen gereinigt und isoliert werden.
Da Isoinokosteron und das ebenfalls vorliegende Inokosteron leicht löslich in Methylalkohol, Äthylalkohol.
Pyridin u.dgl., kaum löslich in Wasser, Äthylacetat, Butylacetat, Äther u. dgl. und in Petroläther.
Benzol, Hexan u.dgl. unlöslich sind, können durch geeignete kombinierte und wiederholte Verwendung
dieser Medien als Extraktions- oder Waschmedium die gewünschten Verbindungen gereinigt
und kristallisiert werden. Arbeitsweisen dieser Ar4 sind zur Isolierung einer Verbindung aus ihrer Lösung
bekannt.
Bei Verwendung eines wäßrigen hxtraktionsmediums
soll der erhaltene wäßrige Extrakt vorzugsweise mit stark saurem Kationenaustauscherharz
und oder stark basischem Anionenaustauscherharz behandelt werden, um basische und oder saure Verunreinigungen
zu entfernen und eine neutrale wäßrige Lösung zu erhalten, welche die gewünschte Verbindung
enthä't.
Bei Verwendung eines organischen Extraktionsmediums sollen die extrahierten Verbindungen vorzugsweise
vom organischen Extrakt in ein wäßriges Medium überführt werden.
Die in der obigen Weise erhaltene wäßrige Lösung kann der Extraktion mit einem Lösungsmittel, wie
Estern (z.B. Äthylacetat, Butylacetat u.dgl.) oder höheren Alkoholen (z. B. Butylalkohol, Amylalkohol
u.dgl.), die mit Wasser verhältnismäßig nicht mischbar sind, unterworfen werden.
Durch Abdestillieren des Lösungsmittels können rohe Kristalle erhalten werden.
Die rohen Kristalle können weiter durch wiederholtes Umkristallisieren aus Wasser oder einem
Gemisch eines unpolaren Lösungsmittels, z. B. Hexan, Benzol, Äther, Petroläther u.dgl., und eines polaren
Lösungsmittels (z.B. Äthylalkohol, Methylalkohol)
u. dgl. gereinigt werden. Auf diese Weise können reine
Kristalle von Isoinokosteron und dem ebenfalls extrahierten Inokosteron hergestellt werden. Die Trennung
von Isoinokosteron und Inokosteron kann durch
Ausnutzen der Loslichkeitsunterschk.de bewirkt werden.
Inokosteron ist unlöslicher als Isoinokosteron.
Alternativ können die rohen Kristalle acetylen
werden. Da Inokosteron ein Tetraacetat bildet, während
Isoinokosteron das Triacetai bildet, können sie
ίο durch chroaiaiographiscbe Behandlung isoliert werden.
Die getrennten Acetate können getrennt hydrolysiert werden um freies Isoinokosteron zu erhalten.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung ohne sie zu beschränken
Wurzeln von Achyranthes fauriei wurden mit Wasser gesäubert und an der Luft getrocknet. Getrocknete
Achyranthes-Wurzel wurde zu kleinen Stücken geschnitten. 15 kg dieses Materials wurden dreimal mit
Methanol extrahiert. Bei jeder Extraktion wurde das Material in 201 Methanol getaucht und 4 Stunden
zum Rückfluß erhitzt. Der Extrakt wurde im Vakuum auf 21 konzentriert, und gebildete Ausfällungen (die
hauptsächlich aus KNO3 bestanden) wurden abfiltriert. Das Filtrat wurde mit 21 Wasser gemischt
und dreimal mit Äther (insgesamt 500 ml) extrahiert. Die wäßrige Schicht wurde abgetrennt und wiederholt
mit Äthylacetat (insgesamt 401) extrahiert. Der Extrakt wurde zur Entfernung von Äthylacetat destilliert,
so daß rohe Kristalle im Rückstand ausfielen, die abfiltrieit wurden. Das Filtrat wurde an einer
Säule von Aluminiumoxid (200 g) adsorbiert und mit einem Gemisch von Äthylacetat und Äthylalkohol
(8:2) eluiert. Das Eluat wurde im Vakuum konzentriert
um rohe Kristalle auszufällen.
Die rohen Kristalle wurden vereinigt und mit 20 ml Äthylacetat gewaschen und dann in 130 ml Äthylalkohol
gelöjt. Nach Zugabe von 300 ml Petroläther wurden 4.7 g rohe Kristalle von Isoinokosteron und
Inokosteron ausgefällt. Die rohen Kristalle wurden wiederholt aus einem Gemisch von Äthylalkohol zu
Petroläther (2:8) umkristallisiert. bis reine, farblose Nadeln von Inokosteron erhalten wurden.
Aus dem Filtrat von Inokosteron wurden farblose Nadeln von Isoinokosteron erhalten. Ausbeute
= 0.75 g. F. - 242C C (Zersetzung). Löslich in Methylalkohol,
Äthylalkohol und Pyridin; kaum löslich in Wasser. Äthylacetat und Äther; unlöslich in Benzol
und Petroläther.
Analyse: C27H44O7.
Analyse: C27H44O7.
Berechnet ... C 67.47. H 9.23%; gefunden .... C 66.09. H 9.29%.
55 So erhaltenes Isoinokosteron war sowohl bei der Lieberman-Burchard-Reaktion als auch der Salcowski-Reaktion
und der Tschugajeff-Reaktion positiv.
60 Dieses Beispiel zeigt eine weitere Arbeitsweise zur Reinigung und Trennung von Inokosteron und
Isoinokosteron.
4 g rohe Kristalle eines Gemisches von Inokosteron und Isoinokosteron, die in der gleichen Weise wie im
65 Beispiel 1 erhalten waren, wurden in 20 ml Pyridin
gelöst. Zur erhaltenen Lösung wurden 40 ml Essigsäureanhydrid gegeben, und das Gemisch wurde über
Nacht bei gewöhnlicher Temperatur (20 bis 250C)
stehengelassen. Dann wurde das Gemisch in 200 ml Eiswasser gegossen, um acylierte Produkte auszufällen
(3,8 g), die abfiltriert wurden. Das gewonnene Produkt wurde in 50 ml eines Gemisches von Athylacetat und
Petroläther (1:1) gelöst und die Lösung am oberen Teil einer Säule von Aluminiumoxid (250 g) adsorbiert
Dann wurde die Säule mit 1,51 eines 1:1-Gemisches
von Petroläther und Äthylaceta* eluiert. Das Eluat enthielt inokosteron. Die gleiche Säule wurde einer
weiteren Elution mit einem 8:2-Gemisch von Äthylacetat
und Petroläther unterworfen. Das Elua* wurde destilliert, um das Lösungsmittel zu entfernen und
der Rückstand wiederholt aus einem 2:8-Gemisch von Äthylacetat und Hexan umkristallisiert, was
farblose Nadeln von Isoinokosterontriacetat in einer Ausbeute von 1,5 g vom F. = 193 bis 195° C ergab.
1 g Isoinokosterontriacetat wurde in Äthylalkohol gelöst und mit KOH hydrolysiert und in gleicher
Weise nachbehandelt wie oben beschrieben, was farblose Nadeln von Isoinokosteron ir einer Ausbeute μ
von 0,4 g und vom F. = 242"C (Zersetzung) ergab.
Eine getrocknete Achyranthis-Wurzel wurde zu kleinen Stücken geschnitten. 2 kg dieses Materials
wurden in 31 Wasser getaucht und über Nacht bei Zimmertemperatur (20 bis 25'C) stehengelassen. Dann
wurde die Suspension filtriert und der Rückstand wieder in der gleichen Weise mit 21 Wasser extrahiert
und dann filtriert. Die Filtrate wurden vereinigt und durch eine Säule von 300 ml eines stark sauren
Kationenaustauscherharzes, nämlich Amberlite IR-120 (Η-Form) gegeben. Die Säule wurde mit 11 Wasser
gewaschen. Das Waschwasser und die durch die Harzsäule gelaufene Lösung wurden vereinigt, und
das Gemisch wurde durch eine Säule von 300 ml eines stark basischen Anionenaustauscherharzes (Amberlite
IRA-410, OH-Form) gegeben. Die Säule wurde mit 11 Wasser gewaschen. Das Waschwasser und die
durch die Harzsäule gelaufene Lösung wurden vereinigt. Das Gemisch wurde durch Eindampfen im
Vakuum konzentriert, was 200 g eines neutralen Konzentrats ergab, das dann wjederholt mit Äthylacetat
(insgesamt 11) extrahiert wurde. Der Extrakt wurde destilliert, um das Lösungsmittel zu entfernen,
und im Rückrtand fielen rohe Kristalle aus. Die rohen Kristalle wurden abfiltriert. Das Filtrat wurde an
einer Aluminiumoxidsäule adsorbiert, mit einem Äthylacetat-Äthylalkoholgemisch eluiert und konzentriert,
was weitere rohe Kristalle in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 ergab. Auf diese Weise wurden insgesamt
0,4 g rohe Kristalle von Isoinokosterrn und dem Nebenprodukt Inokosteron erhalten. Diese rohen
Kristalle wurden in der gleichen Weise wie im Beispiel 2 behandelt, 0,1 g kristallines Isoinokosteron
(F. = 242° C Zersetzung) zu erhalten, wobei 0,1 g kristallines Inokosteron (F. = 255° C Zersetzung) als
Nebenprodukt anfielen.
1501 Methylalkohol extrahiert. Nach jeder Extraktion
wurde die abgekühlte Suspension filtriert. Die Filtrate wurden vereinigt und durch Eindampfen im Vakuum
konzentriert, was 3,8 kg Konzentrat ergab. Zu diesem Konzentrat wurden 41 Wasser zugegeben und feste
Verunreinigungen abfiltriert. Das Filtrat wurde dreimal mit insgesamt 31 Äther extrahiert. Die wäßrige
Schicht des Extraktes wurde gewonnen und wiederholt mit insgesamt 351 Äthylacetat extrahiert. Der
Extrakt wurde destilliert, um das Lösungsmittel zu entfernen und der Rückstand in 50 ml Äthylalkohol
gelöst. Die Lösung wurde am oberen Teil einer Säule von 500 g Aluminiumoxid adsorbiert. Die Säule
wurde dann mit 2,51 eines 8:2-Gemisches von Äthylacetat
und Äthylalkohol eluiert. Das Eluat wurde destilliert um das Lösungsmittel zu entfernen, und
es wurden 9 g rohe Kristalle erhalten. Die rohen Kristalle wurden in der gleichen Weise wie im Beispiel
1 behandelt, um 2,0 g kristallines Isoinokosteron vom F --= 242° C (Zersetzung) und 2,8 g kristallines
Inokosteron vom F. = 255° C (Zersetzung) als Nebenprodukt zu erhalten.
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene Isoinokosteron zeigte eine sehr starke Aktivität
in Häutungsprüfungen, die bei Verwendung von isolierten Abdomen von Fliegenlarven, wie Sarcophaga
crassipalpis, Sarcophaga peregrina, Phormia regina und Chrysomyia megacephala durchgeführt wurden.
Von Dr. H. Hoffmeister von der I. Medizinischen Universitätsklinik Eppendorf und vom Chemischen
Staatsinstitut Hamburg wurde bestätigt, daß das Isoinokosteron in allen chemischen Farbreaktionen,
im spektrographischen und im chromatographischen Verhalten als Ecdysteron identifiziert
wurde.
Die chemischen und physikalischen Merkmale von Isoinokosteron sind wie folgt:
Isoinokosteron (Ecdysteron)
Chemische Formel
OH
C-OH
60
Achyrantes-fauriei- Pflanzen wurden an der Luft getrocknet und zu kleinen Stücken geschnitzelt.
28 kg dieses Materials wurden in 2001 Methylalkohol getaucht und 6 Stunden zum Rückfluß erhitzt. Nach
Abkühlen wurde die Suspension filtriert, und der Rückstand wurde zweimal 6 Stunden lang mit jeweils
Farblose Nadeln vom F. = 242° C (Zersetzung), [a]? = +63° (c == 1,0, MeOH)JlR(KBr)Cm"',
3370, 1650; UV^H= 242 πΐμ.
Die NMR-Werte (in Pyridin, p.p.m, TMS) von Isoinokosteron
und Ecdysteron zum Vergleich von Inokosteron (das, wie gefunden wurde, identisch mit
Isoinokosteron ist) und anderen verwandten bekannten Verbindungen sind wie folgt:
Substanz | C-18 | C-19 | C-21 | C-26, C-27 |
Ecdyson Ecdysteron Inokosteron .... Isoinokosteron.. |
0,69 1,19 1,19 1,20 |
1,04 1,06 1,07 1,07 |
1,24 1,55 1,52 1,57 |
1,35 1,34 0,99 1 D 1,07 J C-27 1.37 |
«39619/94
Claims (2)
1. Verfahren zur Gewinnung von Isoinokosteron der allgemeinen Formel
OH
Hormon
dadurch gekennzeichnet,daß man diese Verbindung aus Pflanzen der Gattung Achyrantes
oder Cyathula der Familie Amaranthaceae in an sich bekannter Weise mit einem Lösungsmittel
extrahiert und das Inokosteron abtrennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusammen mit Isoinokosteron extrahiertes
Inokosteron acetyüert und das gebildete lsoinokosterontriacetat chromatographisch vom
Inokosterontetraacetat getrennt und das lsoinokosterontriacetat hydrolysiert wird.
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FR2746303B1 (fr) * | 1996-03-21 | 1998-06-12 | Fabre Pierre Dermo Cosmetique | Extrait de graines d'amarante et composition dermo-cosmetique le comprenant |
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- 1967-04-25 US US633395A patent/US3433814A/en not_active Expired - Lifetime
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