DE1044819B - Verfahren zur Herstellung von Reserpoxidinsaeure, ihren Monoestern mit einer freien Hydroxylgruppe und ihren Salzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Reserpoxidinsaeure, ihren Monoestern mit einer freien Hydroxylgruppe und ihren Salzen

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DE1044819B
DE1044819B DEC13637A DEC0013637A DE1044819B DE 1044819 B DE1044819 B DE 1044819B DE C13637 A DEC13637 A DE C13637A DE C0013637 A DEC0013637 A DE C0013637A DE 1044819 B DE1044819 B DE 1044819B
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reserpoxidic
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methanol
hydroxyl group
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DEC13637A
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Paul Reuben Ulshafer
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BASF Schweiz AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D459/00Heterocyclic compounds containing benz [g] indolo [2, 3-a] quinolizine ring systems, e.g. yohimbine; 16, 18-lactones thereof, e.g. reserpic acid lactone

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Reserpoxidinsäure, ihren Monoestern mit einer freien Hydroxylgruppe und ihren Salzen Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung von Reserpoxidinsäure, ihren Monoestern mit einer freien Hydroxylgruppe und ihren Salzen.
  • Aus Pflanzen der Rauwolfiaarten sind schon viele Alkaloide gewonnenworden (vgl. z. B. E. Schlittler und Mitarbeiter in der Angewandten Chemie, Bd. 66, 1954, S. 386 bis 390), deren chemischer Bau in vielen Fällen aufgeklärt werden konnte. So ist z. B. das Reserpin durch alkalische Hydrolyse zu einer Oxycarbonsäure, der Reserpsäure, abgebaut worden, welche sich mit veresternden Mitteln in den Reserpsäuremethylester und dann ins Reserpin zurückführen ließ (vgl. dazu L. Dorfman und Mitarbeiter in Helvetica Chimica Acta, Bd.37, 1954, S. 59 ff .).
  • Aus den genannten Pflanzen wurde neuerdings ein weiteres Alkaloid mit beruhigender und blutdrucksenkender Wirkung, Reserpoxidin genannt, gewonnen (vgl. die Anmeldung C 12905 IVb/12 p). Dieses Alkaloid ist neu, so daß über die zur Aufklärung seines chemischen Aufbaus anzuwendenden Mittel nichts ausgesagt werden kann.
  • Es wurde nun gefunden, daß man unerwarteterweise durch Behandlung von Reserpoxidin mit bestimmten Mitteln zu einer neuen Carbonsäure gelangen kann. Diese neue Säure wurde »Reserpoxidinsäurecc genannt. Sie besitzt, wie sich aus den Untersuchungen ergeben hat, neben der freien Carboxylgruppe eine freie Hydroxylgruppe und kann durch folgende Formel dargestellt werden in der R den in der Reserpoxidinsäure an die freie ; Hydroxyl- undCarboxylgruppe gebundenen, zweiwertigen organischen Rest bedeutet. Dem Rest R kommt sehr wahrscheinlich die Formel C"H2603N, Zu. Es zeigte sich ferner, daß bei dieser Behandlung zwei Estergruppen, wovon die eine mit 3,4,5-Trimethoxybenzoesäure und die q andere mit Methanol verestert ist, verseift werden. Reserpoxidin entspricht demnach der folgenden Formel: in der R die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt. Reserpoxidinsäure läßt sich aus Methanol umkristallisieren und zeigt folgende physikalische Kennzahlen: F. = 245 bis 247°C; Ultraviolettspektrum in Methanol: Maxima bei A, = 224 m#t (a = 36,500); 271 m#t (a = 5,480) ; 296 bis 297 m#t (a = 7,030) ; Minima bei Z = 245 bis 249 m#t (a = 3,700) ; 281 mp, (a = 4,450).
  • Nach dem Verfahren der Erfindung können außer der Reserpoxidinsäure auch ihre Monoester mit einer freien Hydroxylgruppe, besonders diejenigen Monoester, in denen die Carboxylgruppe mit vorzugsweise niedermolekularen Alkanolen, wie Äthanol, Propanol, Butanol, vor allem aber mit Methanol verestert und die Hydroxylgruppe frei ist, und deren Salze hergestellt werden.
  • Reserpoxidinsäure, Reserpoxidinsäuremonoester mit einer freien Hydroxylgruppe und deren Salze sind neu und können als Zwischenprodukte zur Herstellung von Heilmitteln mit reserpoxidinähnlicher Wirkung dienen; so lassen sich diese Verbindungen unerwarteterweise durch Reduktion in Reserpsäure bzw. in deren Monoester überführen. Diese sind bekannt und als Zwischenprodukte zur Herstellung von Reserpin und von Estern mit reserpinähnlicher Wirksamkeit äußerst wertvoll (vgl. z. B. die Patentanmeldung C 12 448 IVb/12 p).
  • Das Verfahren zur Herstellung von Reserpoxidinsäure, ihren Monoestern mit freier Hydroxylgruppe und ihren Salzen besteht darin, daß man Reserpoxidin oder dessen Salze entweder mit stark alkalisch wirkenden Mitteln zur Reserpoxidinsäure verseift oder durch Behandeln mit schwächer alkalisch wirkenden Mitteln in die Reserpoxidinsäuremonoester mit freier Hydroxylgruppe überführt, die sich mit stark alkalisch wirkenden Mitteln ebenfalls zur Reserpoxidinsäure verseifen lassen. Diese können in bekannter Weise in die Salze der Reserpoxidinsäure und in ihre Monoester oder die entstandenen Salze der Reserpoxidinsäure und ihrer Monoester können in die freien Verbindungen übergeführt werden.
  • Dabei werden entweder beide Estergruppen .gespalten, oder aber es wird nur die veresterte Hydroxylgruppe des Reserpoxidins verseift. Um diese oder jene Verseifung zu erreichen, kann man mit verschiedenen alkalischen verseifend wirkenden Mitteln oder mit den gleichen unter verschiedenen Bedingungen arbeiten, z. B. in Gegenwart oder Abwesenheit von Wasser, bei tieferen oder höheren Temperaturen oder während kürzerer oder längerer Zeitdauer. So lassen sich beim Reserpoxidin durch längeres Erhitzen mit der Lösung eines Alkalihydroxydes, wie Kaliumhydroxyd, in einem Alkohol, wie Methanol, beide Estergruppen verseifen. Wird es mit demselben Mittel unter milderen Bedingungen behandelt, z. B. nur kurze Zeit erhitzt, so wird nur die veresterte Oxygruppe verseift. Zur teilweisen Verseifung läßt man jedoch als alkalisch verseifend wirkendes Mittel besonders ein solches einwirken, das aus einer versterten Hydroxylgruppe die Hydroxylgruppe unter Bildung eines Esters, also durch Alkoholyse in Freihet setzt. Man arbeitet vorzugsweise in wasserfreien Alkoholen in Gegenwart von Alkoholaten, wie Alkalimetall- oder Aluminiumalkoholaten oder anderen, die Alkoholyse bewirkenden Mitteln, wie Natriumcarbonat oder Piperidin. In wasserfreiem Methanol entsteht in Anwesenheit eines Alkalimetallmethylats, wie Natriummethylat oder Aluminium-tertiärbutylat, Piperidin oder Natriumcarbonat, Reserpoxidinsäuremethylester. Wird die Alkoholyse in anderen wasserfreien Alkoholen, wie Äthanol oder Butanol, in Anwesenheit der entsprechenden Alkoholate, wie Natriumäthylat bzw. -butylat, oder anderen die Alkoholyse bewirkenden Mitteln durchgeführt, so erhält man dabei durch Umesterung die entsprechenden Reserpoxidinsäureester, wie den Reserpoxidinsäureäthylester bzw. -butylester. Die Ester lassen sich durch weitere Behandlung mit einem alkalischen Mittel, z. B. mit einer alkoholischen Lösung eines Alkalihydroxyds, wie mit einer methanolischen Lösung von Kaliumhydroxyd in Reserpoxidinsäure überführen.
  • Je nach der Arbeitsweise erhält man Reserpoxidinsäure oder die freien Reserpoxidinsäuremonoester oder deren Salze. Da die Reserpoxidinsäure neben der Carboxylgruppe eine basische Gruppe enthält, kann sie sowohl Salze mit Basen als auch mit Säuren bilden. So ist es möglich, von Reserpoxidinsäure z. B. durch Umsetzung mit Metallhydroxyden, Metallsalze, z. B. Alkalimetallsalze, wie Kalium- oder Natriumsalze, zu gewinnen. Andererseits lassen sich Reserpoxidinsäure und ihre Ester, beispielsweise durch Behandeln mit anorganischen oder organischen Säuren, wie Halogenwasserstoffsäuren, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Salpetersäure, Oxyäthansulfonsäure, Toluolsulfonsäure, Essigsäure, Weinsäure, Zitronensäure, in ihre Salze mit Säuren überführen. Aus den Salzen können die Reserpoxidinsäure und ihre Ester in freier Form gewonnen werden. So gewinnt man z. B. aus Reserpoxidinsäurehydrochlorid durch Umsetzung mit Silbercarbonat die freie Reserpoxidinsäure.
  • Bei den beschriebenen Umsetzungen können die Ausgangsstoffe auch in Form der genannten Salze verwendet werden.
  • Die Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen beschrieben. Zwischen Gewichtsteil und Volumteil besteht die gleiche Beziehung wie zwischen Gramm und Kubikzentimeter.
  • Beispiel 1 Zu 0,2 Gewichtsteilen Reserpoxidin in 5 Volumteilen Methanol gibt man 0,4 Gewichtsteile Kaliumhydroxyd, gelöst in 1 Volumteil Wasser, und kocht die Mischung am Rückflußkühler unter Stickstoff 2 Stunden. Man kühlt die Mischung, fügt 0,6 Volumteile Eisessig zu, dampft sie im Vakuum zu einem festen Schaum ein und arbeitet diesen 3mal mit j e 10 Volumteilen Aceton durch. Nach jeder Behandlung filtriert man die Mischung. Die Filtrate werden vereinigt, im Vakuum zur Trockne eingedampft, und der Rückstand wird aus Methanol umkristallisiert. Man erhält Reserpoxidinsäure vom F. = 245 bis 247°C unter Zersetzung. In methanolischer Lösung zeigt die erhaltene Reserpoxidinsäure ein Ultraviolettabsorptionsspektrum mit den Maxima bei 224 m#t (s = 36 500), 271 %t (e = 5 480) und 296 bis 297 m#t (e = 7 030) und den Minima bei 248 bis 249 mp. (E = 3 700) und 281 mp. (s = 4450). Das als Ausgangsstoff verwendete Reserpoxidin kann auf folgende Weise erhalten werden.
  • 50 kg getrocknetes, feingemahlenes Wurzelmaterial von Rauwolfia vomitoria werden zuerst 1 Stunde mit 2001, dann 45 Minuten mit 1001 und anschließend 2mal 30 Minuten mit 1001 kochendem Methanol extrahiert und die Extrakte jeweils heiß filtriert. Man engt die vereinigten Extrakte im Vakuum auf 7,51 zu einer dicken, sirupähnlichen Lösung ein, gibt dann unter gutem Mischen 7,51 Methanol und 151 einer 150%igen Essigsäure zu und extrahiert die Mischung 2mal mit je 101 Hexan. Die vereinigten Hexanextrakte zieht man mit 1,51 15°/°iger Essigsäure aus, vereinigt die Essigsäureextrakte und extrahiert sie 3mal mit je 7,51 und 1mal mit 51 Äthylenchlorid. Die ersten drei Auszüge werden vereinigt, mit 61 2n-Natriumcarbonatlösung und 61 destilliertem Wasser gewaschen, und der vierte Äthylenchloridextrakt wird mit den bereits verwendeten Waschlösungen gewaschen. Man dampft die vereinigten über Natriumsulfat getrockneten und filtrierten Äthylenchloridextrakte im Vakuum bis zum gleichbleibenden Gewicht ein, löst 0,1 kg des Rückstandes in 0,151 warmem Methanol und läßt die Lösung bei 50C 18 Stunden stehen. Dann filtriert man die ausgeschiedenen Kristalle, die zum großen Teil aus Reserpin bestehen, ab.
  • 66,5 g dieser Kristalle werden in 0,81 Methylenchlorid gelöst, die Lösung wird mit 5 g Aktivkohle behandelt, wobei nach dem Abfiltrieren die Tierkohle mit 0,21 Methylenchlorid nachgewaschen wird. Dann destilliert man das Methylenchlorid ab und ersetzt es laufend durch 0,61 Methanol und führt die Destillation so lange durch, bis das gesamte Methylenchlorid entfernt ist und ein Volumen von ungefähr 0,21 Methanol zurückbleibt. Man läßt die Lösung über Nacht bei - 50C stehen, filtriert die abgeschiedenen Reserpinkristalle ab und wäscht sie 3mal mit je 25 cm 3 kaltem Methanol. Die Mutterlaugen und die Waschlösungen werden unter vermindertem Druck zu einem braunen, festen Rückstand eingedampft.
  • 101 g dieses Rückstandes löst man in. 200 cm3 Benzol und läßt die Lösung bei Raumtemperatur über Nacht und dann noch 2 Tage bei 5'C stehen. Man filtriert die abgeschiedenen Kristalle ab und wäscht sie mit kaltem Benzol, wodurch rohes Rescinnamin erhalten wird. Die Mutterlaugen werden wieder im Vakuum zu einem braunen, festen Rückstand eingedampft.
  • 45 g eines die schwach basischen Alkaloide enthaltenden Extraktes aus Pflanzenmaterial von Rauwolfia vomitoria, der im wesentlichen von Reserpin und Rescinnamin befreit ist, wird in 65 cm3 Methanol gelöst und langsam unter Schütteln mit 20 cm.3 verdünnter Salpetersäure (aus 1 Teil konzentrierter Salpetersäure und 3 Teilen Wasser) versetzt. Nach 2stündigem Stehen bei Zimmertemperatur wird der ausgefallene dunkelgelbe, feste Stoff abfiltriert und mit ungefähr 10 cm3 Methanol gewaschen. Den Rückstand behandelt man bei Raumtemperatur mit 50 cm3 Methanol und filtriert erneut die Mischung. Man erhält ein hellgelbes Pulver, das unter Zersetzung bei 243 bis 248°C schmilzt. Dieses Pulver wird mit 100 cm3 warmem Methanol behandelt, die Lösung gekühlt und filtriert, wodurch man im wesentlichen das salpetersaure Salz des Reserpoxidins vom F. = 252 bis 257°C erhält. Dieses Salz wird in einer Mischung aus 50 cm3 Methanol und 50 Cm3 Methylenchlorid aufgeschwemmt, und dann werden 2,0 cm3 konzentriertes wäßriges Ammoniak zugegeben. Man verdünnt die Mischung mit 50 cm3 Wasser und 50 cm3 Methylenchlorid, schüttelt und trennt die Methylenchloridschicht ab. Die wäßrige Schicht extrahiert man erneut mit 50 cm3 Methylencblorid. Die vereinigten Methylenchloridauszüge werden mit 25 cm3 einer 10°/oigen Natriumchloridlösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum zu einem festen, gelben Schaum eingedampft; die Ausbeute beträgt 14,75 g. Diesen löst man in 88,5 cm3 Methanol, läßt die Lösung bei Zimmertemperatur 1 Stunde und über Nacht bei -E- 5°C stehen und filtriert die weißen, nadelähnlichen Kristalle ab. Das Filtrat wird unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft, der Rückstand in 100 cm3 Benzol aufgenommen und auf eine Säule von 198 g aktiviertem Aluminiumoxyd (Woelm, Wirksamkeit I) gegossen. Das Auswaschen der Säule erfolgt jeweils mit je 300 Cm3, zuerst 7mal mit Benzol; 3mal mit Benzol, enthaltend 0,10/, Methanol; 8mal mit Benzol, enthaltend 0,20/, Methanol; 3mal mit Benzol, enthaltend 0,6"/, Methanol; 2mal mit Benzol, enthaltend 1,0 °/o Methanol. Der letzte Benzolauszug, enthaltend 0,6 % Methanol, und die beiden Benzolauszüge, enthaltend 1,0 °/o Methanol, werden zur Trockne eingedampft und ergeben einen hellgelben, festen Schaum. Man löst diesen in 5 cm3 Methanol, verdünnt die Lösung mit ungefähr 3 cm3 Wasser und erhält farblose Prismen von Reserpoxidin, die unter Zersetzung bei 238 bis 241'C schmelzen.
  • Beispiel 2 Zu 0,19 Gewichtsteilen Reserpoxidin gibt man eine Lösung von 0,02 Gewichtsteilen Natrium in 10 Volumteilen Methanol, kocht die Mischung 30 Minuten unter Rückfluß, kühlt und verdünnt sie mit 10 Volumteilen Wasser. Dann gibt man konzentrierte Salzsäure in kleinen Anteilen bis zur stark alkalischen Reaktion der Lösung zu. Man extrahiert die Lösung mit 20 Volumteilen, dann 2mal mit je 10 Volumteilen Äther, wäscht jeden der Auszüge 2mal mit den gleichen Volumteilen einer 5%igen Natriumchloridlösung und vereinigt die Natriumchloridlösungen mit der bei der Ätherextraktion sich bildenden wäßrigen Schicht. Diese Lösung macht man mit konzentriertem wäßrigem Ammoniak basisch, extrahiert sie 3mal mit j e 10 Volumteilen Methylenchlorid, trocknet die vereinigten Auszüge über wasserfreiem Kaliumcarbonat und dampft sie im Vakuum ein. Man erhält 0,06 Gewichtsteile rohen Reserpoxidinsäuremethylester. Diese werden in Äthylacetat aufgenommen, das Unlösliche wird abfiltriert, die Lösung im Vakuum eingedampft und der Rückstand in 1 Volumteil Methanol gelöst. Zu dieser Lösung gibt man ungefähr 0,1 Volumteil einer 17°/oigen Salpetersäure, trennt die ausgefallenen Kristalle ab und kristallisiert sie aus Methanol um. Man erhält das Reserpoxidinsäuremethylesternitrat in Form von Prismen, F. = 255 bis 257°C unter Zersetzung.
  • In gleicher Weise erhält man mit Natriumäthylat Reserpoxidinsäureäthylester. Andere Reserpoxidinsäureäthylester werden in gleicher Weise erhalten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Reserpoxidinsäure, ihren Monoestern mit einer freien Hydroxylgruppe und ihren Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man Reserpoxidin oder dessen Salze ent%veder mit stark alkalisch wirkenden Mitteln in Gegenwart eines Lösungsmittels zu Reserpoxidinsäure verseift oder durch Behandeln mit schwächer alkalisch wirkenden Mitteln in die Reserpoxidinsäuremonoester mit freier Hydroxylgruppe überführt, die dann mit stark alkalisch wirkenden Mitteln ebenfalls zu Reserpoxidinsäure verseift werden können und diese gegebenenfalls in bekannter Weise in die Salze der Reserpoxidinsäure und in ihre Monoester oder die entstandenen Salze der Reserpoxidinsäure und ihre Monoester in die freien Verbindungen überführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verseifung mit einer alkoholischen Lösung eines Alkalimetallhydroxyds oder eines Alkalimetallalkoholats in einem wasserfreien Alkohol, besonders in Methanol, durchführt. In Betracht gezogene Druckschriften: Helvetica Chimica Acta, Bd. 37, 1954, S. 59 ff; Angewandte Chemie, Bd. 66, 1954, S. 386 bis 390.
DEC13637A 1955-09-23 1956-09-07 Verfahren zur Herstellung von Reserpoxidinsaeure, ihren Monoestern mit einer freien Hydroxylgruppe und ihren Salzen Pending DE1044819B (de)

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DE1135002B (de) * 1959-07-29 1962-08-23 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung von racemischem und optisch aktivem 18-O-Methylreserpsaeuremethylester

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DE1135002B (de) * 1959-07-29 1962-08-23 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung von racemischem und optisch aktivem 18-O-Methylreserpsaeuremethylester

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