DE583854C - Verfahren zur Darstellung von wasserloeslichen Derivaten der Sexualhormone - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von wasserloeslichen Derivaten der Sexualhormone

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DE583854C
DE583854C DESCH95613D DESC095613D DE583854C DE 583854 C DE583854 C DE 583854C DE SCH95613 D DESCH95613 D DE SCH95613D DE SC095613 D DESC095613 D DE SC095613D DE 583854 C DE583854 C DE 583854C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL, OR TOILET PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/56Compounds containing cyclopenta[a]hydrophenanthrene ring systems; Derivatives thereof, e.g. steroids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J75/00Processes for the preparation of steroids in general

Description

Es wurde gefunden, daß man wasserlösliche Derivate der Sexualhormone erhält, wenn man das Ausgangsmaterial mit solchen acylierenden Mitteln behandelt, die neben der zur Acylierung dienenden Gruppe noch eine zur Salzbildung befähigte oder eine hierin überführbare Gruppe enthalten.
Derartige Mittel sind z. B. Phthalsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid oder Chloride to von Oxycarbonsäuren der aromatischen Reihe, wie z. B. Salicylsäurechlorid. Auch Chloride aromatischer Nitrocarbonsäuren können verwendet werden, da die Nitrogruppe nachträglich durch Reduktion in die salzbildende Amidoigruppe übergeführt werden kann.
Ferner können verwendet werden: Chlorsulfonsäure, Phosphoroxychlorid, Metaphosphorsäure- oder Metaborsäureäthyl- oder -methylester usw.
Beispiel 1
ι oog eines durch Extraktion von Männerharn erhaltenen Rohöles, von welchem etwa 7 bis ι ο mg einer Kap'auneneinheit entsprechen, werden mit der gleichen Gewichtsmenge Phthalsäureanhydrid 6 Stunden auf etwa 120 bis 140° erhitzt. Nun wird mit Äther verdünnt und mit verdünnter Sodalösung erschöpfend ausgeschüttelt. Der in die Sodalösung gegangene Anteil wird durch Ansäuern der Sodalösung und Extrahieren mit Äther isoliert. Nach Abdampfen des Äthers hinterbleibt eine ölige Masse, die in Alkalien löslich ist.
35 Beispiel 2
ι oog eines nach den üblichen Verfahren aus Schwangerenharn isolierten Rohhormonöls mit einem Gehalt von etwa 200 000 M.E. pro g werden mit der gleichen Gewichtsmenge Phthalsäureanhydrid 6 Stunden lang auf etwa 120 bis 1400 C erhi'zt. Nun wird mit Äther verdünnt und mit verdünnter Sodalösung erschöpfend ausgeschüttelt. Nach Ansäuern der Sodalösung kann der Phthalsäurehaibester des Hormons mit -Äther oder Benzol extrahiert werden. Nach Abdampfen des Lösungsmittels bleibt er als ölige, in Alkalien lösliche Masse zurück.
Beispiel 3
ι oog eines nach den üblichen Verfahren aus Schwangerenharn isolierten Rohöles mit einem Gehalt von 200 000 M.E. pro g werden in Toluol gelöst und mit einer toluolisehen Lösung von Salicylsäurechlorid erwärmt. Die Reaktion ist nach etwa 5 Stunden vollendet. Man schüttelt dann die abgekühlte toluolische Lösung mit sehr verdünnter Natronlauge mehrere Male durch und vereinigt. Durch Übersättigen mit Kohlensäure wird eine ölige Substanz gefällt,
die man mit Äther ausschüttelt. Der nach Verdampfen des Äthers verbleibende Rückstand ist «ine ölige, in Alkalien leicht lösliche Masse.
An Stelle der Rohhormonöle kann man auch hochgereinigte Präparate, z. B. das kristallisierte Follikelhormon der Formel
verwenden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Darstellung von Wasserlöslichen Derivaten der Sexualhormone, dadurch gekennzeichnet, daß man das Ausgangsmaterial mit solchen acylierenden Mitteln behandelt, die neben der zur Acylierung dienenden Gruppe noch eine zur Salzbildung befähigte oder eine hierin überführbare Gruppe enthalten.
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