DE437899C - Verfahren zur Gewinnung von Futtermitteln - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Futtermitteln

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DE437899C
DE437899C DEH93749D DEH0093749D DE437899C DE 437899 C DE437899 C DE 437899C DE H93749 D DEH93749 D DE H93749D DE H0093749 D DEH0093749 D DE H0093749D DE 437899 C DE437899 C DE 437899C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J1/00Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites
    • A23J1/10Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites from hair, feathers, horn, skins, leather, bones, or the like

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Futtermitteln. Es gibt eine Reihe von Verfahren, um aus Eiweißabfällen Futtermittel herzustellen. Die nachstehende Erfindung bezweckt, aus Keratinabfällen, besonders aus Wollabfällen, ein solches Mittel herzustellen. Sie unterscheidet sich von den bisher bekannten Verfahren grundsätzlich durch Einhaltung zweier mit einer besonderen Wirkung verbundener Verfahrensschritte. Der eine Verfahrensschritt besteht darin, daß eine verhältnismäßig starke, etwa i2prozentige Natronlauge bei Zimmertemperatur benutzt wird, die das Material zum größten Teil nicht auflöst, sondern nur bis zur teilweisen Aufquellung bringt. Durch die Innehaltung der niedrigen Temperatur unterscheidet sich das vorliegende Verfahren von bekannten Verfahren, bei denen mit verdünnter Natronlauge in der Hitze gearbeitet und so eine weitgehende Veränderung des Eiweißmoleküls unter Abspaltung von Ammoniak und Schwefelwasserstoff (erreicht wird. Eine derartige Veränderung und Abspaltung tritt bei Anwendung der niedrigen Temperatur nicht ein. Der zweite neue Verfahrensschritt gegenüber den bisherigen Verfahren besteht darin, daß das nicht gelöste, sondern nur gequollene Material nach Vermahlung zu einer Emulsion dadurch unlöslich gemacht wird, daß man es mit verdünnter Schwefelsäure behandelt. Durch die Schwefelsäure wird im Gegensatz zu anderen Mineralsäuren, wie Salzsäure, Salpetersäure usw., ein wasserunlösliches Reaktionsprodukt erhalten. Demgemäß gestaltet sich die Ausführung des Verfahrens «ie folgt Man behandelt die vorgereinigten und gewaschenen Wollabfälle zweckmäßig unter Umrühren o. dgl. mit der zwei- bis dreifachen Menge einer etwa i2prozentigen Natronlauge bei Zimmertemperatur. Ist der genügende Quellungsgrad erreicht, so wird nach Absaugen der überschüssigen Lauge die Masse zu einer Emulsion vermahlen und diese dann mit ebensoviel verdünnter Schwefelsäure versetzt, als zur Ausfällung der Eiweißstoffe gerade notwendig ist. Hierauf wird das ausgefällte Produkt gut mit Wasser gewaschen und gegebenenfalls nochmals vermahlen. Der entstandene Niederschlag wird dann abgepreßt und ausgewaschen, gegebenenfalls getrocknet und mit anderen Futtermitteln oder auch Streckungsmitteln vermischt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Futtermitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man Keratinabfälle, insbesondere Wollabfälle, durch Behandlung mit etwa i2prozentiger Natronlauge bei Zimmertemperatur zur teilweisen Aufquellung bringt, worauf die Masse zu einer Emulsion vermahlen wird, die Eiweißstoffe durch verdünnte Schwefelsäure ausgefällt werden und das Produkt gegebenenfalls nochmals vermahlen wird.
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