AT46208B - Verfahren zur Erzeugung von Lösungen gerinnbarer Eiweißverbindungen sowie von Fäden aus denselben. - Google Patents
Verfahren zur Erzeugung von Lösungen gerinnbarer Eiweißverbindungen sowie von Fäden aus denselben.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Erzeugung von Lösungen gerinnbarer Eiweissverbindungen sowie von Fäden aus denselben. Das vorliegende Verfahren dient dazu, aus beliebigen Eiweissstoffen, wie den Albuminaten und den Proteiden lösliche und gerinnbare Verbindungen hauptsächlich zu dem Zwecke herzustellen, um dieselben in dem Gewerbe, z. B. als Ersatz der Zellulose oder ihrer Abkömmlinge verwenden zu können. Es eignen sich zur vorliegenden Behandlung nebst reinen Eiweisskörpern auch solche enthaltende Stoffe und bei den bisher angestellten Versuchen wurden das Fibrin, Kasein, das Myosin, Ferratin, Woll- und Seidenabfälle, tierische Därme, bezw. Darmsubstanzen, tierische Haare, Horn, Haute, Leder, Pflanzeneiweiss und einige ähnliche Körper mit Erfolg verwendet. Das Verfahren, welches in einem praktischen Beispiel, bei welchen das Fibrin als Ausgangsstoff diente, beschrieben worden soll, besteht darin, dass man die Eiweissstoffe zunächst mit Alkalien und die hiebei gebildeten Alkalialbuminate mit Sehwefelkohlenstoff behandelt. EMI1.1 Zeit getaucht, hierauf getrocknet und ausgepresst. Das Fibrin hält hiebei die 4 bis 5-fache Menge der Flüssigkeit zurück und geht in Alkalialbuminat über, welches nunmehr 30 bis 40 Minuten) lang mit 20 bis 30 Gewichtsteilen Schwefelkohlenstoff behandelt, eine gelbliche Färbung annimmt. Der Überschuss des Schwefelkohlenstoffes wird am besten im luftverdünnten Räume entfernt und die sich selbst überlasseno Masse geht im Verlaufe weniger Stunden dadurch, dass sie sich in der festgehaltenen Flüssigkeit löst, in eine mehr oder minder zähe und im Wasser lösliche Flüssigkeit über. Lässt man diese Flüssigkeit längere Zeit stehen, so wird sie zäher und in Wasser weniger löslich und verwandelt sich schliesslich in eine sehr elastische hornartige Masse. Im flüssigen Zustande gerinnt dif Masse bei Zusatz verschiedener, insbesondere jener Salze, welche, wie Ammonsulfat, Ferrocyanammon, bekanntermassen Lösungen von Alkalialbuminaten fällen oder zum Gerinnen bringen. Unter dem Einflusse starker Säuren in verdünntem Zustande werden solche Massen des ferneren zerlegt und die Proteinstoffe wieder gebildet. EMI1.2 schlag erzeugt. Diese Produkte können nach ihrem Verhalten als Verbindungen der Proteide mit der Xanthogensäuro angesprochen worden, welche dadurch zustande gekommen sein dürften, dass ein Wasserstoffatom des Proteins durch das Radikal C 82. Na ersetzt wurde. Sie haben, trotzdem sie sich von Körpern ableiten, die eine von zellulose ganz verschiedene Zusammensetzung aufweisen, in vieler Beziehung eine auffallende Analogie mit der xanthogonsauren Zellulose oder Site lassen sich mit letzteren Verbindungen in EMI1.3 <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 säure behandelt. ! Ausserdem kann man den Faden mit Flüssigkeiten behandeln, die ihn nach Wunsch durch eine Art Gerbung festigen oder elastischer machen. Hiezu eignen sich schwache Lösungen, von Chinon, Hydrochinon, Tannin oder dergl., und zwar wird man von der erstcren 2 bis Sige, von letzterem dagegen 1 bis 5% igue Lösungen verwenden. Der Faden wird in diesen Lösungen kurze Zeit hin-und herbewegt, dann gewaschen und getrocknet, Um ihn wasserbeständig zu machen, wird er zweckmässig zunächst mit einer Lösung von Kailumbichromat und hierauf mit einer solchen behandelt, welche gewissermassen kondensieren und entwässernd wirkt, wie eine Lösung von Formaldehyd (Formol) oder eine solche von verdünntem Essigsäureanhydrid. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Erzeugung von Lösungen gerinnbarer Eiweissverbindungen, dadurch EMI2.2
Claims (1)
- behandelt wird.3. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die gemäss dem Verfahren nach Anspruch 1 gewonnenen Körper mit xanthogensaurer Zellulose vermengt werden.4. Verfahren zur Herstellung künstlicher Fäden, Seide, Films, Rosshaar und derg !., EMI2.3 Eiweissverbindungen durch Pressen durch Düsen und Fällen, bezw. Koagulieren derselben, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Gerinnen gebrachten Fäden und dergl. mit verdünnten starken Säuren, wie Schwefelsäure, Salzsäure und hierauf mit dieselben gerbenden, sie unlöslich oder auch elastisch machenden Stoffen, wie Chinon, Hydrochinon, Tannin, behandelt werden.
Applications Claiming Priority (1)
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