DE880301C - Verfahren zur Herstellung von gerbend wirkenden Kondensationsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gerbend wirkenden Kondensationsprodukten

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DE880301C
DE880301C DEB16402A DEB0016402A DE880301C DE 880301 C DE880301 C DE 880301C DE B16402 A DEB16402 A DE B16402A DE B0016402 A DEB0016402 A DE B0016402A DE 880301 C DE880301 C DE 880301C
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DE
Germany
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formaldehyde
parts
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tanning
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DEB16402A
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Friedrich Wilhelm Dr Guthke
Rudolf Dr Koenig
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Expired legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/244Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing sulfur or phosphorus
    • D06M13/248Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing sulfur or phosphorus with compounds containing sulfur
    • D06M13/268Sulfones
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C317/00Sulfones; Sulfoxides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07GCOMPOUNDS OF UNKNOWN CONSTITUTION
    • C07G99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
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    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/08Chemical tanning by organic agents
    • C14C3/18Chemical tanning by organic agents using polycondensation products or precursors thereof
    • C14C3/20Chemical tanning by organic agents using polycondensation products or precursors thereof sulfonated

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von gerbend wirkenden Kondensationsprodukten Es ist bekannt (vgl. Patentschriften 636 310 -und 696 58z), daß man sehr wertvolle gerbend wirkende Kondensationsprodukte dadurch erhalten kann, daß man Dioxy diary lsulfone mit Salzen der schwefligen Säure und Formaldehyd oder Formaldehyd abgebenden Stoffen umsetzt. Die so erzeugten Gerbstoffe hat man u. a. auch bereits zur Veredelung von Fasern oder anderen Gebilden aus hochmolekularen Polyamiden verwendet. Hierbei ergab sich jedoch der Nachteil, daß aus den Lösungen der genannten Gerbstoffe nur ein verhältnismäßig geringer Teil dieser auf die synthetischen Fasern u. dgl. aufzieht und auch bei mehrfacher Anwendung der Gerbstofflösungen diese nur sehr unvollständig ausgenutzt werden können.
  • Es wurde nun gefunden, daß dieser Nachteil behoben werden kann und Lösungen der erwähnten Gerbstoffe gewonnen werden, deren gerbende Bestandteile ein vorzügliches Aufziehvermögen gegenüber Fasern oder anderen Gebilden aus Polyamiden aufweisen, wenn man die Umsetzung der Dioxydiarylsulfone mit Formaldehyd und schwefligsauren Salzen in Stufen oder unter langsamer Mischung der Umsetzungskomponenten miteinander, z. B. unter langsamer, d. h. über mehrere Stunden verteilter kontinuierlicher Zugabe einer Mischung von Formaldehyd und schwefligsaurem Salz zum Dioxydiarylsulfon oder von Formaldehyd zur Mischung von Dioxydiarylsulfon und schwefligsaurem Salz erfolgen läßt.
  • Man kann auch so verfahren, daß man die nach den Patentschriften 6363zo oder 696581 gewonnenen Kondensationsprodukte einer nachfolgenden Behandlung mit den gleichen oder anderen Dioxydiarylsulfonen in alkalischem oder saurem '.Medium, gegebenenfalls unter Mitverwendung von- Formaldehyd, unterwirft. Bei dieser Nachbehandlung hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn dabei durch Zugabe von Natronlauge oder anderen Alkalien ein höherer pR-Wert als 8,5 eingestellt wird. Auch bei den nach den beiden zuerst beschriebenen Ausführungsformen (stufenweises Arbeiten bzw. langsames kontinuierliches -Mischen) erhaltenen Kondensationsprodukten ist die beschriebene Nachbehandlung mit den gleichen oder anderen Dioxydiarylsulfonen und gegebenenfalls Formaldehyd oftmals sehr vorteilhaft, da durch sie insbesondere der Anteil an Nichtgerbstoffen zurückgedrängt wird. Eine weitere Verminderung der nicht wirksamen Stoffe läßt sich dadurch erreichen, daß man die Lösung der Kondensationsprodukte mit Mineralsäuren oder Salzen versetzt, wodurch in der Hauptsache die gewünschten Gerbstoffe ausgeschieden werden. Die ausgeschiedenen Gerbstoffe werden sodann abgetrennt und für sich wieder gelöst und verwendet.
  • Die in den nachstehenden Beispielen aufgeführten Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i Eine Aufschlämmung von 25o Teilen 4, 4'-Dioxydiphenylsulfon in 35o Teilen Wasser wird mit 4o Teilen wasserfreiem Natriumsulfit und 35 Teilen 3o°/oigem Formaldehyd in einem Rührdruckkessel 4 Stunden auf 145 bis i55° erhitzt. Nach Abkühlung auf etwa ioo°- gibt man wiederum 4o Teile Natriumsulfit, 35 Teile Formaldehyd und 8o Teile Wasser hinzu und erhitzt 5 Stunden auf die gleiche Temperatur, kühlt erneut ab und führt eine dritte Kondensation mit 40 Teilen Natriumsulfit, 8o Teilen Formaldehyd und 8o Teilen Wasser bei 145 bis 155° durch, deren Dauer mindestens 6 Stunden beträgt.
  • Die Reaktionslösung wird mit einem Gemisch von Schwefelsäure und Ameisensäure erhitzt, bis das dabei aus dem nicht verbrauchten Natriumsulfit gebildete Schwefeldioxyd entfernt und die gewünschte Konzentration erreicht ist. Man erhält eine gelbe bis hellbraune Lösung mit einem pH-Wert von 3,2, die sich zur Behandlung von Fasern oder Gebilden aus Polyamiden vorzüglich eignet.
  • Beispiel 2 Ein Produkt von ähnlichen Eigenschaften, wie das im Beispiel i beschriebene, erhält man, wenn man die Kondensation mit 4, 4'-Dioxydikresylsulfon, hergestellt aus o-Kresol, in folgender Weise durchführt i. Stufe
    278 Teile 4, 4'-Dioxydikresylsulfon,
    450 - Wasser;
    6o - Natriumsulfit (wasserfrei),
    ioo - Formaldehyd 3o°/oig,
    5 - Natronlauge 5o°/oig,
    q. Stunden erhitzt auf 15o bis i55°; sodann Zugabe von 2. Stufe
    6o Teilen Natriumsulfit (wasserfrei),
    ioo - Formaldehyd 3o°/oig,
    175 - Wasser,
    5 Stunden erhitzt auf 15o bis 155°, sodann Zugabe von 3. Stufe
    6o Teilen Natriumsulfit (wasserfrei),
    ioo - Formaldehyd 3o°/oig,
    175 - Wasser,
    6 Stunden erhitzt auf 15o bis i55°. Beispiel 3 Man erhitzt eine Aufschlämmung von 25o Teilen 4, 4'-Dioxydiphenylsulfon, i26 Teilen Natriumsulfit und 6oo Teilen Wasser in einem Rührdruckkessel auf 14ö° und läßt aus einem unter Überdruck stehenden Meßgefäß 16o Teile 3o°/oiges Formaldehyd in etwa io Stunden bei 14o bis i45° zutropfen. Nach beendetem Zulauf erhitzt man das Gemisch noch 2 Stunden und arbeitet die entstandene Lösung in der im Beispiel i beschriebenen Weise auf. Man erhält eine Lösung, deren Aufziehvermögen sehr günstig ist.
  • Beispiel 4 Die nach Beispiel i, Abs. i, erhaltene Reaktionslösung wird durch Zugabe von Natronlauge auf einen pH-Wert von io gestellt (Verbrauch etwa 5o Gewichtsteile), mit 25 Teilen 4, 4'-Dioxydiphenylsulfon und io Teilen 3o°/oigem Formaldehyd versetzt und 3 Stunden im Rührdruckkessel auf 15o bis 155° erhitzt. Bei der Aufarbeitung erhält man eine Lösung, deren Aufziehvermögen noch höher ist als das des nach Beispiel i dargestellten Produkts.
  • Beispiel 5 Die nach Beispiel i, Abs. i, erhaltene Reaktionslösung wird * mit Schwefelsäure (Verbrauch etwa 25 Teile 98°/oige H2 S 04) auf einen PH-Wert von 6,6 gestellt, mit 5o Teilen 4,4'-Dioxydiphenylsulfon und 12 Teilen 3o°/oigem Formaldehyd versetzt und 5 Stunden auf ioo bis iio° erhitzt. Die Aufarbeitung ergibt eine Lösung mit- einem Aufziehvermögen, das dem der nach dem vorhergehenden Beispiel dargestellten Lösung etwa gleichkommt.

Claims (3)

  1. PATEN TAXI SPRÜCFIE: i. Verfahren zur Herstellung von gerbend wirkenden Kondensationsprodukten aus Dioxydiarylsulfonen, Formaldehyd und schwefligsauren Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung der Komponenten miteinander in Stufen erfolgt.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Kondensation, statt in Stufen zu arbeiten, das Formaldehyd oder die Mischung des Formaldehyds mit dem schwefligsauren Salz langsam kontinuierlich zugibt.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die nach Anspruch i oder 2 oder nach den Patenten 6363io oder 696581 hergestellten Kondensationsprodukte einer Nachbehandlung mit Dioxydiarylsulfonen und gegebenenfalls Formaldehyd in alkalischem oder saurem Medium unterwirft.
DEB16402A 1951-08-22 1951-08-22 Verfahren zur Herstellung von gerbend wirkenden Kondensationsprodukten Expired DE880301C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1126354B (de) * 1954-04-29 1962-03-29 Hoechst Ag Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von heissverstreckten Faeden aus polymerem ªŠ-Caprolactam

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1126354B (de) * 1954-04-29 1962-03-29 Hoechst Ag Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von heissverstreckten Faeden aus polymerem ªŠ-Caprolactam

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