DE880301C - Verfahren zur Herstellung von gerbend wirkenden Kondensationsprodukten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von gerbend wirkenden KondensationsproduktenInfo
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- DE880301C DE880301C DEB16402A DEB0016402A DE880301C DE 880301 C DE880301 C DE 880301C DE B16402 A DEB16402 A DE B16402A DE B0016402 A DEB0016402 A DE B0016402A DE 880301 C DE880301 C DE 880301C
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M13/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M13/244—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing sulfur or phosphorus
- D06M13/248—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing sulfur or phosphorus with compounds containing sulfur
- D06M13/268—Sulfones
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C317/00—Sulfones; Sulfoxides
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14C—CHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
- C14C3/00—Tanning; Compositions for tanning
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Description
- Verfahren zur Herstellung von gerbend wirkenden Kondensationsprodukten Es ist bekannt (vgl. Patentschriften 636 310 -und 696 58z), daß man sehr wertvolle gerbend wirkende Kondensationsprodukte dadurch erhalten kann, daß man Dioxy diary lsulfone mit Salzen der schwefligen Säure und Formaldehyd oder Formaldehyd abgebenden Stoffen umsetzt. Die so erzeugten Gerbstoffe hat man u. a. auch bereits zur Veredelung von Fasern oder anderen Gebilden aus hochmolekularen Polyamiden verwendet. Hierbei ergab sich jedoch der Nachteil, daß aus den Lösungen der genannten Gerbstoffe nur ein verhältnismäßig geringer Teil dieser auf die synthetischen Fasern u. dgl. aufzieht und auch bei mehrfacher Anwendung der Gerbstofflösungen diese nur sehr unvollständig ausgenutzt werden können.
- Es wurde nun gefunden, daß dieser Nachteil behoben werden kann und Lösungen der erwähnten Gerbstoffe gewonnen werden, deren gerbende Bestandteile ein vorzügliches Aufziehvermögen gegenüber Fasern oder anderen Gebilden aus Polyamiden aufweisen, wenn man die Umsetzung der Dioxydiarylsulfone mit Formaldehyd und schwefligsauren Salzen in Stufen oder unter langsamer Mischung der Umsetzungskomponenten miteinander, z. B. unter langsamer, d. h. über mehrere Stunden verteilter kontinuierlicher Zugabe einer Mischung von Formaldehyd und schwefligsaurem Salz zum Dioxydiarylsulfon oder von Formaldehyd zur Mischung von Dioxydiarylsulfon und schwefligsaurem Salz erfolgen läßt.
- Man kann auch so verfahren, daß man die nach den Patentschriften 6363zo oder 696581 gewonnenen Kondensationsprodukte einer nachfolgenden Behandlung mit den gleichen oder anderen Dioxydiarylsulfonen in alkalischem oder saurem '.Medium, gegebenenfalls unter Mitverwendung von- Formaldehyd, unterwirft. Bei dieser Nachbehandlung hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn dabei durch Zugabe von Natronlauge oder anderen Alkalien ein höherer pR-Wert als 8,5 eingestellt wird. Auch bei den nach den beiden zuerst beschriebenen Ausführungsformen (stufenweises Arbeiten bzw. langsames kontinuierliches -Mischen) erhaltenen Kondensationsprodukten ist die beschriebene Nachbehandlung mit den gleichen oder anderen Dioxydiarylsulfonen und gegebenenfalls Formaldehyd oftmals sehr vorteilhaft, da durch sie insbesondere der Anteil an Nichtgerbstoffen zurückgedrängt wird. Eine weitere Verminderung der nicht wirksamen Stoffe läßt sich dadurch erreichen, daß man die Lösung der Kondensationsprodukte mit Mineralsäuren oder Salzen versetzt, wodurch in der Hauptsache die gewünschten Gerbstoffe ausgeschieden werden. Die ausgeschiedenen Gerbstoffe werden sodann abgetrennt und für sich wieder gelöst und verwendet.
- Die in den nachstehenden Beispielen aufgeführten Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i Eine Aufschlämmung von 25o Teilen 4, 4'-Dioxydiphenylsulfon in 35o Teilen Wasser wird mit 4o Teilen wasserfreiem Natriumsulfit und 35 Teilen 3o°/oigem Formaldehyd in einem Rührdruckkessel 4 Stunden auf 145 bis i55° erhitzt. Nach Abkühlung auf etwa ioo°- gibt man wiederum 4o Teile Natriumsulfit, 35 Teile Formaldehyd und 8o Teile Wasser hinzu und erhitzt 5 Stunden auf die gleiche Temperatur, kühlt erneut ab und führt eine dritte Kondensation mit 40 Teilen Natriumsulfit, 8o Teilen Formaldehyd und 8o Teilen Wasser bei 145 bis 155° durch, deren Dauer mindestens 6 Stunden beträgt.
- Die Reaktionslösung wird mit einem Gemisch von Schwefelsäure und Ameisensäure erhitzt, bis das dabei aus dem nicht verbrauchten Natriumsulfit gebildete Schwefeldioxyd entfernt und die gewünschte Konzentration erreicht ist. Man erhält eine gelbe bis hellbraune Lösung mit einem pH-Wert von 3,2, die sich zur Behandlung von Fasern oder Gebilden aus Polyamiden vorzüglich eignet.
- Beispiel 2 Ein Produkt von ähnlichen Eigenschaften, wie das im Beispiel i beschriebene, erhält man, wenn man die Kondensation mit 4, 4'-Dioxydikresylsulfon, hergestellt aus o-Kresol, in folgender Weise durchführt i. Stufe
278 Teile 4, 4'-Dioxydikresylsulfon, 450 - Wasser; 6o - Natriumsulfit (wasserfrei), ioo - Formaldehyd 3o°/oig, 5 - Natronlauge 5o°/oig, 6o Teilen Natriumsulfit (wasserfrei), ioo - Formaldehyd 3o°/oig, 175 - Wasser, 6o Teilen Natriumsulfit (wasserfrei), ioo - Formaldehyd 3o°/oig, 175 - Wasser, - Beispiel 4 Die nach Beispiel i, Abs. i, erhaltene Reaktionslösung wird durch Zugabe von Natronlauge auf einen pH-Wert von io gestellt (Verbrauch etwa 5o Gewichtsteile), mit 25 Teilen 4, 4'-Dioxydiphenylsulfon und io Teilen 3o°/oigem Formaldehyd versetzt und 3 Stunden im Rührdruckkessel auf 15o bis 155° erhitzt. Bei der Aufarbeitung erhält man eine Lösung, deren Aufziehvermögen noch höher ist als das des nach Beispiel i dargestellten Produkts.
- Beispiel 5 Die nach Beispiel i, Abs. i, erhaltene Reaktionslösung wird * mit Schwefelsäure (Verbrauch etwa 25 Teile 98°/oige H2 S 04) auf einen PH-Wert von 6,6 gestellt, mit 5o Teilen 4,4'-Dioxydiphenylsulfon und 12 Teilen 3o°/oigem Formaldehyd versetzt und 5 Stunden auf ioo bis iio° erhitzt. Die Aufarbeitung ergibt eine Lösung mit- einem Aufziehvermögen, das dem der nach dem vorhergehenden Beispiel dargestellten Lösung etwa gleichkommt.
Claims (3)
- PATEN TAXI SPRÜCFIE: i. Verfahren zur Herstellung von gerbend wirkenden Kondensationsprodukten aus Dioxydiarylsulfonen, Formaldehyd und schwefligsauren Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung der Komponenten miteinander in Stufen erfolgt.
- 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Kondensation, statt in Stufen zu arbeiten, das Formaldehyd oder die Mischung des Formaldehyds mit dem schwefligsauren Salz langsam kontinuierlich zugibt.
- 3. Verfahren gemäß Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die nach Anspruch i oder 2 oder nach den Patenten 6363io oder 696581 hergestellten Kondensationsprodukte einer Nachbehandlung mit Dioxydiarylsulfonen und gegebenenfalls Formaldehyd in alkalischem oder saurem Medium unterwirft.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL85284D NL85284C (de) | 1951-08-22 | ||
BE513420D BE513420A (de) | 1951-08-22 | ||
DEB16402A DE880301C (de) | 1951-08-22 | 1951-08-22 | Verfahren zur Herstellung von gerbend wirkenden Kondensationsprodukten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB16402A DE880301C (de) | 1951-08-22 | 1951-08-22 | Verfahren zur Herstellung von gerbend wirkenden Kondensationsprodukten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE880301C true DE880301C (de) | 1953-06-22 |
Family
ID=6958888
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB16402A Expired DE880301C (de) | 1951-08-22 | 1951-08-22 | Verfahren zur Herstellung von gerbend wirkenden Kondensationsprodukten |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE513420A (de) |
DE (1) | DE880301C (de) |
NL (1) | NL85284C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1126354B (de) * | 1954-04-29 | 1962-03-29 | Hoechst Ag | Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von heissverstreckten Faeden aus polymerem ªŠ-Caprolactam |
-
0
- NL NL85284D patent/NL85284C/xx active
- BE BE513420D patent/BE513420A/xx unknown
-
1951
- 1951-08-22 DE DEB16402A patent/DE880301C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1126354B (de) * | 1954-04-29 | 1962-03-29 | Hoechst Ag | Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von heissverstreckten Faeden aus polymerem ªŠ-Caprolactam |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL85284C (de) | |
BE513420A (de) |
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