DE347139C - Verfahren zur Darstellung von Metallverbindungen der Sulfinide - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Metallverbindungen der Sulfinide

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DE347139C
DE347139C DENDAT347139D DE347139DD DE347139C DE 347139 C DE347139 C DE 347139C DE NDAT347139 D DENDAT347139 D DE NDAT347139D DE 347139D D DE347139D D DE 347139DD DE 347139 C DE347139 C DE 347139C
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sulfinide
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DENDAT347139D
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Bayer AG
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Farbenfabriken Vorm Friedr Bayer and Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D275/00Heterocyclic compounds containing 1,2-thiazole or hydrogenated 1,2-thiazole rings
    • C07D275/04Heterocyclic compounds containing 1,2-thiazole or hydrogenated 1,2-thiazole rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D275/06Heterocyclic compounds containing 1,2-thiazole or hydrogenated 1,2-thiazole rings condensed with carbocyclic rings or ring systems with hetero atoms directly attached to the ring sulfur atom

Description

  • Verfahren zur Darstellung von bletallverbindungen der Sulfinide. Es wurde die bemerkenswerte Beobachtung gemacht, daß man durch Behandeln von Benzoesäuresulfmid oder seinen Derivaten mit Aurihydroxyd zu den bisher noch nicht bekannten Goldverbfildungen dieser Gruppe gelangen kann, die in der Heilkunde Verwendung finden sollen.
  • Die Bildung dieser Körper ist überraschend, da diese Reaktion bei Verwendung aromatischer Carbonsäureimide, wie z. B. Phthalimid, nicht eintritt.
  • Beispiel i.
  • 2,75 Gewichtsteeile feuchtes Aurihydroxyd (erhalten aus 5 Gewichtsteilen Au Cl, - H Cl - 3 H, 0) werden in lichtgeschütztem Kolben mit 14 Gewichtsteilen Benzoesäuresulfinidnatrium, gelöst in 5o Gewiciltsteilen Wasser, bei der Temperatur des siedenden Wassers so lange- erhitzt, bis sich das Aurihydroxyd fast völlig gelöst hat. Zweckmäßigerweise dekantiert man im-Verlauf der Operation die Lösung des entstandenen Benzoesäuresulfinidgoldnatriums und setzt das zurückgebliebene Aurihydroxyd mit neuer Lösung von Benzoesäuresulfmidnatrium um. Nach beendeter Reaktion filtriert man und dampft die vereinigten Filtrate in der Luftleere bei 4o' im lichtgeschützten Apparat ein. Das so gewonnene Rohsalz, ein zitronengelbes Pulver, wird wie folgt auf die reine Verbindung verarbeitet: 2 Gewichtsteile Rohsalz werden unter gelindem Erwärmen in io Gewichtsteilen Eisessig gelöst, im Eisschrank zur Kristallisation gebracht und nach 24 Stunden das auskristallisierte Benzoesäuresulfinid scharf abgenutscht. Man wäscht mit warmem Eisessig nach.
  • Die so erhaltene hellrote Mutterlauge wird nun mit trockenem Äther im Überschuß ausgefällt, die kanariengelbe Fällung abgenutscht und mit Äther die letzten Reste Essigsäure entfernt. Man erhält so Benzoesäuresulfinidgold, daß man aus Sprit umkristallisiert, als gelbes Pulver mit einem Goldgehalt von 26,gi Prozent.
  • Das Benzoesäuresulfinidgold ist ziemlich lichtbeständig, unlöslich in H, 0, etwas löslich in Äther, ziemlich löslich in Alkohol. Es gibt in Lösung sowohl mit Oxalsäure als auch salzsaurem Sn CI" die bekannte Goldreaktion. Es ist in verdünnten Alkalien leicht löslich. Beispiel 2.
  • -2,75 GewichtsteilefeuchtesAurihydroxyd (entsprechend,5 Gewichtsteilen AuCI3- HCI - 3H20) werden im lichtgeschützten Kolben mit einer Lösung von 2o Gewichtsteilen, Sulfaminbenzoesäuresulfinidnatrium (vgl. Amer. journ. 188o, i,8r ff.) im siedenden Wasserbad so lange erhitzt, bis das Anrihydroxyd fast völlig verschwunden ist. Man clekantiert, wie oben beschrieben, die Lösung des entstandenen Sulfaminbenzoesäuresulfinidgoldnatriums und kocht mit neuer Lösung von Sulfaminbenzoegäu-iresulfinidnatrium aus. Nach beendeter Reaktion wird filtriert. Die vereinigten Filtrate werden in der Luftleere bei 4o" gegen Licht geschützt zur Trockne gebracht. Das Rohsalz wird, wie folgt, auf die reine Verbindung verarbeitet: 2 Gewichtsteile werden unter gelindem Erwärinen in 15 Gewichtsteflen Eisessig gelöst und durch öfteres Auskristallisieren von überschüssigem -Sulfaminbenzoesäuresulfinid (Schmelzpunkt 285 0) getrennt. Dann fällt man mit Äther die Goldverbindung aus, wäscht bis zum Verschwinden derletzten Spuren Essigsäure aus und trocknet an der Luft.
  • Das so erhaltene Sulfaminbenzoesäuresulfinidgold von der Formel: ist ein orangefarbenes Kristallpulver mit einem Goldgehalt von 20,5 Prozent, unlöslich in Wasser, etwas löslich in Äther, löslich in Al- kohol. Es gibt mit salzsaurem Zinnchlorür sowie mit Oxalsäure die bekannten Goldreaktionen. In analoger Weise können auch andere Derivate der genannten Körper, wie Mesitylensäuresulfmid, in die entsprechenden Goldsalze übergeführt werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANspr,ucii: Verfahren zur Darstellung von Metallverbindungen der Sulfinide, darin bestehend, daß man die Alkaliverbindungen von Benzoesäuresulfinid oder seinen Derivaten mit Aurihydroxyd behandelt.
DENDAT347139D Verfahren zur Darstellung von Metallverbindungen der Sulfinide Expired DE347139C (de)

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