DE961167C - Verfahren zur Reduktion von Verbindungen mit konjugierten Doppel- und Dreifachbindungen der Vitamin A-Reihe - Google Patents
Verfahren zur Reduktion von Verbindungen mit konjugierten Doppel- und Dreifachbindungen der Vitamin A-ReiheInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 4. APEIL1957
O 3088 IVb/12 ο
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reduktion einer mit einer Doppelbindung konjugierten Dreifachbindung
zu einer Doppelbindung. Eine Verbindung mit konjugierten Doppel- und Dreifachbindungen in
einer Kohlenstoffkette wird im folgenden als konjugiertes »En-in« bezeichnet.
Die Reduktion einer Dreifachbindung zu einer Doppelbindung in konjugierten »En-inenur wurde
bisher im allgemeinen durch katalytisch^ Hydrierung durchgeführt. Dieses Reduktionsverfahren war jedoch
nicht besonders zufriedenstellend, da sowohl die Dreifachbindung als auch die Doppelbindung zu einfachen
Bindungen reduziert werden, wenn die Reduktion nicht nach Aufnahme von ι Mol Wasserstoff je Mol
konjugiertes »En-in« abgebrochen wird. Bei Anwendung
der katalytischen Hydrierung muß deshalb die Menge Wasserstoff, die bei der Reduktion aufgenommen
wird, sorgfältig bemessen und kontrolliert werden, um eine Reduktion der Dreifachbindung über
eine Doppelbindung hinaus zu verhüten. Aber auch bei der nötigen Vorsicht bei der Durchführung der
Hydrierung bleibt die katalytische Hydrierung eines konjugierten »En-ins« noch unbefriedigend, da der
Wasserstoff die Tendenz hat, sich in 1, 4-Stellung an
das konjugierte System anzulagern.
Zur Reduktion von Verbindungen mit Dreifachbindungen oder Verbindungen, die nicht mit anderen
Doppelbindungen konjugierte Doppelbindungen ent-
halten, wurden Chrom(II)-salze in saurer Lösung verwendet. Fumarsäure und Maleinsäure wurden so
unter Verwendung von Chrom (II)-salzen in saurer Lösung zu Bernsteinsäure reduziert, die Reduktion
von Zimtsäure mit diesem Reagens verläuft jedoch nicht erfolgreich. Zimtsäure wurde reduziert, indem
man sie in alkalischer Lösung einer Suspension von Chrom(II)-hydroxyd zusetzte, und Natriumphenylpropiolat
konnte in gleicher Weise zu Hydrozimtsäure
ίο reduziert werden. Bei der Reduktion von Vinylacetylen
zu Butadien wurde eine schwach saure Lösung von Chrom(II)-sulfat verwendet. Diacetylen
wurde in einer wäßrigen Lösung einer Verbindung des zweiwertigen Chroms in Gegenwart einer Substanz
reduziert, die Wasserstoff Meiert.
Es wurde nun gefunden, daß sich die Dreifachbindungen von Verbindungen der folgenden Formel
in der R2 und R4 Wasserstoff oder Methyl, R12,6,6-Trirnethylcyclohexen-(i)-yl(i)-alkenreste,
die Oxygruppen enthalten, gesättigte oder ungesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffreste mit einer Doppelbindung,
die auch Oxygruppen enthalten können, und R3 den 2, 6, ö-Trimethylcyclohexen-^-yMen-^-methyl-
rest oder gesättigte aliphatische Ätherreste bedeuten, jedoch nur einer der Reste R1 und R3 ein substituierter
2, 6, ö-Trimethylcyclohexenrest ist, dtirch eine Suspension
von Chrom(II)-hydroxyd in Gegenwart einer flüssigen Verbindung mit einem aktiven Wasserstoffatom
bei einem pH-Wert von mindestens 7 zu Doppelbindungen reduzieren lassen.
' Der pH-Wert der Lösung liegt vorzugsweise zwischen
7 und 10. Die Lösung kann mit einem Alkali- oder Erdalkalihydroxyd, vorzugsweise mit Natriumhydroxyd,
alkalisch gemacht werden.
CH, CH,
H2
H5
CH, Das verwendete Chrom(II)-hydroxyd wird möglichst frisch hergestellt, und während des Verlaufes der
Reaktion werden Vorsichtsmaßnahmen getroffen, die eine Berührung der Reaktionsmischung mit Luftsauerstoff
ausschließen.
Vorzugsweise wird das bei dieser Reduktion verwendete Chrom(II)-hydroxyd in situ gebildet; ein zufriedenstellendes
Verfahren für seine Herstellung besteht in der Zugabe eines Chrom(II)-salzes, wie
Chrom(II)-chlorid, Chrom(II)-sulfat oder Chrom(II)-acetat,
zu einer Lösung von Alkali oder umgekehrt. Das Chromsalz kann trocken und fest, als wäßrige
Lösung oder in irgendeinem anderen geeigneten Medium, auch als feuchte Paste zugesetzt werden.
Chrom(II)-acetat ist das bevorzugte Salz, da es am beständigsten und am leichtesten zu handhaben ist,
Chrom(II)-hydroxyd kann entweder in Gegenwart der zu reduzierenden Verbindung oder vor Zugabe derselben
in dem Reaktionsmedium gebildet werden. Das Chrom(II)-salz kann auch zunächst mit dem zu reduzierenden
Material vermischt und erst anschließend mit Alkali versetzt werden. Da bei der Reduktion mit
Chrom(II)-hydroxyd keine unerwünschten Nebenwirkungen eintreten, wird die Verwendung eines
großen Überschusses bevorzugt, um eine vollkommene Reduktion der Dreifachbindung zu einer Doppelbindung
und die maximale Ausbeute an Dien zu gewährleisten.
Es wurde gefunden, daß durch die erfindungsgemäße Reduktion die Dreifachbindung bei den angewandten
Ausgangsverbindungen nicht weiter als bis zur Doppelbindung reduziert wird und daß keine
i, 4-Addition von Wasserstoff an das konjugierte System stattrindet. Die Reduktion verläuft gemäß
diesem Verfahren glatt, das Produkt ist verhältnismäßig rein und wird in hohen Ausbeuten erhalten.
τ-, ...
Die als Ausgangsmaterial benötigte Verbindung der Formel (I) wurde wie folgt hergestellt:
CH,
= CH —C-CsC-CH = C-CH2-CH2OCH3
1 OH
(I)
H,
Eine Lösung von 13,6 g i-Methoxy-3-methyl-3-hexen-5-cn
in 250 ml trockenem Äther wurden mit einem 2%igen Überschuß von ätherischem Äthylmagnesiumbromid
behandelt. Nach i5stündigem Erhitzen unter Rückfluß wurde die Mischung gekühlt und eine
Lösung von 23,3 g /Wonon in 50 ml Äther langsam zugesetzt. Die Mischung wurde 15 Stunden bei Zimmertemperatur
gerührt und mit Ammoniumacetatlösung hydrolysiert. Die Ätherschicht wurde entfernt,
getrocknet und eingeengt. Das Produkt wurde dann bei einem Druck von 0,001 mm Hg destilliert und die
bei 115 bis 130° übergehende Fraktion gesammelt. Es wurden 20 g eines gelben, viskosen Öles erhalten,
das einen Brechungsindex bei 200 von 1,5212 und ein
Ultraviolettabsorptionsspektrum, ein Maximum bei.
2350 Ä und einen molaren Extinktionskoeffizienten von 19 500 bei dieser Wellenlänge besaß.
Analyse Verbindung (I):
berechnet ..C = 79,69 «/„, H = 10,19 »/„,
Methoxyl = 9,8i%; gefunden ..C = 79.59%. H = 9-94%.
Methoxyl = 9,72 %.
Eine Lösung von 17,4 g Natriumhydroxyd in 20 ml
Wasser wurde zu einer gekühlten Lösung von 6,5 g der Verbindung der Formel (I) in 100 ml Äthanol zugesetzt.
Eine wäßrige Paste von Chrom(II)-acetat, die g dieses Salzes enthielt, wurde dieser Mischung
unter Rühren und mäßiger Kühlung zugesetzt. 50 ml Methanol wurden verwendet, um das Salz in die
Mischung zu spülen. Das Chrom(II)-hydroxyd fiel als eine schwarzbraune bis rotbraune gelatinöse Masse aus,
und die Mischung wurde unter Stickstoff bei Zimmertemperatur etwa 3 Tage gerührt, mit Äther verdünnt
und filtriert. Das Filtrat wurde mit Wasser sorgfältig
CH3 gewaschen, die Ätherschicht abgetrennt, getrocknet
und eingeengt. Das Konzentrat wurde bei einem Druck von ο,οοι mm Hg destilliert und ergab 6,i g
einer Verbindung, die bei no.bis 115° überging und
folgende Formel hatte:
Ί L
= CH-C-CH = CH-CH = CH-Ch2-CH2-OCH3
OH
H,
Das destillierte Produkt hatte einen Brechungsindex von 1,5266 bei 200 und zeigte eine Ultraviolettabsorption
mit einem Maximum bei 2435 Ä und einem molaren Extinktionskoeffizienten von 24 000 bei dieser
Wellenlänge. Für das Produkt wurden
berechnet
gefunden C = 79,19%. H = ΐο,76%,
Methoxyl = 9.74%;
C = 79,ο8%, H = 10,67 %,
Methoxyl = 9,54%·
Die Ausgangsverbindung der Formel (II)
CH3 CH3
CH3 CH3
CEL CH,
EL/ N=CH-CH = C-CsC-CH2-C-CH =
H2\yCH3 Oh
kann durch AHyfiimlagerung und Wasserabspaltung aus der /Wonolgruppe in dem Diol der Formel
(II)
CH3 CH3
CHa CH,
CH = CH — C — C = C — CH9 — C — CH = CHP
CH,
OH
hergestellt werden. Eine Lösung von 25 g dieses Diols in 600 ml Eisessig, der 10 % wasserfreies Kaliumacetat
enthielt, wurde 1 Tag unter Stickstoff bei Zimmertemperatur stehengelassen. Danach wurde sie in
Wasser gegossen und das abgeschiedene Öl mit Petroläther aufgenommen. Nach dem Trocknen und Einengen
der Petrolätherlösung wurde das Produkt bei einem Druck von 0,001 mm Hg destilliert. Die bei
120 bis 130° übergehende Fraktion hatte einen Brechungsindex von 1,5830 bei 23° und zeigte eine
Ultraviolettabsorption mit einem Maximum bei 3110 Ä und einem molaren Extinktionskoeffizienten von
35 000 bei dieser Wellenlänge. Für das Produkt wurden
berechnet ..C = 84,45%, H = 9,92%; gefunden .. C = 84,25%, H = 9,94%.
10,2 g der Verbindung der Formel (II) wurden zu einer Lösung von 22,3 g Natriumhydroxyd in 150 ml 110
33%igem wäßrigem Äthanol zugesetzt. Eine wäßrige Paste von Chrom(II)-acetat, die 14 g des Salzes enthielt,
wurde zugesetzt, wobei Methanol zum Hineinspülen verwendet wurde. Das Gesamtvolumen der
purpurfarbenen Reaktionsmischung betrug 350 bis 115 400 ml. Nach 2tägigem Rühren unter Stickstoff war
die Farbe leuchtendgrün. Das Produkt mit der Formel
CH3 CH3
H5/ V= CH — CH = C — CH = CH ^- CH9-C — CH = CH,
CH, CEL
CH, OH
wurde aus der Reaktionsmischung in der im Beispiel ι
beschriebenen Weise abgetrennt. 7,5 g eines bei 110 bis 1250 bei einem Druck von 0,001 mm Hg übergehenden
Produktes wurden erhalten. Das destillierte Produkt hatte einen Brechungsindex von 1,5770 bei
22,5° und zeigte eine Ultraviolettabsorption mit einem Maximum von 2990 Ä und einem molaren Extinktionskoeffizienten von 25 000 bei dieser Wellenlänge. Für
das Produkt wurden
berechnet ...C = 83,86%, H = 10,56%; gefunden ... C = 83,90%, H = 10,53%.
Die Ausgangsverbindung der Formel (III)
CH3 CH3
CH
= CH — CH = C-C = C-CH2CH2-CH2-CH
(III)
wurde durch Allylumlagerung und Wasserabspaltung aus einem i-Hexinyl-(i)-/3-ionol der Formel
CH8 CH3
CH,
OH
hergestellt. Eine Lösung von 19,2 g /Monon in 50 ml
Äther wurden zu einer Lösung von 0,1 Mol Hexinyl-
magnesiumbromid in 300 ml Äther zugesetzt. Nach !ständigem Erhitzen unter Rückfluß wurde die Lösung
gekühlt und mit Ammoniumacetatlösung hydrolysiert. Nachdem das Produkt aus der Reaktionsmischung
isoliert war, wurde es bei einemDruck von o,oommHg destilliert und die bei 100 bis 1040 übergehende
Fraktion gesammelt. Das destillierte Produkt hatte einen Brechungsindex von 1,5004 bei 20°. Für das
Produkt wurde
berechnet ...C = 83,15%, H = 11,02%;
gefunden ... C = 82,80%, H = 11,07%.
Eine Lösung von 15 g i-Hexinyl-(i)-/S-ionol in 150 ml
Eisessig, der 75 mg p-Toluolsulfonsäure enthielt, wurde ϊ Tag bei Zimmertemperatur unter Stickstoff stehengelassen.
Die Reaktionsmischung wurde dann in === C — CH2CH2 —
Wasser gegossen und mit Petroläther extrahiert, mit Wasser gewaschen, getrocknet und destilliert. Es
wurden 10,5'g der Verbindung der Formel (III), die
bei einem Druck von 0,001 mm Hg bei 100 bis iio°
übergingen, erhalten. Das destillierte Produkt hatte einen Brechungsindex von 1,5682 bei 200 und zeigte
eine Ultraviolettabsorption mit einem Maximum bei 3090 Ä und einem molaren Extinktionskoeffizienten
von 35 600 bei dieser Wellenlänge. Für das Produkt wurden
berechnet ...C = 89,03%, H = 10,97%; gefunden ... C = 88,85%, H = 11,01%.
5 g der Verbindung der Formel (III) wurden, wie im Beispiel 1 beschrieben, reduziert. Es wurden bei
der Destillation bei einem Druck von 0,002 mm Hg bei 93 bis 1020 4,9 g einer Verbindung der Formel
GH» CH,
CH,
H2/ V= CH — CH = C — CH = CH — CH2 — CH2 — CH2 — CH3
!-CH,
erhalten. Das destillierte Produkt hatte einen Brechungsindex von 1,5544 Dei 20° un(l zeigte eine Ultraviolettabsprption
mit einem Maximum bei 2970 Ä und einem molaren Extinktionskoeffizienten von 26 300 bei dieser Wellenlänge. Für das Produkt
wurden
berechnet ...C = 88,30%, H = 11,70%; gefunden ...C = 87,99%, H = 11,41%·
Ein feuchter Kuchen «von Chrom(II)-acetat, der 34,5 g des Salzes enthielt, wurde unter Rühren zu
einer Lösung von 17,5 g Natriumhydroxyd in 100 ml Wasser zugesetzt. Das ausgefällte Chrom(II)-hydroxyd
war purpurfarben. Es wurde ausreichend Methanol zu dieser Suspension zugesetzt, um das Volumen auf
350 ml zu bringen. Eine Lösung von 7,9 g der Verbindung der Formel (IV)
CH3 CH3
C-
OH
CH3 CH3
\/ I
Η,/Ν—CH,-CH = C-CH-C = C-C = CH-CHpOCH,
(IV)
in 50 ml Äthanol wurde dann der obigen Suspension zugesetzt und die Mischung 2 Tage bei Zimmertemperatur
unter Stickstoff gerührt, mit Äther verdünnt,
CH3 CH3
H.
H2I
H2I
CH, nitriert und nach dem Entfernen des Äthers bei einem
Druck von 0,002 mm Hg destilliert. 7 g eines Reduktionsproduktes der Formel
CH3
CH3-CH = C-CH-CH = CH-C = CH-CH9OCh,
H,
CH,
OH
das bei no bis ii8° überging, wurden erhalten.
Das destillierte Produkt hatte einen Brechungsindex von 1,5190 bei 22,5°. Die Analyse ergab folgende
Werte:
berechnet ...C = 79,19 %, H =
gefunden ... 0 = 79,63%, H = 10,74%, Methoxyl = 9,10 %.
Die Ausgangsverbindung der Formel (V)
CH3 CH3
CH, CH3
[==CH —CH = C-C = C-CH = C-CH-CH3
(V)
CH,
OH
wurde durch Allyiumlagerung und Wasserabspaltung aus einem Acetylendiol der Formel
CH, CH.
CH, CH,
= CH-C-C = C-CH-C = CH-CH,
OH
hergestellt. Das Diol wurde wie folgt hergestellt:
Eine Lösung von 21,8 g eines Äthinyl-yS-ionols in
100 ml trockenem Äther wurde mit 0,2 Mol Äthylmagnesiumbromid
in 200 ml trockenem Äther behandelt. Die Mischung wurde 1 Stunde unter Rückfluß
erhitzt, gekühlt, und eine Lösung von 0,12 Mol frisch destilliertem Tiglinaldehyd wurde unter Rühren
und Kühlen zugesetzt. Nach istündigem Erhitzen unter Rückfluß wurde die Mischung gekühlt und mit
Ammoniumacetatlösung hydrolysiert. Die Ätherlösung wurde entfernt, das Diol getrocknet und im Vakuum
zu einem Sirup eingeengt.
Das rohe Diol wurde in 750 ml Eisessig gelöst, die Lösung wurde 1 Tag unter Stickstoff stehengelassen
und dann in Wasser gegossen. Das Wasserabspaltungsprodukt wurde durch Extraktion der wäßrigen
Mischung mit Petroläther isoliert, die Lösung getrocknet und der Petroläther entfernt. Das-dehydratisierte
Material wurde bei einem Druck von 0,001 mm Hg
destilliert, und es wurden 26,3 g eines bei 125 bis 140°
übergehenden Produkts erhalten. Das destillierte Produkt hatte einen Brechungsindex von 1,5975
bei 19,5° und zeigte eine Ultraviolettabsorption mit einem Maximum von 3330 Ä und einem molaren
Extinktionskoeffizienten von 32 600 bei dieser Wellenlänge. Für dieses Produkt, welches das Acetat der
Verbindung der Formel (V) ist, wurden
berechnet ...C = 80,93 °/0, H = 9,26%;
gefunden ...C = 80,91%, H = 9,36%.
Das Acetat wurde einige Stunden bei Zimmertemperatur in verdünntem, wäßrigem, alkoholischen
Alkali stehengelassen, um die freie Verbindung der Formel (V) zu erhalten. Diese wurde dann durch
Extraktion der Lösung mit Äther isoliert, die Ätherlösung wurde getrocknet, der Äther entfernt und das
Rohmaterial unter vermindertem Druck destilliert. Das Destillationsprodukt hatte einen Brechungsindex
von 1,624 bei 20° νηά zeigte eine Ultraviolettabsorption
mit einem Maximum bei 3330 Ä und einem molaren Extinktionskoeffizienten von 30 300 bei dieser
Wellenlänge. Für das Produkt wurden
berechnet ...C = 84,45%. H = 9,92%;
gefunden ...C = 84,30%, H = 9,87%.
gefunden ...C = 84,30%, H = 9,87%.
7,5 g der Verbindung der Formel (V) wurden, wie im Beispiel 1 beschrieben, unter Verwendung von
Die Verbindung dieser Fraktion hatte die Formel
CH3 CH3
H.
CH3 Äquivalenten Chrom(II)-acetat reduziert. Das
Reduktionsprodukt wurde bei einem Druck von 0,001 mm Hg destilliert. Eine Fraktion von 5,9 g
ging bei 110 bis 1200 über und hatte einen Brechungsindex
von 1,5930 bei 200. Die Analyse ergab folgende
Werte:
berechnet ...C = 83,86%, H = 10,56%; gefunden ... C = 84,10%, H = 10,64%.
CH,
ι= CH — CH = C — CH = CH — CH = C — CH — CH,
CH,
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Reduktion von Verbindungen mit konjugierten Doppel- und Dreifachbindungen der Vitamin Α-Reihe der Formel,R3in der R2 und R4 Wasserstoff oder Methyl, R1 2, 6, 6-Trimethylcyclohexen-(i)-yl-(i)-alkenreste, die Oxygruppen enthalten, gesättigte oder ungesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffreste mit einer Doppelbindung, die auch Oxygruppen enthalten können, und R3 den 2, 6, 6-Trimethylcyclohexen-(2)-yliden-(i)-methylrest oder gesättigte aliphatische Ätherreste bedeuten, jedoch nur einer OHder Reste R1 und R3 ein substituierter 2, 6, 6-Trimethylcyclohexenrest ist, dadurch gekennzeichnet, daß man in bekannter Weise mit Chrom(II)-hydroxyd in Suspension in Gegenwart einer flüssigen Verbindung mit einem aktiven Wasserstoffatom bei einem pH-Wert von mindestens 7 reduziert.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verbindung mit einem aktiven Wasserstoffatom Wasser verwendet.In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2587457; schweizerische Patentschriften Nr. 262 179, 253;
deutsche Patentschrift Nr. 844900.Entgegengehaltene ältere Rechte: Deutsche Patente Nr. 855 399, 908 731, 871151.© 6»«7/«7 10.56 (609 853 3. 57)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US961167XA | 1952-08-08 | 1952-08-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE961167C true DE961167C (de) | 1957-04-04 |
Family
ID=22255451
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO3088A Expired DE961167C (de) | 1952-08-08 | 1953-08-04 | Verfahren zur Reduktion von Verbindungen mit konjugierten Doppel- und Dreifachbindungen der Vitamin A-Reihe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE961167C (de) |
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