DE1001258C2 - Verfahren zur Herstellung von konjugierten Polyenen der Vitamin-A-Reihe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von konjugierten Polyenen der Vitamin-A-ReiheInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
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ausgabe der
Patentschrift
Patentschrift
kl. 12 ο 25
INTERNAT. KL. C 07 C 2 7. JUNI 19 55
24. JANUAR 1957 4. JULI 1957
stimmt Oberein mit auslegeschrift
1 001 258 (E 10924 IV b /12 o)
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von biologisch wirksamen Polyenen der Vitämin-A-Reihe.
Zur Bildung von Doppelbindungen in organischen Verbindungen wird im allgemeinen ein Verfahren bevorzugt,
bei dem Carbinole mittels wasserabspaltenden Mitteln, wie Mineralsäuren, organischen Säuren, sauren Salzen
und anderen sauer wirkenden Mitteln, dehydratisiert werden. Bei einer Dehydratisierung von Carbinolen mit
konjugierten Doppelbindungen mit den vorstehend beschriebenen sauer wirkenden wasserabspaltenden Mitteln
werden jedoch Mischungen aus Isomeren gebildet, die schwierig voneinander zu trennen sind. Derartige Isomerenmischungen
sind unvermeidbar, da die zur Wasserabspaltung normalerweise verwendeten Säuren ebenfalls
die unerwünschte Isomerisierung des dehydratisierten Produktes katalytisch fördern. Die Abtrennung der anfallenden
Isomeren bereitet 4m allgemeinen Schwierigkeiten, da die Isomeren oftmals ähnliche chemische und
physikalische Eigenschaften aufweisen.
Die Bildung von Isomerenmischungen ist in synthetisehen
Verfahren im allgemeinen unerwünscht, da zusätzliche Reinigungen erforderlich werden. Weiterhin
wird das Verfahren infolge der geringen Ausbeuten an dem gewünschten Isomeren oftmals wirtschaftlich untragbar.
Aus diesem Grunde sind Verfahren erwünscht, durch die eine Doppelbindung in eine organische Verbindung
mit konjugierten Doppelbindungen ohne nennenswerte Isomerisierung eingeführt werden kann.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, Polyene mit konjugierten Doppelbindungen unter Vermeidung
der unerwünschten Isomerisierung herzustellen.
Zu diesem Zweck werden ungesättigte /9-Oxycarbonsäuren
mit dem Aufbau des Vitamins A unter praktisch wasserfreien Bedingungen in Gegenwart eines Säure-Verfahren
zur Herstellung von konjugierten Polyenen der Vitamin A-Reihe
Patentiert für:
Eastman Kodak Company, Rochester, N. Y. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 1. Juli 1954
V. St. v. Amerika vom 1. Juli 1954
Charles Donald Robeson, Rochester, N. Y. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
anhydrids gleichzeitig decarboxyliert und dehydratisiert, wobei eine Doppelbindung zwischen den α- und /3-Kohlenstoffatomen
im Hinblick auf die ursprünglich vorhandene Carboxylgruppe eingeführt wird.
Nach den erfindungsgemäßen Verfahren kann z. B. ein biologisch wirksamer Kohlenwasserstoff der Formel
CHa CH2
= CH-C = CH-Ch = CH-C = CH-CH3
durch Wasserabspaltung aus einer Säure der Formel I
H3C, /CH3 CH3
hergestellt werden.
Insbesondere eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Vitamin-A-wirksamen Verbindungen,
die eine ^erhöhte Färbekraft besitzen und die CH3
OH COOH
sowohl zum Färben von Nahrungsmitteln als auch zur Erhöhung des Vitamin-A-Gehaltes verwendet werden können.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist allgemein anwendbar auf /5-Oxycarbonsäuren der allgemeinen Formel
709 573/430
R1 R1
OH R9
COOH
II
in der R einen [2', 6', 6'-trimethylcyclöhexen-(l)-yl-(l)]-substituierten
Polyenrest mit konjugierten Doppelbindungen, R1 Wasserstoff oder einen niedermolekularen
Alkylrest und R2 einen niedermolekularen Alkylrest, einen aliphatischen Polyenrest mit konjugierten Doppelbindungen
oder Wasserstoff bedeuten.
Vorzugsweise sind R und R2 konjugierte Polyenreste,
bei denen die Doppelbindungen so angeordnet sind, daß sie sich in Konjugation mit der zwischen den α- und
/9-Kohlenstoffatomen der Verbindung der Formel II
einzuführenden Doppelbindung befinden. Es können jedoch auch andere konjugierte Polyene verwendet
werden.
Wenn die Oxygruppe an ein anderes Kohlenstoffatom als an das /S-Kohlenstoffatom gebunden ist, oder wenn
die Carboxylgruppe verestert ist, tritt in Verbindungen der Formel II praktisch keine Decarboxylierung ein,
wenn Säureanhydride oder andere sauer wirkende Dehydratisierungsmittel verwendet werden. Das Verfahren
gemäß der Erfindung ist dementsprechend allein für eine
ίο gleichzeitige Dehydratisierung und Decarboxylierung der
vorstehend näher beschriebenen /3-Oxycarbonsäuren geeignet.
Ein Beispiel für eine /3-Oxycarbonsäure, die gemäß der
Erfindung zu einem konjugierten Kohlenwasserstoff dehydratisiert und decarboxyliert werden kann, ist das
1 - [2', 6', 6' -Trimethylcyclohexen - (1') -yl- (1')] -3,7-dimethyl-7-oxy-8-carboxy-l,
3, 5-nonatrien der Formel III
H3C
CH3
CH, CH,
CH = CH-C = CH-CH = CH-C
1 2 I ' » 5 6
CH-CH,
OH COOH
Weitere /J-Oxycarbonsäuren, die gleichfalls verwendet
werden können, sind beispielsweise: l-[2', 6', 6'-Trimethylcyclohexen-(1')
- yl - (1')] - 3, 7- dimethyl - 7- oxy -8-carboxy-1,
3, 5-octatrien; l-[2', 6', o'-Trimethylcyclohexen-(1')
- yl- (1')] - 3-methyl - 3-oxy- 4-carboxy-1 -penten;
l-[2', 6', 6'-Trimethylcyclohexen-(l')-yl-(l')]-3-methyl-3-oxy-4-carboxy-1-buten;
l-[2', 6', 6'~Trimethylcyclohexen-(l')-yl-(l')]-3, 7, lO-trimethyl-9-oxy-lO-carboxy-1,
3, 5, 7-decatetraen; l-[2', 6', o'-Trimethylcyclohexen-(l')-yl-(l')]-3,
7-dimethyl-9-oxy-lO-carboxy-l, 3, 5, 7,
11-dodecapentaen; l-[2', 6', 6'-Trimethylcyclohexen-(l')-yl-(l')]-3, 7, ll-trimethyl-Q-oxy-lO-carboxy-l, 3, 5, 7,
11-dodecapentaen; l-[2', 6', 6'-Trimethylcyclohexen-(l')-yl-(l')]-3,
7-dimethyl-9-butyl-9-oxy-10-carboxy-l, 3, 5, 7-decatetraen;
l-[2', 6', 6'-Trimethylcyclohexen-(l')-yl-(l')]-3, 7, lO-trimethyl-9-oxy-lO-carboxy-l, 3, 5, 7-dodecatetraen
und l-[2', 6', 6'-Trimethylcyclohexen-(l')-yl-(l')]-3, 7, lO-trimethyl-9-oxy- 10-carboxy-l, 3, 5, 7-tridecatetraen.
Die in dem Verfahren gemäß der Erfindung als Ausgangsstoffe
verwendeten /J-Oxycarbonsäuren können mittels der üblichen Verfahren hergestellt werden. Vorzugsweise
werden sie mittels der bekannten Reformatzki-Reaktion hergestellt, indem ct-Halogencarbonsäureester
mit einer eine Carbonylgruppe enthaltenden Verbindung umgesetzt, die erhaltenen Ester anschließend verseift
und angesäuert werden und danach die /9-Oxysäure abgetrennt
wird. So kann beispielsweise eine derartige /S-Oxysäure hergestellt werden, indem Vitamin-A-aldehyd
mit einem α-Brompropionsäureester in Gegenwart von Zink zu einem /S-Oxyester kondensiert wird, der leicht in
die entsprechende /?~Oxysäure, nämlich das l-[2', 6', 6'-Tnmethylcyclohexen-(l')-yl-(l')]-3,
7, lO-trimethyl-9-oxy-10-carboxy-l,
3, 5, 7-decatetraen übergeführt werden kann.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können beliebige Säureanhydride, wie Essigsäureanhydrid, n-Buttersäureanhydrid,
n-Propionsäureanhydrid, n-Capronsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid oder Bernsteinsäureanhydrid,
verwendet werden. Andere übliche Dehydratisierungsmittel, wie Mineralsäuren, organische Säuren
oder saure Salze, bewirken nicht wie diese die gleichzeitige Dehydratisierung und die Decarboxylierung
der /S-Oxycarbonsäuren und können aus diesem Grunde nicht ■ an Stelle der Säureanhydride verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird unter praktisch wasserfreien Bedingungen, vorzugsweise in einem organischen
Lösungsmittel, das gegenüber dem Säureanhydrid indifferent ist, wie Benzol, Petroläther oder Äthyläther,
durchgeführt. Die Verwendung derartiger Lösungsmittel ist jedoch nicht unbedingt erforderlich. Die Umsetzung
kann bereits bei Zimmertemperatur durchgeführt werden. Zur Steigerung der Reaktionsgeschwindigkeiten kann
jedoch die Reaktionsmischung auch erhitzt werden.
Da bei der Dehydratisierung und der Decarboxylierung die Doppelbindung zwischen den zu der ursprünglich
vorhandenen Carboxylgruppe in a- und ^-Stellung befindlichen
Kohlenstoffatomen eingefügt wird, treten bei dieser genau bestimmten Lage der Doppelbindung keine
unerwünschten Isomeren auf. Die Umsetzung verläuft praktisch vollständig. Die erfindungsgemäß erhältlichen
Verbindungen werden daher leichter und mit höheren Ausbeuten als nach bisher bekannten Verfahren erhalten.
Bei den üblichen Verfahren zur Dehydratisierung von Oxyverbindungen zu den entsprechenden ungesättigten
Verbindungen werden sauer wirkende Katalysatoren, wie Chlorwasserstoffsäure, p-Tohiolsulfonsäure, Phosphorpentoxyd
oder Thionylchlorid, verwendet. Diese sauren Dehydratisierungsmittel liefern jedoch Mischungen von
Isomeren, aus denen die gewünschten Isomeren schwierig abzutrennen sind. So tritt beispielsweise bei der unter
Verwendung eines üblichen sauer wirkenden Katalysators durchgeführten Dehydratisierung eines bestimmten,
konjugierten Carbinols, beispielsweise eines Vitamin-A-Zwischenproduktes
der Formel IV
XH.
CH,
60
eine Mischung von Isomeren auf, die den Formeln
65
CH3
CH,
CH = CH-C = CH2
1-CH3
1-CH3
beziehungsweise
HX
CH,
CH,
CH-CH = C-CH3
CH,
CH,
entsprechen.
Das bekannte Dehydrätisierungsverfahren zum Einführen
einer Doppelbindung in ein konjugiertes System der Vitamin-Α-Reihe ist also infolge der auftretenden
Isomerisierung unvorteilhaft. Die Verbindung der Formel V kann jedoch praktisch ohne das entsprechende
unerwünschte Isomere der Formel VI leicht hergestellt werden, indem eine /S-Oxycarbonsäure der Formel
/ C H3 C H3
H3C
CH = CH-C-CH2-COOH VII
CH3
CH3
mit einem Säureanhydrid unter praktisch wasserfreien
Bedingungen dehydratisiert und decarboxyliert wird. Dementsprechend wird also bei der Behandlung einer
/9-Oxycarbonsäure der Formel VII mittels eines Säureanhydrids
kein Isomeres der Formel VI erhalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Dehydratisierung und Decarboxylierung von ungesättigten /3-Oxycarbonsäuren
unter Verwendung von Säureanhydriden ist daher zur Herstellung von ungesättigten Kohlen-Wasserstoffen,
wie dem Vitamin-A-Kohlenwasserstoff der Formel I besonders nützlich. Der Vitamin-A-Kohlenwasserstoff
besitzt eine besondere Bedeutung, da er etwa ein Viertel der biologischen Wirksamkeit des Vitamins A
selbst aufweist. Die Dehydratisierung der entsprechenden /3-Oxycarbonsäure der Formel III mit einem Säureanhydrid
führt somit zu einem Vitamin-A-Kohlenwasserstoff ohne Bildung von Isomeren mit einer geringeren
biologischen Wirksamkeit.
Ebenso können Kohlenwasserstoffe der Formel
H,C
XH
CH
CH,
CH = CH — C = CH — CH = CH — C = CH — CH
in der R3 ein konjugierter Polyenrest ist, nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellt werden. Die als Ausgangsstoffe benötigten ^-Oxysäuren können hergestellt
werden, indem Vitamin-A-aldehyd mit a-Halogencarbonsäureestern
nach der Reformatzki-Reaktioh kondensiert wird. Beispiele für den Substituenten R3 der
Verbindung der Formel VIII sind die Reste:
= CH —CH = CH-CH = CH2,
CH3
CH3
= CH —C = CH-CH = CH-CH3,
CH,
CH,
= CH —CH = C-CH = CH2,
CH3 CH3
CH3 CH3
= CH —C = CH2 und =CH —CH = C-CH3
Durch die Anfügung der Polyenkette an das Vitamin-A-Gerüst können Verbindungen hergestellt werden, die
stärker gefärbt sind als das Vitamin A, die biologische Vitamin-A-Wirksamkeit der Verbindungen jedoch aufrechterhalten
bleibt. Es entstehen z. B. Substanzen, die gelborange oder orange Färbungen liefern. Diese Kohlenwasserstoffe
haben also die biologische Wirksamkeit des Vitamins A neben einer durch den konjugierten Polyenrest
hervorgerufenen vertieften Färbung. Dementsprechend sind diese biologisch wirksamen und stark
färbenden Verbindungen insbesondere zur Verbesserung des Vitamin-A-Gehaltes und Färbung von zahlreichen
Nahrungsmitteln, insbesondere von Margarine, geeignet.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung des Verfahrens gemäß der Erfindung.
VIII
wäßriges Kaliumhydroxyd beigemischt. Die Mischung wurde daraufhin mit Äthyläther extrahiert. Der Ätherextrakt
wurde wiederum mit n/2 Kaliumhydroxyd und anschließend mit Wasser gewaschen. Die zurückbleibende
Fraktion wurde getrocknet und über eine Säule von Natriumaluminiumsilikat chromatographiert. ' Die das
erwünschte Produkt enthaltende, nicht adsorbierte Fraktion wurde durch Umkristallisieren aus Petroläther weiter
gereinigt. Man erhielt gelbe Kristalle des l-[2', 6', 6'-Trimethylcyclohexen-(l ')-yl-(l ')]-3,7-dimethyl-l ,3,5,7-octatetraens
(Desmethylvitamin-A-Kohlenwasserstoff) mit einem Schmelzpunkt von 61 bis 62°; E}*m (319 ταμ) =
1815 Ausbeute, etwa 0,35 g. Bei den Infrarotabsorptionskurven fehlten die für Hydroxylgruppen oder Carboxylgruppen
charakteristischen Banden, während die für eine endständige Methylengruppe charakteristischen Maxima
vorhanden waren.
An Stelle des Phthalsäureanhydrids können mit gleichem Erfolg auch Essigsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid
und Capronsäureanhydrid verwendet werden.
Einer Probe von 6,8 g l-[2', 6', o'-Trimethylcyclohexen-(l')-yl-(l')]-3,
7-dimethyl-7-oxy-8-carboxy-l, 3, 5-nonatrien, gelöst in 10 cm3 Benzol, wurden 6 cm3 Essigsäureanhydrid zugegeben. Die Umsetzung und die nachfolgende
Reinigung wurden wie im Beispiel 1 angegeben durchgeführt. Das aus der Umsetzung gewonnene Rohprodukt
wog 4,65 g, entsprechend einer Ausbeute von etwa 84%. Die gewonnenen gelben Kristalle des
l-[2', 6', 6'-Trimethylcyclohexen-(l')-yl-(l')]-3, 7-dimethyl-l, 3, 5, 7-nonatetraens Vitamin-A-Kohlenwasserstoff
hatten einen Schmelzpunkt von 71 bis 72°; E}*m
(323 ταμ) = 1800. Eine Infrarotanalyse zeigte, daß in der erhaltenen Verbindung keine freien Hydroxyl- oder
Carboxylgruppen vorhanden waren.
Beispiel 1 6 Beispiel 3
Einer Probe von 1,2 g l-[2', 6', o'-Trimethylcyclohexen- Einer Probe von 5 g l-[2', 6', o'-Trimethylcyclohexen-
(l')-yl-(l')]-3, 7-dimethyl-7-oxy-8-carboxy-l, 3, 5-octa- (l')-yl-(l')]-3-methyl-3-oxy-4-carboxy-l-buten, E}*m
trien, gelöst in 3 ecm Benzol, wurden 1,2 g Phthalsäure- (234 mμ) = 185, wurden 5 cm3 Essigsäureanhydrid zu-
anhydrid zugesetzt. Die Mischung wurde 24 Stunden bei gegeben. Die Umsetzung und die nachfolgende Reinigung
etwa 25° stehengelassen. Danach wurden ihr 100 cm3 n/2 70 wurden wie im Beispiel 1 angegeben durchgeführt. Das
gewonnene Produkt, nämlich das l-[2', 6', 6'-Trimethylcyclohexen-(l')-yl-(l')]-3-methyl-l,3-butadien
war ein nahezu farbloses, durchsichtiges Öl, das 1,8 g wog; Ei*m
(228 πιμ, 262 m//) = 633, 611. Die Infrarotabsorptionskurven des Produktes wiesen die für eine endständige
Methylengruppe charakteristischen Banden auf, jedoch keine für Hydroxylgruppen oder Carboxylgruppen.
Einer Probe von S g l-(2', 6', o'-Trimethylcyclohexen- ίο
(l')-yl-(l')]-3-methyl-3-oxy-4-carboxy-l-pentaen, E}*„
(234 τημ) = 166, gelöst in 7 cm3 Benzol, wurden 7 cm3
Essigsäureanhydrid zugegeben. Die Lösung wurde wie .im Beispiel 1 angegeben aufgearbeitet. Der gereinigte
Kohlenwasserstoff, das 1-[2', 6', o'-Trimethylcyclohexen-(l')-yl-(l')]-3-methyl-l,
3-pentadien, war ein nahezu farbloses Öl, das 2,2 g wog; Ej*a (257ηΐμ) = 679. Eine
Infrarotanalyse des Produktes zeigte, daß es keine Hydroxylgruppen oder Carboxylgruppen enthielt.
20 Beispiel 5
Einer Probe von 6 g l-[2', 6', o'-Trimethylcyclohexen-(l')-yl-(l')]-3,
7, lO-trimethyl-9-oxy-lO-carboxy-l, 3, 5, 7-decabuten,
gelöst in 10 cm3 Benzol, wurden 6 cm3 Essigsäureanhydrid zugegeben. Die Umsetzung und die nachfolgende
Reinigung wurden gemäß dem im Beispiel 1 angegebenen Verfahren durchgeführt. Der gereinigte Kohlenwasserstoff,
das l-[2', 6', 6'-Trimethylcyclohexen-(l')-yl-(l')]-3, 7, 10-trimethyl-l, 3, 5, 7, 9-decapenten, war eine
orange bis gelblich gefärbte, Vitamin-A-wirksame Substanz; E|*m (356 τημ) = 2040. Eine Infrarotanalyse
zeigte, daß sie keine Hydroxylgruppen oder Carboxylgruppen' enthielt.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von konjugierten
Polyenen der Vitamin-A-Reihe der Formel
R1 R1
R-
-R,
in der R einen [2', 6', -o'-trimethylcyclohexen-il'J-yl-(1
')]-substituierten Polyenrest mit konjugierten Doppelbindungen, R1 Wasserstoff oder einen niedermolekularen
Alkylrest und R2 einen niedermolekularen Alkylrest, einen aliphatischen Polyenrest mit konjugierten
Doppelbindungen oder Wasserstoff bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man eine /?-Oxycarbonsäure
der Formel
R-
HaC
CH51
CH,
R1
C COOH,
OH R2
in der R, R1 und R2 die vorstehend angegebene Bedeutung
besitzen, mit einem Säureanhydrid unter praktisch wasserfreien Bedingungen,. gegebenenfalls
in Gegenwart eines indifferenten organischen Lösungsmittels, umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsstoffe Verbindungen der
Formehi
CHS
= CH — C = CH — CH = CH — C — CH2 — COOH,
CH,
OH
CH,
CH,
H3Cx /CH3 CH3
-CH = CH-C-CH2-COOH,
-CH3
-CH3
beziehungsweise
CH = CH-C=CH-CH = CH-C — CH-CH3,
CHa OH COOH
CH3 CH3
CH = CH-C — CH-CHa
H3C
<«3
CH,
CH,
CH,
OH COOH
CHa
CH = CH — C = CH — CH = CH — C = CH — CH — CH
■■·■■' I ■ 1. ■
OH COOH
verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Säureanhydrid Essigsäureanhydrid
verwendet wird.
© 609 767/429 1.
709 573/430 6.
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