DE842944C - Verfahren zur Herstellung von Estern der Oxyaminobenzoesaeuren mit N-substituierten Aminoalkoholen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Estern der Oxyaminobenzoesaeuren mit N-substituierten AminoalkoholenInfo
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- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D295/00—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
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- C07D295/08—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms substituted by singly bound oxygen or sulfur atoms
- C07D295/084—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms substituted by singly bound oxygen or sulfur atoms with the ring nitrogen atoms and the oxygen or sulfur atoms attached to the same carbon chain, which is not interrupted by carbocyclic rings
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Estern der Oxyaminobenzoesäuren mit N-substituierten Aminoalkoholen Alkaminester der p-Aminobenzoesäure, wie z. B. der Diäthylaminoä thylester H2 N-C, HQ-C OOC Hz C H2 N(C, H,,)2, sowie der Salicvlsäure sind bekannt. Hingegen sind Ester von Aminoox3-benzoesäuren mit N-substituierten Aminoalkoholen noch nicht beschrieben worden. Die Schwierigkeiten ihrer Herstellung sind offenbar darauf zurückzuführen, daß manche Arninooxybenzoesä uren leicht Kohlensäure abspalten und dabei in Aminophenole übergehen. So wird z. B. die 2-0x3--4-aminoberlzoesäure beim Erhitzen in neutraler, schneller noch in schwach saurer Lösung völlig in Kohlendioxyd und m-Aminophenol gespalten (K. G. Rosdahl, Chemisches Zentralblatt 1948, Ausgabe West, 2. Halbj., S. 477). Es wurde nun gefunden, daß durch Anwendung eines großen Überschusses an einer starken Mineralsäure, wie z. B. konzentrierter Schwefelsäure, oder einer Arylsulfonsäure, wie z. B. p-Toluolsulfonsäure, bei der Veresterungsreaktion die Kohlensäureabspaltung vollständig zurückgedrängt wird, so daß beim Umsatz von Oxyaminobenzoesäuren mit N-substituierten Aminoalkoholen in der Hauptsache Ester entstehen. Bei dieser Reaktion können beliebige N-substituierte Aminoalkohole der allgemeinen Formel HO -X-N(R,R2) angewandt werden, in der R, und R2 beliebige Alkyle oder Aryle, Alkylaryle oder Arylalkyle, R, oder RE, gegebenenfalls auch H, und X einen ygeradkettigen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest von beliebiger Länge darstellen, wie z. B. -CH,-CH$- oder -CH(CHg).-CH,-.
- Es wurde ferner gefunden, daß an Stelle der direkten Veresterung der Oxyaminobenzoesäuren mit einem Aminoalkohol die Oxyaminobenzoesäure auch zunächst mit einem halogenierten Alkohol, z. B. Äthylenchlorhydrin, und der entstandene Halogenalkylester anschließend mit einem Amin, z. B. Diäthylamin, umgesetzt werden kann.
- Überraschenderweise treten bei dem Umsatz der Oxyaminobenzoesäuren mit einem halogenierten Alkohol keine nennenswerten Nebenreaktionen auf, obwohl man hätte erwarten können, daß die Aminogruppe der aromatischen Carbonsäure mit dem Halogenatom des Alkohols ebenfalls reagieren würde. Ebenso war es möglich, daß der halogenierte Alkohol mit der phenolischen Oxygruppe unter Austritt von Halogenwasserstoff eine Ätherbildung eingehen würde. Es zeigte sich jedoch, daß diese Reaktionen praktisch unterbleiben und im wesentlichen nur eine Veresterung der Carboxylgruppe mit dem halogenierten Alkohol erfolgt. Auch bei dieser Reaktion ist die Anwendung eines großen Überschusses an konzentrierter Schwefelsäure oder einer anderen starken Mineralsäure oder Arylsulfonsäure erforderlich. Die Umsetzung der so erhaltenen Halogenalkylester der Oxyaminobenzoesäuren mit einem Amin zur Darstellung der Ester von N-substituierten Aminoalkoholen verläuft ebenfalls in glatter Reaktion.
- Die Erfindung sei an Hand nachfolgender Beispiele näher erläutert.
- A. Herstellung der Ester durch Veresterung einer Oxyaminobenzoesäure mit einem am Stickstoffatom substituierten Aminoalkohol Beispiel i Eine Mischung von 1o g 2-Oxy-4-aminobenzoesäure (p-Aminosalicylsäure) mit 5o ccm konzentrierter Schwefelsäure, der vorher unter Eiskühlung portionsweise 20 g ß-Diäthylaminoäthanol zugefügt worden sind, wird 8 Stunden auf ioo bis i io° erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird auf Eis gegossen, mit Alkalicarbonat alkalisiert und der Ester durch Extraktion mit Äther, Essigester oder Chloroform isoliert. Es verbleiben 5,6 g Ester in Form eines hellgelben Öles, (Ausbeute etwa 33°/0), der über das Pikrat (Schmelzpunkt i98°) nach dessen Hitzezerlegung mit Sodalösung gereinigt werden kann. Beispiel 2 20g 2-Oxy-3-aminobenzoesäure werden zu einem unter Eiskühlung hergestellten Gemisch von 75 ccm konzentrierter Schwefelsäure und ioo g ß-Diäthylaminoäthanol gegeben und das Reaktionsgut io Stunden auf dem Wasserbad erhitzt. Man gießt in Eiswasser, filtriert und alkalisiert mit Kaliumcarbonat. Nach dem Ausschütteln mit Chloroform wird der Extrakt mit Wasser gewaschen, getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum abgedampft. Zur Entfernung von ß-Diäthylaminoäthanolresten wird mehrere Stunden in gutem Vakuum bei Soo gehalten. Es werden 14 g eines hellen Öles erhalten. Sie Substanz ist, wie die Analyse zeigt, der ß-Diäthylamirtoäthylester der 2-Oxy-3-aminobenzoesäure.
- B. Herstellung der Ester durch Umsatz der Oxyaminobenzoesäuren mit einem - halogenierten Alkohol und anschließende Umsetzung des entstandenen Halogenalkylesters mit einem Amin i. Herstellung des Halogenalkylesters Beispiel 3 ioo g p-Aminosalicylsäure werden in Soo ccm Äthylenchlorhydrin gelöst und nach Zugabe von 200 ccm konzentrierter Schwefelsäure 8 bis io Stunden auf ioo° erhitzt. Der Überschuß des Äthylenchlorhydrins wird im Vakuum abdestilliert (KP" : 36°). Das verbleibende 01 wird in 2 1 Eiswasser gegossen, die Lösung mit Kaliumcarbonat alkalisch gemacht und der ß-Chloräthylester mit Chloroform extrahiert. Die Ausbeute beträgt ioo g = 710/a der Theorie. Der Schmelzpunkt des Esters liegt bei 121 bis i22°. 2. Umsatz des Halogenalkylesters mit einem Amin zum Ester der Oxyaminobenzoesäure Beispiel 4 5o g ß-Chloräthylester der p-Aminosalicylsäure werden in 20o ccm Benzol suspendiert und im Autoklaven mit 6o g Diäthylamin io Stunden bei iio° umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wird durch Abdampfen im Vakuum vom Benzol befreit, det ölige Rückstand mit Wasser aufgenommen und die wäßrige. Suspension bis zur deutlich kongosauren Reaktion mit konzentrierter Salzsäure versetzt. Durch Extraktion mit Chloroform oder Äther werden nicht umgesetzte Anteile des eingesetzten ß-Chloräthylesters entfernt. Nach dem Alkalisieren mit Kaliumcarbonat wird der gebildete ß-Diäthylaminoäthylester der p-Aminosalicylsäure in Freiheit gesetzt und mittels Chloroforms isoliert. Nach dem Eindampfen erhält man 43 g rohen Ester in Form eines weinroten Öles; Ausbeute 73°/0. Das Hydrochlorid stellt weiße Kristalle (aus Äthanol) vom Schmelzpunkt 154 bis i55° dar. Beispiel 5 50. g 2-Oxy-4-aminobenzoesäure-ß-chloräthylester werden 12 Stunden mit 45 g Piperidin in 200 ccm Benzol im Autoklaven auf 12o° erhitzt. Das Reaktionsgut wird mit verdünnter Salzsäure geschüttelt, wobei ein großer Teil des gebildeten 2-Oxy-4-aminobenzoesäure-(ß-N-piperidino)-äthylesters als salzsaures Salz kristallin ausfällt. Dieses wird isoliert und aus Wasser umkristallisiert, wobei farblose Nadeln vom Schmelzpunkt 226 bis 227° (Zers.) in einer Menge von 13 g erhalten werden.
- Die Hauptmenge des gebildeten Esters wird aus den Mutterlaugen nach dem Alkalisieren mit Pottasche durch Extraktion mit Benzol als 01 erhalten, das beim Behandeln mit verdünnter Salzsäure das bereits vorstehend beschriebene, in Wasser schwer lösliche Hydrochlorid bildet.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Estern der Oxyaminobc,nzoes@iiiren mit :'-substituierten Aminoalkoholen, dadurch gekennzeichnet, daß Oxyaminobenzoesäuren mit N-substituierten Aminoalkoholen bei erhöhter Temperatur in Gegenwart eines großen Überschusses einer starken Mineralsäure oder Arylsulfonsäure umgesetzt werden.
- 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxyaminobenzoesäuren zunächst in Gegenwart eines großen Überschusses an einer starken Mineralsäure oder Arylsulfonsäure mit einem halogenierten Alkohol umgesetzt und die entstandenen Halogenalkylester anschließend mit einem Amin zur Reaktion gebracht werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST57A DE842944C (de) | 1949-10-23 | 1949-10-23 | Verfahren zur Herstellung von Estern der Oxyaminobenzoesaeuren mit N-substituierten Aminoalkoholen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST57A DE842944C (de) | 1949-10-23 | 1949-10-23 | Verfahren zur Herstellung von Estern der Oxyaminobenzoesaeuren mit N-substituierten Aminoalkoholen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE842944C true DE842944C (de) | 1952-07-03 |
Family
ID=7451922
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST57A Expired DE842944C (de) | 1949-10-23 | 1949-10-23 | Verfahren zur Herstellung von Estern der Oxyaminobenzoesaeuren mit N-substituierten Aminoalkoholen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE842944C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3029274A (en) * | 1949-10-22 | 1962-04-10 | Rheinpreussen Ag | Alkamine esters of amino salicylic acid |
-
1949
- 1949-10-23 DE DEST57A patent/DE842944C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3029274A (en) * | 1949-10-22 | 1962-04-10 | Rheinpreussen Ag | Alkamine esters of amino salicylic acid |
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