DE964862C - Verfahren zur Herstellung von 4-(Aminopropylmercapto)-chinolinverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 4-(Aminopropylmercapto)-chinolinverbindungen

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DE964862C
DE964862C DEF16669A DEF0016669A DE964862C DE 964862 C DE964862 C DE 964862C DE F16669 A DEF16669 A DE F16669A DE F0016669 A DEF0016669 A DE F0016669A DE 964862 C DE964862 C DE 964862C
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DE
Germany
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quinolines
general formula
aminopropylmercapto
mercapto
group
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Expired
Application number
DEF16669A
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English (en)
Inventor
Dr Hans Andersag
Dr Rudolf Hiltmann
Dr Dr H C Fritz Mietzsch
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Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Quinoline Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 4-(Aminopropylmercapto)-chinolinverbindungen 4-(Dialkylaminoalkylmercapto)-chinoline sind bekann.
  • Es wurde un gefunden, daß bestimmte substituierte Verbindungen dieser Klasse besondere therapettische Eigenschaften besitzen, welche die bekannten Vertreter nicht aufweisen.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von in der Aminogruppe disubstitierten 4-(Aminopropylmercapto)-chinoliren der allgemeinen Formel darin bedeuten x eine normale Kohlenwasserstoffkette von 3 C-Atomen, die gegebenenfalls durch niedere Alkylreste substituiert sein kann, und R1 und R2 gleiche oder verschiedene niedere Alkylgruppen, oder R1 und R2 stellen zusammen mit dem N-Atom den Rest eines heterocyclischen . Ringes dar. In letzterem Fall kann dieser Ring zusätzlich noch ein weiteres Heteroatom, wie O, S oder N, enthalten.
  • Beispiele für die Gruppierung sind der y-Dimethylamino-propyl-, y-Diäthylaminopropyl-, γ-dimethylamino-ß, ß-dimehtyl-propyl-, γ-Pyrrolidino-propyl, γ-Piperidino-propyl, γ-Morpholino-propyl- und γ-Methylpiperazyl-propylrest.
  • Der Chinolinkern kann außerdem durch andere Atome bzw. Gruppen, wie z. B. durch Halogenatome, Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkyloxy- oder Nitrogruppen, substituiert sein.
  • Diese Verbindungen zeichnen sich gegenüber den obenerwähnten bekannten Produkten durch verschiedenartige physiologische Wirksamkeit aus.
  • Sie zeigen nicotinolytische Wirkung. Außerdem besitzen sie eine ausgesprocbene Hemmwirkung auf die parasympathischen Ganglien, ohne die peripheren Endapparate zu beeinflussen. Außerdem wirken sie entzündungshemmend.
  • Zur Herstellung der oben gekennzeichneten Verbindungen setzt man 4-Mercapto-chinoline, welche im Benzolkern die Sulfonamid'gruppe enthalten, in an sich bekannter Weise mit reaktion's-fähigen Estern von Alkoholen der Zusammensetzung um, wobei den Gruppen X, R1 und R2 bzw.
  • - N (R1) R2 die obengenannte Bedeutung zukommt. Unter reaktionsfäliigen Estern sind vorzugsweise die Ester mit Halogenwasserstoffsäuren sowie mit Alkyl- bzw. Arylsulfonsäuren zu verstehen. Geeignete Verbindungen sind beispielsweise die folgenden: γ-dimethylamio-propylchlorid, γp-diäthylamino-propylbrmid, γ-Piperidino-propylchlorid, γ-Pyrrolidino-propylchlorid, γ-Morpholino-propylchloridund ß, ß-Dimetyly-dimethylaminoçpropylchlorid Die zur Umsetzung benötigten Meroaptochinoline werden nach be kannten Verfahren (vergleiche z. B. Rosenhauer, Hoffmann und Heuser, Ber., Bd. 62, S. 230ff. [I9291) hergestellt. Zur Erleichterung der Reaktion ist es vorteilhaft, in Gegenwart von Lösungsmitteln, wie z. B. Alkoholen oder Aceton, und unter Zusatz säurebindender Mittel, wie alkalihydroxyden, -carbonaten oder -alkoholaten, zu arbeiten.
  • Man kann den Rest auch stufenweise in das Molekül einführen, indem man 4-Meracto-chinoline, die im Benzolkern die sulfonamidgruppe enthalten, mit einem γ-Halogenpropanol umsetzt, in den erhaltenen Zwischenprodukten die endständige Hyroxylgruppe in eine reaktionsfähige Estergruppe umwandelt und auf letztere ein sekundäres Amin oder eine sekundäre Ringbase der allgemeinen Formel einwirken läßt. Man kann aber auch so verfahren, daß man auf 4-Mercapto-chinoline, die im Benzolkern die Sulfonamidgruppe enthalten, ein y-Halogen-propylphthal-imid oder Acrylnitril einwirken läßt, aus den erhaltenen Zwischenprodukten in an sich bekannter Weise durch Hydrolyse bzw. Reduktion 4-(Aminopropylmercapto)-chinoline herstellt und diese nach bekannten Methoden in der Aminograuppe dialkyliert.
  • Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung von Verbindungen der oben gekennzeichneten Art besteht darin, daß man auf 4-Halogenchinoline, welche im Benzolkern die Sulfonamidgruppe enthalten, Mercaptane der allgemeinen Zusammensetzung einwirken läßt, wobei den Gruppen, R1 und R2 die obengenannten Bedeutungen zkommen. Der Rest kann dabei auch stufenweise in den Chinolinkern eingeführt werden. Man kann z. B. 4-Chlorchinoslin-sulfonamid mit y-Mercapto-propanol umsetzen, in dem erhaltenen Zwischenprodukt die endständige Hydroxylgruppe durch Halogen ersetzen und letzteres mit einem sekundären Amin oder mit einer sekundären Ringbase der allgemeinen Formel zur Reaktion bringen.
  • Die Verfahrensprodukte stellen schwachgelb ge färbte kristalisierte Verbindungen dar. Mit Säuren bilden, sie mehr oder weniger wasserlösliche Salze.
  • Die Verbindungen sollen als Arzneimittel Verwendung finden.
  • Beispiel 20,7 g 4-Chlorchinolin-x-sulfonsäireamid vom F. 196° wird mit Thioharnstoff zm 4-mercaptochinolin-x-sulfonsäulreamid vom F. 2260 umgesetzt.
  • 9 g 4-Mercapto-chinolin-x-sulfonamid löst man in einer aus 0,8g Natrium und 100 ml Alkohol bereiteten Natriumäthylalösung und läßt in der Kälte ein Gemisch aus 5 g γ-Dimethylaminopropylchlorid und 100 ml alkohol eintropfen. anschleißend kocht man 4 Studen am Rückflußkühler, saugt heiß ab und kocht den Filterrückstand nocmals mit 100 ml Alkohol aus. Die vereinigten Filtrate werden zur Kristalisation eingedampft. Durch Umlösen des Rohproduktes aus einer Alkol-Äther-Mischung rhält man 8,3 g 4-(γ-Dimethylamino-propylmrcapto)-chinolin-xsulfonamid vom f. 150°. Das Pikrat schmilzt bei 208°.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von 4-(Aminopropylmercapto)-chinolinverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weis a) 4-mercaptlo-chinoline, die im Benzolkern eine Sulfonamidgruppe enthalten und außerdem noch Substituenten, wie Halogen atome, Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkyloxy- oder Nitrogruppen, tragen können, mit reaktionsfähigen Estern von Alkoholen der allgemeinen Formel umsetzt, wobei X eine normale Kohlenwasserstoffkette von 3 C-Atomen, die gegebenenfalls durch niedere Alkylreste substituiert sein kann, und R1 und R2 gleiche oder versiedene niedere Alkylreste bedeuten oder R1 und R2 zusammen mit dem Stickstoffatom den Rest eines heterocyclische Ringe darstellen, oder b). die unter a) genannten 4-mercapto-chinoline zunchst mit einem γ-Haloen-propanol umsetzt, die Hydroxyl gruppe der entstandenen Zwischenprodukte in eine reaktionsfähige Estergruppe überführt und die entstandene Verbindung mit einer sekundären Base der allgemeinen Formel worin R1 und R2 die obige Bedeutung haben, meszt, oder die 4-mercapto-chinoline zunächst mit einem y-Halogen-propylphthalimid umsetzt oder an dieselben Acrylnitril anlagert, die entstandenen Zwischenprodukte durch Hydrolyse bzw. Reduktion in die entsprchenden 4-(Aminopropylmercapto)-chinoline überfürht und diese in der Aminograuppe dialkyliert, oder c) im Benzolkern mit einer Sulfonamidgruppe substituierte 4-Haloen-chinoline mit Mercaptanen der allgemeinen Formel worin X, R1 und R2 die obige edeutung haben, umsetzt oder zunächst die 4-Halogen-chinoline mity γ-Mercapto-propanol umsetzt, die Hydroxylgruppe der entstandenen Zwischenprodukte durch Halogen ersetzt und dieses mit einer sekundären Base der allgemeinen Formel umsetzt.
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