DE947165C - Verfahren zur Herstellung von in 3-Stellung substituierten 4-Oxycumarinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von in 3-Stellung substituierten 4-Oxycumarinen

Info

Publication number
DE947165C
DE947165C DES29716A DES0029716A DE947165C DE 947165 C DE947165 C DE 947165C DE S29716 A DES29716 A DE S29716A DE S0029716 A DES0029716 A DE S0029716A DE 947165 C DE947165 C DE 947165C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oxycoumarins
water
substituted
oxycoumarin
refluxed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES29716A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Chem Dr Kurt Knoevenagel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CF Spiess and Sohn GmbH and Co
Aurubis AG
Original Assignee
Norddeutsche Affinerie AG
CF Spiess and Sohn GmbH and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Norddeutsche Affinerie AG, CF Spiess and Sohn GmbH and Co filed Critical Norddeutsche Affinerie AG
Priority to DES29716A priority Critical patent/DE947165C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE947165C publication Critical patent/DE947165C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D311/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only hetero atom, condensed with other rings
    • C07D311/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only hetero atom, condensed with other rings ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D311/04Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring
    • C07D311/42Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring with oxygen or sulfur atoms in positions 2 and 4
    • C07D311/44Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring with oxygen or sulfur atoms in positions 2 and 4 with one hydrogen atom in position 3
    • C07D311/46Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring with oxygen or sulfur atoms in positions 2 and 4 with one hydrogen atom in position 3 unsubstituted in the carbocyclic ring

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von in 3-iStellung substituierten 4-Oxvcumarinen Es ist aus der USA.-Patentschrift 2 427 578 bekannt, daß 4-Oxycumarin mit Styrylketonen der allgemeinen Formel in der R' eine Alkyl-, Phenyl- oder Oxyphenylgruppe und R" eine Alkyl-, Phenyl-, Oxyphenyl- oder Methoxyphenylgruppe bedeuten, in einer Michael-Addition umgesetzt werden kann. In der belgischen Patentschrift goo 937 wird gezeigt, daß ferner solche Styrylketone der Reaktion zugänglich sind, die am Phenylrest auch andere Substituenten, wie Halogen- oder Nitrogruppen, tragen. Alle diese Verbindungen besitzen eine die Blutgerinnung verzögernde Wirkur<g und sind zum Teil auf Grund dieser Eigenschaft zur Bekämpfung von warmblütigen tierischen Schädlingen, wie z. B. Ratten und Mäusen, geeignet.
  • Es wurde nun gefunden, daß ungesättigte ,B-Ketoester der allgemeinen Formel in der R eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe, R1 eine veresterte Carboxylgruppe und R2 einen Acylrest bedeuten, ebenfalls in einer Michael-Addition mit 4-Oxycumarin zu reagieren vermögen. Die auf diese Weise erhaltenen 3-substituierten 4-Oxycumarine haben folgende allgemeine Formel in der R, R1 und R2 die gleiche Bedeutung haben wie oben. Auf Grund einer Keto-Enol-Umlagerung können solche 3-substituierten 4-Oxycumarine zum Teil auch in der entsprechenden Keto-Enol- oder auch Di-Enol-Form auftreten.
  • Diese neuen 3-substituierten 4-Oxycumarine besitzen stark kapillarschädigende Eigenschaften, auf Grund deren sie unter anderem zur Herstellung von außergewöhnlich gut wirksamen Rodenticiden geeignet sind. Sie bieten dabei gegenüber den bekannten Rodenticiden den Vorteil kürzerer und enger begrenzter Abtötungszeiten, was z. B. aus einem Vergleich der prozentualen Abtötung beim a-Acetyl-ß-phenyl ß-. [4 - oxycumarinyl - (3)] - propionsäureäthylester und beim 3-(a-Phenyl-ß-acetyläthyl)-4-oxycumarin klar ersichtlich ist.
    Prozentuale Abtötung
    Tage:
    I 2 3 4 1 5 6 -I 7 1 $ 1 9
    a-Acetyl-ß-phenyl-ß-[4-oxycumarinyl-(3)]-propion-
    säureäthylester.............:............... - 6 44 75 87 93 100 - -
    3-(a-Phenyl-ß-acetyläthyl)-4-oxycumarin ........ - - I 6 25 50 75 87 93 100
    Die Herstellung der- neuen 3-substituierten 4-Oxycumarine geschieht durch Addition von 4-Oxycumarin an die entsprechenden ungesättigten ß-Ketoester, -indem die Reaktionskomponenten direkt oder in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels mit oder ohne Verwendung eines Kondensationsmittels bei erhöhter Temperatur zur Reaktion gebracht werden. Es ist vorteilhaft, als Kondensationsmittel eine geringe Menge Alkahphosphat oder eines organischen Amins, z. B. Pyridin, zu verwenden. Die nachfolgenden Beispiele mögen die Arbeitsweise im einzelnen erläutern. Beispiel 1 1o g Benzalacetessigester werden mit 7,4 g .4-Oxycumarin und 0,5 g Natriumphosphat in 150 ccm Wasser 4 Stunden am Rückfluß gekocht. Nach dem Erkalten wird das feste Produkt abgetrennt und au's einem Aceton-Wasser-Gemisch umkristallisiert: Man erhält den a-Acetyl-ß-phenyl-ß-[4-oxycumarinyl-(3)]-propionsäureäthylester in weißen Kristallen mit einem Schmelzpunkt von 149 bis 151°. Er ist löslich in Aceton, nahezu unlöslich in kaltem Wasser und löst sich in Alkalilauge unter Bildung des entsprechenden Salzes. Die Ausbeute beträgt etwa 25 %.
  • Beim Umkristallisieren aus Toluol oder Benzol in Gegenwart von wenig Wasser entsteht das Hydrat der Verbindung. Das Hydrat ist eine hellgelbe feste Substanz, die bei 114 bis 116° schmilzt. Es ist in Aceton löslich, beinahe unlöslich in kaltem Wasser und löst sich in Alkalilauge unter Bildung des entsprechenden Salzes.
  • Durch Umkristallisieren des Hydrats aus einem Aceton-Wasser-Gemisch kann die wasserfreie Substanz (Schmelzpunkt 149 bis r51°) zurückerhalten werden. Beispiel 2' 26,5 g 4-Oxycumarin und 2 g Natriumphosphat werden in 7o g Dioxan am Rückfluß gekocht. Während einer Dauer von 4 Stunden wird eine Lösung von 34,7 g Benzalacetessigester in 30 g Dioxan in die Mischung eingetropft. Die Reaktionsmischung wird noch 1/Z Stunde am Rückfluß gekocht. Dann wird das Dioxan nach Versetzen mit wenig Säure unter vermindertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wird mehrmals mit Wasser, ausgewaschen und anschließend aus Toluol umkristallisiert. Man erhält eine feste, weiße Substanz, die, wenn nötig, nochmals aus Aceton-Wässer umkristallisiert wird. Schmelzpunkt 151°; Ausbeute 55 °/o. Die Verbindung ist identisch mit der nach Beispiel 1 hergestellten Substanz.
  • Beispiel 3 26,5 g 4-Oxycumarin und 2 g Pyridin werden in 7o g Dioxan am Rückfluß gekocht. Während einer Dauer von 4 Stunden wird eine Lösung von 34,7 g Benzalacetessigester in 30 g Dioxan in die Mischung eingetropft. Die Reaktionsmischung wird noch 1/2 Stunde am Rückfluß gekocht und dann das Dioxan nach Versetzen mit wenig Säure unter vermindertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wird mehrmals mit Wasser ausgewaschen und anschließend aus Toluol umkristallisiert. Es entsteht eine feste weiße Substanz, die; wenn nötig, nochmals aus Aceton-Wasser umkristallisiert werden kann. Schmelzpunkt 149°; Ausbeute 35 °/o. Die Verbindung ist identisch mit der nach Beispiel i hergestellten Substanz.
  • Beispiel 4 26,5 g 4-Oxycumarin und 2 g Kallumphosphat werden in 7o g Dioxan am Rückfluß gekocht. Während der Dauer von 4 Stunden werden 34,7 g Benzalacetessigester, die in 30 g Dioxan gelöst sind, in die Mischung eingetropft. Die Reaktionsmischung wird noch 1/2 Stunde am Rückfluß gekocht. Dann wird wenig Säure zugesetzt und das Dioxan im Vakuum abdestilliert. Der Rückstand wird mehrmals mit Wasser ausgewaschen und aus Aceton-Wasser umkristallisiert. Produkt und Ausbeute sind ungefähr die gleichen wie bei Beispiel?. Beispiel 5 128 g 4-Oxycumarin und 5 g Natriumphosphat werden in ioo ccm Toluol am Rückfluß gekocht. Während der Dauer von 31/2 Stunden werden i5o g Benzalacetessigester, die in 5o ccm Toluol gelöst sind, eingetropft. Man erhitzt noch 1/2 Stunde am Rückfluß und filtriert nach dem Erkalten die hellgelbe feste Substanz ab. Das Produkt wird mehrere Male mit Toluol gewaschen und, wenn nötig, aus Aceton-Wasser umkristallisiert. Die Ausbeute beträgt ungefähr 350/,. Das Produkt schmilzt bei 15o°. Beispiel 6 18 g 4-Oxycumarin werden mit 28 g Benzoylessigester unter Zusatz von i g Pyridin 2 Stunden in ioo ccm Wasser am Rückfluß gekocht. Hierbei bildet sich ein zäher Kuchen, von dem die wäßrige Lösung noch heiß abdekantiert wird. Die Substanz wird mehrere Male mit heißem Wasser ausgezogen und zum Schluß mit einem Gemisch von Aceton und Wasser gewaschen.. Man erhält den a-Benzoyl-ß-phenylß-[4-oxYcumarinyl-(3)]-pröpionsäureäthylester als eine schwachgelb gefärbte kristalline Substanz, die bei etwa i86° schmilzt. Beispiel 7 128 g 4-Oxycumarin, 150 g Benzalacetessigester und 5 g Natriumphosphat werden i 1/2 Stunden bei 14o° unter starkem Rühren geschmolzen. Der heiße Rückstand wird in heißem Toluol gelöst und filtriert. Nach dem Erkalten werden die ausgeschiedenen hellgelben Kristalle abfiltriert und aus Aceton-Wasser umkristallisiert. Die Ausbeute beträgt ungefähr 26 °/a. Das Produkt schmilzt bei 149° und ist mit der nach Beispiel i hergestellten Verbindung identisch.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von in 3-Stellung substituierten 4-Oxycumarinen, dadurch gekennzeichnet, daß 4-Oxycumarin mit Verbindungen der allgemeinen Formel umgesetzt wird, wobei R eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe, R1 eine veresterte Carboxylgruppe und R2 einen Acylrest bedeuten. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 427 578; belgische Patentschrift Nr. 500 937; deutsche Patentschrift Nr. 884 500.
DES29716A 1952-08-09 1952-08-09 Verfahren zur Herstellung von in 3-Stellung substituierten 4-Oxycumarinen Expired DE947165C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES29716A DE947165C (de) 1952-08-09 1952-08-09 Verfahren zur Herstellung von in 3-Stellung substituierten 4-Oxycumarinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES29716A DE947165C (de) 1952-08-09 1952-08-09 Verfahren zur Herstellung von in 3-Stellung substituierten 4-Oxycumarinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE947165C true DE947165C (de) 1956-08-09

Family

ID=7479884

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES29716A Expired DE947165C (de) 1952-08-09 1952-08-09 Verfahren zur Herstellung von in 3-Stellung substituierten 4-Oxycumarinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE947165C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE500937A (de) * 1950-01-31
US2427578A (en) * 1945-04-02 1947-09-16 Wisconsin Alumni Res Found 3-substituted 4-hydroxycoumarin and process of making it

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2427578A (en) * 1945-04-02 1947-09-16 Wisconsin Alumni Res Found 3-substituted 4-hydroxycoumarin and process of making it
BE500937A (de) * 1950-01-31
DE884500C (de) * 1950-01-31 1953-07-27 Geigy Ag J R Verfahren zur Herstellung von in 3-Stellung substituierten 4-Oxycumarinen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH642352A5 (de) Maleinimid- und sukzinimid-derivate, verfahren zur herstellung derselben sowie herbizide enthaltend diese derivate.
DE947165C (de) Verfahren zur Herstellung von in 3-Stellung substituierten 4-Oxycumarinen
DE1300117B (de) 5-Sulfonyl-1, 2-dithiol-3-one
EP0028392B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,3-Dioxo-1,4-benzoxazinderivaten
DE1935404B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Chinazolinonen
DE671787C (de) Verfahren zur Darstellung von Pyrimidinverbindungen
DES0029716MA (de)
DE2225482C3 (de) Pyrindin-2,6-bis(dithiocarbamat)-Derivate, Verfahren zur Herstellung derselben und Mittel mit einem Gehalt derselben
AT274802B (de) Verfahren zur Herstellung von Indolderivaten
AT214454B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Phosphinsäurederivate
AT229884B (de) Verfahren zur Herstellung neuer organischer Phosphorverbindungen
DE589146C (de) Verfahren zur Herstellung von C, C-disubstituierten Barbitursaeuren
DE701901C (de) Verfahren zur Herstellung von Thioformamidverbindungen
DE1135478B (de) Verfahren zur Herstellung von 3, 5-Dioxo-1, 2, 4-triazolidinen
AT331804B (de) Verfahren zur herstellung von neuen 6-aza-3h-1,4-benzodiazepinen, deren optischen isomeren und deren salzen
DE945237C (de) Verfahren zur Herstellung von Pyrrolinonen
DE575470C (de) Verfahren zur Darstellung von C, C-disubstituierten Derivaten der Barbitursaeure
DE623373C (de)
DE743661C (de) Verfahren zur Herstellung von N-Substituierten Aminocarbonsaeuren
DE2235428B2 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-(beta-Dialkyl-aminoäthyl)-4-alkyl-7-C arboäthoxy methoxycumarinen
DE2161180A1 (de) 2-(substituierte Phenyl)-8H-pyrazoleckige Klammer auf 5,1-a eckige Klammer zuisoindol-8-one- und deren Verwendung als das Pflanzenwachstum modifizierende Mittel
DE1213420B (de) Verfahren zur Herstellung von Thiophosphon-saeureestern von 7-Oxycumarinderivaten
EP0034746A1 (de) 5-Sulfamoyl-orthanilsäuren, Verfahren zu ihrer Herstellung, diese enthaltende Heilmittel und die Verbindungen zur Verwendung als Heilmittel
DE1137019B (de) Verfahren zur Herstellung von vier- oder fuenffach jodierten Benzoesaeureestern oder -amiden
DE1141990B (de) Verfahren zur Herstellung von Thiophosphinsaeureestern