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Verfahren zur Herstellung neuer organischer Phosphorverbindungen
In der deutschen Patentschrift Nr. 819998 werden Ester der Phosphor- bzw. Thiophosphorsäure der allgemeinen Formel
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beschrieben, in welcher R und R Alkyl-, Aralkyl-, Cycloalkyl- oder Arylreste, Rs und R Wasserstoffatome oder Alkyl-, Oxyalkyl-, Aryl- oder Nitroarylreste, X,X und Xs Schwefel oder Sauerstoff bedeuten und n eine kleine ganze Zahl darstellt. Man erhält diese Ester nach den Angaben der deutschen Patentschrift Nr. 819998 aus einem Halogenfettsäureamid durch seine Umsetzung mit einem Salz einer entsprechenden Thio- oder Dithiophosphorsäure.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von neuartigen und bisher nicht beschriebenen Phosphorverbindungen der allgemeinen Formel
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Zcloalkyl-oder Arylreste bedeuten, welche direkt oder über ein Sauerstoff-oder ein Schwefelatom an das Phosphoratom gebunden sind, R3 und R4 unabhängig voneinander Wasserstoff oder gegebenenfalls beliebig substituierte, gerade oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Alkylgruppen, beliebig substituierte Aralkyl-, Cycloalkyl- oder Arylgruppen bedeuten, wobei R, und R4 auch zu einem heterocyclischen Ring vom Typ des Morpholins, Piperidins, Piperazins, Pyrrolidins u. ähnl.
geschlossen sein können, R
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erstoffatom, ein Schwefelatom oder die Iminogruppe bedeutet, gefunden, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel
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C R bzw. C C=YChlor oder Brom steht.
Man erhält z. B. den 0, O-Dimethyl-S-Ldi- (methylaminocarbonyl-) J -methyl-thionothiolphosphor- säureester durch Umsetzung des Natriumsalzes der Dimethyldithiophosphorsäure mit Brommalonsäure- - bis-monomethylamid nach folgender Gleichung :
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Gute Ausbeuten der gewünschten Ester werden im allgemeinen durch Ausführung der Reaktion in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels erhalten. Solche Lösungsmittel sind Wasser, aliphatische Alkohole von niedrigem Molekulargewicht, Ketone, wie Aceton, Methyläthylketon : aliphatischer Ester, wie Äthylacetat ; gesättigte aliphatische Nitrile, wie Acetonitril ; Dioxan, Chlorbenzol, chlorierte Kohlen wasserstoffe, wie Chloroform oder Äthylenchlorid.
Man kann aber auch in einem Zweiphasensystem, beispielsweise Wasser/Äthylenchlorid, arbeiten. Die Reaktion wird vorzugsweise bei Zimmertemperatur bis etwa 800C durchgeführt. Jedoch können Temperaturen ausserhalb dieses Bereiches angewendet werden, je nach Art des Ausgangsstoffes und der benutzten Lösungsmittel.
Überraschend setzen sich Di-halogenmalonesteramide nicht in der Weise um, dass Ester der allgemeinen Formel :
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entstehen. Man erhält dagegen dieselben Ester, die man auch aus den Monohalogenmalonesteramiden oder-diamiden erhält. Analoges gilt für die Barbitursäurederivate.
Die erfindungsgemäss erhaltenen Ester sollen alle als Schädlingsbekämpfungsmittel, aber auch als Korrosionsschutzmittel, Weichmacher, Flotationsmittel oder als Rohöladditive Verwendung finden.
In den folgenden Beispielen, welche die Erfindung weiter erläutern, erfolgen sämtliche Temperaturangaben in Celsiusgraden.
Beispiel 1 :
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Whiteley, J. chem. Soc. 119 119211, S. 365) und 40, 5 g (0, 2 Mol) des Ammoniumsalzes der O, O-Diäthylthionothiolphosphorsäure werden in 200 ml Acetonitril 1/2 h auf 50 - 600 erwärmt. Nach Erkalten giesst man in Wasser und saugt den Niederschlag ab. Aus der 5fachen Menge Acetonitril umkristallisiert, erhält man den Ester in farblosen Nadeln vom Fp. 1590. Ausbeute : 51 g, d. h. quantitativ.
M. G. : 314, 4 ber. : N 8, 91%, S 20, 39%, P 9,85%; gef. : 9, 14%, 20, 53%, 9, 94%.
Beispiel 2 :
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63 g (0,25 Mol) Brommalondi-monomethylamid und 65 g (0,37 Mol) des Ammoniumsalzes der Dimethyldithiophosphorsäure werden in 250 ml Acetonitril 1/2 h auf 50 - 600 erw ärmt. Nach Erkalten saugt
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1350.Ausbeute : 70,5 g, (98, 5% d. Th.).
M. G. 286, 3 ber. : N 9, 78%, S 22, 40%, P 10, 84%; gef. : 9, 810lu, 22, 19% 10, 46%.
Beispiel 3 :
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42 g (0,2 Mol) Brommalondi-monomethylamid (Fp. 164 ) und 38 g (0,24 Mol) des Ammoniumsalzes der Dimethylthiolphosphorsäure werden in 150 ml Acetonitril 1 h bei Zimmertemperatur gerührt. Man saugt die Salze ab und destilliert das Lösungsmittel im Vakuum ab. Der glasige Rückstand wird wiederholt mit Chloroform ausgerührt und die vereinigten Auszüge destilliert. Das hinterbleibende Öl kristallisiert allmählich und wird mit Äther angerieben. Schmelzpunkt 1130. Ausbeute : 50 g (92, 6% d. Th.)
M.
G. 270, 3 ber. : N 10, 37%, P 11, 46% ; gef. : 10, 33% 11, 68%.
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Beispiel 4 :
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35 g (0, 168 Mol) Brommalondi-monomethylamidund 38g (0, 197 Mol) des Ammoniumsalzes der Diäthylthiolphosphorsäure werden in 150 ml Acetonitril zunächst 1/2 h bei Zimmertemperatur gerührt, wobei praktisch vollständige Umsetzung erreicht wird. Zur Vervollständigung der Umsetzung erwärmt man 1/2 h auf 50-60 , saugt nach Erkalten die Salze ab und destilliert das Lösungsmittel im Vakuum ab. Das zurückbleibende Öl kristallisiert rasch und wird aus der 2fachen Menge Acetonitril umkristalli-
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55M.G. 298,3 ber.:N9,39%, S 10,75% P 10, 38lu ; gef. : 9,68% 10,80%, 10,35%.
Beispiel 5 :
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42 g (0,2 Mol) Brommalondi-monomethylamid und 46 g (0, 22 Mol) des Kaliumsalzes des Äthylthio- nothiolphosphonsäureäthylesters werden in 150 ml Acetonitril 1/2 h auf 50 - 600 erwärmt. Nach Erkalten giesst man in Wasser und saugt ab. Aus reichlich Wasser umkristallisiert erhält man den Ester in sehr feinen, farblosen Nadeln vom Fp. 1370. Ausbeute : 55 g (92, 3% d. TH.).
M.G. 298,4 ber.:N9,39%, S 10, 38%, P 21,495je; gef. : 9, 49%, 10, 61%, 21, 61%.
Beispiel 6 :
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36 g (0,22 Mol) Methylthionothiolphosphonsäureäthylesterwerden in 200 ml Acetonitril gelöst. Durch Einleiten von Ammoniak bis zum Neutralpunkt bei 20 - 250 fällt das Ammoniumsalz der Säure aus. Nach Zugabe von 42 g (0,2 Mol) Brommalondimonomethylamid erwärmt man 1/2 h auf 50 - 600. Nach Er-
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M. G. 284,5 ber. : N 9, 85%, S 22, 54%, P 10, 89% ; gef. : 9, 82%, 22, 37%, 10, 47%.
Beispiel 7 :
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72 g (0,3 Mol) Brommalondi-monoäthylamid (Fp. 1600 ; J. V. Backes, R. W. West und M. A. Whiteley, i. chem. Soc. 119 [1921J, S. 366) und 73 g (0, 36 Mol) des Ammoniumsalzes der Diäthyldithiophosphorsäure werden in 250 ml Acetonitril suspendiert. Die Temperatur steigt dabei sehr rasch auf 36 . Nach
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1/2stündigem Erwärmen auf 50-60 lässt man erkalten, giesst in Wasser und saugt ab. Aus der 5fachen Menge Isopropylalkohol erhält man den Ester in sehr feinen farblosen Nädelchen vom Fp. 1560. Ausbeu- te : 90 g (87, 80/0 d. Th.).
M. G. 342, 4 ber. : N 8, 18%, S 18, 73%, P 9, 05% ; gef. : 8, 21%, 19, 19% 9, 21%.
Beispiel 8 :
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54 g (0,3 Mol) Brommalondiamid (Fp. 1740) und 72 g (0, 36 Mol) des Ammoniumsalzes der Diäthyldithiophosphorsäure werden in 250 ml Acetonitril suspendiert. Man rührt 1/2 h bei Zimmertemperatur,
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:(40, 8% d. Th.).
M. G. 286,3 ber. : N 9,79%, S 22, 40%, P 10, 82lu ; gef. : 9,80%, 22,15%, 11,06%.
Beispiel 9 :
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54 g (0, 3 Mol) Brommalondiamid und 61 g (0, 36 Mol) des Ammoniumsalzes der Dimethyldithiophos-
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des Ammoniumsalzes der Diäthylthiolphosphorsäure in 150 ml Aceton. Die Temperatur steigt dabei allmählich auf 32-35 . Nach 1stündigem Nachrühren giesst man das Reaktionsprodukt in Wasser und saugt ab. Aus wenig Methanol umkristallisiert hat der Ester einen Schmelzpunkt von 1780.
M. G. 324 ber. : N 8, 64%, S 9, 89% ; gef. : 8, 390/0, 9, 94%
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Beispiel 11 :
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25 g (0, 134 Mol) des Ammoniumsalzes der Diäthylthiolphosphorsäure werden in 150 ml Aceton gelöst. Zu dieser Lösung trägt man langsam 28 g (0, 1 Mol) Phenylbrombarbitursäure ein. Die Temperatur steigt dabei langsam auf 300. Man rührt über Nacht, giesst dann auf Wasser und saugt ab. Aus Äther/Pe- troläther farblose Kristalle vom Fp. 1630. Ausbeute : 13 g.
M. G. 348 ber. : N 8, 050/0, S 9, 21% ; gef. : 8, 36%, 9, 12%.
Beispiel 12 :
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Zu einer Lösung von 63 g (0, 3 Mol) Brommalondi-monomethylamid in 11 Wasser tropft man bei 70 - 800 eine Lösung von 63 g (0, 33 Mol) diäthylthionothiolphosphinsaures Kalium in 200 ml Wasser.
Nach 10 min lässt man unter Rühren erkalten und saugt den in prächtigen Kristallen ausfallenden Ester ab.
Fp. 1340. Ausbeute : 58 g (68, 70/0 d. Th.).
Beispiel 13 :
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57, 5 g (0, 2 Mol) Dibrommalondi-monomethylamid (Fp. 1610) ; J. V. Backes, R. W. West und M. A.
Whiteley, J. chem. Soc. 119 1-1921], S. 366) und 82 g (0, 46 Mol) des Ammoniumsalzes der Dimethyldithiophosphorsäure werden in 300 ml Acetonitril 1/2 h auf 600 erwärmt. Nach Erkalten giesst man in Wasser und nimmt das Öl in Benzol auf. Man wäscht mit Wasser, kurz mit Natriumhydrogenkarbonatlösung und schliesslich mit Wasser wieder neutral. Nach Trocknen über Natriumsulfat destilliert man das Lösungsmittel ab. Den Rückstand verreibt man mit Äther und saugt ab. Aus Acetonitril erhält man den Ester in farblosen Kristallen vom Fp. 1350.
Beispiel 14 :
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80 g (0,307 Mol) Dibrommalondiamid (Fp. 206 ) werden in 2,4 l Wasser von 70 - 800 gelöst. Zu dieser Lösung tropft man rasch 129 g (0, 74 Mol) des Ammoniumsalzes der Dimethyldithiophosphorsäure, gelöst in 200 ml Wasser. Die Lösung scheidet sofort ein gelbliches Öl aus. Man rührt noch 10 min und kühlt rasch ab. Dabei kristallisiert das Öl. Man saugt ab und kristallisiert aus Methanol oder Acetonitril um. Fp. 168 - 1700. Ausbeute : 71 g (89, 6% d. Th.).
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Beispiel 15 :
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63 g (0, 3 Mol) Brommalondi-monomethylamid und 83 g (0, 36 Mol) des Ammoniumsalzes der Diiso propyldithiophosphorsäure werden in 350 ml Acetonitril suspendiert.
Die Temperatur erhöht sich dabei langsam auf 400 und der Ester scheidet sich unter Dickwerden der Lösung aus. Nach 2stündigem Rühren bei Zimmertemperatur saugt man ab und wäscht mit Wasser. Aus der 3fachen Menge Isopropylalkohol erhält man den Ester in feinen verfilzten. Nädelchen vom Fp. 179 . Ausbeute : 102 g, d. h. quantitativ.
Beispiel 16 :
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In eine Suspension von 63 g (0, 3 Mol) Bromma10ndi-monomethylamid in 350 ml Acetonitril trägt man ohne zu kühlen rasch 83 g (0,3 Mol) des Ammoniumsalzes der Di-n-propyldithiophosphorsäure ein.
Die Temperatur steigt dabei auf 400 an und die Lösung wird durch bereits auskristallisierenden Ester kaum noch rührbar. Nach 2stündigem Nachrühren saugt man ab und wäscht mit Wasser. Aus der 2fachen Menge Isopropylalkohol erhält man den Ester in farblosen Kristallen vom Schmelzpunkt 1620. Ausbeute : 99 g (97% d. Th.).
Beispiel 17 :
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Zu einer Lösung von 42 g (0,2 Mol) Brommalondi-monomethylamid in 150 ml Acetonitril trägt man 52 g (0, 24 Mol) des Ammoniumsalzes der Di-n-propylthiolphosphorsäure ein. Man rührt über Nacht bei Zimmertemperatur und saugt am Morgen vom Ammoniumbromid ab. Das Lösungsmittel wird im Vakuum abdestilliert und der Rückstand kristallisieren gelassen. Das Kristallisat wird in Äther suspendiert und abgesaugt. Aus Äther/Benzol erhält man den Ester in farblosen Kristallen vom Fp. 780. Der Ester ist wasserlöslich. Ausbeute : 56 g, entsprechend 85, 80/0 d. Th.
Beispiel 18 :
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Eine Lösung von 42 g (0, 2 Mol) Brommalondi-monomethylamid in 150 ml Acetonitril und 52 g Mzz 24 Mol) des Ammoniumsalzes der Diisopropylthiolphosphorsäure rührt man über Nacht bei Zimmer- : emperatur. Man saugt vom Ammoniumbromid ab und destilliert das Lösungsmittel im Vakuum ab. Der Destillationsrückstand kristallisiert rasch. Aus Äther/Benzol erhält man den Ester in stark verfilzten farb- . osen Nadeln vom Fp. 950. Ausbeute : 61 g, entsprechend 93, 4% d. Th.
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Beispiel 19 :
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Eine Suspension von 71 g (0, 3 Mol) Brommalonsäure-di-N-monoäthylamid (Fp. 160 ) und 58 g (0, 33 Mol) O, O-dimethylthiolphosphorsaurem Ammonium in einer Mischung aus 150 ml Wasser und 50 ml Aceton wird auf 500 erwärmt, bis alle festen Bestandteile gelöst sind.
Zur Vervollständigung der Umsetzung rührt man das Reaktionsgemisch über Nacht bei Zimmertemperatur, salzt es dann mit Natriumsulfat aus und schüttelt es dreimal mit je 100 ml Methylenchlorid. Nach dem Trocknen der Methylenchlorid-Lösung über Natriumsulfat wird das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert. Der Destillationsrückstand erstarrt beim Erkalten und beim Verrühren desselben mit Äther erhält man gelbliche Kristalle vom Fp. 770. Ausbeute : 52 g (58, 20/0 d. Th.).
Analyse : Berechnet für ein Molgewicht von 298, 4 :
N 9, 38% ; S 10, 74% ; P 10,38% gefunden : N9, 44% ; S 11, 030/0 ; P 10, 48%.
Die mittlere Toxizität der Verbindung beträgt an der Ratte per os 50 mg/kg Tier.
Beispiel 20 :
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fällt, das rasch kristallisiert. Die Kristalle werden abgesaugt und nach dem Trocknen aus der 4-5fachen Menge Isopropylalkohol umkristallisiert. Fp. 1310. Ausbeute : 63 g (67, 2% d. Th.).
Analyse : Berechnet für ein Molgewicht von 314, 4 :
N 8, 91% ; S 20, 39% ; P 9, 85% ; gefunden : 8,81ale; S 20, 40% ; P 9,76%
Die mittlere Toxizität der Verbindung an der Ratte per os beträgt mehr als 1000 mg/kg Tier.
Man kann das Produkt auf folgende Weise auch in wässeriger Lösung herstellen:
Eine Mischung aus 71g (0,3 Mol) Brommalonsäure-di-N-monoäthylamid (Fp. 1600) und 167 g (0, 33 Mol) einer 30% eigen wässerigen Lösung von O, O-dimethylthionothiolphosphorsaurem Natrium, die mit 150 ml Wasser verdünnt ist, wird 1/2 h bei 50-60 kräftig gerührt. Nach dem Erkalten des Reaktionsgemisches saugt man dasKristallisat ab und kristallisiert es aus der 30fachen Menge Wasser um, wobei das Reaktionsprodukt rein in Form farbloser Nadeln vom Fp. 130 - 1310 anfällt. Ausbeute : 94 g (quantitativ).
Beispiel 21 :
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Eine Mischung aus 71 g (0, 3 Mol) Brommalonsäure-di-N-monoäthylamid, 75 g (0, 4 Mol) O, O-di- äthylthiolphosphorsaurem Ammonium und 250 ml Acetonitril wird zunächst 1/2 h bei Zimmertemperatur gerührt und anschliessend die gleiche Zeit unter Rühren auf 50-60 erwärmt. Danach rührt man die Mischung über Nacht bei Zimmertemperatur und saugt am andern Morgen das ausgeschiedene Ammonium-
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bromid ab. Aus dem Filtrat wird das Lösungsmittel abdestilliert. Der Rückstand erstarrt grösstenteils. Er wird zwecks Reinigung in Methylenchlorid gelöst und die Methylenchlorid-Lösung kurz mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen. Nach dem Trocknen der organischen Phase und Abdestillieren des Lösungsmittels erstarrt der Rückstand völlig.
Durch Umkristallisieren aus der doppelten Menge Essigsäureäthylester erhält man farblose Kristalle vom Fp. 100 bis 1010. Ausbeute : 78 g (76, 8% d. Th.).
Analyse : Berechnet für ein Molgewicht von 338, 5 : N8, 28% ; S 9, 47% ; P 9, 15% ; gefunden : N 8, 53% ; S 9, 58% ; P 9, 35%.
Die mittlere Giftigkeit (DL) der Verbindung an der Ratte per os beträgt 10 mg/kg Tier.
Beispiel 22 :
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In eine Lösung von 71 g (0,3 Mol) Brommalonsäure-di-N-monoäthylamid in 350 ml Acetonitril trägt man 83 g (0, 36 Mol) 0, 0-di-n-propyl-thionothiolphosphorsaures Ammonium ein, wobei die Temperatur der Mischung von 20 auf 310 ansteigt. Nach 2stündigem Rühren bei Zimmertemperatur giesst man das Reaktionsgemisch in Wasser und saugt den ausgefallenen Niederschlag ab. Letzterer wird getrocknet und danach aus der 3fachen Menge Acetonitril umkristallisiert. Fp. 1540. Ausbeute: 100g (90,2% d. Th.).
Analyse : Berechnet für ein Molgewicht von 370, 5 :
N7,56% ;S17,31%;P8,36%; gefunden : N 7, 69% S 17, 22% ; P 8, 400/0.
Die mittlere Toxizität der Verbindung an der Ratte per os liegt bei 1000 mg/kg Tier.
Beispiel 23 :
EMI9.2
Man löst 71 g (0,3 Mol) Brommalonsäure-di-N-monoäthylamid (Fp. 160 ) in 350 ml Acetonitril und trägt in diese Lösung 83 g (0,36 Mol) 0, O-diisopropylthionothiolphosphorsaures Ammonium ein. Die Reaktion verläuft exotherm (Temperaturanstieg von 22 bis auf 330). Nach 2stündigem Rühren der Mischung giesst man diese in Wasser und arbeitet sie wie im vorstehenden Beispiel beschrieben auf. Durch Umkristallisieren aus Acetonitril wird das Produkt in Form sehr feiner farbloser Nadeln vom Fp. 1670 erhalten.
Ausbeute : 110 g (quantitativ).
Analyse : Berechnet für ein Molgewicht von 370, 5 :
N 7, 56%; S 17, 31%; P 8, 36'lu ; gefunden : N 7, 470/0 ; S 17, 25% ; P 8, 45%.
Die mittlere Toxizität der Verbindung an der Ratte per os beträgt 100 mg/kg Tier.
Beispiel 24 :
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68 g (0, 3 Mol) Brommalonsäure- äthylester-N-monomethylamid (Fp. 1070) und 64 g (0, 36 Mol) D, O-dimethylthionothiolphosphorsaures Ammonium werden in 300 ml Aceton gelöst. Die Temperatur der Mischung steigt von selbst langsam auf etwa 28 - 300 an, während sich Ammoniumbromid ausscheidet.
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Nach 1/2stündigem Rühren saugt man das ausgefallene Salz ab und verdampft aus dem Filtrat das Lösungsmittel im Vakuum. Der Rückstand wird mit Wasser versetzt, wodurch das Reaktionsprodukt rasch kristallisiert. Durch Umkristallisieren desselben aus Äther erhält man feine elfenbeinfarbene Kristalle vom Fp. 52 . Ausbeute : 68 g (75, 4% d. Th.).
Analyse : Berechnet für ein Molgewicht von 301, 3 :
N 4, 650/0 ; S 21, 28% ; P 10, 28% ; gefunden : N4, 79% ; S 21, 49% ; P 10, 47%.
Bei peroraler Applikation von 1000 mg der Verbindung je kg Ratte zeigen die Versuchstiere keine Symptome.
Beispiel 25 :
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Eine Lösung von 47 g (0,21 Mol) Brommalonsäure-äthylester-N-monomethylamid (Fp. 107 ) und 35 g (0,22 Mol) O, O-dimethylthiolphosphorsaurem Ammonium in 100 ml Wasser wird über Nacht bei Zimmertemperatur gerührt. Danach erwärmt man das Reaktionsgemisch 15 min auf 700 und versetzt es nach dem Erkalten noch mit soviel Wasser, dass das ausgefallene Öl wieder in Lösung geht. Anschliessend wird die Mischung mit Natriumsulfat ausgesalzen, mehrere Male mit Methylenchlorid ausgeschüttelt, die Methylenchlorid-Lösung getrocknet, mit Tierkohle entfärbt und das Lösungsmittel abdestilliert. Als Rückstand erhält man 52 g (91, 30/0 d. Th.) eines dickflüssigen orangefarbenen Öles, das auch im Hochvakuum nicht destillierbar ist.
Analyse : Berechnet für ein Molgewicht von 285, 3 :
N 5, 91%; S 11, 240/0 ; P 10, 86% ; gefunden : N6, 16% ; S 11, 275to; P 10,80%.
Die mittlere Toxizität der Verbindung an der Ratte per os liegt bei 150 mg/kg Tier.
Beispiel 26 :
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68 g (0,3 Mol) Brommalonsäure-äthylester-N-monomethylamid (Fp. 1070) werden in 250 ml Aceton gelöst. In diese Lösung trägt man unter Kühlung 74 g (0,36 Mol) O, O-diäthylthionothiolphosphorsaures Ammonium so ein, dass die Temperatur der Mischung 35 nicht übersteigt. Anschliessend wird das Reaktionsgemisch noch 1/2 h gerührt und dann in Eiswasser gegossen. Das abgeschiedene Öl erstarrt rasch kristallin. Die Kristallmasse wird abgesaugt und aus Äther umkristallisiert. Man erhält farblose Nadeln vom Fp. 750. Ausbeute : 74 g (74, 8% d. Th.).
Analyse : Berechnet für ein Molgewicht von 329, 4 :
N 4, 25% ; S 19, 47% ; P 9, 41% gefunden : N 4, 310/0 ; S 19, 33% ; P 9, 31%.
An der Ratte per os beträgt die mittlere Toxizität der Verbindung 150 mg/kg Tier.
Beispiel 27 :
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EineMischung von 68 g (0, 3 Mol) Brommalonsäure-äthylester-N-monomethylamid, 67 g (0, 36 Mol) O, O-diäthylthiolphosphorsauren Ammonium und 200 ml Aceton wird 1 h gerührt, wobei eine schwach exotherme Reaktion eintritt. Man saugt das ausgeschiedene Ammoniumbromid ab, verdampft aus dem Filtrat das Lösungsmittel, löst den hinterbleibenden Rückstand in Wasser, salzt die Lösung mit Natriumsulfat aus und nimmt das ausgeschiedene Öl in Benzol auf. Die Benzol-Lösung wird über Natriumsulfat getrocknet. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels erhält man ein dickflüssiges rotbraunes Öl. Ausbeute : 47 g (50, 2% d. Th.).
Analyse : Berechnet für ein Molgewicht von 313,3:
N 4, 47%; S10,23%; P9,89%; gefunden : N 4, 41% ; S 10, 370/0 ; P 9, 92%.
Beispiel 28 :
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In eine Lösung von 64 g (0,2 Mol) Brommalonsäure-äthylester-4-chloranilid (Fp. 1090) in 200 ml Acetonitril trägt man rasch 44 g (0, 24 Mol) O, 0-dimethylthionothiolphosphorsaures Ammonium ein, wobei eine schwach exotherme Reaktion erfolgt und sich bald Ammoniumbromid auszuscheiden beginnt.
Nach 1stündigem Rühren des Reaktionsgemisches bei Zimmertemperatur giesst man dasselbe in Wasser, nimmt das ausgeschiedene Öl in Benzol auf, wäscht die Benzol-Lösung mit Wasser, trocknet sie über Natriumsulfat und destilliert das Lösungsmittel ab. Es hinterbleiben 69 g (86, 8% d. Th.) eines braunen dickflüssigen Öles.
Analyse : Berechnet für ein Molgewicht von 397,8:
N 3,52tao; S Mzz Cl 8, 91% gefunden : N3,60%: S16,01%: Cl 8,73%;
Ratten zeigen bei peroraler Applikation von 1000 mg/kg Körpergewicht noch keine Symptome.
Beispiel 29 :
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64 g (0,2 Mol) Brommalonsäure-äthylester-4-chloranilid (Fp. 1090) und 50 g (0,24 Mol) O,O-di- äthylthionothiolphosphorsaures Ammonium werden unter analogen Reaktionsbedingungen wie im vorhergehenden Beispiel in 200 ml Acetonitril umgesetzt. Nach Aufarbeitung der Mischung in der in Beispiel 28 beschriebenen Weise erhält man 80 g (93, 81o d. Th.) eines braunen dickflüssigen Öles.
Analyse : Berechnet für ein Molgewicht von 425, 9 :
N 3, 29% S 15, 060/0 ; P 7, 27%; gefunden : N 3, 37% ; S 15, 30%; P 7, 430/0.
Die mittlere Toxizität der Verbindung (DL95) an der Ratte per os liegt bei 1000 mg/kg Körpergewicht, während 500 mg/kg von den Versuchstieren ohne Auftreten von Symptomen vertragen werden.
Beispiel 30 :
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42 g (0,2 Mol) Brommalonsäure-di-N-monomethylamid (Fp. 1640) und 0, 22 Mol einer 30, 5% gen wässerigen Lösung von 0, O-dimethylthionothiolphosphorsaurem Natrium (76 g) werden 15 min auf 60 bis 700 erwärmt. Nach dem Erkalten der Mischung saugt man das ausgeschiedene Kristallisat ab und wäscht es mit wenig eiskaltem Wasser nach. Das Reaktionsgemisch schmilzt bei1350. Ausbeute : 54 g (94, 40/0 d. Th.).
Beispiel 31 :
EMI12.1
EMI12.2
den ausgefallenen Niederschlag ab. Durch Umkristallisieren desselben aus der doppelten Menge Methanol werden farblose Nadeln vom Fp. 1590 erhalten. Ausbeute : 37 g (69, 5% d. Th.).
Analyse : Berechnet für ein Molgewicht von 319, 4 :
N 8, 9110 ; S 20, 39% ; P 9, 85%; gefunden : N 8, 84% ; S 20, 12% ; P 9, 93%.
Beispiel 32 :
EMI12.3
84 g (0, 4 Mol) Brommalonsäure-di-N-monomethylamid (Fp. 164 ) und 94 g (0,44 Mol) 0, S-dimethylthiolphosphorsaures Kalium werden in 300 ml Acetonitril über Nacht bei Zimmertemperatur gerührt. Am andern Morgen saugt man das Salz ab und entfernt das Acetonitril durch Destillation. Das zurückbleibende Öl wird mit Äther verrieben, wobei es kristallisiert. Man saugt die Kristallmasse ab und kristallisiert sie aus Acetonitril um. Es werden farblose Kristalle vom Fp. 1150 erhalten. Die Ausbeute beträgt 14 g (12,3% d. Th.). Das Präparat ist wasserlöslich.
Analyse : Berechnet für ein Molgewicht von 286, 3 :
N 9, 79% ; S 22, 40% ; P 10, 8eo ; gefunden N 9, 76% ; S 22, 31% ; P 10, 71%.
Die mittlere Toxizität der Verbindung an der Ratte per os liegt bei 500 mg/kg Tier.