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Verfahren zur Herstellung von neuen Phosphonsäure- bzw. Thiophosphonsäureestern
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962608deuten, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man gegebenenfalls substituierte cyclische Dicarbonsäureoximide in Gegenwart von Säurebindemitteln oder Alkalisalze gegebenenfalls substituierter cyclischer Dicarbonsäureoximide in Gegenwart von organischen Lösungsmitteln mit entsprechenden Dialkylphosphorsäure-bzw. Dialkylthiophosphorsäurechloriden umsetzt.
Im Zuge der weiteren Bearbeitung des Gebietes wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von neuen Phosphon-bzw. Thiophosphonsäureestern der allgemeinen Formel
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in welcher R für einen Arylenrest und X für Sauerstoff oder Schwefel steht, während R einen gegebenenfalls substituierten Alkyl- oder Alkenylrest mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen und R einen Alkylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen bedeutet, gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man auf eine Verbindung der allgemeinen Formel
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eine Verbindung der allgemeinen Formel
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64 g (0, 3 Mol) Naphthaloxim und 39 g (0, 37Mol) Triäthylamin zig werden in 165 ml Dimethylformamid 1/2 h bei Raumtemperatur gerührt.
Darauf tropft man unter Kühlen bei 20-250C 43, 5 g (0, 3 Mol) Methylthionophosphonsäure-O-methylesterchlorid zu, lässt weitere 30 min bei Zimmertemperatur nachrühren und giesst dann 500 ml Wasser in das Reaktionsgemisch. Der ausgefallene Ester wird abgesaugt und in Methylenchlorid aufgenommen, wobei geringe Mengen nicht umgesetztes Naphthaloxim ungelöst bleiben. Man saugt vom unlöslichen Rückstand ab und verdampft aus dem Filtrat das Lösungsmittel im Vakuum. Der zurückbleibende Ester kann aus n-Propylalkohol umgelöst werden, wodurch man ihn in hellgelben bis bräunlich gefärbten Blättchen erhält. Fp 200 C (Zers.). Ausbeute 72 g (75% der Theorie).
Beispiel 2 :
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86 g (0, 4 Mol) Naphthaloxim werden in 200 ml Dimethylformamid suspendiert. Nach Zugabe von 52 g (0, 49 Mol) Triäthylamin lässt man 1/2 h bei Zimmertemperatur rühren und tropft dann bei 20 C beginnend 70 g (0, 44 Mol) Methylthionophosphonsäure-O-äthylesterchlorid in dem Masse zu, dass die Innentemperatur 40 C nicht übersteigt. Man lässt unter Rühren erkalten, setzt dann 500 ml Wasser zu und saugt den kristallinen Niederschlag ab. Er wird in Methylenchlorid gelöst und so von nicht umgesetztem Naphthaloxim abgetrennt.
Nach Filtrieren der Lösung und Verdampfen des Lösungsmittels kristallisiert man den zurückbleibenden Ester aus der 13fachen Menge Acetonitril um und erhält ihn dabei in Form eines kanariengelben Kristallpulver vom Fp 1940C (Zers.). Ausbeute 95 g (710/0 der Theorie).
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<tb>
<tb> Analyse: <SEP> Berechnet <SEP> fur <SEP> Molgewicht <SEP> 335, <SEP> 3: <SEP> N <SEP> 4,18% <SEP> S <SEP> 9,56% <SEP> P <SEP> 9,24%
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> N <SEP> 4, <SEP> 36% <SEP> S <SEP> 10,06% <SEP> P <SEP> 9, <SEP> 42 <SEP>
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mg.'kg.Beispiel 3 :
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64 g (0, 3 Mol) Naphthaloxim und 39g (C), : 7 Mol) Triäthylamin (95% zig) werden in 165 ml Dimethylformamid 1/2 h bei Zimmertemperatur gerührt.
Anschliessend tropft man unter Kühlen bei 20-25 C 48 g (0, 3 Mol) Äthylthionophosphonsaure-O-methylesterchlorid zu. Die Reaktion ist stark exotherm.
Nach halbstündigem Nachrühren bei 200C werden 500 ml Wasser zugesetzt und der erhaltene kristalline Niederschlag abgesaugt. Man reinigt ihn wie in Beispiel 1 und 2 beschrieben durch Lösen in Methylenchlorid und kristallisiert den Ester schliesslich aus der 25fachen Menge n-Propylalkohol um. Gelbbraunes Kristallpulver. Fp 162 C. Ausbeute 75 g(74,6% der Theorie).
Beispiel 4 :
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Aus der 25fachen Menge n-Propanol erhalt man nach dem Umkristallisieren den Ester in Form hellbrauner Blättchen vom Fp 159oC. AusbeUte 92 g (87,7% der Theorie).
Beispiel 5 :
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formamid 1/2 h bei Zimmertemperatur gerührt. Anschliessend tropft man bei 20 C beginnend 44 g (0, 22 Mol) Isobutenylthionophosphonsäure-0-äthylesterchlorid unter gelegentlichem Kühlen mit solcher Geschwindigkeit zu, dass eine Innentemperatur von 400C nicht überschritten wird. Nach kurzem Rühren wird in 250 ml Wasser eingegossen und der ausgefallene kristalline Niederschlag abgesaugt. Man löst ihn in Methylenchlorid, entfärbt die Lösung mit Tierkohle und Bleicherde, filtriert und destilliert aus dem Filtrat das Lösungsmittel ab. Der Rückstand wird in Äther angeschlämmt und abgesaugt. Man erhält ein gelbbraunes Kristallpulver vom Fp 1610C (langsame Zersetzung). Ausbeute 55 g (73, 4%der Theorie).
DL Ratte per os 500 mgjkg.
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<tb> Analyse: <SEP> Berechnet <SEP> für <SEP> Molgewicht <SEP> 375,4: <SEP> N <SEP> 3,56% <SEP> S <SEP> 8,54% <SEP> P <SEP> 8, <SEP> 25% <SEP>
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> N <SEP> 3, <SEP> 840/0 <SEP> S <SEP> 8, <SEP> 70% <SEP> P <SEP> 8, <SEP> 250/0 <SEP>
<tb>
Beispiele :
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43 g (0, 2 Mol) Naphthaloxim werden in 120 ml Dimethylformamid suspendiert. Nach Zugabe von
26 g (0, 25 Mol) Triäthylamin (950 ;'oig) lässt man zunächst 1/2 h bei Zimmertemperatur rühren und tropft dann langsam 51 g (0, 22 Mol) 2-Äthylmercaptovinylthionophosphonsäure-O-äthylesterchlorid zu.
Die
Reaktion ist stark exotherm, die Reaktionstemperatur steigt auf 60 C. Nach dem Erkalten giesst man in
Wasser, saugt den ausgefallenen Niederschlag ab und arbeitet wie in Beispiel 1 und 2 beschrieben auf.
Aus der 20fachen Menge n-Propylalkohol umkristallisiert erhält man den Ester in gelben Blättchen vom
Fp 166 C. Ausbeute 69 g (84, 8% der Theorie). 1000 mg/kg der Verbindung verursachen an der Ratte per os noch keine Symptome.
Beispiel 7 :
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Zu einer Lösung von 32 g (0, 2 Mol) Phthaloxim in 120 ml Dimethylformamid tropft man bei 20 bis 250C 26 g (0, 27, Mol) 95%iges Triäthylamin und versetzt das Reaktionsgemisch anschliessend mit 38 g (0, 22 Mol) Äthylthionophosphonsäure-O-äthylesterchlorid, wobei die Temperatur der Mischung langsam bis auf 40 C ansteigt. Letztere wird danach noch 1/2 h gerührt und dann in Wasser gegossen. Das ausgeschiedene Kristallisat saugt man ab und wäscht es mit Wasser. Nach dem Umkristallisieren aus n-Propanol wird der Äthylthionophosphonsäure-O-äthyl-O-phthalimidoester in Form blassgelber Blättchen vom Fp 95 - 960C erhalten. Die Ausbeute beträgt 40 g (67'%) der Theorie).