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Verfahren zur Herstellung neuer Derivate des 2-Methyl-S-nitro-8-hydroxychinolins
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer Derivate des 2-Methyl-5-nitro-8-hydroxychinolins der allgemeinen Formel
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worin R einen aliphatischen Rest mit nicht mehr als 4 C-Atomen, einen monocyclischen, ein Heteroatom enthaltenden Rest oder Phenyl und Z Furyl oder Phenyl bedeuten.
Diese Verbindungen sind wegen ihrer biologischen und therapeutischen Eigenschaften interessant und eignen sich als Bakteriostatika, Bakterizide, Fungizide, Amöbizide, Trichomonazide und Antihelmintika.
Die Verbindungen können hergestellt werden, indem man auf eine Verbindung der allgemeinen Formel
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gelöst in Pyridin und gegebenenfalls in Anwesenheit eines andern Lösungsmittels, das entsprechende Säurechlorid RCOC1 bei einer Temperatur unterhalb 10 C unter Rühren einwirken lässt.
Die Verbindungen der Formel II werden erhalten, indem man 2-Methyl-5-11itro-S-hydroxychinolin mit dem entsprechenden Aldehyd Z-CHO in Gegenwart von Essigsäureanhydrid und Natriumacetat kondensiert.
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Die Herstellung von zwei dieser Zwischenverbindungen wird näher in den folgenden Beispielen A und B beschrieben.
Beispiel A : In einen 2 1-Kolben, der mit einem mechanischen Rührer und einem Kühler versehen ist, gibt man 204 g (1 Mol) 2-Methyl-5-nitro-8-hydroxychinolin, 145 g 5-Nitro-2-furfurylaldehyd, 435 g Essigsäureanhydrid und 24 g wasserfreies Natriumacetat. Die Mischung wird 3 h unter Rühren am Rückfluss erhitzt. Sodann kühlt man die Mischung ab, gibt 11 Wasser von 40C zu und neutralisiert die erhaltene Suspension mittels einer 10% eigen Sodalösung. Der Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen, getrocknet und aus Methyläthylketon umkristallisiert.
Man erhält so das 1-(5'-Nitro-8'-acetoxy-2'-chinolinyl)-2-(5"-nitro-2"-furyl)-äthylen in Form eines mikrokristallinen Pulvers in einer Ausbeute von 69%. Diese Verbindung löst sich in der Wärme in Äthylacetat sowie in Methyläthylketon und ist unlöslich in Wasser und Äther. Die Elementaranalyse er-
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dass sie der Summenformel C17 H11 07 Na- äthylen mit dem Fp. 159 bis 1600C (aus Methylisobutylketon). Die Elementaranalyse ergibt, dass diese Verbindung der Summenformel C19 H0N entspricht.
Die entsprechende Base, nämlich das 1-Phenyl-2-(5'-nitro-8'-hydroxy-2'-chinolinyl)-äthylen wird durch Verseifung der vorstehend genannten Verbindung mittels Soda erhalten. Die Elementaranalyse er- gibt, dass sie der Summenformel C H12O8N2 entspricht, Fp. = 190 bis 1920C (aus dem Monomethyläther von Äthylenglykol).
Beispiel1 :1-(5'-Nitro-8'-furoyloxy-2'-chinolinyl)-2-(5"-nitro-2"-furyl)-äthylen.
In einen 2 1-Kolben, der mit einem Rührer, einem Thermometer, einem Tropftrichter und einem Kühler versehen ist, gibt man 700 ml Pyridin und 32, 7 g (0. 1 Mol) 1- (5'-Nitro-8'-hydroxy-2'-chino- linyl)-2-(5"-nitro-2"-furyl)-äthylen. Man kühlt dann auf 50C und setzt langsam unter Rühren und Aufrechterhaltung dieser Temperatur aus dem Tropftrichter 14, 3 g (0, 11 Mol) Furoylchlorid zu. Nach Beendigung des Zusatzes wird noch 12 h gerührt, worauf das ausgefallene Produkt abgetrennt, mit Wasser gewaschen, anschliessend mit einer gen Sodalösung und wieder mit Wasser gewaschen wird bis alle Chlorionen beseitigt sind.
Ausserdem wird das Filtrat zur Trockne eingedampft und man gewinnt so eine weitere Fraktion, die man mit der ersten vereinigt und dann die Gesamtmenge aus Dioxan umkristallisiert.
Die in einer Ausbeute von 74% erhaltene Verbindung entspricht der Summenformel CH0N und hat eine Fp. von 246 bis 248 C.
In analoger Weise wurden hergestellt :
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chend der Formel C Ho0 N. Ausbeute 64%, Fp. über 3600C (aus Dioxan + Dimethylformamid). wobei man 19, 3 g (0, 11 Mol) 5-Nitro-furoylchlorid einsetzt. b) 1- (5'-Nitro-8'-nicotinoyloxy-2'-chinolinyl)-2-(5"-nitro-2"-furyl)-äthylen. entsprechend der Formel C H07 N. Ausbeute 81%, Fp. 256 bis 258 C (aus Dioxan), wobei man von 19, 6 g (0, 11 Mol) des Chlorhydrates von Nicotinoylchlorid ausgeht. c) 1-(5'-Nitro-8'-benzoyloxy-2'-chinolinyl)-2-(5"-nitro-2"-furyl)-äthylen, entsprechend der Formel C22H13O7N3. Ausbeute 73%.
Fp.=264 bis 266 C (aus dioxan+Dimethylformamid), wobei man von 15, 4 g (0, 11 Mol) Benzoylchlorid ausgeht. d) 1- (5'-Nitro-8'-acetoxy-2'-chinolinyl)-2-(5"-nitro-2"furyl)-äthylen, vorstehend beschrieben,
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te von 68% das 1-Phenyl-2-(5'-nitro-8'-furoyloxy-2'-chinolinyl)-äthylen, entsprechend der Formel Czz H14 Os Hz, Fp. = 223 bis 2250C (aus Dioxan).
In gleicher Weise erhält man :
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b) l-Phenyl-2- (5'-nitro-8'-nicotinoyloxy-2'-chinolinyl)-äthylen, entsprechend der Formel C23H15O4N3. Ausbeute 625. Fp. = 190 bis 1960C (trübes Schmelzen) (aus Dioxan), wobei man von 19, 6 (0, 11 Mol) Chlorhydrat des Nicotinoylchlorids ausgeht. e) 1-Phenyl-2(5'-nitro-8'-acetoxy-2'-chinolinyl)-äthylen. vorstehend beschrieben, wobei man von 8, 7 g (0, 11 Mol) Acetylchlorid ausgeht. Fp. 159 bis 1600C.