AT268282B - Verfahren zur Herstellung neuer Nikotinsäureester - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Nikotinsäureester

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AT268282B
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Sanol Arznei Schwarz Gmbh
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung neuer Nikotinsäureester 
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer Nikotinsäureester der allgemeinen Formel I : 
 EMI1.1 
 in der R Wasserstoff, eine niedere Alkyl-gruppe oder einen Phenylrest, der auch substituiert sein kann, bedeutet. 



   Als Substituenten für den Phenylrest kommen vorzugsweise die Halogenatome oder Alkyl-, vorzugsweise die niederen Alkylgruppen in Betracht. 



   Die Herstellung der Nikotinsäureester der Formel I erfolgt nach an sich bekannten Verfahrensweisen. 



  Zum Beispiel können sie erhalten werden, indem Nikotinsäure, Nikotinsäureanhydrid oder Nikotinsäurehalogenide, diese auch in Form ihrer halogenwasserstoffsauren Salze, mit einem Alkohol der allgemeinen Formel II : 
 EMI1.2 
 in der R die gleiche Bedeutung wie in Formel I hat, umgesetzt werden ; wird freie Nikotinsäure benutzt, so erfolgt die Kondensation mit dem Alkohol mit oder ohne Zusatz eines wasserabspaltenden Mittels, wie z. B. 



  Phosphoroxychlorid, Thionylchlorid, Sulfurylchlorid od. dgl. Säurehalogenide und einer tertiären Base. Wird ohne wasserabspaltendes Mittel gearbeitet, wird die freie Nikotinsäure und der Alkohol in einem geeigneten Lösungsmittel, das einen Siedepunkt um 200   C hat, zum Sieden erhitzt und das abgespaltene Wasser durch azeotrope Destillation aus dem Reaktionsgemisch entfernt. Bei Verwendung von Nikotinsäurehalogenid-Hydrohalogeniden, vorzugsweise dem Nikotinsäurechlorid-hydrochlorid, wird die Umsetzung mit dem Alkohol ebenfalls in Gegenwart tertiärer Basen vorgenommen ; man kann aber auch so verfahren, dass man die Reaktion ohne Zusatz von Basen in Lösungsmitteln, z. B. Benzol, durchführt. Als tertiäre Basen kommen beispielsweise Chinolin,   N, N-Dialkylaniline   wie Dimethylanilin oder Pyridin und seine Alkylderivate wie z.

   B. die Lutidine oder auch Trialkylamine wie z. B. Triäthylamin in Betracht. Auch durch Umsetzung der Nikotinsäure, vorzugsweise ihrer Salze wie z. B. des Natrium- oder Silbersalzes, mit einem organischen Halogenid der allgemeinen Formel III : 
 EMI1.3 
 in der R die gleiche Bedeutung wie in Formel I hat, können die erfindungsgemäss herstellbaren Nikotinsäureester erhalten werden. Eine andere Verfahrensvariante ist die Umesterung von   Nikotinsäureestem,   beispielsweise dem   Nikotinsäureäthyl- oder -methylester   und dem Propargylalkohol der Formel II, in saurem oder alkalischem Medium bzw. in Anwesenheit eines sauren Umesterungskatalysators wie p-Toluolsulfonsäure oder eines alkalischen Umesterungskatalysators wie z. B. eines Alkalialkoholats wie Natriummethylat. 



   Die Nikotinsäureester der allgemeinen Formel I wirken, auf die menschliche Haut gebracht, stark hyper- ämisierend. Diese aktive Hyperämie ist mit einer erhöhten Durchblutung verbunden, wovon bei der Behandlung von rheumatischen Erkrankungen, peripheren Durchblutungsstörungen u. a. Gebrauch gemacht werden kann. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung des Verfahrens zur Herstellung der erfindungsgemäss erhältlichen Nikotinsäureester. 



     Beispiel l :   Nikotinsäurepropargylester. 



     28, 0   g Propargylalkohol und 92, 3 g Nikotinsäure werden in 100 ml Pyridin suspendiert. Unter Rühren und Kühlen lässt man dann 46 ml Phosphoroxychlorid zutropfen. Gegen Ende der PhosphoroxychloridZugabe wird die Kühlung unterbrochen, wodurch die Temperatur ansteigt.   Anschliessend   wird mit zirka 1000 ml Wasser und portionsweise mit Natriumbicarbonat bis zum Ende der Kohlendioxydentwicklung versetzt. Der Ester wird nun mit Chloroform durch Ausschütteln vollständig extrahiert. Die ChloroformLösung trocknet man über Natriumsulfat, destilliert das Chloroform im Wasserstrahlvakuum ab und reinigt den Rückstand durch fraktionierte Destillation. 



     Kp. ## mm: 102-103  C; Fp.:   zirka 30  C. 



    C, H, NO,      161, 15 Mol.-Gew.-Bestimmung   (Perchlorsäure in wasserfreiem Medium) : 161, 6
Berechnet : N   8, 70%   
 EMI2.1 


Claims (1)

  1. :5HllNOz 237,25 Mol.-Gew.-Bestimmung (Perchlorsäure in wasserfreiem Medium) : 236, 7 Berechnet : N 5, 91% Gefunden : N 5, 86% PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung neuer Nikotinsäureester der allgemeinen Formel I : EMI2.2 in der R Wasserstoff, eine niedere Alkyl-gruppe oder einen gegebenenfalls substituierten Phenylrest bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass a) Nikotinsäure oder ein funktionelles Derivat derselben mit einem Alkohol der allgemeinen Formel II : EMI2.3 in der R die gleiche Bedeutung wie in Formel I hat, oder b) Nikotinsäure oder ein Salz derselben mit einem organischen Halogenid der allgemeinen Formel III :
    EMI2.4 worin R die gleiche Bedeutung wie in Formel I hat, gegebenenfalls in Anwesenheit eines inerten Lösungsmittels und/oder eines Beschleunigers und/oder bei erhöhter Temperatur, umgesetzt wird.
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