DE632257C - Verfahren zur Herstellung von Abkoemmlingen der Pyrazinmonocarbonsaeure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Abkoemmlingen der PyrazinmonocarbonsaeureInfo
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- DE632257C DE632257C DEM127990D DEM0127990D DE632257C DE 632257 C DE632257 C DE 632257C DE M127990 D DEM127990 D DE M127990D DE M0127990 D DEM0127990 D DE M0127990D DE 632257 C DE632257 C DE 632257C
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- Verfahren zur Herstellung von Abkömmlingen der Pyrazinmonocarbonsäure Es wurde die überraschende Beobachtung gemacht, daß den bisher nicht bekannten Pyrazinmonocarbonsäureamiden bemerkenswerte pharmakologische Eigenschaften zukommen, die sie therapeutisch wertvoll machen. Die neuen Verbindungen, vorzüglich die Hydrazide, sind ausgezeichnete Analeptika. Sie regen die Herzarbeitsleistung alt, unterstützen den Blutkreislauf, vermehren Atemtiefe und Atemfrequenz.
- Zur Darstellung der Pyrazinmonocarbonsäureamide kann man sich der zur Darstellung von Carbonsäureamiden üblichen Methoden bedienen. Besonders bewährt hat sich die Umsetzung von Pyrazinmonocarbonsäurechlorid mit Aminen in wasserfreien Lösungsmitteln, wie Essigester oder Benzol, in der Kälte oder bei erhöhter Temperatur. Man kann aber auch Pyrazinmonocarbonsäurealkylester mit Aminen zur Umsetzung bringen, wobei sich die Zugabe eines Lösungsmittels zumeist erübrigt. Dieses Verfahren hat sich vorzüglich bei der Darstellung der Hydrazide bewährt.
- Nach diesen Methoden wurden eine große Anzahl von Amiden und Hydraziden der Pyrazinmonocarbonsäure hergestellt. In den Beispielen sind Substitutionsprodukte des Pyrazinmonocarbonsäureamids beschrieben, in denen die Amidwasserstoffe durch Alkyl, Aryl, Aralkyl, Oxyalkyl oder Aminoalkyl ersetzt sind. Die beschriebene Mannigfaltigkeit zeigt gut die sehr großen Möglichkeiten der Synthese auf dem neu erschlossenen Gebiet. Auch das Pyrazinmonocarbonsäurehydrazid ist durch Kohlenwasserstoffreste (Alkyl und Ary1) leicht zu substituieren.
- Beispiele z. r Teil Pyrazinmonocarbonsäuremethylester (F. 62°) wird in r Teil Methanol warm gelöst; zur abgekühlten Lösung werden z Teile einer bei o° gesättigten Lösung von N H,3 in Methanol gegeben. Nach einiger Zeit kristallisiert der Kolbeninhalt unter Selbsterwärmung durch. Nach einigen Stunden wird abgesaugt und mit kaltem Methanol gewaschen. Es werden 0,75 bis o,8 Teile Pyrazincarbonsäureamid vom F. z88° erhalten.
- a. :2o Teile rohe Pyrazinmonocarbonsäure werden mit r2o Teilen Thionylchlorid z bis 2 Stunden am Rückfluß gekocht; das Thionylchlori.d wird im Vakuum fast vollständig weggezogen und der Rückstand im Vakuum rasch destilliert, Kp,, etwa 85°. Man erhält 18 bis 2o Teile kristallines Pyrazincarbonsäurechlorid. 6 Teile dieses Säurechlorids werden in 3o Teilen Essigester kalt gelöst, filtriert; unter leichter Kühlung wird eine Lösung von q. Teilen Monoäthylamin in ro Teilen Essigester zugetropft. Nach x Stunde
saugt man ab ' und engt das Filtrat im Wasserbad völlig ein. Der kristalline Rück- stand wird in Äther gelöst, mit Tohle ent- färbt und nach dem Einengen mit P#etrötäther versetzt. Das Monoäthylan@id der:=Pyräzfii=@:, carbonsäure lcristalli4ert in perl'muttggr 1Y zenden Blättchen>Göm-F.68°; die Ausbeute:-. beträgt q. Teile = 791 fo der Theorie.. 3. 9,5 Teilg Pyrazincarbonsäurechlorid werden in 5o Teilen Benzol gelöst und fil- triert. Zum Filtrat tropft man eine Lösung von i2 Teilen Diisopropylamin in io Teilen Benzol. Nach etwa i Stunde saugt man ab und engt das Filtrat im Vakuum bei etwa 5o bis 6o° völlig ein. Der kristalline Rück- stand wird in etwa q.o Teilen Wasser von 6o bis 70° gelöst und zu der warmen Lö- sung eine - konzentrierte Natriumcarbonat- lösung gegeben bis zur beginnenden Trü- bung. Beim Erkalten kristallisieren lange Nadeln. Aus der Mutterlauge. kann durch Zugabe von konzentrierter i@Tatriumcarbonat- lösung eine weitere Menge des Produktes ge- wonnen werden: Zur völligen Reinigung wird das trockene Produkt in "etwa i 5o `feilen siedendem Petroläther gelöst, mit Kohle ent-_ färbt und das Filtrat auf etwa q.o Teile ein- geefigt.' Bei längefeni Stehen- kristallisiert das Pyrazincarbonsäurediisöpropylainid . in langen Nadeln aus. Die Ausbeute beträgt 7 bis 8 Teile = etwa 7o °/o der Theorie, der F. 74°. Auf - analoge Weise' werden 'hergestellt (Pyrazinmonocarbonsäure = Py-) : Pymono- methylamid, F. iö5°, Pydirnethylamid, F. 70°, Pydiäthylamid, Kp6_? ' i3o bis` - i31°, Pydi-n.-propylamid, Kpe 158 bis i 59'i PY- inöno-(ß-oxy-)äthylamid,' F. i18°, Pydi- (ß-oxy-)äthylatnid,'F.79°, 'Pymonb;n-butyl- - q.. i2o Teile Pyrazinmonocarbonsäuremej@@hylester werden in Zoo Teilen absolutem >Alkohol (oder Methanol) gelöst und in die siedende Lösung 5o Teile Hydrazinhydrat getropft. Nach Ablauf der Umsetzung erstarrt die Masse kristallin. Nach völligem Abkühlen wird abgesaugt und durch Umkristallisieren aus Alkohol gereinigt. Das Pyrazincarbonsäurehydrazid kristallisiert aus Alkohol in glänzenden Nadeln vom F. i68°; Ausbeute iioTeile = 91,5°/o der Theorie.
- Auf analoge Weise werden erhalten: Pymonomethylhydrazid, F.99 bis ioo°, Pyphenylhydrazid, F 167 bis T68°.
Claims (1)
- PATE- N'rANSi'RUC;lJ Verfahren zur Herstellung von Abkömmlingen derPyrazinmonöearbonsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man die Pyrazintrionocarbonsäure in ihre Amide von der Formel worin Py den Pyrazinmonocarbonsäurerest, R -Wasserstoff oder einen - gegebenenfalls hydroxylierten oder amidierten - Kohlenwasserstoffrest bedeutet, dadurch überführt, daß man Pyrazincarbonsäurechlorid oder einen Pyrazinmonocarbonsäurealkylester mit entsprechend - substituierten Aminen behandelt. .
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM127990D DE632257C (de) | 1934-07-08 | 1934-07-08 | Verfahren zur Herstellung von Abkoemmlingen der Pyrazinmonocarbonsaeure |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEM127990D DE632257C (de) | 1934-07-08 | 1934-07-08 | Verfahren zur Herstellung von Abkoemmlingen der Pyrazinmonocarbonsaeure |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE632257C true DE632257C (de) | 1936-07-04 |
Family
ID=7331377
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM127990D Expired DE632257C (de) | 1934-07-08 | 1934-07-08 | Verfahren zur Herstellung von Abkoemmlingen der Pyrazinmonocarbonsaeure |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE632257C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1094264B (de) * | 1958-02-21 | 1960-12-08 | Hoffmann La Roche | Verfahren zur Herstellung von auf die Monoaminoxydase hemmend wirkenden Pyrazincarbonsaeurehydraziden |
WO2007008963A1 (en) * | 2005-07-13 | 2007-01-18 | Jenrin Discovery | Mao-b inhibitors useful for treating obesity |
CN108542888A (zh) * | 2018-04-24 | 2018-09-18 | 江苏四环生物制药有限公司 | 一种吡嗪酰胺片及其制备方法 |
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1934
- 1934-07-08 DE DEM127990D patent/DE632257C/de not_active Expired
Cited By (4)
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US8138209B2 (en) | 2005-07-13 | 2012-03-20 | Jenrin Discovery, Inc. | Substituted picolinamides as MAO-B inhibitors useful for treating obesity |
CN108542888A (zh) * | 2018-04-24 | 2018-09-18 | 江苏四环生物制药有限公司 | 一种吡嗪酰胺片及其制备方法 |
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