AT273132B - Verfahren zur Herstellung von neuen Pyridyl-tetrahydroisochinolinen sowie von deren Säureaddtionssalzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Pyridyl-tetrahydroisochinolinen sowie von deren Säureaddtionssalzen

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AT273132B
AT273132B AT724168A AT724168A AT273132B AT 273132 B AT273132 B AT 273132B AT 724168 A AT724168 A AT 724168A AT 724168 A AT724168 A AT 724168A AT 273132 B AT273132 B AT 273132B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen Pyridyl-tetrahydroisochinolinen sowie von deren
Säureadditionssalzen 
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen   Pyridyl-tetrahydro-   isochinolinen der allgemeinen Formel : 
 EMI1.1 
 worin der Pyridinrest in 3- oder 4-Stellung mit dem Tetrahydroisochinolinring verknüpft ist, sowie von deren physiologisch verträglichen   Säureadditionssalzen   mit anorganischen oder organischen Säuren. 



  In dieser Formel haben die Reste   R. i-R, folgende Bedeutung :  
Ri ist ein niederer Alkylrest mit 1-5 Kohlenstoffatomen oder ein gegebenenfalls durch eine Methylgruppe substituierter Benzylrest,   R2   ist ein niederer Alkylrest mit 1-5 Kohlenstoffatomen, Ra ist ein Wasserstoffatom, ein niederer Alkylrest oder ein Halogenatom,   R   und   R,   sind Wasserstoffatome oder niedere Alkylreste,   R7   ist ein niederer Alkylrest mit 1-3 Kohlenstoffatomen oder ein niederer aliphatischer Acylrest mit 1-3 Kohlenstoffatomen. 



   Gemäss der Erfindung werden diese Verbindungen dadurch erhalten, dass Verbindungen der allgemeinen Formel : 
 EMI1.2 
 in der die Reste   RI-R"die   oben angeführten Bedeutungen besitzen, mit einem Carbonsäureanhydrid oder einem Carbonsäurehalogenid einer niederen aliphatischen Carbonsäure umgesetzt werden. Die Reaktion erfolgt vorteilhaft in Gegenwart säurebindender Substanzen und man erhält zunächst eine Verbindung der Formel I, worin der Rest   Re   die Bedeutung einer Acylgruppe besitzt. Aus einem solchen N-Acyl-tetrahydroisochinolin kann gewünschtenfalls mittels geeigneter Reduktionsmittel, wie z.

   B. komplexer Hydride, insbesondere Lithiumaluminiumhydrid, eine Verbindung der Formel I hergestellt werden, in der   R6 eine   niedere Alkylgruppe bedeutet. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Die als Ausgangsstoffe dienenden Verbindungen der Formel II lassen sich entweder durch Reduktion eines Dihydroisochinolins der allgemeinen Formel : 
 EMI2.1 
 in der   R. i-Rg   die oben angegebenen Bedeutungen haben (ihrerseits erhältlich z. B. nach der in der österr.

   Patentschrift Nr. 266134 beschriebenen Methode), oder durch Umsetzung eines Amins der allgemeinen Formel : 
 EMI2.2 
 in der   RI, R"R,   und   Rg   die oben angegebenen Bedeutungen haben, mit einem Pyridin-3-aldehyd oder einem Pyridin-4-aldehyd der allgemeinen Formel : 
 EMI2.3 
 worin R4 die oben angegebene Bedeutung hat, unter Wasserabspaltung gewinnen ; dabei können die Amine der Formel IV beispielsweise aus entsprechenden   N-Formyl-ss-phenyl-äthylaminen   ihrerseits erhältlich gemäss der Methode von J. Ritter et al., Am. Chem. Soc. 70,4048   (1948)]   durch Verseifung der Formylgruppe erhalten werden. 



   Die erfindungsgemäss erhaltenen Verbindungen können gewünschtenfalls nach üblichen Methoden 
 EMI2.4 
 werden. Als solche kommen beispielsweise Salzsäure, Bromwasserstoff säure, Schwefelsäure, Phosphor-verwenden, sie besitzen jedoch selbst wertvolle pharmakologische Eigenschaften, insbesondere eine gute antiphlogistische und antipyretische, ferner auch analgetische und spasmolytische Wirksamkeit. 



   Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. 



   Beispiel 1   : 2, 3, 3-Trimethyl-1- (4-pyridyl)-1, 2, 3, 4-tetrahydroisochinolin.   



   Zu 2, 3 g Lithiumaluminiumhydrid, in 50 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran, tropft man unter   Rühren   8 g   2-Formyl-3, 3-dimethyl-l- (4-pyridyl) -1, 2, 3, 4-tetrahydroisochinolin,   in 100 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran, erhitzt unter Rühren 8 h am Rückfluss, trägt dann das Reaktionsprodukt in Eiswasser ein und macht mit 50%iger Schwefelsäure stark sauer, wobei Lösung eintritt. Nun wird unter Kühlung mit 40%iger Natronlauge alkalisch gemacht und mit Äther extrahiert. Die Ätherlösung wird getrocknet und vom Lösungsmittel befreit. Man erhält das Tetrahydroisochinolin in einer Rohausbeute von 6 g. Zur weiteren Reinigung überführt man die erhaltene Base in das Dihydrochlorid, welches aus Isopropanol umkristallisiert, bei   243   C   unter Zersetzung schmilzt. 



    Beispiel 2 : 2-Acetyl-3, 3-dimethyl-1- (4-pyridyl)-1, 2, 3, 4-tetrahydroisochinolin.    



     23,   8   g 3, 3-Dimethyl-1- (4-pyridyl)-1, 2, 3, 4-tetrahydroisochinolin   und 11, 6 g N-Äthylpiperidin werden in 200 ml Chloroform gelöst und unter Rühren tropfenweise bei einer Temperatur von   0-+5    C mit 8, 15 g Acetylchlorid, in 100 ml Chloroform, versetzt und dann unter Rühren 3 h im Wasserbad erwärmt. 



  Nach dieser Zeit wird das Lösungsmittel abdestilliert, der verbleibende Rückstand in Wasser eingetragen und das sich abscheidende Öl mit Äther extrahiert. Aus der Ätherlösung wird das Lösungsmittel abdestilliert. Den verbleibenden festen Rückstand kristallisiert man aus Essigester und aus Aceton um. 



  Die nunmehr farblose, kristalline Substanz schmilzt bei   202-204  C.   Die Ausbeute beträgt 10, 5 g. 



   Das mittels ätherischer Salzsäure gefällte Hydrochlorid schmilzt nach dem Auskochen mit Isopropanol bei   262-263  C.   



    Beis piel 3 : 2-Formyl-3, 3-dimethyl-1- (4-pyridyl)-1, 2, 3, 4-tetrahydroisochinolin.    



   Man erhitzt 5 g   3, 3-Dimethyl-l- (4-pyridyl) -1, 2, 3, 4-tetrahydroisochinolin   8 h mit 15 ml 85%iger Ameisensäure unter Rühren im Ölbad bei einer Temperatur von 150 bis 160   C. Nach dieser Zeit trägt man das Reaktionsprodukt in etwa 200 ml Wasser ein, macht ammoniakalisch und saugt den gebildeten 

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 farblosen Niederschlag ab. Nun erhält man 5 g Formylverbindung, welche aus Essigester umkristallisiert, bei   156  C   schmilzt. 



    Beispiel 4 : 2-Äthyl-3, 3-dimethyl-1- (4-pyridyl)-1, 2, 3, 4-tetrahydroisochinolin.    



     3, 5   g   2-Acetyl-3, 3-dimethyl-1- (4-pyridyl)-1, 2, 3, 4-tetrahydroisochinolin   werden anteilsweise zu einer Lösung von 3, 23 g Lithiumaluminiumhydrid in 150 ml wasserfreiem Äther gegeben. Nach sechsstündigem Erwärmen unter Rückfluss zersetzt man überschüssiges Lithiumaluminiumhydrid mit Essigester, giesst dann auf Eis und versetzt mit Salzsäure. Die Ätherschicht wird abgetrennt und verworfen und der saure, wässerige Anteil mit Natronlauge bis zur alkalischen Reaktion versetzt. Das abgeschiedene   Öl.   nimmt man in Äther auf, verdampft das Lösungsmittel und kristallisiert den verbleibenden Rückstand aus wenig Petroläther um. Es werden 2, 5 g farblose Kristalle vom   F : 72-73  C erhalten.   



   Die Verbindungen der Formel I können zur pharmazeutischen Anwendung in die üblichen pharmazeutischen Präparate eingearbeitet werden. Die Einzeldosis beträgt für Erwachsene 25-150 mg, für Kinder die Hälfte dieser Dosis.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von neuen Pyridyl-tetrahydroisochinolinen der allgemeinen Formel : EMI3.1 worin der Pyridinrest in 3- oder 4-Stellung mit dem Tetrahydroisochinolinring verknüpft ist, einen niederen Alkylrest mit 1-5 Kohlenstoffatomen oder einen gegebenenfalls durch eine Methylgruppe substituierten Benzylrest, R2 einen niederen Alkylrest mit 1-5 Kohlenstoffatomen, Rg ein Wasserstoffatom, einen niederen Alkylrest oder ein Halogenatom, R4 und RÏ Wasserstoffatome oder niedere Alkylreste und R6 einen niederen Alkylrest mit 1-3 Kohlenstoffatomen oder einen niederen aliphatischen Acylrest mit 1-3 Kohlenstoffatomen bedeuten, sowie von deren physiologisch verträglichen Säureadditionssalzen, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der allgemeinen Formel :
    EMI3.2 worin die Reste Ri-Rg die angegebenen Bedeutungen besitzen, mit einem Carbonsäureanhydrid oder einem Carbonsäurehalogenid einer niederen aliphatischen Carbonsäure umsetzt, und dass man gegebenenfalls das so erhaltene N-Acyl-tetrahydroisochinolin in eine Verbindung der Formel I überführt, worin Re eine niedere Alkylgruppe bedeutet, und dass man gegebenenfalls die erhaltenen Verbindungen in ihre physiologisch verträglichen Säureadditionssalze überführt.
AT724168A 1966-06-16 1967-06-16 Verfahren zur Herstellung von neuen Pyridyl-tetrahydroisochinolinen sowie von deren Säureaddtionssalzen AT273132B (de)

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