AT230376B - Verfahren zur Herstellung neuer Piperidinderivate - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Piperidinderivate

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AT230376B
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addition salts
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Boehringer Sohn Ingelheim
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung neuer Piperidinderivate 
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer Piperidinderivate der allgemeinen   Formel I :    
 EMI1.1 
 und von deren Säureadditionssalzen. Hierin bedeutet Ri ein Wasserstoffatom oder eine Hydroxylgruppe. 



    Die neuen Verbindungen werden in an sich bekannter Weise durch Alkenylierung eines sekundären Piperidinderivates II mit Allylhalogenid nach folgendem Schema hergestellt :    
 EMI1.2 
 worin dem Rest   R.   die oben angegebene Bedeutung zukommt. 



   Die Alkenylierung wird in üblicher Weise, vorzugsweise in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels und einer schwachen Base, beispielsweise Natriumbicarbonat, bei Temperaturen zwischen 50 und   150  C durch-   geführt. Die Reaktionspartner können hiebei im   Mol Verhältnis l : l   eingesetzt werden ; vorzugsweise wird jedoch das Alkenylierungsmittel im   Überschuss   angewendet. 



   Gegebenenfalls können die, nach diesem Verfahren erhältlichen tertiären Piperidinhydrohalogenide in üblicher Weise in Säureadditionssalze mit anderen nicht-toxischen Anionen, wie beispielsweise Sulfate, Methansulfonate, Tartrate u. dgl., umgewandelt werden. 



   Die neuen tertiären Piperidinderivate sind therapeutisch wertvoll. Sie zeichnen sich durch eine zentralanalgetische Wirkung aus und/oder zeigen einen deutlich ausgeprägten Morphinantagonismus. Dadurch unterscheiden sich die neuen, gemäss der vorliegenden Erfindung erhältlichen Verbindungen in überraschender Weise von dem bekannten   l-Allyl-4-phenyl-4-carbäthoxypiperidin-hydrochIorid,   das keine antagonistischen und kaum analgetische Eigenschaften besitzt (vgl. P. J. Costa und D. D. Bonnycastle, Journ. of Pharmacol. experim. Therapie, Bd. 113, S. 310 ff (1957). 
 EMI1.3 
   I : l-AIlyl-4-phenyl-4-carbomethoxy-piperidin-hydrobromid.Rückfluss erhitzt. Nach dem Abkühlen wird abfiltriert, der Alkohol im Vakuum entfernt und der Rückstand mit 2 n-Bromwasserstoffsäure angesäuert.

   Dabei scheidet sich das Hydrobromid des I-Allyl-4-phenyl-4-   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 carbomethoxy-piperidins ab. Nach dem Umkristallisieren aus Wasser werden 3, 05 g   (90% d.   Th. ) 1-Allyl- 4-phenyl-4-carbomethoxypiperidin-hydrobromid vom Fp. 209-211  C erhalten. 



    Beispiel 2 : l-Allyl-4- (3-hydroxyphenyl)-4-carbomethoxy-piperidin-hydrochlorid.    



     2, 35   g (0, 010 Mol)   4- (3-Hydroxyphenyl)-4-carbomethoxy-piperidin   werden in 25 ml Äthanol gelöst, mit 1, 26 g Natriumcarbonat (0, 015 Mol) und 1, 33 g (0, 011 Mol) Allylbromid versetzt und unter Rühren 4   h unter Rückfluss   erhitzt. Anschliessend wird das Äthanol entfernt, der Rückstand mit Chloroform in einen Scheidetrichter gespült (zirka 50 ml) und durch dreimaliges Waschen mit je 30 ml Wasser von anorganischen Salzen befreit. 



   Die Chloroformlösung wird über Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. 



  Der Rückstand, bestehend aus chromatographisch reiner Base, wird wie folgt in das Hydrochlorid übergeführt : Lösen des Rückstandes in zirka 30 ml Äthanol, Behandlung der Lösung mit Kohle und Filtrieren. 



  Anschliessend wird die Lösung mit alkoholischer HCl bis zur deutlich sauren Reaktion   (p ; g   zirka 2) versetzt und abs. Äther bis zur Trübung zugefügt. Durch Reiben und längeres Stehenlassen im Kühlschrank kristallisiert das Hydrochlorid aus, das abgesaugt, getrocknet und aus Alkohol/Äther umkristallisiert wird. 



  Es werden 2, 5 g   (80%   d. Th.)   l-Allyl-4- (3-hydroxyphenyl)-4-carbomethoxy-piperidin-hydrochlorid   vom Fp.   192  C erhalten.   
 EMI2.1 


Claims (1)

  1. EMI2.2 worin Ri ein Wasserstoffatom oder eine Hydroxylgruppe bedeutet, und von deren Säureadditionssalzen, dadurch gekennzeichnet, dass ein sekundäres Piperidinderivat der Formel II : EMI2.3 mit Allylhalogenid, vorzugsweise in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels und einer schwachen Base wie Natriumbicarbonat, bei Temperaturen zwischen 50 und 1500 C, wobei vorzugsweise das Alkenylierungsmittel im Überschuss angewendet wird, umgesetzt wird, worauf gegebenenfalls die tertiären Hydrohalogenide in Säureadditionssalze mit anderen nicht-toxischen Anionen, wie Sulfate, Methansulfonate, Tartrate, umgewandelt wird.
AT94562A 1961-02-11 1962-02-05 Verfahren zur Herstellung neuer Piperidinderivate AT230376B (de)

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