DEC0010467MA - - Google Patents

Info

Publication number
DEC0010467MA
DEC0010467MA DEC0010467MA DE C0010467M A DEC0010467M A DE C0010467MA DE C0010467M A DEC0010467M A DE C0010467MA
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
weight
general formula
radical
compounds
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
Other languages
English (en)

Links

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 22. Dezember 1954 Bekaniitgeinacht am 23. August 1θ56
DEUTSCHES PATENTAMT
PA TENTANMELD UNG
KLASSE 12q GRUPPE 29oi INTERNAT. KLASSE C07c
C 10467 IVb/12 q
Dr. Jean Druey, Riehen, und Dr. Hans Isler, Bottmingen (Schweiz)
sind als Erfinder genannt worden
CIBA Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz)
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Splanemann, Patentanwalt, Hamburg 36
Verfahren zur Herstellung von r-Acyl-buttersäuren
Die Priorität der Anmeldung in der Schweiz vom 29. Dezember 1953 und 19. November 1954
ist in Anspruch genommen
Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung von y-Acyl-buttersäuren der allgemeinen Formel
CH3O-/' S-CO-CH2-CH--CH2 —COOH OCH3
sowie ihrer Salze. In dieser Formel bedeutet R einen niederen Alkyl- oder niederen Alkoxyrest oder ein Halogenatom, vorzugsweise aber ein Wasserst off atom. Die Erfindung betrifft insbesondere die Herstellung der /?-Phenyl-y-(2,4-dimethoxy-benzoyl)-buttersäure 15 der Formel
CH3O—
^-CO-CH2- CH-CH2-COOH
OCH,
und ihrer.Salze, wie Metall-, insbesondere Alkali- und 25 Erdalkalimetallsalze, oder Ammoniumsalze.
609 580/500
C 10467 IVbI 12 q
Die neuen y-Acyl-buttersäuren und ihre Salze besitzen gegenüber bekannten Verbindungen wertvolle pharmakologische Eigenschaften. So zeigen sie eine starke choleretische Wirkung. Sie sollen als Heilmittel Verwendung finden.
Dabei erweist sich das Natriumsalz der /5-Phenyl-γ-(2,4-dimethoxy-benzoyl)-buttersäure z. B. dem p-tolylmethylcarbinol-campherTestersaurenDiäthanolamin (TCD), einem synthetischen Ester des im ätherischen Öl der Curcuma domestica vorkommenden p-Tolyl-methyl-carbinols (Fortschritte der Therapie, 17, 301 [1941]), überlegen. Als Vergleichsbasis wird die 20°/Oige Zunahme der Gallensekretion (ED20) gewählt.
Tierart /S-Phenyl-y-(2, 4-d.imetb.0xy-
benzoyl)-buttersäure Na-SaIz
ED20 (mg/kg)
TCD
ED20 (mg/kg)
Intravenöse Verabreichung:
Hund.......
Meerschweinchen .."......
Kaninchen
Ratte
Perorale Verabreichung:
Meerschweinchen
0,6. ;■ ..
.,...■ O7O - - ■
20,0
13,0
100,0
1,2
• 30,0 -
Hemmung
keine Wirkung bis
30,0
600,0
Das Natriumsalz der /?-Phenyl-y-(2, 4-dimethoxybenzoyl) -buttersäure erweist sich außer in der quantitativen Superiorität gegenüber TCD auch darin überlegen, daß es im Gegensatz zu letzterem nicht selektiv nur bei einzelnen Tierarten wirksam ist. Zudem ist bei oraler Verabreichung die Wirkung besonders ausgeprägt.
Eine Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, daß man in eine Verbindung der allgemeinen Formel
in der R1 und R2 Methoxygrüppen oder in diese überführbare Substituenten bedeuten, durch Umsetzung mit /3-Phenylglutarsäuren oder ihren funktionellen Derivaten einen Rest der allgemeinen Formel
. -CO-CH9-CH-CH9-Z
einführt, wobei' Z für die Carboxylgruppe oder einen darin überführbaren Rest steht und R die oben angegebene Bedeutung hat, und in behebiger Reihenfolge gegebenenfalls vorhandene, in Methoxygrüppen bzw. in die Carboxylgruppe umwandelbare Reste R1 und R2 bzw. Z in solche Gruppen überführt.
In Methoxygrüppen überführbare Reste sind z. B. freie Oxygruppeni: Ausgangsstoffe, die den obigen Rest mit einer freien Carboxylgruppe oder mit einer in eine solche überführbaren Gruppe einzuführen vermögen, sind z. B; außer den /S-Phenylglütärsäuren ihre funktionellen Derivate; wie Ester, Nitrile, Säurehalogenide und Anhydride. Die Umwandlung geschieht nach an sich bekannten Methoden direkt oder stufenweise. So wird die Verätherung freier Oxygruppen z. B. mit Dialkylsulfaten oder Alkylhalogeniden durchgeführt. Ester, Nitrile oder Säurehalogenide werden durch Verseifung in die freien Säuren umgewandelt.
Eine andere Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, daß man Verbindungen der allgemeinen Formel
CH,
R,
an die Äthylendoppelbindung von Verbindungen der allgemeinen Formel
-CH = CH-Z
anlagert, wobei R, R1, R2 und Z die oben angegebene Bedeutung besitzen, und gegebenenfalls in den erhaltenen Verbindungen die Reste R1, R2 und Z, wie oben dargelegt, umwandelt. So kann man z.B. 2,4-D1-methoxy-acetophenon in Gegenwart von Kondensationsmitteln oder in Form seiner Metallsalze mit einem Zimtsäurealkylester kondensieren und die veresterte Carboxylgruppe durch Verseifung in die Carboxylgruppe überführen.
Weiter läßt sich verfahrensgemäß so vorgehen, daß man Verbindungen der allgemeinen Formeln
CO-CH = CH
\ ■
M-* R
;■-
580/500
C 10467 IVb/12 q
und
CH,
in denen R, R1, R2 und Z die oben angegebene Bedeutung besitzen und Z1 einen durch Wasserstoff ersetzbaren Rest bedeutet und in denen Z und Z1 so gewählt
ίο sind, daß die Methylengruppe aktiviert ist, miteinander kondensiert, den Rest Z1 durch Wasserstoff ersetzt und gegebenenfalls die Reste R1, R2 und Z umwandelt.
Der Rest Z1 ist dabei z. B. eine veresterte Carboxylgruppe, eine Acyl- oder Nitrilgruppe. Diese Gruppen können nach an sich bekannten Methoden, z. B. durch Säurespaltung eines /J-Ketocarbonsäureesters oder Verseifung eines Esters oder Nitrils und nachfolgende Decarboxylierung, durch Wasserstoff ersetzt werden, In diesem Sinne läßt sich z. B. ein Malonsäurediester, ein Acylessigester, ein Cyanessigsäureester oder Cyanessigsäureamid in Gegenwart basischer Kondensationsmittel oder in Form seiner Metallverbindungen, z. B. Alkalimetallverbindungen, mit einem Chalkon der angegebenen Formel kondensieren, worauf man in den erhaltenen Verbindungen den Rest Z1 sowie gegebenenfalls die Reste R1, R2 und Z in der dargelegten Weise umwandelt.
Die Umsetzungen werden in An- oder Abwesenheit von Verdünnungsmitteln und bzw. oder Kondensationsmitteln, bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur und im offenen oder geschlossenen Gefäß durchgeführt. Je nach den Reaktionsbedingungen werden die neuen Verbindungen in Form der freien Säuren oder ihrer Salze, wie Metall, z. B. Alkali- oder Erdalkalimetallsalze, oder Ammoniumsalze, erhalten. Aus den Salzen können in üblicher Weise die Säuren frei gemacht werden; aus den Säuren lassen sich ebenfalls nach bekannten Methoden durch Umsetzung mit Basen die Salze herstellen.
Die Ausgangsstoffe sind bekannt oder können nach an sich bekannten Verfahren hergestellt werden. Säuren lassen sich auch in Form ihrer Salze verwenden. Vorzugsweise bedient man sich solcher Ausgangsstoffe, daß bei der Umsetzung die eingangs als besonders wertvoll geschilderten Endstoffe entstehen.
Als Heilmittel werden die neuen Verbindungen in Form von pharmazeutischen Präparaten verwendet, welche die neuen Säuren oder ihre Salze in Mischung mit einem therapeutisch, z. B. für die enterale oder parenterale Applikation verwendbaren organischen oder anorganischen Trägermaterial enthalten.
Die Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen näher beschrieben.
Beispiel ι
In eine gut gerührte Lösung von ι Gewichtsteil Resorcindimethyläther und 1,4 Gewichtsteilen /?-Phenylglutarsäure-anhydrid in 8,6 Volumteilen Nitro-) benzol trägt man bei niedriger Temperatur 1,9 Gewichtsteile Aluminiumchlorid in kleinen Portionen ein. Nach beendigtem Einträgen wird noch einige Stunden bei Eiskühlung weitergerührt, über Nacht stehengelassen, dann auf Eis gegossen und hierauf das Nitrobenzol mit Wasserdampf übergetrieben. Oef Wasserdampfdestillationsrückstand wird gut gekühlt, abgenutscht und der Nutschenrückstand in überschüssiger, 2prozentiger Natronlauge aufgenommen. Die Lösung wird mit Tierkohle geklärt und mit 2 n-Salzsäure angesäuert. Hierauf nutscht man nach gutem Kühlen ab und kristallisiert den Rückstand zuerst aus verdünnter Essigsäure (1:1) und hernach aus Essigester' um. Man erhält so /?-Phenyl-y-(2, 4-dimethoxy-benzoyl)-buttersäure der Formel
.■■■■■■ . · ■ ... κ ./ · ' . ·...'■'
CH3O —<
CH9- CH-CHo-COOH;
OCH.
vom F. 113 bis 1150. Ausbeute: 1,9 Gewichtsteile.
Beispiel 2 „
In eine gut gerührte Lösung von 5,5 Gewichtsteilen Resorcindimethyläther und 8,8 Gewichtsteilen ß-.(p-Methoxy-phenyl)-glutarsäureänhydrid in 50 Volumteilen trockenem Nitrobenzol trägt man zwischen ο und 5° 10,7 Gewichtsteile Aluminiumchlorid in kleinen, Portionen ein. Dann" wird noch 3 Stunden bei Eiskühlung weitergerührt und über- Nacht stehengelassen. Hierauf gießt man auf 110 Gewichtsteile Eis und destilliert so lange mit Wasserdampf, bis alles Nitro-, benzol übergetrieben ist. Vom Destillationsrückstand' wird abgegossen, das Harz in 150 Volumteilen in-Natronlauge aufgenommen und ausgeäthert. Die mit' Tierkohle geklärte wäßrige Lösung wird mit konzentrierter Salzsäure angesäuert und erschöpfend ausgeäthert. Die über Natriumsulfat getrocknete ätherische, Lösung wird zur Trockne eingedampft. Es hinterbleibt /3-(p-Methoxy-phenyl)-y-(2,4-dimethoxy-benzoyl)-buttersäure der Formel
CH,0
VcO-CH2-CH-CH„ —COOH OCH,
OCH3 ;;
die nach Umkristallisieren aus Methanol bei 122 bis 1240 schmilzt. Ausbeute: 10,4 Gewichtsteile. :
Das als Ausgangsstoff verwendete /?-(p-Methoxyphenyl)-glutarsäureanhydrid vom F. 165 bis 1570 kann durch Kochen von ß- (p-Methoxy-phenyl) -glutarsäure mit Essigsäureanhydrid erhalten werden.
: Beispiel 3
In eine gut gerührte Lösung von 6,3 Gewichtsteilen Resorcindimethyläther und 10 Gewichtsteilen ß-(p-, Chlorphenyl)-glutarsäureanhydrid in 50 Volumteilen trockenem Nitrobenzol trägt man zwischen 0 und 50 12,2 Gewichtsteile Aluminiumchlorid in kleinen Por-
609 580/500
C 10467 IVb/12 q
tionen ein. Nach beendetem Eintragen wird noch 3 Stunden bei Eiskühlung weitergerührt und über Nacht stehengelassen. Dann gießt man auf 120 Gewichtsteile Eis und destilliert so lange mit Wasserdampf, bis alles Nitrobenzol übergetrieben ist. Vom Destillationsrückstand wird abgegossen, das Harz in 120 Volumteilen 1 η-Natronlauge aufgenommen und ausgeäthert. Die mit Tierkohle geklärte wäßrige Lösung wird mit konzentrierter Salzsäure angesäuert und erschöpfend ausgeäthert. Die über Natriumsulfat getrocknete ätherische Lösung wird zur Trockne eingedampft. Die zurückbleibende glasige Masse stellt die /S-(p-Chlor-phenyl)-y-(2, 4-dimethoxy-benzoyl)-buttersäure der Formel
CHoO
— CHo—CH — CHo—COOH
OCH,
dar. Aus Methanol umkristallisiert schmilzt sie bei 104 bis io6°. Ausbeute: 13,8 Gewichtsteile.
Das als Ausgangsstoff verwendete /?-(p-Chlor-phenyl)-glutarsäureanhydrid vom F. 131 bis 1330 kann durch Kondensation von p-Chlor-benzaldehyd mit
Acetessigester in Piperidin und Äthanol, Hydrolyse des so erhaltenen p-Chlor-benzyliden-bis-acetessigesters mit einer wäßrigen Lösung von Kaliumhydroxyd und Kochen der freien ß- (p-Chlor-phenyl) -glutarsäure mit Essigsäureanhydrid hergestellt werden.
Aus den oben beschriebenen /S-Phenyl-y-(2, 4-dimethoxy-benzoyl)-buttersäuren lassen sich in üblicher Weise mit Basen ihre Salze gewinnen. So erhält man z. B. ihre Natriumsalze durch Umsetzung der Säuren mit der berechneten Menge Natronlauge, Eindampfen der Lösung und Umkristallisieren des Rückstandes aus einem Alkohol, z. B. aus Isopropanol.
Vorteilhaft läßt sich das Natriumsalz der /3-Phenyl- γ-(2, 4-dimethoxy-benzoyl)-buttersäure auf folgende Weise gewinnen:
In 3200 Volumteilen iso-Propanol trägt man24,i5 Gewichtsteile Natriumschnitzel ein. Ist alles Natrium gelöst, so fügt man 328 Gewichtsteile /?-Phenyl-y-(2,4-dimethoxy-benzoyl)-buttersäure hinzu. In die kochende Lösung tropft man 128 Volumteile Wasser.
Nach Zugabe von wenig Tierkohle hält man noch x/4 Stunde unter Rühren beim Sieden. Nun wird noch heiß abgenutscht und das Filtrat unter Rühren gekühlt. Nach Stehen über Nacht wird abgenutscht und. der Nutschenrückstand bei 12 mm und 75 bis 8o° getrocknet. Ausbeute: 338 Gewichtsteile.
Beispiel 4
176 Gewichtsteile Zimtsäureäthylester und 152 Gewichtsteile 2,4-Dimethoxy-acetophenon werden in 2000 Volumteilen absolutem Äther gelöst. Dazu gibt man 68 Gewichtsteile Natriumäthylat und läßt während mehrerer Tagen stehen. Hernach schüttelt man mehrmals mit wenig Wasser aus. Aus dem getrockneten Ätherrückstand destilliert man unveränderten Zimtsäureester und 2, 4-Dimethoxy-acetophenon ab. Der Rückstand wird durch mehrstündiges Erhitzen mit 2n-Natronlauge verseift. Nach Entfernung von ungelösten Neutralkörpern durch Extrahieren mit Äther wird die klare, wäßrig-alkalische Lösung ange- · säuert und erschöpfend mit Chloroform extrahiert. Der getrocknete Chloroformrückstand wird zuerst aus verdünnter Essigsäure, dann aus Essigester umkristallisiert. Man erhält so die im Beispiel 1 beschriebene /S-Phenyl-y-(2, 4-dimethoxy-benzoyl)-buttersäure vom gleichen Schmelzpunkt. Ausbeute: 46 Gewichtsteile.
Beispiel 5
In 1000 Volumteilen absolutem Äthanol werden 23 Gewichtsteile Natrium gelöst. Zur Lösung gibt man 160 Gewichtsteile Malonsäure-diäthylester und nach kurzer Zeit 268 Gewichtsteile eo-Benzyliden-2, 4-dimethoxy-acetophenon. Man läßt mehrere Tage bei Zimmertemperatur stehen, fügt dann 224 Gewichtsteile Ätzkali und 300 Gewichtsteile Wasser hinzu und kocht während mehrerer Stunden unter Rückfluß. Man destilliert sodann das Äthanol bei 12 mm ab, versetzt mit 1000 Volumteilen Wasser und extrahiert mit Äther. Die klare, wäßrig-alkalische Lösung wird mit Salzsäure 1:1 angesäuert, erschöpfend mit Chloroform extrahiert und der getrocknete Chloroformrückstand zwecks Decarboxylierung während einiger Stunden auf 1500 erhitzt. Der Rückstand wird zuerst aus verdünnter Essigsäure, dann noch mehrmals aus Essigester umkristallisiert. Man erhält so die im Beispiel 1 beschriebene Säure vom F. 113 bis 115°. Ausbeute: 63 Gewichtsteile.
Beispiel 6
In eine gut gerührte Lösung von 550 Gewichtsteilen Resorcin und 950 Gewichtsteilen /3-Phenylglutarsäureanhydrid in 6000 Volumteilen trockenem, Nitrobenzol trägt man bei 95 bis 980 1360 Gewichtsteile wasserfreies Zinkchlorid in kleinen Portionen ein. Nach beendigtem Eintragen wird noch einige Stunden bei obiger Temperatur weitergerührt und dann über Nacht stehengelassen. Man gießt auf 14000 Gewichtsteile Eis und vertreibt das Nitrobenzol durch Wasserdampfdestillation. Nach dem Erkalten wird der Destillationsrückstand erschöpfend ausgeäthert und dieser Ätherextrakt so oft mit gesättigter Natriumbicarbonatlösung ausgeschüttelt, bis von letzterer nichts mehr aufgenommen wird. Die mit Tierkohle geklärte Natriumbicarbonatlösung wird mit konzentrierter Salzsäure angesäuert, wieder mit Äther extrahiert und der Ätherextrakt über Natriumsulfat getrocknet. Aus dem Ätherrückstand kann durch Lösen in Essigester und fraktioniertes Ausfällen mit Petroläther erst /?-Phenylglutarsäure und dann rohe /3-Phenyl-y-(2,4-dioxybenzoyl)-buttersäure gewonnen werden. Letztere wird durch mehrmaliges Umkristallisieren aus Essigester rein erhalten; F. 178 bis i8o°. Ausbeute: 60 bis 80 Gewichtsteile.
300 Gewichtsteile /S-Phenyl-y-(2, 4-dioxy-benzoyl)-buttersäure und 1000 Volumteile 1 n-Natronlauge werden unter Rühren auf 65 bis 700 erwärmt. Nun tropft man gleichzeitig 2300 Volumteile in-Natron-
580/500
C 10467 IYbIUq
lauge und 277 Gewichtsteile Dimethylsulfat derart zu, daß stets alkalische Reaktion vorherrscht und die Temperatur von 65 bis 70° gehalten wird. Nach beendigtem Zutropfen wird bei obiger Temperatur noch während einer weiteren 1Z2 Stunde gehalten. Man kühlt nun ab, versetzt vorsichtig mit konzentrierter Salzsäure, bis kongosaure Reaktion eingetreten ist, extrahiert sodann erschöpfend mit Chloroform und trocknet diesen Extrakt über Natriumsulfat. Durch Umkristallisieren des Chloroformrückstandes aus Essigester erhält man die /?-Phenyl-y-(2, 4-dimethoxy-benzoyl)-buttersäure mit demselben Schmelzpunkt wie im Beispiel i. Ausbeute: 197 Gewichtsteile.

Claims (1)

  1. Patentanspkuch:
    Verfahren zur Herstellung von y-Acyl-buttersäuren der allgemeinen Formel
    CH,O
    CO-CH, -CH-CH9-COOH
    OCH,
    — R
    in der R ein Wasserstoffatom, einen niederen Alkylrest, niederen Alkoxyrest oder ein Halogenatom bedeutet, sowie ihrer Salze, dadurch gekennzeichnet, daß man
    a) in eine Verbindung der allgemeinen Formel
    durch Umsetzung mit /?-Phenylglutarsäuren oder ihren funktionellen Derivaten einen Rest der allgemeinen Formel
    — CO — CH9- CH- CH, — Z
    —R
    einführt oder
    b) Verbindungen der allgemeinen Formel R1-/ V- CO — CH,
    an die Äthylendoppelbindung von Verbindungen 55 der allgemeinen Formel
    Y-CH = CH-Z
    anlagert oder
    c) Verbindungen der allgemeinen Formeln
    -CO-CH = CH
    CH9
    miteinander kondensiert, wobei R1 und R2 Methoxy- 8° gruppen oder in diese überführbare Substituenten, Z die Carboxylgruppe oder einen darin überführbaren Rest und Z1 einen durch Wasserstoff ersetzbaren Rest bedeuten, einen gegebenenfalls vorhandenen Rest Z1 durch Wasserstoff ersetzt und 85 gegebenenfalls vorhandene, in Methoxygruppen bzw. in die Carboxylgruppe umwandelbare Reste R1 und R2 bzw. Z in solche Gruppen überführt sowie gegebenenfalls die erhaltenen y-Acylbuttersäuren mit Basen in ihre Salze umwandelt. 90
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 881 944, 521 458.

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH619205A5 (de)
DE2755759A1 (de) 4-(4-acyl-3-hydroxy-8-methyltridecyl)- benzoesaeuren
DE1468201B1 (de) phenoxy-essigsaeure-Verbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1493912A1 (de) Naphthylessigsaeuren und Verfahren zu deren Herstellung
DE1793264C3 (de)
DE1668896C3 (de) Phenoxyalkancarbonsäuren ihre Salze und Ester und Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen
DEC0010467MA (de)
DE958844C (de) Verfahren zur Herstellung von ª†-Acyl-buttersaeuren
CH591415A5 (en) 3-(Tri-substd. benzoyl) propionic acids - as relaxants or spasmolytics for the gall bladder
DE1668990A1 (de) Halogensubstituierte p-(p-Alkoxyphenoxy)-phenoxyalkancarbonsaeuren und die entsprechenden Alkylester und Alkancarbonsaeureamide
DE2903094B2 (de) Naphryl-1 -essigsäurederivate, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende Mittel
DE1950012C2 (de) Neue tricyclische Verbindungen und deren Herstellung
DD150060A5 (de) Verfahren zur herstellung von neuen phenthiazin-derivaten
CH495935A (de) Verfahren zur Herstellung von Methylen-substituierten Verbindungen
DE2035183A1 (de) 5,8 Dihydronaphthyloxyessigsauren, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE934103C (de) Verfahren zur Herstellung von cyclooctylierten Alkylessigsaeuren mit stark gallentreibender Wirkung
CH494576A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Röntgenkontrastmitteln
AT251565B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Carbonsäuren
AT215417B (de) Verfahren zur Herstellung neuer N-Carbalkoxy- bzw. -aralkoxyalkyl-β-(3,4-dihydroxyphenyl)-β-hydroxyäthylamine und deren Salze
AT228211B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Phenothiazinderivaten, sowie von Säureadditionssalzen und quartären Salzen dieser Phenothiazinderivate
DE1768644C (de) Verfahren zur Herstellung von Acrylophenonen
AT336593B (de) Verfahren zur herstellung neuer 3-(4- biphenylyl)-buttersauren, deren estern und salzen
DE2243305C3 (de) Neue Derivate von Phenylessigsäure, Verfahren zu ihrer Herstellung und pharmazeutische Zubereitungen, die die Derivate als Wirkstoff enthalten
DE1493912C (de) 2-(Naphthyl-l)-3-furyl-beziehungsweise -3-tetrahydrofuryl-propionsäure und deren Natriumsalze sowie Verfahren zu deren Herstellung
AT335436B (de) Verfahren zur herstellung neuer 3-(4-biphenylyl)-buttersauren, deren estern, amiden und salzen